Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
173 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Philosophie, Moral, Literatur â–ª Abonnieren: Feed E-Mail
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
14.08.2008 um 08:49@Iapetus
Hallo Iapetus,
macht Spaß mit Dir.
Du schreibst:
"...Das ist richtig. Worauf ich aber damit hinweisen wollte ist das dies keine Eigenheit der Sprache ist. Man kann auch sagen der Baum den wir denken ist kein Baum. Ich glaube nicht dass die Sprache unserer Art zu denken beeinflusst, sondern dass die Sprache Ausdruck unserer Art zu Denken ist. Wenn ich ein Mathematisches Problem löse denke ich nicht in Sprache und denke trotzdem in Klassen und Objekten. .."
Ich habe mal an einer Podiumsdiskussion teilgenommen zu einer Zeit, als der Wunsch nach "radikaler" Veränderung in der Bevölkerung recht hoch war (ca.15 % wollten angeblich den Wechsel nach "links"). Da war der O. Lafontaine als Vertreter der Linkspartei. Ich habe dem Herrn Lafontaine vorgeworfen: " Worte, Worte, nichts als Worte...Sie kanalisieren den Widerstand der Bevölkerung durch Worte und zerstören ihn in der parlamentarischen Unbeweglichkeit, sitzen ihn bestverdienend im Parlament aus, statt den momentanen Veränderungswillen in konkrete Aktionen zu leiten..." Kurz zuvor hatte Lafontaine ein paar Zahlen genannt und stammelte irritiert als Antwort: "Das waren doch keine Worte, das waren Zahlen..."
Was ich meine: Zahlen sind auch Worte, Zahlworte.
Generell ist Sprache für mich nicht nur die kognitive Dimension der Urheberschaft von "Willen". Im Verlauf der Sprachsozialisation innerhalb der aktuellen ökonomischen Gesellschaftsformation, lernt der Mensch Worte nicht als bloße Worte, sondern verinnerlicht diese in sozialen Situationen mit den sozialen Situationen. Die gelernten Worte werden auch so emotional besetzt. Durch die ökonomischen und darauf basierenden psychosozialen Vorgaben, lernen wir in der Regel zu "wollen" was wir "sollen" und es zu tun, ohne es schließlich zu merken. Die meisten unserer Art werden so in einen "Sprachring" gesperrt, der zwar oberflächlich vorgaukelt "frei" handeln und "frei" denken zu können - unabhängig von der Sprache quasi -aber das Widersinnige daran ist , dass ..."ES"... sich sprachlich vollzieht. Auf J.J.Rousseau geht der Satz zurück: "Der Mensch wird frei geboren, doch überall ist er in Ketten". Abgesehen von den heute bekannten pränatalen Prägungen, die bereits die sogenannte Freiheit eingrenzen, würde ich die auf soziale Verhältnisse beschränkte Aussage Rousseaus inzwischen bedenkenlos auf die Wechselwirkung der Innen- und Außenwelt des Menschen übertragen. Die entwicklungstheoretisch verifizierte Vermittlung der Sprachlichkeit durch die Außenwelt prägt die Innenwelt des Menschen nicht nur durch beobachtbare Engramme in der Hirnstruktur, sondern sie initiiert offensichtlich das Denken selbst, beobachtbar auch neurophysiologisch, begleitet durch Veränderung (Eintwicklung) entsprechender Hirnareale.
Die Sprache ist ja nicht nur "Ausdruck" von irgendetwas, sondern sie beschreibt auch und ist in der beschreibenden Tätigkeit nicht nur der Versuch eines Spiegels irgendwelcher sozialer Momente, sondern das (bei unterschiedlichen Sprechern unterschiedlich entwickelte) "Denken" selbst, besetzt von einer systemimmanenten Wertigkeit. Wenn Du schreibst... "Ich glaube nicht dass die Sprache unsere Art zu denken beeinflusst, sondern dass die Sprache Ausdruck unserer Art zu Denken ist"...dann fehlt genau diese historisch-ökonomische Dimension: Sprecher der Sklavenhaltergesellschaft oder des Feudalismus hatten eine völlig andere und zuerst sprachlich vermittelte, aber dann auch initiierte (auf ökonomischer Grundlage)Denktätigkeit, als Sprecher des kapitalistischen Systems. In diesem Sinne sprechen wir nicht nur denkend, sondern denken auch sprechend. "Bildhaftes" Denken bedarf in einer weiteren Diskussion über sprachliches Denken oder denkende Sprachlichkeit erstens der Einigung auf eine Definition, die aber mit Verlaub gesagt, auch wieder nicht bildhaft, sondern sprachlich vollzogen wird. In diesem Sinne :
Ganz Ich. Und Dein.:D
Hallo Iapetus,
macht Spaß mit Dir.
Du schreibst:
"...Das ist richtig. Worauf ich aber damit hinweisen wollte ist das dies keine Eigenheit der Sprache ist. Man kann auch sagen der Baum den wir denken ist kein Baum. Ich glaube nicht dass die Sprache unserer Art zu denken beeinflusst, sondern dass die Sprache Ausdruck unserer Art zu Denken ist. Wenn ich ein Mathematisches Problem löse denke ich nicht in Sprache und denke trotzdem in Klassen und Objekten. .."
Ich habe mal an einer Podiumsdiskussion teilgenommen zu einer Zeit, als der Wunsch nach "radikaler" Veränderung in der Bevölkerung recht hoch war (ca.15 % wollten angeblich den Wechsel nach "links"). Da war der O. Lafontaine als Vertreter der Linkspartei. Ich habe dem Herrn Lafontaine vorgeworfen: " Worte, Worte, nichts als Worte...Sie kanalisieren den Widerstand der Bevölkerung durch Worte und zerstören ihn in der parlamentarischen Unbeweglichkeit, sitzen ihn bestverdienend im Parlament aus, statt den momentanen Veränderungswillen in konkrete Aktionen zu leiten..." Kurz zuvor hatte Lafontaine ein paar Zahlen genannt und stammelte irritiert als Antwort: "Das waren doch keine Worte, das waren Zahlen..."
Was ich meine: Zahlen sind auch Worte, Zahlworte.
Generell ist Sprache für mich nicht nur die kognitive Dimension der Urheberschaft von "Willen". Im Verlauf der Sprachsozialisation innerhalb der aktuellen ökonomischen Gesellschaftsformation, lernt der Mensch Worte nicht als bloße Worte, sondern verinnerlicht diese in sozialen Situationen mit den sozialen Situationen. Die gelernten Worte werden auch so emotional besetzt. Durch die ökonomischen und darauf basierenden psychosozialen Vorgaben, lernen wir in der Regel zu "wollen" was wir "sollen" und es zu tun, ohne es schließlich zu merken. Die meisten unserer Art werden so in einen "Sprachring" gesperrt, der zwar oberflächlich vorgaukelt "frei" handeln und "frei" denken zu können - unabhängig von der Sprache quasi -aber das Widersinnige daran ist , dass ..."ES"... sich sprachlich vollzieht. Auf J.J.Rousseau geht der Satz zurück: "Der Mensch wird frei geboren, doch überall ist er in Ketten". Abgesehen von den heute bekannten pränatalen Prägungen, die bereits die sogenannte Freiheit eingrenzen, würde ich die auf soziale Verhältnisse beschränkte Aussage Rousseaus inzwischen bedenkenlos auf die Wechselwirkung der Innen- und Außenwelt des Menschen übertragen. Die entwicklungstheoretisch verifizierte Vermittlung der Sprachlichkeit durch die Außenwelt prägt die Innenwelt des Menschen nicht nur durch beobachtbare Engramme in der Hirnstruktur, sondern sie initiiert offensichtlich das Denken selbst, beobachtbar auch neurophysiologisch, begleitet durch Veränderung (Eintwicklung) entsprechender Hirnareale.
