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Warum Ethik?

23 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Gehirn, Moral ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Ein_Suchender Diskussionsleiter
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Warum Ethik?

27.02.2013 um 16:52
Ich bin zwar nicht gegen die Ethik und gebrauche sie ab und zu um meine Argumente zu stärken. Ethik unterstützt unser Moralverständnis, doch was unterstützt beziehungsweise bestärkt die Ethik selbst, was spricht für sie und woher weiß ein jemand welche Annahmen dieser gerechtfertigt sind? Ethik ist nicht einheitlich, es gibt ethische Grundsätze die von Veganern und Tierrechtlern verwendet werden um auf die ethisch relevanten Gemeinsamkeiten zwischen Mensch und Tier hinzuweisen ( z.B. Schmerz ) und dadurch Gleichberechtigung zu erzielen, es gibt andererseits aber auch ethische Grundsätze die vom Militär verwendet werden um Menschenleben zum beenden, auch gibt es ethische Grundsätze die gegen und für Anarchie, gegen und für Religion, gegen und für... sprechen.


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Warum Ethik?

27.02.2013 um 16:54
Was willst Du diskutieren? Dass jeder seine eigenen ethischen Grundsätze haben kann?


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Ein_Suchender Diskussionsleiter
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Warum Ethik?

27.02.2013 um 16:59
Ja, und warum das als gut gilt obwohl es doch eigentlich dazu führen kann dass jeder sein Verhalten selbst rechtfertigt.


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Warum Ethik?

27.02.2013 um 17:01
Moral ist doch per se werder gut noch schlecht. Ich glaube, du missverstehst den Begriff der Moral/Ethik.


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Ein_Suchender Diskussionsleiter
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Warum Ethik?

27.02.2013 um 17:02
Nichts ist per se gut oder schlecht, auch Mord nicht, aber warum nicht?

Ich diskutiere auch über Teleologie, also gut und schlecht.


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Warum Ethik?

27.02.2013 um 17:27
Zitat von Ein_SuchenderEin_Suchender schrieb:Nichts ist per se gut oder schlecht, auch Mord nicht, aber warum nicht?
Weil das, was als gut oder schlecht angesehen wird, das Ergebnis einer gesellschaftlichen Übereinkunft ist. Die Gesellschaft an sich definiert gewisse Rahmenbedingungen - z.B. dass Mord schlecht ist - und diese Rahmenbdingungen unterliegen auch einem Wandel. Vor 50 Jahren war Homosexualität überwiegend als etwas Schlechtes angesehen, heute überwiegend nicht.

Ich weiß aber noch immer nicht so recht, worauf Du hinaus willst. Deine Antworten sind äußerst schwammig.


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Warum Ethik?

27.02.2013 um 17:28
Zitat von Ein_SuchenderEin_Suchender schrieb:Ich diskutiere auch über Teleologie, also gut und schlecht.
Und dieser Satz ergibt nun überhaupt keinen Sinn. Weißt Du, was Teleologie bedeutet?


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Ein_Suchender Diskussionsleiter
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Warum Ethik?

27.02.2013 um 17:29
@kleinundgrün

Etwas zu meiner Person, ich bin einer von vielen Allmy-Mitgliedern die einen Beitrag eröffnen um etwas zu besprechen wovon sie keine Ahnung haben aber hoffen mit ihrem Halbwissen richtig zu liegen, dieses mal war es nicht so. Der Beitrag kann praktisch gelöst werden.

:D


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Warum Ethik?

27.02.2013 um 18:23
@Ein_Suchender



Die Ethik (griechisch ἠθική (ἐπιστήμη) ēthikē (epistēmē) „das sittliche (Verständnis)“, von ἦθος ēthos „Charakter, Sinnesart“ (dagegen ἔθος: Gewohnheit, Sitte, Brauch)[1],


Wer kein Verständnis gegenüber andere aufbringen kann, kann nicht von sich selbst behaupten ethische Grundsätze zu befolgen.....

Was ist also wirkliche Ethik?

