Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

@e7ernity @25h.nox

Okay. Das kann ich nachvollziehen, dass es auch an Steinbrück lag oder doch am Programm der SPD. Aber wieso wurde als Ausweich nicht dieLinke in den Himmel gewählt?

Warum ausgerechnet Angie? Oder anders interpretiert: Spürt man einen Rechtsruck in Deutschland? CDU/CSU und AfD stark wie nie. Ich hoffe nicht, dass das was ungutes bedeutet.

25h.nox schrieb:ohne polarisierung kann man keine wechselstimmung erzeugen..

Colin Crouch
„ein Gemeinwesen, in dem zwar nach wie vor Wahlen abgehalten werden [...], in dem allerdings konkurrierende Teams professioneller PR-Experten die öffentliche Debatte während der Wahlkämpfe so stark kontrollieren, daß sie zu einem reinen Spektakel verkommt, bei dem man nur über eine Reihe von Problemen diskutiert, die die Experten zuvor ausgewählt haben"

Wikipedia: Postdemokratie

Natürlich keine neue Erkenntnis, aber immer wieder erschreckend.

...noch 4 Wahlkreise.... xDDDD

@e7ernity die spd hat sich selbst in dise position begeben, sie hätte jederzeit polarisieren können.
aber das ist anstrengend und geht nicht wenn man versager in wichtigenpositionen hat.

@kofi ich hoffe die spd geht in die opposition und legt an sich das messer an und drängt die grauen und das grauen raus aus der parteiführung. mit den stones und der schreckschraube in wichtigen positionen kann die spd keine mehrheit erringen

25h.nox schrieb:die spd hat sich selbst in dise position begeben, sie hätte jederzeit polarisieren können.
aber das ist anstrengend und geht nicht wenn man versager in wichtigenpositionen hat.

Ich weiß trotzdem nicht, was die Leute an der Merkel finden. Sie hat weder Charisma noch Charme.
Ist es der Frauen-Pluspunkt?
Ernsthaft, ich würde gerne aufgeklärt werden. :D

@25h.nox

Okay. Mit der Parteiführung ist es aber nicht getan. Es ist und bleibt überdimensional der rechte/pragmatische Flügel stark. Ja, kaum zu glauben, es gibt einen linken Flügel in der SPD, der kann sich aber nicht durchsetzen bzw. hat keine Mehrheit. Ich glaube da wird es in den nächsten Jahren kaum bewegen geben. Der rechte/pragmatische Flügel wird mit seinen Mehrheiten immer die eigenen Leute in die Vorstände hieven und die oder eine unter Umständen vorgeworfene halbwegs "neoliberale Politik" durchsetzen.

Überhaupt ist SPD intern das Agenda2010 Thema/ die Sicht weit weg von dem, was das ursprünglich sozialdemokratische Klientel denkt. Das Thema gilt überwiegend als nervig und abgehakt. Und komischerweise wird die Wahlniederlage kein bisschen oder kaum als durch unter anderem die Agenda2010 betrachtet.

Finish... FDP bleibt draußen.^^

So, und nun meine Damen und Herren, welche Koalition wird stattfinden ?
😎

BigBangII schrieb:So, und nun meine Damen und Herren, welche Koalition wird stattfinden ?

Hoffentlich gar keine. :troll:

Hmm, ehmm, schau ma mal !

@e7ernity

Ja wia 😳, wieso ned ?

Wenn nicht ? Dann eben nichmaaaaaaals wählen !
😄🙏

BigBangII schrieb:Ja wia 😳, wieso ned ?

Könnte doch spaßig für die Merkel werden. :)

Tatsächlich, es muss dann Retour Wahlen stattfinden ?!
Wenn keine Koalition stattfindet.

Mit Bekanntgabe des vorläufigen amtlichen Ergebnisses zum 18. Deutschen Bundestag ist ab 2.45 Uhr zu rechnen

Wahlrecht.de hat ausgerechnet
CDU 41,5 % 311 Sitze
SPD 25,7 % 192
Linke 8,6 % 64
Grüne 8,4 % 63

Mutti verfehlt ganz knapp die absolute Mehrheit. Rot/Rot/Grün könnte regieren, wenn sie es nur wollten.

was fehlt denn jetzt noch? http://wahl.tagesschau.de/wahlen/2013-09-22-BT-DE/index.shtml

FDP schafft es tatsächlich noch in den hessischen Landtag....

Zum Kotzen das wir diese Sumpfkuh und ihren Versagerverein jetzt weitere 4 Jahre ertragen müssen.
Der einzige Trost ist das es nicht für die absolute Mehrheit gereicht hat und das Guidos Lustknappenpartei nicht im Bundestag sitzt.