Die Sprache ist ja nicht nur "Ausdruck" von irgendetwas, sondern sie beschreibt auch und ist in der beschreibenden Tätigkeit nicht nur der Versuch eines Spiegels irgendwelcher sozialer Momente, sondern das (bei unterschiedlichen Sprechern unterschiedlich entwickelte) "Denken" selbst, besetzt von einer systemimmanenten Wertigkeit. Wenn Du schreibst... "Ich glaube nicht dass die Sprache unsere Art zu denken beeinflusst, sondern dass die Sprache Ausdruck unserer Art zu Denken ist"...dann fehlt genau diese historisch-ökonomische Dimension: Sprecher der Sklavenhaltergesellschaft oder des Feudalismus hatten eine völlig andere und zuerst sprachlich vermittelte, aber dann auch initiierte (auf ökonomischer Grundlage)Denktätigkeit, als Sprecher des kapitalistischen Systems. In diesem Sinne sprechen wir nicht nur denkend, sondern denken auch sprechend. "Bildhaftes" Denken bedarf in einer weiteren Diskussion über sprachliches Denken oder denkende Sprachlichkeit erstens der Einigung auf eine Definition, die aber mit Verlaub gesagt, auch wieder nicht bildhaft, sondern sprachlich vollzogen wird. In diesem Sinne :
Ganz Ich. Und Dein.:D
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
14.08.2008 um 11:57was heisst hier "wenn ich genügend grips habe dann kann ich die probleme auch selber lösen"?
ich glaube nicht das jeder von uns in der lage ist in diesen komplexen formen zu denken bzw. alle eventualitäten mit einzubeziehen..w.enn ich z.b. über das moralische problem der todesstrafe dikutieren will, dann muss ich mir doch erst einmal denken was moral überhaupt ist, wieso es hierbei zu einer moralischen verletzung kommt oder auch nicht kommt etc.? aber das gelingt mir nicht wenn ich mall 5min über das problem nachdenke.....solche themen sind viel zu komplex.
ach ja, wer denkt denn die philosophie will uns aufzeigen dass wir nichts wissen??? was ist denn das für ein unsinn....die philosophie stellt sich fragen, und diese fragen beleuchten allerdings die zwei seiten einer medaille.....die philosophie fragt nicht nur "ist der tisch den ich sehe auch wirklich ein tisch, sieht er so aus" (empirische determination) sondern sie geht auch auf die andere seite wo es konzeptionen gibt (wie bei descartes) dass nur auf beweisbare aspekte eingegangenw erden darf und der empirismus uns fehler vermittelt.....die philosophie sagt jedoch an keiner stelle "so ist es und so ist es nicht"...sie weist die gedankenkonstrukte auf und fragt danach ob etwas so sein könnte wie es scheint oder wie das jeweils logische modell konzipiert ist....und apropos logik....diese philosophischen konzepte begründen sich auf analysetechniken und erkenntnistheoretischen methoden....wir haben zum beispiel im ersten semester logik gehabt (was auch die informatiker machen müssen)...das heisst die philosophie denkt sich nicht nur einfach wilde gedanken aus.....sie versucht sie auch zu begründen und durch logik zu beweisen (wenn das überhaupt geht)
ach ja...mir ist nicht bekant dass der mensch in der lage ist die existenz gottes zu beweisen....haben wir also endlich den ontologischen gottesbeweis gefunden? ich glaube nicht.....der mensch kann selber entscheiden ob er an einen gott glaubt oder nicht...und für ihn mag dann der glaube beweis genug sein, allerdings dass man einen logischen beweis konzipieren kann der das eine oder andere beweist/wiederlegt existiert nicht.....
ich glaube nicht das jeder von uns in der lage ist in diesen komplexen formen zu denken bzw. alle eventualitäten mit einzubeziehen..w.enn ich z.b. über das moralische problem der todesstrafe dikutieren will, dann muss ich mir doch erst einmal denken was moral überhaupt ist, wieso es hierbei zu einer moralischen verletzung kommt oder auch nicht kommt etc.? aber das gelingt mir nicht wenn ich mall 5min über das problem nachdenke.....solche themen sind viel zu komplex.
ach ja, wer denkt denn die philosophie will uns aufzeigen dass wir nichts wissen??? was ist denn das für ein unsinn....die philosophie stellt sich fragen, und diese fragen beleuchten allerdings die zwei seiten einer medaille.....die philosophie fragt nicht nur "ist der tisch den ich sehe auch wirklich ein tisch, sieht er so aus" (empirische determination) sondern sie geht auch auf die andere seite wo es konzeptionen gibt (wie bei descartes) dass nur auf beweisbare aspekte eingegangenw erden darf und der empirismus uns fehler vermittelt.....die philosophie sagt jedoch an keiner stelle "so ist es und so ist es nicht"...sie weist die gedankenkonstrukte auf und fragt danach ob etwas so sein könnte wie es scheint oder wie das jeweils logische modell konzipiert ist....und apropos logik....diese philosophischen konzepte begründen sich auf analysetechniken und erkenntnistheoretischen methoden....wir haben zum beispiel im ersten semester logik gehabt (was auch die informatiker machen müssen)...das heisst die philosophie denkt sich nicht nur einfach wilde gedanken aus.....sie versucht sie auch zu begründen und durch logik zu beweisen (wenn das überhaupt geht)
ach ja...mir ist nicht bekant dass der mensch in der lage ist die existenz gottes zu beweisen....haben wir also endlich den ontologischen gottesbeweis gefunden? ich glaube nicht.....der mensch kann selber entscheiden ob er an einen gott glaubt oder nicht...und für ihn mag dann der glaube beweis genug sein, allerdings dass man einen logischen beweis konzipieren kann der das eine oder andere beweist/wiederlegt existiert nicht.....
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
14.08.2008 um 17:23@smoothy
Hi,
ganz gut entwickeltes Denken.
Wenn Du hier diskutierst, ist es übersichtlicher, wenn Du den Zitierten benennst,
"ach ja" ist hier kein user :D, wäre aber vielleicht ein netter Name für ein neues Avatar. (achja und als Bild z.B. der ausgestreckte Mittelfinger oder eine schwarze Binde mit 3 gelben Punkten, um zu zeigen, was man vom Forum hält etc...)
Finde gut, dass Du hier schreibst, dann habe ich auch was nettes zu lesen.
Hi,
ganz gut entwickeltes Denken.
Wenn Du hier diskutierst, ist es übersichtlicher, wenn Du den Zitierten benennst,
"ach ja" ist hier kein user :D, wäre aber vielleicht ein netter Name für ein neues Avatar. (achja und als Bild z.B. der ausgestreckte Mittelfinger oder eine schwarze Binde mit 3 gelben Punkten, um zu zeigen, was man vom Forum hält etc...)
