@interrobang Nein mehr eine Gesellschaft wie sie die Föderation aus Star Trek als Möglichkeit zeigt, die Borg basieren auf reiner Assimilation, ich selbst finde Individualität und Vielfalt sind weit wichtiger als ein Kollektivismus, jedoch sollte es einen Kompromiss aus Individuum und Kollektiv geben. Die Gesellschaft sollte sich mehr mit Themen wie Transhumanismus, Posthumanismus, Technokratie und Naturalismus beschäftigen, ein rationaler Fortschrittsgeist, ein Ende von streng hierarchischen Systemen die eine strikte Klassentrennung benötigen für das Wachstumsparadigma.
Wikipedia: PosthumanismusIm Gegensatz zum klassischen Humanismus wird dabei die besondere Stellung des Menschen negiert und er als eine unter vielen natürlichen Spezies dargestellt. Daraus wird u.a. geschlussfolgert, dass der Mensch auch nicht das Recht hat, die Natur zu zerstören oder sich selbst als ethisch höherwertig zu betrachten. Außerdem wird das menschliche Wissen auf eine weniger kontrollierende Position reduziert, seine Einschränkungen und die Fehlbarkeit des Menschen werden verdeutlicht.
Trotz aller unterschiedlichen Argumentationen der Posthumanisten vereint diese der Gedanke, dass die biologische Menschheit den Gipfel ihrer Evolution bereits erreicht hat und die nächste Entwicklung von intelligentem Leben in den Händen der künstlichen, computergestützten Intelligenz liegt, die in vielen Bereichen dem Menschen überlegen sein könnte.
Wikipedia: TranshumanismusTranshumanismus (zusammengesetzt aus lat. trans ‚jenseits, über, hinaus‘ und humanus ‚menschlich‘) ist eine philosophische Denkrichtung, die die Grenzen menschlicher Möglichkeiten durch den Einsatz technologischer Verfahren erweitern will. Die Interessen und Werte der Menschheit werden als "Verpflichtung zum Fortschritt" angesehen.
Transhumanisten sehen die Wurzeln ihrer Philosophie im Renaissance-Humanismus und dem Zeitalter der Aufklärung angelegt. Es wird von Transhumanisten intensiv diskutiert, ob und inwiefern Friedrich Nietzsche als Ahnherr des Transhumanismus angesehen werden kann und sollte. Die Technologien sollen es jedem Menschen ermöglichen, seine Lebensqualität nach Wunsch zu verbessern, sein Aussehen sowie seine physikalischen und seelischen Möglichkeiten selbst bestimmen zu können. Niemand solle zu irgendeiner Veränderung gezwungen werden.
Wikipedia: TechnokratieDie Technokratie ist eine Form der Regierung, in der alle Handlungen auf wissenschaftlichem und technischem Wissen aufbauen. Wissenschaftler, Ingenieure und andere naturwissenschaftlich und technisch fähige Personen, oft auch aus der Praxis der Wirtschaft, ersetzen dabei Politiker. Im Vordergrund steht die rationale, effektive Planung und Durchführung Zielorientierter Vorhaben. Während sich die Aufmerksamkeit ganz auf Mittel und Wege konzentriert, verringert sich die Bedeutung demokratischer Willensbildung und politischer Entscheidungsprozesse hinsichtlich der Wahl gesellschaftlicher Ziele. Technokraten bilden ihre Thesen auf der Tatsache, dass es keinen ideologischen Weg gibt, die staatliche Stabilität aufzubauen und somit für das Wohl der Menschen zu sorgen. Technokratische Kabinette sind meist typische Vertreter der parteilosen Regierungen, und werden in Zeiten parteipolitischer Wirren installiert.
Diese Themen sind für mich die einzigen Perspektiven für eine Welt nach den Despoten, Regierungen, Parteien, Theokraten und wirtschafts- Monopolisten, Großbanken, Lobbys und allgemein nach den Führern der menschlichen Herden.
killimini schrieb:Klappt in einer kleinen Gesellschaft vielleicht.