... :( Ein trauriger Tag.

Daß die FDP nicht mehr im Bundestag sitzt, ist auch das einzige, dem man noch etwas abgewinnen kann. Fast 42% für die Union... komm da echt nicht mehr aus dem Kopf schütteln raus.

@Heide_witzka

Du bist ja recht fix, es gibt Leute die müssen arbeiten.

Das Bundesverfassungsgericht spricht die Gefahr an, dass die EU-Organe sich selbständig entwickeln und dabei eine Tendenz zur politischen "Selbstverstärkung" aufwiesen. Konkret wird auf die extensive Kompetenzauslegung im Sinne der Implied-Powers-Doktrin und die effet-utile-Regel verwiesen. Da die in den Mitgliedstaaten verfassten Völker aber die maßgeblichen Träger der öffentlichen Gewalt, einschließlich der Unionsgewalt, blieben, liege die primäre „Integrationsverantwortung“ in der Hand der für die Völker handelnden nationalen Verfassungsorgane. Deshalb werden vom Bundesverfassungsgericht innerstaatliche Sicherungsmechanismen gegen eine Aushöhlung der politischen Gestaltungsfähigkeit der Staaten und des Prinzips der begrenzten Einzelermächtigung angemahnt.

Zur Rolle des Europäischen Parlaments heißt es mit Blick auf die Frage eines Demokratiedefizits:

„Gemessen an verfassungsstaatlichen Erfordernissen fehlt es der Europäischen Union auch nach Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon an einem durch gleiche Wahl aller Unionsbürger zustande gekommenen politischen Entscheidungsorgan mit der Fähigkeit zur einheitlichen Repräsentation des Volkswillens. Es fehlt, damit zusammenhängend, zudem an einem System der Herrschaftsorganisation, in dem ein europäischer Mehrheitswille die Regierungsbildung so trägt, dass er auf freie und gleiche Wahlentscheidungen zurückreicht und ein echter und für die Bürger transparenter Wettstreit zwischen Regierung und Opposition entstehen kann. Das Europäische Parlament ist auch nach der Neuformulierung in Art. 14 Abs. 2 EUV-Lissabon und entgegen dem Anspruch, den Art. 10 Abs. 1 EUV-Lissabon nach seinem Wortlaut zu erheben scheint, kein Repräsentationsorgan eines souveränen europäischen Volkes. Dies spiegelt sich darin, dass es als Vertretung der Völker in den jeweils zugewiesenen nationalen Kontingenten von Abgeordneten nicht als Vertretung der Unionsbürger als ununterschiedene Einheit nach dem Prinzip der Wahlgleichheit angelegt ist.“

Wikipedia: Demokratiedefizit der Europäischen Union

Nun ist die Frage: "Was ist Faschismus?"

Schon in den 1920er Jahren weiteten Gegner dieser Bewegung den Begriff auch auf andere rechtsextreme, autoritäre, totalitäre und nationalistische Regimes, Diktaturen und politische Gruppen aus, besonders auf den deutschen Nationalsozialismus.

Wikipedia: Faschismus

Aber für mich grundlegend, ist Faschismus relativ einfach, eine Gruppe gegen Aussenseiter und zwar extrem.

Radix schrieb:Aber für mich grundlegend, ist Faschismus relativ einfach, eine Gruppe gegen Aussenseiter und zwar extrem.

danach waren die nazis keine faschisten... da sie sich gegen sehr gut integrierte teile der eigenen bevölkerung gerichtet haben. die deutschen juden waren so gut integriert das zehntausende auch im dritten reich für die wehrmacht und die SS in den krieg zogen...
das waren keine außenseiter, deswegen war dieser völkermord so einzigartig, es wurde innerhalb eines volkes nach irgendwelchen kriterien ausgerottet, keine randgruppe

Naja fast 3/4 der Wahlberechtigten war nun wählen und hat für euch (und mich) entschieden das Merkel und die CDU wohl das beste für Deutschland ist, was zu wählen war. Und das eine regierende Partei soviel stimmenzuwachs verbuchen konnte zeigt mir das nicht wirklich Unzufriedenheit im Lande herrscht.

@25h.nox

Natürlich, europäische Völker sind auch keine Aussenseiter, sondern Freunde, worum es mir bei diesem Wort "Aussenseiter" geht, im Kontext des Faschismus, ist dass es eine Gruppe gibt die sich als diese fühlt und sich "Aussenseiter" sucht, in diesem Falle den Souverän.

Für die Nazis, also jene Gruppe die sich zusammengehörig fühlte, waren die Juden Aussenseiter, natürlich waren sie keine Aussenseiter, aber für die Gruppe Nazis, verstehtst Du was ich versuche zu sagen?