Finde gut, dass Du hier schreibst, dann habe ich auch was nettes zu lesen.
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
14.08.2008 um 20:55Immanuel Kannt hat die Fragen so formuliert:
Was kann ich wissen ? (Metaphysik)
Was soll ich tun ? (Moral)
Was darf ich hoffen ? (Religion)
Was ist der Mensch ? (Anthropologie)
.. und Philosophie hat immer noch den Sinn diese Fragen weiter zu beantworten.
Was kann ich wissen ? (Metaphysik)
Was soll ich tun ? (Moral)
Was darf ich hoffen ? (Religion)
Was ist der Mensch ? (Anthropologie)
.. und Philosophie hat immer noch den Sinn diese Fragen weiter zu beantworten.
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
14.08.2008 um 21:36@Jupiterhead,
sehr gut.
Ist ja auch in Ordnung. Allerdings sind die unterschiedlichen philosophischen Ansätze in der Sprache geronnene ("gefesselte") , mehr oder weniger logische Konstrukte.
Kant war offensichtlich ein Meister solcher Konstrukte. Dennoch verringert sich auch durch die klarste Formulierung, durch"absolut reine" Logik nicht die Distanz zwischen Wort und Objekt. Das Wort "Mensch" bleibt das Wort "Mensch" und wird tatsächlich nicht zum Objekt, auch nicht durch tausendfache Wiederholung und der Kategorische Imperativ bleibt als Handlungsanleitung sprachlich, interpretierbar, innerhalb der Sprache.
sehr gut.
Ist ja auch in Ordnung. Allerdings sind die unterschiedlichen philosophischen Ansätze in der Sprache geronnene ("gefesselte") , mehr oder weniger logische Konstrukte.
Kant war offensichtlich ein Meister solcher Konstrukte. Dennoch verringert sich auch durch die klarste Formulierung, durch"absolut reine" Logik nicht die Distanz zwischen Wort und Objekt. Das Wort "Mensch" bleibt das Wort "Mensch" und wird tatsächlich nicht zum Objekt, auch nicht durch tausendfache Wiederholung und der Kategorische Imperativ bleibt als Handlungsanleitung sprachlich, interpretierbar, innerhalb der Sprache.
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
14.08.2008 um 21:50@antagonist
Richtig
Der Kategorische Imperativ bringt das Gesetz formal und absolut zu Geltung durch die "Maximen".(subjektiven Grundsätzen)
Richtig
Der Kategorische Imperativ bringt das Gesetz formal und absolut zu Geltung durch die "Maximen".(subjektiven Grundsätzen)
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
14.08.2008 um 23:06@Iapetus
Es geht darum dass sich die Fachkräfte dazu erst einmal intensiv mit Methoden und Herangehensweisen beschäftigen müssten.
Naja, wenn ich zwar keine Philosophie studiert habe, aber mich trotzdem mit Sachen wie der Moral beschäftige, dann kann ich es ja als entsprechende Fachkraft selbst entscheiden wie ein Gesetz auszusehen hat.
Was ist mit Leuten die Wahnvorstellungen und Halluzinationen haben...
Und diese Leute stoßen sich ständig den Kopf an der Realität, nur sie merken dies wegen ihrer Krankheit nicht.
Aber diese Illusion könnte ja jederzeit verändert werden und Modelle welche die derzeitige Beschaffenheit deiner Realität erklären an Gültigkeit verlieren.
Dann wäre es der erste Fall, den ich beschrieben habe, irgendwann würden meine Handlungen auf das was ich sehe, keine entsprechende Wirkung zeigen und das würde ich merken.
Willst du mir da etwas unterstellen? Habe deine Argumentation soweit nachvollziehen können.
Sorry, wenn das zu unfreundlich rüberkam, aber weist du, wenn du Sachen an andere vermitteln willst, die du selbst in Erfahrung gebracht hast, dann funktioniert das in der Regel nicht so gut, weil das was beim Leser letztendlich ankommt oder was dieser sich im Stande vorzustellen ist, dem abweicht, was du eigentlich im Sinn hast.
@smoothy
solche themen sind viel zu komplex.
Das weis ich und wenn ich mich selbst mit solchen Themen beschäftige, dann brauche ich nicht unbedingt Berater dazu.
ach ja, wer denkt denn die philosophie will uns aufzeigen dass wir nichts wissen???
Es geht darum, dass wir nicht wirklich uns dessen sicher sein können, dass das was wir für richtig halten auch wirklich richtig ist. Das Problem ansich ist aber letztendlich nicht so schlimm, wie das eigentlich suggeriert wird. Ob der Stuhl wirklich ein Stuhl ist, ist unwichtig. Hauptsache ist das, wofür ich diesen verwenden kann, mir auch so, wie ich das vorstelle, gelingt.
das heisst die philosophie denkt sich nicht nur einfach wilde gedanken aus.....
Das habe ich nicht behauptet.
...allerdings dass man einen logischen beweis konzipieren kann der das eine oder andere beweist/wiederlegt existiert nicht.....
Na da haben wir es wieder.
Alleine schon, dass alles was es rund ums Gott gibt, vom Menschen kommt, lässt sich mit Logik zurechtbiegen. Man muss nur wissen wie es geht und worauf es ankommt.
Es geht darum dass sich die Fachkräfte dazu erst einmal intensiv mit Methoden und Herangehensweisen beschäftigen müssten.
Naja, wenn ich zwar keine Philosophie studiert habe, aber mich trotzdem mit Sachen wie der Moral beschäftige, dann kann ich es ja als entsprechende Fachkraft selbst entscheiden wie ein Gesetz auszusehen hat.
Was ist mit Leuten die Wahnvorstellungen und Halluzinationen haben...
Und diese Leute stoßen sich ständig den Kopf an der Realität, nur sie merken dies wegen ihrer Krankheit nicht.
Aber diese Illusion könnte ja jederzeit verändert werden und Modelle welche die derzeitige Beschaffenheit deiner Realität erklären an Gültigkeit verlieren.
Dann wäre es der erste Fall, den ich beschrieben habe, irgendwann würden meine Handlungen auf das was ich sehe, keine entsprechende Wirkung zeigen und das würde ich merken.
Willst du mir da etwas unterstellen? Habe deine Argumentation soweit nachvollziehen können.
Sorry, wenn das zu unfreundlich rüberkam, aber weist du, wenn du Sachen an andere vermitteln willst, die du selbst in Erfahrung gebracht hast, dann funktioniert das in der Regel nicht so gut, weil das was beim Leser letztendlich ankommt oder was dieser sich im Stande vorzustellen ist, dem abweicht, was du eigentlich im Sinn hast.
@smoothy
solche themen sind viel zu komplex.
Das weis ich und wenn ich mich selbst mit solchen Themen beschäftige, dann brauche ich nicht unbedingt Berater dazu.
ach ja, wer denkt denn die philosophie will uns aufzeigen dass wir nichts wissen???
Es geht darum, dass wir nicht wirklich uns dessen sicher sein können, dass das was wir für richtig halten auch wirklich richtig ist. Das Problem ansich ist aber letztendlich nicht so schlimm, wie das eigentlich suggeriert wird. Ob der Stuhl wirklich ein Stuhl ist, ist unwichtig. Hauptsache ist das, wofür ich diesen verwenden kann, mir auch so, wie ich das vorstelle, gelingt.
das heisst die philosophie denkt sich nicht nur einfach wilde gedanken aus.....
