@El_Gato Aus einem ganz einfachen Grund, weil ich nicht verstehe (eigentlich schon) warum gerade im Westen seit dem Beginn der Sowjetunion eine konstante Propaganda gegen die UdSSR gefahren wurde, weil der Westen und Kapitalisten nichts mehr fürchten als den Sozialismus und Kommunismus. Denn nur Menschen denen das Privateigentum wichtiger als ein solides soziales und solidarisches System ist, das sind die Feinde der Sowjetunion und die Feinde des Sozialismus!
Aus diesem Grund sind mir die UdSSR, Kuba, Die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien, Die Republik Chile, Die Bolivarische Republik Venezuela, Die Sozialistische Republik Vietnam und zum Teil auch Die Volksrepublik China, die Republik Indien und früher die Demokratische Republik Afghanistans ein Grund mal die gegen den westlichen Imperialismus aufgestellten Staaten zu zeigen. Aber im Kern geht es mir hier um die SU, denn dieser war der bisher erfolgreichste sozialistische Verbund. Nur der absolute und ständige Druck vom Westen her haben dieses System kollabieren lassen, ständig hat sich der Westen gegen die Interessen der SU gestellt aus Angst der Sozialismus könnte Überhand gewinnen und den globalen (US orientierten) raubtierhaften Kasino-Kapitalismus beenden! Schau mal nach, den meisten westlichen, kapitalistischen Staaten mag es im innern recht gut gehen, man lebt sogar im Überfluss, doch nach außen sind diese Staaten und Systeme regelrecht ausbeuterische Monster, man lässt billig in Ländern wie Mexiko China und Indien produzieren, fördert Öl unter fast erpresserischen Methoden im nahen Osten und man geht auf Rohstoffraubzüge durch Afrika und Asien, man verwandelt Südamerika in gigantische Weideflächen und holzt die Regenwälder ab.
Der Westen ist eine imperialistische Bestie die als "demokratisch" und weltoffen verkauft wird, doch ihr Wirken nach außen ergibt ein völlig anderes Bild, da werden in fremden Ländern Türen eingetreten, gebombt, gemordet und am Ende eben auch ausgebeutet! Mag wie sozialistische Propaganda klingen, doch es ist bittere Realität. Der Westen war sehr erfolgreich dabei den Sozialismus automatisch mit dem Stalinismus und Maoismus zu verknüpfen in den Köpfen der Menschen, doch diese waren keine Sozialisten, das waren Despoten! So ist es auch eine Schande das man in den USA Nordkorea als "kommunistisch" bezeichnet, es ist kein Kommunismus! Es ist ein despotischer Militarismus mit einem Hauch "Sozialismus".
Der Grund warum die UdSSR solch einen Druck auf die eigene Bevölkerung ausgeübt hat kam nicht von innen sondern war von außen erzeugt. Die ständige Anspannung im kalten Krieg, der starke Militarismus und die großen Investitionen in diesen waren der Grund für den Zusammenbruch. US Firmen sind gleich nach dem Zusammenbruch wie Aasgeier reingeflogen und haben eine Oligarchie etabliert, Russland wurde vom Kapitalismus assimiliert. Ich denke es ist an der Zeit wieder eine starke Opposition gegen den US/NATO/EU Einfluss auf der Welt zu etablieren. Ein Gegenprinzip das nicht auf dem Kapitalismus aufbaut sondern sich an der UdSSR orientiert nur ohne die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.
In einem sozialistisch geprägten Land gibt es keine soziale Benachteiligung, keine betriebliche Ausbeutung und keine überbezahlten Finanzhaie, keinen Überfluss, keine Wegwerfgesellschaft, mehr Solidarität und weniger Ellenbogenkämpfe.
El_Gato schrieb:Auch wenn es Schwule im heutigen Russland nicht am einfachsten haben, so dürfen sie Schwule aber schwul sein.
Denn schau mal genauer in das öffentliche, aktuelle Leben in Russland, Verbot von CSDs, Verbote von öffentlichen Küssen und sogar das Verbot öffentlich Händchen zu halten! Also bitte die Griffel der Kirche sind dort fast schon omnipräsent!
