@Dr.Manhattan Hi, irgendwie zu unscharf.
@Dawnclaude @nemo @demented Hi, ich sehe ihr seid ernsthaft an dem Gedanken der Matrix interessiert.
Ich hab nochmal drüber nachgedacht. Das Hauptproblem, was ich sehe, ist, daß wir nicht wissen, wie die Matrix genau funktioniert, deshalb können alle Schlüsse nur rein spekulativ bleiben, es ergeben sich leider nur (aber immerhin) Wahrscheinlichkeiten.
Bitte mal folgenden Gedankengang prüfen.
Matrix: freiwillig oder nicht?
Ich bin bisher davon ausgegangen, daß das Leben / die Matrix (uns) auf freiwilliger Basis geschieht. Und zwar hauptsächlich auf Basis einer hierdurch erwirkten Persönlichkeitsänderung. (Wenn wir etwas "mitnehmen" können, ist es unsere Persönlichkeit. Siehe auch die alte chinesische Weisheit: "Dein Charakter wird dein Schicksal sein" und andere.) Das ist ein wichtiger Teil meiner persönlichen Lebensphilosophie (gewesen) und könnte einiges, nicht aber "alles" erklären.
Trotz aller Höllen-artiger Erlebnisse. Übrigens auch ein guter Weg, das Leben "positiv" aufzufassen und nicht zu verbittern. Denn alle Erlebnisse werden durch unseren Geist/Verstand interpretiert. Viele negative Ereignisse können auch positive Veränderungen zur Folge haben. Nicht nur im physikalischen Leben, sondern eben auch in unserer Persönlichkeit. Das ist natürlich widerum abhängig vom "Interpreten" (Individuum).
Jetzt bin ich auf der Spur eines Belegs, daß die Matrix *nicht* freiwillig geschieht. Das Ergebnis könnte allerdings auch bedeuten, daß es keine Matrix gibt und das Leben ein ECHTES Leben ist. Das Ergebnis meines Gedankengangs bleibt für mich persönlich offen bis zum Nachweis (vermutlich / hoffentlich: mein Tod). Egal, was ich selber gesehen habe, was die Matrix beweisen könnte. Ich *tendiere* nur zu einer Schlußfolgerung. Aber so lange ich nichts weiß, kann ich mich leider nicht festlegen. Ich bin nur an echter Erkenntnis (Wissen) und logisch konsistenten Gedankenspielen interessiert, nicht an bloßen Meinungen. Leider bin auch ich einfach viel zu dumm und das ist mir sehr wohl bewußt(!).
Zur These:
Im Fall einer *freiwilligen* Teilnahme an der Matrix müßte es für den Ernstfall einen Notausgang geben. Wie das Not-Aus an Industrie-Maschinen (dicker roter Knopf, wie in Quiz-Shows). Zum Beispiel wäre ein Codewort ins Unterbewußtsein programmiert, der in entsprechend wirklich kritischen Situationen (Sturz vom Berg, extreme Folter, etc.) plötzlich ins Bewußtsein kommt.
Alternativ könnte die Matrix-Maschine den Code im Ernstfall in unser Tagesbewußtsein überspielen
(also ohne vorher im Unterbewußtsein gespeichert gewesen zu sein).
"Raus" wie "Aus". Schluss mit der Matrix. Umgehend!
Jedenfalls dann, wenn die Matrix "so simpel" funktioniert.
Auch hier gibt es natürlich wieder alle denkbare Einschränkungen. Je nachdem, wie raffiniert das System gemacht ist, könnte es die tatsächliche Gefahr viel besser "berechnen" oder vorhersehen als wir selber. Wir waren also niemals in wirklicher Lebensgefahr, daher kein Code. Ich war selber
zweimal in echter Lebensgefahr: kein Code! Wenn der "gute Ausgang" also vom System (beim Computer: in "Echtzeit") ersichtlich ist, erscheint uns kein Code.
Es würden im Fall so eines Notausgangs auch andere Teilnehmer der Matrix "vom Erdboden verschluckt" werden, einfach verschwinden. Auch das geschieht nicht, nach meinem Wissen. Das bedeutet aber noch nicht, daß dieser gesamte Gedankengang ("Idee") in jedem denkbaren Fall einer möglichen Matrix quatsch ist.
Wenn zum Beispiel die Hardcore-Variante der Matrix (nichts anderes ist echt, ausser ICH) zutrifft, wäre der Umstand erklärbar, daß niemand in solchen Fällen verschwindet, weil es keine "echten" anderen Teilnehmer gibt. Auch in der Variante, daß ich selber NICHT echt und nur "projiziert" bin, wäre das vermutlich so.
Es mehren sich für mich die Belege, daß die Matrix/das Leben nicht freiwillig geschieht. Das ist (zum Beispiel) ein essentiell wichtiger Punkt im Hinblick auf die "freiwillige Beendigung" oder allein für die psychische Verarbeitung der übelsten Geschehnisse. Wenn es nicht freiwilig geschieht, kann ich das Geschehen kaum noch als "positiv" auslegen, die Welt wird "Höllen-artiger". (Wohl bemerkt: von einer Hölle sind die meisten von uns immer noch meilenweit entfernt und das Leben macht oft Spass bzw. ist mindestens "erträglich").
Wenn die Matrix / das Leben NICHT freiwillig geschieht, würde ich es im unerträglichen Ernstfall abbrechen, egal was das für Folgen hat. Ich glaube nicht an einen "bösen (miesen) Gott" oder einen "üblen Schöpfer" der Matrix. Das hat m.o. weniger simple Gründe. Ich kann einfach nicht glauben, daß ein höheres Wesen (die hierarchische Struktur vorausgesetzt, was ebenfalls ein Witz an sich wäre) sich für "unsoziale Vollidi0ten" oder "kaputte, kranke Geister" interessiert. Dafür ist die Auswahl an wirklich guten Geschöpfen viel zu groß unter Milliarden von Individuen (allein auf dieser Welt). Ebenso glaube ich nicht an "Karma", denn das ergibt keinen wirklichen Sinn, solange man sein eigenes Vorleben nicht kennt und nicht weiß, wofür man "bestraft" wird. Aber das nur nebenbei.
Falls die Gedanken logisch konsistent sind, ist unser Leben also entweder ECHT (keine Matrix) oder die Maschine ist einfach zu "raffiniert" (zu genau).
Gegen die letzte Variante sprechen dann die Fehler, die wir gesehen bzw. bemerkt haben. Aber auch das nur in dem Fall, daß immer ausreichend Rechenkapazität für die Matrix zur Verfügung steht, also die "Fehler" aus anderen Gründen geschehen als mangelnde Kapazitäten des Matrix-Systems/Rechners.
Falls die Matrix überhaupt auf Technik basiert, und so weiter und so fort... ich muß die Gedanken leider noch richtig sortieren... nicht so einfach. Ich hoffe, mein Beitrag war wenigstens interessant.