Das habe ich nicht behauptet.
...allerdings dass man einen logischen beweis konzipieren kann der das eine oder andere beweist/wiederlegt existiert nicht.....
Na da haben wir es wieder.
Alleine schon, dass alles was es rund ums Gott gibt, vom Menschen kommt, lässt sich mit Logik zurechtbiegen. Man muss nur wissen wie es geht und worauf es ankommt.
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
15.08.2008 um 21:26Tyranos,
Und selbst wenn sich einige Leute durch Selbststudium genau so umfangreiches Wissen aneignen und diese Leute genauso kompetent sind wie die entsprechenden Experten. Um sich das entsprechende Wissen anzueignen ist es unumgänglich auf bereits veröffentlichte Theorien und Verfahrensweisen zurückgreifen zu können. Diese sind das Ergebnis intensiver und gezielter Überlegungen und das z.T. über Jahrhunderte. So etwas entsteht nicht wenn sich jemand (und hat er noch soviel Grips) im stillen Kämmerchen seine Gedanken macht. Genauso gut könnte man sagen wozu braucht man Mathematiker. Die ganze Mathematik ist doch logisch erschließbar, da braucht man doch nur nachdenken. Aber damit sich Wissen weiterentwickelt braucht man Leute die sich gezielt mit einem Themenkomplex auseinandersetzen und Theorien veröffentlichen und diskutieren, da ist es mit der Philosophie nicht anders als mit anderen Wissenschaften.
antagonist,
Werde mir deinen Post noch mal in Ruhe vorknöpfen, sehe schon da habe ich etwas zum nachdenken. Nette Diskussion entwickelt sich hier ja. :)
Tyranos schrieb:Naja, wenn ich zwar keine Philosophie studiert habe, aber mich trotzdem mit Sachen wie der Moral beschäftige, dann kann ich es ja als entsprechende Fachkraft selbst entscheiden wie ein Gesetz auszusehen hat.Wenn die entsprechende Fachkraft nachweislich über das entsprechende Wissen verfügt würde da ja nichts gegensprechen (aber wie oft ist das der Fall und wie willst du das nachweisen?). Das hat auch einfach etwas mit Arbeitsteilung zu tun nicht Jeder kann sich mit Allem beschäftigen. Sonst könnte man auch fragen: Wozu brauchen wir Psychologen können das nicht die normalen Ätzte machen die sich mit Psychologie beschäftigt haben?
Und selbst wenn sich einige Leute durch Selbststudium genau so umfangreiches Wissen aneignen und diese Leute genauso kompetent sind wie die entsprechenden Experten. Um sich das entsprechende Wissen anzueignen ist es unumgänglich auf bereits veröffentlichte Theorien und Verfahrensweisen zurückgreifen zu können. Diese sind das Ergebnis intensiver und gezielter Überlegungen und das z.T. über Jahrhunderte. So etwas entsteht nicht wenn sich jemand (und hat er noch soviel Grips) im stillen Kämmerchen seine Gedanken macht. Genauso gut könnte man sagen wozu braucht man Mathematiker. Die ganze Mathematik ist doch logisch erschließbar, da braucht man doch nur nachdenken. Aber damit sich Wissen weiterentwickelt braucht man Leute die sich gezielt mit einem Themenkomplex auseinandersetzen und Theorien veröffentlichen und diskutieren, da ist es mit der Philosophie nicht anders als mit anderen Wissenschaften.
Tyranos schrieb:Und diese Leute stoßen sich ständig den Kopf an der Realität, nur sie merken dies wegen ihrer Krankheit nicht.Na wer weiß vielleicht sind wir die Verrückten und merken es nur nicht. :D
antagonist,
Werde mir deinen Post noch mal in Ruhe vorknöpfen, sehe schon da habe ich etwas zum nachdenken. Nette Diskussion entwickelt sich hier ja. :)
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
15.08.2008 um 21:34schau doch einfach in die medien..in die werbung dann wisst ihr doch was wir denken sollen..
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
16.08.2008 um 01:25Es ist meiner Meinung nach auf jeden Fall so, dass Sprache unser Denken beeinflusst.
Man denke allein an die Ausdrücke der Gefühle. Ich war selbst ein Jahr in den USA und
wenn man die ganze Zeit Englisch spricht, dann denkt man auch anders. Man macht
andere Witze, wählt andere Wörter, usw. Man denkt anders. Ist so.
Ich sage mal so: Das BEWUSSTE Denken wird damit auf jeden Fall beeinflusst.
Man denke allein an die Ausdrücke der Gefühle. Ich war selbst ein Jahr in den USA und
wenn man die ganze Zeit Englisch spricht, dann denkt man auch anders. Man macht
andere Witze, wählt andere Wörter, usw. Man denkt anders. Ist so.
Ich sage mal so: Das BEWUSSTE Denken wird damit auf jeden Fall beeinflusst.
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
16.08.2008 um 13:03die akademischen wissenschaften verranten sich vor kurzer zeit im gedanken, dass alles seelische, psychische, das bewusstsein etc nur das produkt der zusammenwirkung von materie sei. das die objektiv messbaren dinge mehr geltung hätten, primär wären, im vergleich zu den subjektiven dingen, dem erleben, den ideen, den impulsen, der imagination, der kreativität.
dies hat sich in 200 jahren soweit entwickelt, dass wir in diesem "fehlweg" stecken geblieben sind. in einer sackgasse landeten vor der wir heute stehen.
wir wissen und sehen, dass es so nicht weitergeht mit dieser akademischen welt, die ihr eigenes wesen ausblendet und einen irrweg produziert hat. eine weltansschauung, ein gitter, dass sich über uns stülpte wie ein goldener käfig des wissens.
die religionen sind ebenso in die materielle welt abgeglitten. macht, absolutheitsansprüche, rituale statt echte spiritualität.... ein goldener käfig der wahrheit...
die politik indokriniert, korrupt, macht, krieg, eigeninteressen und dem geld folgend, ein system aufrechterhaltend, manipulierend, propagierend, lügend, mordend, bespuckend....
ein goldener käfig der macht....
im untergrund brodeln die kessel, arbeitend, stetig fleißig.... ein paradigmenwechsel steht an. politiker, wissenschaftler, mystiker. sie haben die schlüssel lange geschmiedet, um die goldenen käfige des 21. jahrhunderts aufzuschließen und zur freiheit zu führen. zum wirklichen wissen, zur wirklichen wahrheit, zur wirklichen macht.
die alte welt wird in brand gesteckt und aus ihrer asche erhebt sie eine neue welt.
o shiva
dies hat sich in 200 jahren soweit entwickelt, dass wir in diesem "fehlweg" stecken geblieben sind. in einer sackgasse landeten vor der wir heute stehen.
wir wissen und sehen, dass es so nicht weitergeht mit dieser akademischen welt, die ihr eigenes wesen ausblendet und einen irrweg produziert hat. eine weltansschauung, ein gitter, dass sich über uns stülpte wie ein goldener käfig des wissens.
die religionen sind ebenso in die materielle welt abgeglitten. macht, absolutheitsansprüche, rituale statt echte spiritualität.... ein goldener käfig der wahrheit...
die politik indokriniert, korrupt, macht, krieg, eigeninteressen und dem geld folgend, ein system aufrechterhaltend, manipulierend, propagierend, lügend, mordend, bespuckend....
ein goldener käfig der macht....
im untergrund brodeln die kessel, arbeitend, stetig fleißig.... ein paradigmenwechsel steht an. politiker, wissenschaftler, mystiker. sie haben die schlüssel lange geschmiedet, um die goldenen käfige des 21. jahrhunderts aufzuschließen und zur freiheit zu führen. zum wirklichen wissen, zur wirklichen wahrheit, zur wirklichen macht.
die alte welt wird in brand gesteckt und aus ihrer asche erhebt sie eine neue welt.
o shiva
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
16.08.2008 um 13:17@lesslow:
Genau. Es hilft einem Neurotiker z.B. überhaupt nicht, wenn man ihm sagt, dass alles
aus Materie besteht und sein Leben dadurch determiniert ist. Im Gegenteil.