Ein Zustand in dem man für oder gegen etwas sein muss? Anders geht es wohl nicht. Doch warum überhaupt für oder gegen etwas sein, warum etwas ethisches vertreten?


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Warum Ethik?

27.02.2013 um 18:38
um die sich de frage zu beantworten muss man fragen:
warum nicht unethik? und dann "unethik" wahlweise durch alles unethische ersetzen, beispielsweise mord, betrug, folter, spott, vergewaltigung, raub oder schlicht spaß an des anderen leid.
ein satz fasst wie kein anderer das grundprinzip aller ethik zusammen:
Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem ander'n zu.
nach Konfuzius
@Ein_Suchender
deine Kritik scheint wesentlich darauf abzuzielen, dass Ethik vordergründig ein zwischenmenschliches Prinzip ist und nicht automatisch auch zwischen Mensch und Tier herrscht. Das liegt daran, dass Ethik im Laufe der Menschheitsentwicklung erst gelernt bzw. seine Notwendigkeit erkannt wurde und dass wir auch allein schon von der Funktionsweise unseres Gehirns besser darauf getrimmt sind, uns in andere Menschen hineinzuversetzen als in Tiere. Bei Tieren kommt dabei auch noch hinzu, dass sie sich keineswegs ethischen Gesetzen unterwerfen würden, allein aus dem Grund, dass sie es meistens gar nicht nötig hätten, allein aus Furcht uns gegenüber. Dass Dich Tiere bestehlen oder dein Eigentum beschädigen - auch mutwillig - kommt immer wieder vor. Es kommt sogar vor, dass Tiere Menschen töten. Dass wir dann beispielsweise Hunde nach solchen Taten einschläfern, finde ich ganz schön krank und inkonsequent aber halt nicht unethisch.
Die Nahrungskette würde in sich zusammenbrechen und alles Leben verschwinden, wenn jede Tierart plötzlich "ethisch" zu den anderen wäre wie im Kinder-Film.
Allerdings hast Du bezüglich des Umdenkens unserer Fleisch-Verarbeitungs-Industrie recht. Ich denke aber auch, dass wir da bald gar keine andere Wahl haben werden.
Denn das Leben findet immer einen Weg.


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Warum Ethik?

28.02.2013 um 01:10
@Ein_Suchender
Hast du mal Brecht gelesen?
Die Gut-Schlecht-Thematik greift er des Öfteren wunderbar auf. Die Sache ist nämlich, dass es kein rein gut oder böse gibt. Vermeintlich gute Dinge können schlechte Dinge bewirken und andersrum. Genauso die Frage: "Was ist ein guter Mensch?" Was ist gut? Was ist schlecht? In erster Linie nicht klar definierbar.
Das mal dazu.


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Warum Ethik?

28.02.2013 um 15:52
Also so wie ich den TE verstanden habe, möchte er einfach diskutieren, welche Gründe es gibt, eine Ethik zu haben, bzw. moralisch zu handeln.
Zitat von Ein_SuchenderEin_Suchender schrieb:was unterstützt beziehungsweise bestärkt die Ethik selbst, was spricht für sie und woher weiß ein jemand welche Annahmen dieser gerechtfertigt sind?
Dazu muss man sagen, dass es eben nicht eine einheitliche Konzeption darüber gibt. Verschiedene Philosophen haben Ethik verschieden Begründet. So würde Kant als Deontologe beispielsweise sagen, dass die Ethik quasi als Naturgesetz existiert und auch ohne, dass es Menschen gebe existieren würde.
Während Philosophen wie John Stuart Mill behaupten, die Grundlage jeder Moral liege in der Empfindungsfähigkeit begründet, wonach jedes empfindende Wesen danach strebe Lust zu empfinden und Unlust (=Unangenehmes) zu vermeiden. Demnach müsse sich das moralisch Gute danach richten, die größte Lust für die Größte Menge an fühlenden Wesen hervorzurufen.

Natürlich gibt es noch unzählige andere Moralgrundlagen, von denen einige irgendwo einen Punkt für sich haben. Welche davon man akzeptiert hängt vor allem von ihrer inneren Schlüssigkeit und natürlich auch vom persönlichen empfinden ab.