El_Gato schrieb:Also auch zu Zeiten der SU galten Homosexuelle als Menschen zweiter Klasse.
Es gab keine "2. Klasse"!
:DEs war den Menschen in der SU einfach nur egal! Es war atheistisch geprägt und man war in vielen Punkten weit weltoffener/toleranter als heute in Russland! Die Ehe wurde zwar auch dort noch nicht unterstützt aber das lag auch daran das die "Ehe" als religiöses Relikt betrachtet wurde, aber es gab sich natürlich auch noch in der SU.
Btw. der Wiki Artikel bezieht sich auf die Zeit von 1933, zu der Zeit war es in den USA und Europa nicht anders! In dem Fall kann man sagen hat sich Osten und Westen nicht genommen, besonders in NS Deutschland sah es da noch weit finsterer zu dieser Zeit aus! Der Umgang mit Homosexualität hat sich erst in den 70ern gebessert. Vorher war die UdSSR in diesem Fall natürlich auch nicht sonderlich tolerant, das streite ich nicht ab, das lag aber auch daran das früher alle noch eine äußerst geringe Aufklärung bei solchen Themen hatten, das war aber weltweit so! Ich geb aber auch gern zu das die SU in diesem Punkt noch etwas rückständiger war als im Westen. Was aber bei Entwicklungsprozessen immer der Fall ist, würde es heute noch die UdSSR geben so könnte ich mir vorstellen wäre das ähnlich wie mit Deutschland verlaufen:
Wikipedia: Homosexualität in DeutschlandSeit Bestehen der Bundesrepublik waren homosexuelle Handlungen strafbar und wurden verfolgt. Die rechtliche Grundlage dazu war § 175 des Strafgesetzbuches. Am 10. Mai 1957 entschied das Bundesverfassungsgericht: Gleichgeschlechtliche Betätigung verstößt eindeutig gegen das Sittengesetz. Deshalb könnten sich Homosexuelle nicht auf das durch das Grundgesetz garantierte Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit berufen. Zudem sei § 175 des Strafgesetzbuches nicht in dem Maße nationalsozialistisch geprägtes Recht, dass ihm in einem freiheitlich demokratischen Staat die Geltung versagt werden müsse. Die Anwendung des § 175 in der Bundesrepublik erfolgte exzessiv. Es wurden über 50.000 Männer verurteilt und 100.000 Ermittlungsverfahren eingeleitet.Doch warum habe ich ein solches Interesse an der UdSSR? Nur aus dem Grund das diese weit mehr war als man es im Westen gezeigt hat, weit vielseitiger und facettenreicher und sich unter immensen Druck entwickelt hat, im 2. WK fast völlig zerstört war und aus eigener Kraft sich so etablieren konnte das Projekte wie auf den Listen im Eingangspost hier im Thread möglich wurden! Man sie nicht verdammen sollte, sondern sich ein paar Scheiben von ihr abschneiden sollte. Sie hatte Entwicklungsbedarf in vielen Punkten, doch der Druck des Kalten Krieges war einfach zu groß und die UdSSR hat nicht die Chance erhalten sich zu entwickeln und zu verändern. Durch ihren Zusammenbruch wurden massig Waffen in die Welt geschwemmt, der Raubtierkapitalismus hat die Macht übernommen, es wurde ausgeplündert und ausgeschlachtet was ging, die Kirche hat das Zepter übernommen, eine Partei die nun wieder diktatorische Züge hat prägen das Land und die anderen Staaten der ehemaligen SU haben was das betrifft keinen besseren Stand bis heute! Der Zusammenbruch der SU hat ein Machtvakuum hinterlassen und auf der Welt gibt es kein Gegengewicht zu den USA, sie können nun schon seit vielen Jahren die "Weltpolizei" spielen, nur China bietet noch etwas Gegengewicht, ist jedoch von der Kaufkraft der USA abhängig...
Ich bin übrigens nicht antiamerikanisch, ich bin nur antiimperialistisch, das wirken der USA in der Welt ist imperialistischer Natur. Die SU hatte ihre Schattenseiten, doch ihr Wirken in der Welt war weit weniger schädlich als das der USA:
Wikipedia: Liste der Militäroperationen der Vereinigten Staaten