Es gibt eine individuelle Wahrheit, esoterisch.
Man sollte, um den Menschen weiterzubringen, nicht nur die exoterische, sondern auch
die esoterische Wahrheit anerkennen.
Keiner sagt, dass es wirklich Engel gibt. Ich glaube nicht dran. Aber wenn es ein
Ausdruck der menschlichen Psyche ist, dann hat das einen Sinn und muss beachtet
werden.
Keiner weiß, ob es sowas wie "Liebe" wirklich gibt. Es ist aber ein Wort, ein Ausdruck der
Seele, die Beachtung finden muss. Es gibt dieses Wort nicht umsonst.
Man kann bestimmte Prozesse nicht verstehen. Das Bewusstsein ist nicht alles, das
Unbewusste hat mindestens genau so Einfluss.
Die Wissenschaft schafft Modelle, die für die Gesellschaft, das Kollektiv der Menschen
hilfreich sind, aber nicht für das Individuum.
In der Gesellschaft sehen wir uns als bewusste Wesen, aber das Unbewusste denkt
anders, hat eine andere Wahrheit.
Für es bedeuten mathematische Formeln nichts.
Wenn man also dem Menschen als Individuum helfen will, dann nicht durch die
Auferzwingung eines Geistes, einer Weltanschauung, sondern durch die Akzeptanz der
Weltanschauung des Individuums, und das Aufzeigen von den Folgen solch einer
Weltanschauung.
Genau. Es hilft einem Neurotiker z.B. überhaupt nicht, wenn man ihm sagt, dass alles
aus Materie besteht und sein Leben dadurch determiniert ist. Im Gegenteil.
Es gibt eine individuelle Wahrheit, esoterisch.
Man sollte, um den Menschen weiterzubringen, nicht nur die exoterische, sondern auch
die esoterische Wahrheit anerkennen.
Keiner sagt, dass es wirklich Engel gibt. Ich glaube nicht dran. Aber wenn es ein
Ausdruck der menschlichen Psyche ist, dann hat das einen Sinn und muss beachtet
werden.
Keiner weiß, ob es sowas wie "Liebe" wirklich gibt. Es ist aber ein Wort, ein Ausdruck der
Seele, die Beachtung finden muss. Es gibt dieses Wort nicht umsonst.
Man kann bestimmte Prozesse nicht verstehen. Das Bewusstsein ist nicht alles, das
Unbewusste hat mindestens genau so Einfluss.
Die Wissenschaft schafft Modelle, die für die Gesellschaft, das Kollektiv der Menschen
hilfreich sind, aber nicht für das Individuum.
In der Gesellschaft sehen wir uns als bewusste Wesen, aber das Unbewusste denkt
anders, hat eine andere Wahrheit.
Für es bedeuten mathematische Formeln nichts.
Wenn man also dem Menschen als Individuum helfen will, dann nicht durch die
Auferzwingung eines Geistes, einer Weltanschauung, sondern durch die Akzeptanz der
Weltanschauung des Individuums, und das Aufzeigen von den Folgen solch einer
Weltanschauung.
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
16.08.2008 um 22:08also zunächstmal ist es richtig dass die sprache unser denken in grenzen hält. natürlich ist es so, dass wir nicht alles so ausdrücken könne wie wir es erleben...ich meine das beste beispiel sind gefühle oder emotionen. wie will man jemanden genau klar machen wie sich ein schmerz anfühlt? es gibt zwar unterschiedliche charakteristika, beispielsweise pochend, stechend nach denen wir uns richten können aber das wir dieses gefühl 1:1 mit der sprache artikulieren können ist nicht möglich. hinzu kommt noch ein weiteres problem: die worte selber sind auch "undefinierbar". ich meine wie will ich jemanden erklären was das wort "in" bedeutet. ich kann an der stelle definitionen geben, dass es sich um eine präposition handelt oder das es beziehungen zu anderen worten im satzgefüge herstellt ec. aber ich kann ansonsten nicht wirklich sagen was ist ist. alles was ich sage sind "umschreibungen".
@Tyranos
ich kann sagen: 1. annahme: alle menschen sind griechen.
2. annahme: cicero war ein mensch.
conclusion. cicero ist ein grieche.
so nun könnte man diesen beweis durch einen indirekten beweis wieder legen...das wäre alles kein problem...was ich an dieser stelle nur aufzeigen will ist, dass die annahmen ja das entscheidende für den beweis sind, und das es dabei wichtig ist zu zeigen, ob diese richtig oder falsch sind....denn reinweg aus der logik heraus könnte man ja dann alles entscheiden. dass heisst wenn die entsprechenden versuche eines gottesbeweise vom menschen aus beginnen, so muss man ja erstmal klarstellen ob die aussagen die der mensch trifft auch richtig sind. das heisst ich kann nicht einfach irgendwelche annahmen aufstellen und einen beweis herleiten...in der philosophie werden die entsprechenden annahmen und logiken schon auf ihre richtigkeit hin untersucht. es gibt mittlerweile soviel ontologische gottesbeweise die alle an bestimmten punkten scheitern. es ist also nicht das prinzip einfach nur annahmen aufzustellen und dann logisch zu verknüpfen. man muss erstmal entsprechende annahmen aufstellen können und dann auch nach deren gültigkeit fragen. die philosophie zeigt uns diese fragestellungen nur auf. sie ist wie eine art "achtung"-blinkanzeige, die nur den aspekt bennen will, dass nicht unbedingt das offensichtliche richtig sein muss. sie sagt aber an keiner stelle das etwas so ist oder nicht ist.
