Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!
19.08.2017 um 10:12Ich lesen dann mal weiter im CDU/CSU Wahlprogramm und kommentiere was mir dabei als Wähler (als erstes) in den Sinn kommt:
Gute Arbeit auch für morgen – Vollbeschäftigung für Deutschland
Aber mir stellt sich die Frage, inwieweit allein die Aussage der Halbierung der Anzahl der Arbeitslosen aussagekräftig und eindeutig ist.
Dabei stelle ich mir die Bevölkerungspyramide vor.
Wir haben viel mehr ältere Bürger als jungen Nachwuchs. Das heißt, wenn jetzt einfach mal angenommen in einem Jahr eine große Anzahl von alten Bürgern in die Rente eintreten, dann gelten sie nicht mehr als Arbeitslos. Gleichzeitig kommen von den Jungen Menschen wieder neue Arbeitslose hinzu, aber das werden auf jeden Fall weniger sein - zumindest stelle ich mir das so vor.
Außerdem gibt es seit Jahren eine traurige Entwicklung was die psychischen Krankheiten betrifft.
Ich selbst bin davon betroffen und mir wurde mehrere Jahre lang vom JobCenter angeraten die Rente wegen Erwerbsminderung zu beantragen, bis ich das dann jetzt Ende letzten Jahres dann gemacht habe. Dadurch tauche ich in der Statistik der Arbeitslosen nicht mehr auf - denke ich, da ich ja beim JobCenter nicht mehr gemeldet bin, sondern beim Rententräger und dem Sozialamt.
näheres gibt es im folgenden Link zu finden: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/hg-arbeitslosenzahlen-101.html
(hätte ich eig.noch im Kopf haben müssen, da diese Textstelle direkt vor der mit der Halbierung der Arbeitslosenzahlen stand)
Ich schließe mich da der Meinung Urban Priols an, der mal in einem Jahresrückblick anmerkte, dass man nur um des Willens eines Arbeitsplatzes möglicherweise andere wichtige zu beachtende Dinge außer Acht läßt. ( Wieso eig.heißen diese Shows Tilt ? :( )
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ich merke gerade - das was im Programm der Freien Wähler steht mit dem Misstrauen - das habe ich kommentiert mit "ich bin kaum misstrauisch.." - wenn ich aber jetzt mal selbst meine Meinung/Kommentare überdenke, da ist doch eine ziemlich starke Neigung zu Misstrauen vorhanden wie es scheint..
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das ist zumindest in Teilen zu Überdenken..
Dann sollte man auch meines Erachtens nach politisch festlegen, inwieweit es eine Beteilugng des Staates an den daraus folgenden Gewinnen geben könnte.
ich hab schon wieder diese/meine negative Sicht auf die Welt im Kopf:
"Wachstum, Wachstum und noch mehr Wachstum - irgendwann wächst uns alles über den Kopf.."
hab ich den Satz falsch verstanden/interpretiert?
Was ich erlebt habe war, dass man mir beim Gespräch mit Mitarbeitern von JobCenter/Arbeitsagentur die Möglichkeit von ehrenamtlicher Tätigkeit ans Herz legte, ohne aber mir konkrete Vorschläge oder Einrichtungen zu nennen.
to be continued..
Gute Arbeit auch für morgen – Vollbeschäftigung für Deutschland
Die rot-grüne Koalition hat im Jahr 2005 über 5 Millionen Arbeitslose hinterlassen. In der Regierungszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Union ist es uns gelungen, die Arbeitslosigkeit zu halbieren. Im Juni dieses 10 Jahres lag die Arbeitslosigkeit unter 2,5 Millionen, das entspricht einer Arbeitslosenquote von nur noch 5,5 Prozent.hmm.. also ich glaube ja schon daran, dass wir, was die Beschäftigung in unserer Wirtschaft betrifft, auf einem guten Weg sind.
Aber mir stellt sich die Frage, inwieweit allein die Aussage der Halbierung der Anzahl der Arbeitslosen aussagekräftig und eindeutig ist.
Dabei stelle ich mir die Bevölkerungspyramide vor.
Wir haben viel mehr ältere Bürger als jungen Nachwuchs. Das heißt, wenn jetzt einfach mal angenommen in einem Jahr eine große Anzahl von alten Bürgern in die Rente eintreten, dann gelten sie nicht mehr als Arbeitslos. Gleichzeitig kommen von den Jungen Menschen wieder neue Arbeitslose hinzu, aber das werden auf jeden Fall weniger sein - zumindest stelle ich mir das so vor.