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Radix ehemaliges Mitglied

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Warum Ethik?

02.07.2013 um 20:47
Ich finde nicht dass sich die Ethik jeder selbst aussuchen kann,
bzw. sein Verhalten selbst "rechtfertigen" kann.
(Denn das wäre Paradox)

Mein Vorredner hat schon auf Kant verwiesen, wenn auch etwas unklar (ganz eigentlich falsch)!
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb am 28.02.2013: So würde Kant als Deontologe beispielsweise sagen, dass die Ethik quasi als Naturgesetz existiert und auch ohne, dass es Menschen gebe existieren würde.
Es ist noch nicht einmal quasi ein Naturgesetz,
denn die Freiheit steht über den Naturgesetzen,
ein ziemlich wichtiger Punkt.
Da wir ja nur unter den eigenen Gesetzen frei sind und
das schliesst die Naturgesetze mit ein, als fremde Gesetze.
Sie würde ohne den Menschen nicht existieren, jene Ethik;
da die ganze Ethik vom Homo Noumenon ausgeht und das
wiederum bedeutet, dass jeder Mensch dort seine Ethik
findet bzw. zu suchen hat.
Gäbe es keine Menschen, gäbe es auch keine Menschheit i.e. Homo Noumenon.


Freilich bastelt sich jeder Mensch eine ganz individuelle
Moral, nur wir sehen doch, was daraus entsteht.
Und aus diesem Grunde ist die Republik eine Utopie.


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Warum Ethik?

03.07.2013 um 23:59
Goldene Regel: was du nicht willst, dass man dir tu', das füg' auch keinem andren zu!


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Warum Ethik?

04.07.2013 um 00:18
@Radix
Du liest aus meiner Aussage etwas heraus, das ich nicht gesagt habe:
Ich schrieb:
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb am 28.02.2013:So würde Kant als Deontologe beispielsweise sagen, dass die Ethik quasi als Naturgesetz existiert und auch ohne, dass es Menschen gebe existieren würde.
Du schriebst:
Zitat von RadixRadix schrieb:Es ist noch nicht einmal quasi ein Naturgesetz,
denn die Freiheit steht über den Naturgesetzen,
ein ziemlich wichtiger Punkt.
Es gibt hier eine gewaltige Diskrepanz. Ich sprach von Ethik, du aber von Freiheit, das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Also dass die Freiheit ein Naturgesetz sei, habe ich auch nie behauptet. Außerdem spricht Kant von Willensfreiheit und nicht von Freiheit an sich, letzere ist nämlich garantiert nicht absolut.

Dann geht es weiter und wird völlig unverständlich:
Zitat von RadixRadix schrieb:Da wir ja nur unter den eigenen Gesetzen frei sind und
das schliesst die Naturgesetze mit ein, als fremde Gesetze.
Wieso sind wir nur unter eigenen Gesetzen frei? Diese Behauptung erfordert zumindest weitere Erklärung, schließlich könnte man einfach behaupten (was i.Ü. Nietzsche tat) dass jegliches Gesetz nur unfrei machen kann. Außerdem scheint sich ein Widerspruch zu ergeben: Es werden eigene Gesetze angeführt, zu denen dann aber auch Naturgesetze als fremde Gesetze gehören. Wie passt das zusammen?

Generell scheint der gesamte Post widersprüchlich, da am Anfang behauptet wird:
Zitat von RadixRadix schrieb:Ich finde nicht dass sich die Ethik jeder selbst aussuchen kann,
bzw. sein Verhalten selbst "rechtfertigen" kann.
(Denn das wäre Paradox)
Am Ende aber:
Zitat von RadixRadix schrieb:Freilich bastelt sich jeder Mensch eine ganz individuelle
Moral, nur wir sehen doch, was daraus entsteht.
Und aus diesem Grunde ist die Republik eine Utopie.
Außerdem gibst du ja zu, dass die Ethik ohne den Menschen nicht besteht, was ja eben Kant widerspricht und doch dafür spricht, dass es nötig ist, die Ethikzu rechtfertigen.
Und dass sich jeder seine eigene Ethik nach gutdünken rechtfertigen kann, habe ich ja nie behauptet.