@Tyranos
Tyranos schrieb:Es geht darum, dass wir nicht wirklich uns dessen sicher sein können, dass das was wir für richtig halten auch wirklich richtig ist. Das Problem ansich ist aber letztendlich nicht so schlimm, wie das eigentlich suggeriert wird. Ob der Stuhl wirklich ein Stuhl ist, ist unwichtig. Hauptsache ist das, wofür ich diesen verwenden kann, mir auch so, wie ich das vorstelle, gelingt.das ist richtig...natürlich können wir nicht sicher sein, dass das was wir zu wissen glauben oder annehmen richtig ist. allerdings denke ich nicht dass man diesen aspekt so einfach abtun sollte. ich meine ist ja schön wenn wir für uns den visuellen aspekt eines stuhls annehmen und uns mit seiner funktion zufreiden geben, aber wäre es nicht gerade interessant zu wissen ob der stuhl auch wirklich so aussieht wie wir ihn sehen oder dieser eher durch unsere wahrnehmung verzerrt ist? an diesem punkt allerdings möcte ich sagen, dass mir das auch nicht so wichtig erscheint wie nun ein stuhl "real" aussehen mag. hauptsache die praxis funktioniert so. ich bin nicht so jemand, die alles theoretisieren muss. allerdings muss man diesen aspekt auch in größeren bahnen denken. immerhin versuchen wissenschaftler aus bereichen der astrophysik und co. die entstehung der welt zu erklären. sie beziehen sich auf daten und fakten und messungen. einiges ist logisch erschlossen, anderes basiert auf empirisch erfassten daten die zu logischen schlüssen zusammengesetzt werden. aber was ist wenn bei solchen dingen schon "fehler" auftreten, weswegen man auf verschiedenen forschungsfeldern zu problemen oder grenzen stößt. da wäre es doch "hilfreicher" etwas zu haben, um das evtl. "reale" erfassen zu können. die philosophie sagt dabei ja nicht wie man das unbedingt schafft oder dass es so sein muss. aber sie zeigt die möglichkeit auf das es so sein könnte worauf man evtl. gar nicht kommen würde. es sind einfach solche denkweisen wie, was ist wenn wir von unserem gehirn beeinflusst werden? (ok das geht schon zu anderen themen wie der freie wille und dergleichen, aber auch an solchen punkten erkennt man, dass der mensch nicht unbedingt alles so hinnimmt wie er es sieht sondern das er nach der richtigkeit dessen, was er sieht fragt). und genau das ist doch lediglich was die philosophie sucht. sie strebt nach der reinen wahrheit. da ist es doch logisch dass sie auch an solchen punkten ansätzt und nach der richtigkeit dessen was wir beispielsweise wahrnehmen auch fragt.
Tyranos schrieb:Na da haben wir es wieder.schon alleine das solche denkansätze bzgl. der gottesbeweise vom menschen kommen lässt die frage offen ob die annahmen die für den ontologischen gottesbeweis aufgestellt werden auch so anzunehmen sind...denn daran scheitern ja bislang alle versuchten gottesbeweise. und da hilft nämlich bislang auch die logik nicht weiter. denn um einen beweis führen zu können brauchst du gewisse aussagen bzw. annahmen die wahr sind um dann logische schlüsse bilden zu können. ist eine davon falsch bzw. wiederspricht sich mit einer anderen scheitert die logik und somit auch der beweis.
Alleine schon, dass alles was es rund ums Gott gibt, vom Menschen kommt, lässt sich mit Logik zurechtbiegen. Man muss nur wissen wie es geht und worauf es ankommt.
ich kann sagen: 1. annahme: alle menschen sind griechen.
2. annahme: cicero war ein mensch.
conclusion. cicero ist ein grieche.
so nun könnte man diesen beweis durch einen indirekten beweis wieder legen...das wäre alles kein problem...was ich an dieser stelle nur aufzeigen will ist, dass die annahmen ja das entscheidende für den beweis sind, und das es dabei wichtig ist zu zeigen, ob diese richtig oder falsch sind....denn reinweg aus der logik heraus könnte man ja dann alles entscheiden. dass heisst wenn die entsprechenden versuche eines gottesbeweise vom menschen aus beginnen, so muss man ja erstmal klarstellen ob die aussagen die der mensch trifft auch richtig sind. das heisst ich kann nicht einfach irgendwelche annahmen aufstellen und einen beweis herleiten...in der philosophie werden die entsprechenden annahmen und logiken schon auf ihre richtigkeit hin untersucht. es gibt mittlerweile soviel ontologische gottesbeweise die alle an bestimmten punkten scheitern. es ist also nicht das prinzip einfach nur annahmen aufzustellen und dann logisch zu verknüpfen. man muss erstmal entsprechende annahmen aufstellen können und dann auch nach deren gültigkeit fragen. die philosophie zeigt uns diese fragestellungen nur auf. sie ist wie eine art "achtung"-blinkanzeige, die nur den aspekt bennen will, dass nicht unbedingt das offensichtliche richtig sein muss. sie sagt aber an keiner stelle das etwas so ist oder nicht ist.
Tyranos schrieb:Naja, wenn ich zwar keine Philosophie studiert habe, aber mich trotzdem mit Sachen wie der Moral beschäftige, dann kann ich es ja als entsprechende Fachkraft selbst entscheiden wie ein Gesetz auszusehen hat.alsodas ist etwas verwirrend für mich. wie kannst du denn sagen dass wenn du keine philosophie studiert hast aber ich dennoch (was ja eines jeden rechtes ist) dich mit moral beschäftigt hast eine entsprechende fachkraft bist? natürlich ist ein anwalt in der lage (da er ja in seinem gebiet entsprechende erfahrungen und der gleichen hat) ebenfalls annahmen und auch meinungen zu solchen themen zu äußern. und seine erfahrungen und ansichten werden ja auch von philosophischer seite aus berücksichtigt, da diese ja auch wichtig sind. aber ich denke, dass meinetwegen ein anwalt nicht die entsprechende fachkompetenz besitzt um den aspekt der moral ganz spezifisch zu formulieren bzw. diesen komplexen sachverhalt (was nämlich die moral ist da auch die ganzen vorstellungen von schuld etc. damit einfließen) so zu fassen um entsprechende beurteilungen abzugeben. natürlich kann er sich nebenbei mit der thematik beschäftigen, aber als philosoph bekommt man ja die entsprechenden methoden und erkenntnistheoretischen ansätze und durchführungen überhaupt erst vermittelt. es sei denn der anwalt würde troz fehlendem philosophiestudiums die gleiche fachkompetenz besitzen wie der philosoph einfach weil er so schlau ist. dann könnte er sicherlich auch entsprechende äußerungen von sich geben. aber das können sicherlich die allerwenigsten.
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
17.08.2008 um 16:13@smoothy
das ist richtig...natürlich können wir nicht sicher sein, dass das was wir zu wissen glauben oder annehmen richtig ist. allerdings denke ich nicht dass man diesen aspekt so einfach abtun sollte.
Der Zweifel an dem was ist besteht immer. Aber wenn wir gezwungen sind in einer Illusion zu leben, dann ist es eben so. Wir wären in keinster Weise in der Lage zu erfahren, was dahinter ist, wie denn auch, wenn wir nicht wissen wo wir diese Realität suchen müssen.
Aber der Mensch ist ansich so einer, der von seinen Vorstellungen ständig versucht der Realität zu entweichen, sei es Gott, irgendwelche Wünsche die ihm auf ewig Glück bringen sollen oder eine Weltformel, mit welcher sich absolut alles auf einmal erklären lässt. Da ist es nicht verwunderlich, dass er der Realität, die er tatsächlich vorfindet, nicht traut.
denn um einen beweis führen zu können brauchst du gewisse aussagen bzw. annahmen die wahr sind um dann logische schlüsse bilden zu können.