Außerdem gibt es seit Jahren eine traurige Entwicklung was die psychischen Krankheiten betrifft.
Ich selbst bin davon betroffen und mir wurde mehrere Jahre lang vom JobCenter angeraten die Rente wegen Erwerbsminderung zu beantragen, bis ich das dann jetzt Ende letzten Jahres dann gemacht habe. Dadurch tauche ich in der Statistik der Arbeitslosen nicht mehr auf - denke ich, da ich ja beim JobCenter nicht mehr gemeldet bin, sondern beim Rententräger und dem Sozialamt.
näheres gibt es im folgenden Link zu finden: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/hg-arbeitslosenzahlen-101.html
Während unserer Regierungszeit ist die Zahl der Beschäftigten um 5 Millionen angewachsen.das ist dann schon sehr viel aussagekräftiger.. :)
Derzeit gibt es 44 Millionen Beschäftigungsverhältnisse, so viele wie noch nie zuvor.
Jahr für Jahr kommen eine halbe Million neue hinzu.
(hätte ich eig.noch im Kopf haben müssen, da diese Textstelle direkt vor der mit der Halbierung der Arbeitslosenzahlen stand)
Mit diesem Erfolg geben wir uns nicht zufrieden. Sozial ist, was Arbeit schafft. Jeder Arbeitslose ist einer zu viel.Ich kann diese Meinung leider nicht teilen. Bei mir hat sich die Überzeugung gebildet, dass es besser ist arbeitslos zu sein, als z.b. in einer Firma zu arbeiten, die Dinge produziert die meinem Verständnis nach zwar NiceToHave sind, aber eig.eine Verschwendung von Ressourcen/Finanzen darstellt.
Ich schließe mich da der Meinung Urban Priols an, der mal in einem Jahresrückblick anmerkte, dass man nur um des Willens eines Arbeitsplatzes möglicherweise andere wichtige zu beachtende Dinge außer Acht läßt. ( Wieso eig.heißen diese Shows Tilt ? :( )
Wir wollen bis spätestens 2025 Vollbeschäftigung für ganz Deutschland. In West und Ost, in Nord und Süd. Wir werden die Zahl derDas ist ja schon in 8 Jahren. Ein sehr ehrgeiziges Ziel, da bin ich mal gespannt inwieweit dieses politische Konzept im Wahlprogramm erklärt wird auf den weiteren Seiten. Auf die Aussagekraft/Eindeutigkeit der Zahl der Arbeitslosen bin ich ja schon eingegangen. Mal sehen ob es Webseiten gibt, die im Gegensatz dazu die Zahlen führen zur Anzahl der Beschäftigungsverhältnisse. Dann könnte man sehen ob in den nächsten Jahren wirklich jedes Jahr eine halbe Million mehr Arbeitsverträge unterschrieben wurden.
Arbeitslosen nochmals halbieren. Dafür haben wir ein klares Konzept.
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ich merke gerade - das was im Programm der Freien Wähler steht mit dem Misstrauen - das habe ich kommentiert mit "ich bin kaum misstrauisch.." - wenn ich aber jetzt mal selbst meine Meinung/Kommentare überdenke, da ist doch eine ziemlich starke Neigung zu Misstrauen vorhanden wie es scheint..
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Denn wir wissen: Mehr Arbeitsplätze bedeuten mehr Wirtschaftswachstum, höhere Löhne, mehr Steuereinnahmen, mehr Sozialbeiträge, mehr Wohlstand für unser Land.und wie schon angemerkt, bedeutet das mMn auch immer mehr Verbrauch von Ressourcen und Energie.
das ist zumindest in Teilen zu Überdenken..
In Deutschland gibt es mehr industrielle Arbeitsplätze als in jedem anderen Land der Europäischen Union.Da stellt sich mir die Frage, wie die Politik Mitwirken kann daran, dass Konsum und Absatz von diesen industriell gefertigten Produkten gleich bleibt oder sogar steigt.
[...]
Diese Arbeitsplätze sind ein Eckpfeiler unseres wirtschaftlichen Erfolgs. Deshalb müssen wir sie erhalten.