@fabricius
Das ist eine sehr flach formulierte moralische Regel, die man im Kindergarten schon lernt, aber keine Rechtfertigung für Ethik, sondern bereits Teil einer Ethik, die es hier zu rechtfertigen gilt.


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Warum Ethik?

04.07.2013 um 00:39
@Ein_Suchender
Moral ist die Gesamtheit der in einer Gruppe
geltenden bzw. von einer Person verinnerlichten Verhaltensregeln. Deskriptiv (beschreibend) gibt sie an, welche Verhaltensweisen gelebt werden und welche Erwartungen über ein gutes Handeln vorhanden sind. Moral umfasst die vorhandenen Einstellungen, wie etwas sein soll. Normativ (vorschreibend, bewertend) besteht sie aus Vorschriften, wie gehandelt werden soll. Moral billigt etwas (das, was als gut anerkannt wird) oder missbilligt es und fordert dann eine Verhaltensänderung. Moral ist dabei eine Praxis des Sollens.
Ethik ist dagegen die Theorie der Moral. Sie bietet also eine wissenschaftliche Betrachtung. Sie ist ein Teilbereich der Philosophie. Ethik enthält ein Nachdenken (Reflexion und Diskussion über das gute Leben und das sittlich richtige Handeln). Sie systematisiert, sucht nach Begründungen und entwickelt Kriterien.
Kurz Ethik ist die Wissenschaftlich-Theoretische Betrachtung der Moral.
In deinem EP sprichst du von Ethik, meinst aber Moral.
Z.B. Früher war es unmoralisch schwul zu sein. Ethisch würde es darum gehen diese moralische Sichtweise zu begründen oder zu widerlegen, in dem man bestimmte Konzepte drauf anwendet.


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Warum Ethik?

04.07.2013 um 00:52
@ähhh
Auch innerhalb der Philosophie gibt es keine eindeutige Verwendung der Begriffe Moral und Ethik, sodass sie je nachdem synonym oder distinkt verwendet werden.
Auch die moralische Sichtweise muss ja begründet werden. Z.B. wurde die Tatsache, dass Schwulsein unmoralisch ist damals u.A. mit der Bibel und/oder der Widernatürlichkeit begründet.

Heute gilt es zum einen als widerlegt, dass Homosexualität unnatürlich ist, da es unter Tieren auch vorkommt und zum anderen stellt ist die Tatsache, dass etwas natürlich ist, auch kein Grund für seine moralische Richtigkeit (Im Tierreich sind auch Vergewaltigungen an der Tagesordnung).
Und dass die Bibel als Maß für Moralizität gilt, wird ja heute auch bezweifelt.


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Warum Ethik?

04.07.2013 um 00:58
@DragonRider
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb: Sichtweise muss ja begründet werden.
Na ja das macht eben die Ethik. Moral sind gesellschaftliche Konventionen. Wissenschaftlich gibt es durchaus eine Trennung. In der Umgangssprache gibt es diese nicht.


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Warum Ethik?