Der Mensch hat ja bestimmte Vorstellungen oder Bilder von Gott, so ich kann jetzt irgendeins herausgreifen und dagegen vorgehen. Z.B. Gott befindet sich im Himmel, so ich kann das jetzt wiederlegen, in dem ich sage, dass der Himmel nicht fähig ist Wesen in der Luft zu halten. Ist zwar bischen billig, aber als Beispiel müsste es genügen. Und das kann ich mit jedem Detail über Gott machen, auch wenn er z.B. als Geist überall in uns wäre, der alles in Bewegung setzt u.s.w., dagegen kann man auch vorgehen. Sollte Gott aber so mächtig sein, dass wir ihn mit unserem Verstand gar nicht erfassen können, so könnten wir auch nicht sagen, dass es sich bei diesem Wesen um Gott handeln würde, da es nichts geben würde, was wir über ihn wissen könnten, was unserem Verstand entsprechen würde. D.h. unsere Annahme, dieses übermächtige Wesen wäre Gott, ist falsch. Wir könnten auch nicht wissen, ob es dieses Wesen überhaupt geben würde. Dieses Wesen wäre für unser Verständnis der Dinge unerreichbar, nicht wichtig und somit nicht existent.
es gibt mittlerweile soviel ontologische gottesbeweise die alle an bestimmten punkten scheitern.
Die wären z.B.?
wie kannst du denn sagen dass wenn du keine philosophie studiert hast aber ich dennoch (was ja eines jeden rechtes ist) dich mit moral beschäftigt hast eine entsprechende fachkraft bist?
Mit der Fachkraft ist eben der Jurist gemeint oder ähnliches.
natürlich kann er sich nebenbei mit der thematik beschäftigen, aber als philosoph bekommt man ja die entsprechenden methoden und erkenntnistheoretischen ansätze und durchführungen überhaupt erst vermittelt.
Naja ich sag es mal so, ich würde keinen Philosophen brauchen, egal worum es geht.:)
das ist richtig...natürlich können wir nicht sicher sein, dass das was wir zu wissen glauben oder annehmen richtig ist. allerdings denke ich nicht dass man diesen aspekt so einfach abtun sollte.
Der Zweifel an dem was ist besteht immer. Aber wenn wir gezwungen sind in einer Illusion zu leben, dann ist es eben so. Wir wären in keinster Weise in der Lage zu erfahren, was dahinter ist, wie denn auch, wenn wir nicht wissen wo wir diese Realität suchen müssen.
Aber der Mensch ist ansich so einer, der von seinen Vorstellungen ständig versucht der Realität zu entweichen, sei es Gott, irgendwelche Wünsche die ihm auf ewig Glück bringen sollen oder eine Weltformel, mit welcher sich absolut alles auf einmal erklären lässt. Da ist es nicht verwunderlich, dass er der Realität, die er tatsächlich vorfindet, nicht traut.
denn um einen beweis führen zu können brauchst du gewisse aussagen bzw. annahmen die wahr sind um dann logische schlüsse bilden zu können.
Der Mensch hat ja bestimmte Vorstellungen oder Bilder von Gott, so ich kann jetzt irgendeins herausgreifen und dagegen vorgehen. Z.B. Gott befindet sich im Himmel, so ich kann das jetzt wiederlegen, in dem ich sage, dass der Himmel nicht fähig ist Wesen in der Luft zu halten. Ist zwar bischen billig, aber als Beispiel müsste es genügen. Und das kann ich mit jedem Detail über Gott machen, auch wenn er z.B. als Geist überall in uns wäre, der alles in Bewegung setzt u.s.w., dagegen kann man auch vorgehen. Sollte Gott aber so mächtig sein, dass wir ihn mit unserem Verstand gar nicht erfassen können, so könnten wir auch nicht sagen, dass es sich bei diesem Wesen um Gott handeln würde, da es nichts geben würde, was wir über ihn wissen könnten, was unserem Verstand entsprechen würde. D.h. unsere Annahme, dieses übermächtige Wesen wäre Gott, ist falsch. Wir könnten auch nicht wissen, ob es dieses Wesen überhaupt geben würde. Dieses Wesen wäre für unser Verständnis der Dinge unerreichbar, nicht wichtig und somit nicht existent.
es gibt mittlerweile soviel ontologische gottesbeweise die alle an bestimmten punkten scheitern.
Die wären z.B.?
wie kannst du denn sagen dass wenn du keine philosophie studiert hast aber ich dennoch (was ja eines jeden rechtes ist) dich mit moral beschäftigt hast eine entsprechende fachkraft bist?
Mit der Fachkraft ist eben der Jurist gemeint oder ähnliches.
natürlich kann er sich nebenbei mit der thematik beschäftigen, aber als philosoph bekommt man ja die entsprechenden methoden und erkenntnistheoretischen ansätze und durchführungen überhaupt erst vermittelt.
Naja ich sag es mal so, ich würde keinen Philosophen brauchen, egal worum es geht.:)
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
23.08.2008 um 00:38Tyranos schrieb am 17.08.2008:Naja ich sag es mal so, ich würde keinen Philosophen brauchen, egal worum es geht.Da die Philosophie alles, was ihr vorkommt, kritisiert, wäre ein Kritiker der Philosophie nichts als eine gerechte Repressalie.
von Schlegel
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
23.08.2008 um 03:27Da die Philosophie alles, was ihr vorkommt, kritisiert, wäre ein Kritiker der Philosophie nichts als eine gerechte Repressalie.
Ja Moment, ich philosophiere schließlich auch gerne rum. Ansich ist es kein schlechtes Ding, was mir nicht gefällt sind bestimmte Ansichten, die weit verbreitet sind. Irgendwie ist man froh seinen eigenen Gleis zu fahren und zu wissen wohin dieser führt, statt in der Menge zu sitzen und auf andere zu hören, die dir erzählen, dass die Reise eigentlich nirgendwohin geht.
Ja Moment, ich philosophiere schließlich auch gerne rum. Ansich ist es kein schlechtes Ding, was mir nicht gefällt sind bestimmte Ansichten, die weit verbreitet sind. Irgendwie ist man froh seinen eigenen Gleis zu fahren und zu wissen wohin dieser führt, statt in der Menge zu sitzen und auf andere zu hören, die dir erzählen, dass die Reise eigentlich nirgendwohin geht.
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
25.08.2008 um 03:46@Tyranos
also bzgl. der gottesbeweise...da ich dir jetz nicht meine ganzen philosophischen bücher zitieren will,brauchst du ja nur mal bei wikipedi gottesbeweis eingeben...da findest du den kausalen oder auch ontologischen gottesbeweis mit den entsprechenden kritiken dazu warum die jeweiligen beweise nicht als hinreichende begründung ausreichen um als beweis zu gelten.....
wie gesagt, wenn du bei der fachkraft vom juristen sprichst, dann ist dieser aber nur hinsichtlich gesetzlicher inhalte kompetent fachspezifische aussagen zu treffen, aber nicht kompetent genug um beispielsweise eine genaue erklärung von dem was moral ist abzugeben. er kann lediglich eine eigene meinung dazu haben.
also bzgl. der gottesbeweise...da ich dir jetz nicht meine ganzen philosophischen bücher zitieren will,brauchst du ja nur mal bei wikipedi gottesbeweis eingeben...da findest du den kausalen oder auch ontologischen gottesbeweis mit den entsprechenden kritiken dazu warum die jeweiligen beweise nicht als hinreichende begründung ausreichen um als beweis zu gelten.....
wie gesagt, wenn du bei der fachkraft vom juristen sprichst, dann ist dieser aber nur hinsichtlich gesetzlicher inhalte kompetent fachspezifische aussagen zu treffen, aber nicht kompetent genug um beispielsweise eine genaue erklärung von dem was moral ist abzugeben. er kann lediglich eine eigene meinung dazu haben.
