Noumenon schrieb:rogerhouston schrieb:
Schnickschnack.
Wow, starkes Argument...
Ja sorry, aber es ist mir wichtig klar zu machen, dass ich der Auffassung bin, dass es nicht
die Wirklichkeit vs. die "Unwirklichkeit" gibt.
Du hingegen stellst Real wie der Mond=wirklich, wahr, bewiesen, existent als Gegensatz zu Frodo=irreal, ausgedacht, unwahr ... hin. Eine Wertung, die ich nicht teile.
Daher mein Versuch Dir klar zu machen, wie falsch die Vorstellung von
dem Mond doch ist.
Auch Frodo Beutlin ist bewiesen und erkenntnistheoretisch betrachtet vorhanden, als Figur in einer Geschichte.
Ich wiederhole mich:
RogerHouston schrieb:Wenn es etwas gibt, ist es auch da. :)
Wenn etwas da ist ist es real.
Meine Begriffsdefinition ist also:
Es gibt nur Reales. Es kann nicht Irreales existieren. Existenz = real und umgekehrt
Ich negiere also das Irreale und die Nicht-Existenz!
:)Wo sollte denn auch die Trennlinie sein?
RogerHouston schrieb:... zumal ich ja selber aus Gedanken bzw. Bewusstsein "bestehe"... .
Meine Gedanke wären dann zunächst irreal oder wie Du meinst nicht existent. Wenn ich aber nur den kleinen Finger heben will und das auch mache, werden meine Gedanken zu "etwas" Realem?!
Ja, mein gesamtes Selbst, mein Ich, wäre irreal. Alter!
:)Für mein Empfinden eine seltsame Vorstellung.
Wie viel logischer ist es doch, die Dinge da ein zu ordnen, wo sie nun mal sind?
Natürlich darf man nicht den Fehler begehen, einen Hobbit aus einer Geschichte zu einem Hobbit außerhalb einer Geschichte zu machen.
Noumenon schrieb:Zweifel <sollte> nicht zum Dogma werden, zum Zweifeln aus Prinzip, wie es etwa bei Evolutionsgegnern, Klimawandelskeptikern, Flacherdlern oder Impfgegnern zutage tritt.
Oje.
Alles in der Welt gehört hinterfragt. Man muss nur die richtigen Schlüsse zum handeln ziehen. Vielleicht findet sich selbst bei den Flacherdlern irgendein verquerer Aspekt, an den man ohne die nie im Leben gedacht hätte und der in gewisser Weise richtig und nützlich ist (mir fällt zwar keiner ein, aber prinzipiell ...
:) ) Du mit Deinen Denkverboten! Schon wieder!
Noumenon schrieb:Er muss also in gewisser Weise und irgendwo auch begründet oder gerechtfertigt sein.
Und wer bestimmt das? Die Plausibilitäts-Polizei?!
Noumenon schrieb:Und ich sehe keinen Grund, an der Existenz dessen, was wir als "Mond" bezeichnen, zu zweifeln.
Du hast es einfach nicht verstanden - die Sache mit dem Mond.
Es geht nicht darum, die Existenz des Mondes anzuzweifeln, sondern zu erkennen, dass es nur Milliarden verschiedener Vorstellungen über den Mond gibt. Du hast nur eine Vorstellung von der Wirklichkeit, denkst aber die Welt in wirklich und unwirklich, real und irreal einteilen zu können, obwohl Du
die Wirklichkeit gar nicht erkennst.
Noumenon schrieb:Ja, es gibt Dinge, die existieren, und es gibt Dinge, die nicht existieren.
Ja, und genau so sehe ich das nicht.
Noumenon schrieb:Gemerkt? Ich hätte auch schreiben können: Es existieren Dinge, die existieren, und es existieren Dinge, die nicht existieren (denn "gibt" ist ja nur ein Synonym für "existieren"). Erstere Teilaussage ist eine Tautologie, letztere eine Kontradiktion. :palm:
Ja klar gemerkt ... zwinker zwinker ...
:)Noumenon schrieb:Existenz als Prädikat zu behandeln, macht es aber leider nicht besser:
Siehste!
RogerHouston schrieb:Wenn Du real / nicht real unterscheidest ist Existenz ein Attribut.
(Fett durch mich)
Ich unterscheide das aber nicht. Sondern Du! Daher ist Existenz für mich auch kein Attribut (schlag mal bei Gelegenheit nach: Unterschied Prädikat / Attribut) sondern schlicht Alles.