Du machst den Gedankenfehler von EINEM LICHTSTRAHL auszugehen
@KL21 . Stattdessen gehen aber unzählige Photonen auf den Weg - und zwar von einer in Raum und Zeit, sprich in der Raumzeit, sich ständig verändernder Position aus.
Das ist ggf. nicht geradlinig!
Nimm dazu als reines Gedankenbeispiel einen Wasserstrahl (statt dem Lichtstrahl) den Du von der Erde auf den Mond richten könntest. Erde und Mond bewegen sich in der Raumzeit, die Erde dreht sich - und der Mond sich um sie herum.
Und nun zurück zur drehenden Scheibe: Lass die auf der Scheibe außen stehende Person, die in der Mitte der Scheibe, mit einem Wasserstrahl anspritzen. Für den ruhenden Beobachter - der mal rein hypothetisch jeden Wassertropfen auf seinem Weg vom Außenrand, zur Person in der Mitte der sich drehenden Scheibe beobachten könnte - starten immer neuer Wassertropfen von ständig wechselnden Positionen, da der Wasseraustritt des Schlauches sich ja mit dreht - und landen auf der in der Mitte der Scheibe stehenden Person.
Photonen von der sich bewegenden Erde auf den bewegten Mond gestrahlt - tun ggf. nichts anderes als die Wassertropfen - nur halt viel schneller, bzw. würde der auf dem Mond entstehende Lichtpunkt von ständig neuen Photonen gebildet, die von einer ständig neuen Position der Abstrahlquelle auf der Erde emittiert werden.
Nimmt man jedoch ein einzelnes Photon - in einem 2D + 1 Minkowski Diagram - sieht das Ganze auf dem Papier/Diagramm gradlinig aus.