Tyranos schrieb am 17.08.2008:Aber der Mensch ist ansich so einer, der von seinen Vorstellungen ständig versucht der Realität zu entweichen, sei es Gott, irgendwelche Wünsche die ihm auf ewig Glück bringen sollen oder eine Weltformel, mit welcher sich absolut alles auf einmal erklären lässt. Da ist es nicht verwunderlich, dass er der Realität, die er tatsächlich vorfindet, nicht traut.naja man kann das von unterschiedlicher weise auffassen....ich meine, dass der mensch solch ein wesen ist ist ja nicht verkehrt. aber die philosophie will ja niemandem aufzwingen, dass das was man sieht nicht real sei...wie ich bereits sagt, sie zeigt nur die evtl. möglichkeit auf dass es so sein könnte. stell dir einfach vor das sie einfach nur die zwei seiten einer medaille beleuchtet bzw. auf diese zwei seiten hinweist...wie der mensch damit umgeht oder auch nicht umgeht ist ja seine sache.
Tyranos schrieb am 17.08.2008:Naja ich sag es mal so, ich würde keinen Philosophen brauchen, egal worum es geht.hehe...nun ja....ich möchte niemandem aberkennen dass er nicht in der lage ist gute bis sehr gute philosophische ansätze von sich aus zu ermitteln...ich habe aber im laufe meines studiums gemerkt, das es oftmals soviele aspekte gibt, die ansich ersteinmal so "krass" sind, wo ich niemals drauf gekommen wäre....weil es einfacgh mal leute gab/bzw. gibt die auch konzeptionen aufstellen/aufstellten die zwar vom denken her, erstmal sehr abstrakt wirkten aber wenn man sich dann damt beschäftigt hat, hat man die intelligente logik dahinter erkannt und gedacht:"krass das wäre auch ne mögliche form des denkens"....ich meine, ich akzeptiere auch nicht alles was ich so höhre oder gehe damit konform, keinesfalls....manches ist auch etwas sehr abstarkt und übertrieben....aber es brauch evtl. auch unterschiedliche sichtweisen um vielleicht den wahren aspekt herauszufiltern, wie man evtl. manches sehen sollte oder wie man mit manchem besser umgehen kann.und als einzelner, ohne entsprechende methoden ist man nicht unbedingt in der lage sich so sehr in entsprechende thematiken hineinzuarbeiten... einfach weil gewisse methoden der vorgehensweise für das thema fehlen...
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
25.08.2008 um 22:12@smoothy
...da findest du den kausalen oder auch ontologischen gottesbeweis mit den entsprechenden kritiken dazu warum die jeweiligen beweise nicht als hinreichende begründung ausreichen um als beweis zu gelten.....
Gerade diese Kritiken kann man doch als einen logischen Beweis dafür nehmen, wieso es keinen Gott geben kann.
aber die philosophie will ja niemandem aufzwingen, dass das was man sieht nicht real sei...
Das ist verständlich, Fakt ist, es gibt durchaus Möglichkeiten zu zeigen, dass eben nicht alles Illusion ist. Man kann durchaus Beweisen, dass das was man sieht, auch wirklich das ist was man eben sieht.
....aber es brauch evtl. auch unterschiedliche sichtweisen um vielleicht den wahren aspekt herauszufiltern, wie man evtl. manches sehen sollte oder wie man mit manchem besser umgehen kann.
Das ist auch einer der Grundsätze meines Weltbildes.
Ich kann sagen, es gibt einen Gott, was richtig wäre. Ich kann auch sagen, es gibt keinen Gott, was auch richtig wäre. Ich kann auch sagen, dass wir eigentlich nicht existieren und dass es nichts gibt, was auch richtig wäre. Nur, es ist so, je nach dem, aus welcher Perspektive ich etwas betrachte, dementsprechend ist auch die Richtigkeit einer Aussage. Gott existiert, zwar vielleicht nur in der menschlichen Fantasie, aber zumindest auf diese Weise ist er da. Alles hängt vom Bezugssystem ab.
und als einzelner, ohne entsprechende methoden ist man nicht unbedingt in der lage sich so sehr in entsprechende thematiken hineinzuarbeiten... einfach weil gewisse methoden der vorgehensweise für das thema fehlen...
Man kann zwar nicht überall sein, aber es ist durchaus möglich selbst auf diese Methoden zu kommen. Also ich z.B. weis wie man Dinge richtig zu sehen hat um ihr "wahres" Wesen hervorzuheben. Ich weis wie Logik funktioniert u.s.w.. Also, wenn einer mir die Frage stellen sollte, was Moral wirklich ist, kein Problem, ne Antwort würde ich darauf finden können.
...da findest du den kausalen oder auch ontologischen gottesbeweis mit den entsprechenden kritiken dazu warum die jeweiligen beweise nicht als hinreichende begründung ausreichen um als beweis zu gelten.....
Gerade diese Kritiken kann man doch als einen logischen Beweis dafür nehmen, wieso es keinen Gott geben kann.
aber die philosophie will ja niemandem aufzwingen, dass das was man sieht nicht real sei...
Das ist verständlich, Fakt ist, es gibt durchaus Möglichkeiten zu zeigen, dass eben nicht alles Illusion ist. Man kann durchaus Beweisen, dass das was man sieht, auch wirklich das ist was man eben sieht.
....aber es brauch evtl. auch unterschiedliche sichtweisen um vielleicht den wahren aspekt herauszufiltern, wie man evtl. manches sehen sollte oder wie man mit manchem besser umgehen kann.
Das ist auch einer der Grundsätze meines Weltbildes.
Ich kann sagen, es gibt einen Gott, was richtig wäre. Ich kann auch sagen, es gibt keinen Gott, was auch richtig wäre. Ich kann auch sagen, dass wir eigentlich nicht existieren und dass es nichts gibt, was auch richtig wäre. Nur, es ist so, je nach dem, aus welcher Perspektive ich etwas betrachte, dementsprechend ist auch die Richtigkeit einer Aussage. Gott existiert, zwar vielleicht nur in der menschlichen Fantasie, aber zumindest auf diese Weise ist er da. Alles hängt vom Bezugssystem ab.
und als einzelner, ohne entsprechende methoden ist man nicht unbedingt in der lage sich so sehr in entsprechende thematiken hineinzuarbeiten... einfach weil gewisse methoden der vorgehensweise für das thema fehlen...
Man kann zwar nicht überall sein, aber es ist durchaus möglich selbst auf diese Methoden zu kommen. Also ich z.B. weis wie man Dinge richtig zu sehen hat um ihr "wahres" Wesen hervorzuheben. Ich weis wie Logik funktioniert u.s.w.. Also, wenn einer mir die Frage stellen sollte, was Moral wirklich ist, kein Problem, ne Antwort würde ich darauf finden können.
nocheinPoet
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
anwesend
dabei seit 2006
dabei seit 2006
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Philosophie, welchen Sinn soll sie heute haben?
25.08.2008 um 22:44Darf ich auch mal?
Ähnliche Diskussionen