Wir werden dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen für den Industriestandort Deutschland auch künftig gut sind. Dazu gehören stabile Lohnnebenkosten und Sozialabgaben ebenso wie steuerliche Fairness im Vergleich zu anderen Ländern in Europa und weltweit.Wenn bei uns Exporte aufgrund von neu aufgebauten Industrien in anderen Ländern zurückgehen, dann wird man also als ersten Schritt die Steuern die man den Unternehmen abverlangt senken müssen - damit für den Konkurrenzkamp Preise gesenkt werden können?
Wir kämpfen um jeden Produktionssektor und um jeden Arbeitsplatz. Notwendige Regelungen zum Umwelt- und Klimaschutz dürfen nicht zur Verlagerung von Arbeitsplätzen in Ländern mit geringeren Umwelt-Auflagen führen.da fällt mir kein Beispiel ein, bei welchen Regelungen/Auflagen ein Unternehmen sich genötigt fühlen würde die Produktionsstätte in ein anderes Land zu verlagern. Hat da jmd.von euch etwas parat und genauere Kenntnisse/Vorstellungen?
Wir wollen, dass in Deutschland die besten und die saubersten Autos hergestellt werden. Wir wollen, dass Deutschland führend wird in der Produktion alternativer umweltfreundlicher Antriebe, wie zum Beispiel der Elektromobilität, und die Entwicklung autonomer Fahrzeuge zur Marktreife führt.Das klingt für mich danach, dass man Unternehmen in ihrer Forschung und Entwicklung staatlich unterstützen möchte.
Dann sollte man auch meines Erachtens nach politisch festlegen, inwieweit es eine Beteilugng des Staates an den daraus folgenden Gewinnen geben könnte.
Zusätzlich wollen wir in großer Zahl neue und zukunftssichere Arbeitsplätze in Deutschland ansiedeln. Hierzu gehören insbesondere Arbeitsplätze im Bereich der Digitalisierung, im Bereich der Biotechnologie, im Bereich fortschrittlicher Umwelttechnologien sowie im Gesundheits- und im Dienstleistungsbereich.Naja, das klingt ja so nicht schlecht als formuliertes Ziel. Hoffen wir, dass die Anreize die durch Politik geschaffen werden können ebenso ausreichend sind wie der für die Produkte notwendige Markt..
Zudem wollen wir gerade junge Menschen zwischen 25 und 35 ohne Abschluss nachqualifizieren, um ihnen das dauerhafte Erarbeiten des eigenen Lebensunterhalts zu ermöglichen. So schöpfen wir das Arbeitskräftepotenzial in unserem Landach man.. :(
besser aus, schaffen neues Wachstum und verringern die Arbeitslosigkeit weiter. Kein Arbeitsplatz soll unbesetzt bleiben, weil es an Fachkräften fehlt.
ich hab schon wieder diese/meine negative Sicht auf die Welt im Kopf:
"Wachstum, Wachstum und noch mehr Wachstum - irgendwann wächst uns alles über den Kopf.."
Mit einer klug gesteuerten und begrenzten Einwanderungspolitik für Fachkräfte unterstützen wir die Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland und verringern spürbar die Attraktivität von illegaler Einwanderung und Migration.da habe ich ein Verständnisproblem. Muss nicht erst ein freier Arbeitsplatz vorhanden sein, der von eingewanderten Fachkräften besetzbar ist? hier klingt es als würden automatisch neue Jobs entstehen wenn nur weiter regelmäßig eine Nachfrage nach diesen vorhanden ist.
hab ich den Satz falsch verstanden/interpretiert?
Denn Arbeit dient der Selbstverwirklichung des Einzelnen und schafft Lebensqualität. Wir finden uns mit der hohen Zahl von Langzeitarbeitslosen nicht ab. Wir werden ihre Qualifizierung, Vermittlung und Re-Integration in den Arbeitsmarkt deutlich verbessern.Was das den Steuerzahler voraussichtlich wohl kosten mag? ;)
Langzeitarbeitslosen, die aufgrund der besonderen Umstände auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Chance haben, werden wir verstärkt die Möglichkeit geben, sinnvolle und gesellschaftlich wertige Tätigkeiten auszuüben.das würde mich im Detail interessieren wie man das machen möchte/könnte.
Was ich erlebt habe war, dass man mir beim Gespräch mit Mitarbeitern von JobCenter/Arbeitsagentur die Möglichkeit von ehrenamtlicher Tätigkeit ans Herz legte, ohne aber mir konkrete Vorschläge oder Einrichtungen zu nennen.
to be continued..