Für Staatstrukturen aber unmöglich.
Ich betrachte das unter dem evolutionären Prinzip der Eigendynamik, der technologische Fortschritt reicht dabei nicht, es mangelt noch an einem gesellschaftlichen und politischen Fortschritt, noch ist die Menschheit zu sehr vom Konservativismus beeinflusst und die Masse wählt lieber (oder auch nicht) statt Eigeninitiative zu ergreifen, doch in Zeiten der Krisen ändert sich das radikal. Dabei besteht leider immer auch das Risiko des Rückschritts oder einer autokratischen Zwangsgesellschaft. Ich bevorzuge inzwischen eine liberale, soziale und posthumane Technokratie in der direkter Handel über effektive Netzwerke betrieben wird, in denen Börsen durch Bedarfsknoten ersetzt werden, wo nach Mängeln und Überschüssen gesucht wird, nach effektiven Transportwegen und nach sinnvollen Investitionen, wo man auch immer mehr Abstand vom Militarismus gewinnt. Ist natürlich utopisch aber es wäre eine anstrebsame Möglichkeit und eine neue Perspektive für die Menschheit. Schon heute ersetzt Technologie mehr und mehr bestimmte Arbeitswege, macht effizienter und sogar auch sparsamer, jedoch muss nun der Mensch sich selbst weiterentwickeln, im Sinne von Systemen die sich an die neuen Gegebenheiten anpassen und öffnen. Im Prinzip ist das ganze kein Utopia mehr sondern eine rein rationale Gesellschaft die verstanden hat effizienter zu haushalten. Ich nenne das ganze einen liberalen, technokratischen Kommunismus der auf eine Gleichschaltung verzichtet, in dem aber Egoismus nicht belohnt wird sondern soziales Handeln und effizientes Haushalten, eben der rationale Geist im Vordergrund steht und nicht die Zahlen auf dem Konto über den Lebensstandart bestimmen.
Bei den Borg wäre das natürlich furchtbar unkompliziert, da gibt es eine Drohnengesellschaft, Sklaven und eine führende Instanz, doch die Borg haben ein Problem, durch die fehlende Vielfalt der Persönlichkeiten die assimiliert wurden, fehlt es dem Kollektiv an Innovation und Ideen, es ist ständig gezwungen zu assimilieren um zu wachsen und sich zu entwickeln. So komisch das klingt aber dieses Prinzip wenden gerne autokratische Systeme an, die Masse wird gleichgeschaltet um einer Elite zu dienen, jedoch ohne Expansionismus und ohne Eroberungen verkümmern diese Systeme und zerstören sich irgendwann selbst, wie man es aktuell an vielen Orten ja sehen kann. Ägypten hat die Schnauze voll von Despoten und zum Glück auch von zwar demokratisch gewählten aber theokratisch agierenden Machthabern. Die Massen brauchen gemeinsame Ideale aber keine Gleichschaltung, Querköpfe sollte man nicht ausschließen sondern integrieren oder gar unterstützen. Nur so kann man voneinander in egal welcher Gesellschaft profitieren. Auch wenn die Borg nur fiktiv sind, so besteht immer die Gefahr das solche Gesellschaften entstehen, ich nenne das ganze autokratischen Zwangskollektivismus. Diesen gab es schon seit der Zeit in dem Religionen mehr und mehr an Macht und Einfluss gewonnen haben.
Also ich sage immer alle politischen, ideologischen und religiösen Systeme sind gescheitert oder haben nicht im Interesse der Menschen gehandelt sondern aus purem Eigennutz, der Mensch muss sich nun von diesen Denksystemen unabhängig machen. Stichwort Illuminatismus:
Illuminatismus und die SelbstbestimmungWeg von Theokratien, Despoten, wirtschaftlichen Monopolen, Demokraturen und antiliberalen Ideologien, aber auch weg vom Egomanismus und weg von der antisozialen Ellenbogen Gesellschaft. Sozial und liberal schließen sich nicht aus und sind keine Ideologien sondern menschliche Denk- und Handlungsweisen!
;)