04.07.2013 um 01:42
Die Daseinsbegründung ethischer Vorschriften leitet sich ab aus der Daseinsverursachung allen Seins und deren Manifestation in Form von Lebewesen kraft deren Vernunft, womit die Einsichtsfähigkeit in die einfachen und zuweilen auch komplexeren bipolaren Seinselemente, die in Gegensätzen wie seins-(lebens-)befördernd oder -gefährdend zerfallen sind, gemeint ist und die das Sein aus natürlichen Gründen zu einem Minmum des Erhalts oder zu einem Maximum an nachhaltigem Werden aus Notwendigkeiten des Menschen und seinem Hiersein führen soll. Die Botschaft des Messengers im 21. Jahrhunderts lautet nicht einfach, dass das Sein selbst zwingend den Erhalt seiner Teile aus selbstreproduktiven Zwecken vorschreibt, sondern das Ende von Arten von Teilen auch das Ende seiner einzelnen Teile bedeutet, den ewigen Tode nun bringend für die, denen die Geburt und das Recht auf Leben im Vergleich zu Krieg, Krankheit, Hunger und Armut weniger bedeutet als der Tod, denn Ethik ist zwingend zum Erhalt des Rechts auf Leben und Geburt für alle Seelen und es ist nicht der auferstandene Antichrist in mir, sondern meine alte Seele in neuem Gewand, der den Christen und Spiritisten, Jenseitsgläubigen persönlich wieder ans Kreuz nageln würde für die ethischen Irrtümer, die den Menschen aus dem Diesseits ins Nichts führen, denn aus der Notwendigkeit der Auferstehung der Mutter und Vater im Kind beginnt der Geist erst zu werden, und nicht aus dem zu Gott zugewandtem Gebet und aus dessen Verstand die Ethik sich nicht aus der Unschuld des Kindes zu leben, sondern der Schuld der Eltern einst zu sterben ergeben darf, woraus sich die Ethik als Gebot jeder Religion, die wir den nächsten Generationen überlassen, ergibt, wofür ein wiederkommender Teil in der Art hier nicht verleugnet als ethische Fundamentation seiner Wiederkunft nichts anderes als die Ethik seiner Art zu bezeichnen, wofür die Ausweglosigkeit in ein Nivana, das lebensfeindlich und seinsgefährdend ist, die Kraft der Worte und Taten des Messias auch nie mindern wird.


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Radix ehemaliges Mitglied

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Warum Ethik?

04.07.2013 um 11:47
@DragonRider
Zitat von DragonRiderDragonRider schrieb:Es gibt hier eine gewaltige Diskrepanz. Ich sprach von Ethik, du aber von Freiheit, das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Ich seh das ein wenig anders.

Ich darf mal Kant zitieren:
Um deswillen muß ein vernünftiges Wesen sich selbst, als Intelligenz (also nicht von Seiten seiner untern Kräfte), nicht als zur Sinnen-, sondern zur Verstandeswelt gehörig, ansehen; mithin hat es zwei Standpunkte, daraus es sich selbst betrachten, und Gesetze des Gebrauchs seiner Kräfte, folglich aller seiner Handlungen, erkennen kann, einmal, so fern es zur Sinnenwelt gehört, unter Naturgesetzen (Heteronomie), zweitens, als zur intelligibelen Welt gehörig, unter Gesetzen, die, von der Natur unabhängig, nicht empirisch, sondern bloß in der Vernunft gegründet sein.
(Grundlegung zur Metaphysik der Sitten; Von dem Interesse, welches den Ideen der Sittlichkeit anhängt)

Und weiter:
Weil aber die Verstandeswelt den Grund der Sinnenwelt, mithin auch der Gesetze derselben, enthält, also in Ansehung meines Willens (der ganz zur Verstandeswelt gehört) unmittelbar gesetzgebend ist, und also auch als solche gedacht werden muß, so werde ich mich als Intelligenz, obgleich andererseits wie ein zur Sinnenwelt gehöriges Wesen, dennoch dem Gesetze der ersteren, d.i. der Vernunft, die in der Idee der Freiheit das Gesetz derselben enthält, und also der Autonomie des Willens unterworfen erkennen, folglich die Gesetze der Verstandeswelt für mich als Imperativen und die diesem Prinzip gemäße Handlungen als Pflichten ansehen müssen.
(Grundlagen zur Metaphysik der Sitten; Wie ist ein kategorischer Imperativ möglich)

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Kant,+Immanuel/Grundlegung+zur+Metaphysik+der+Sitten/Dritter+Abschnitt%3A+%C3%9Cbergang+von+der+Metaphysik+der+Sitten+zur+Kritik+der+reinen+praktischen+Vernunft/Wie+ist+ein+kategorischer+Imperativ+m%C3%B6glich

In wie fern ich also diesbzgl. unverständlich bin...?

Gruss


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