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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosoph, Nennen, Dürfen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

20.12.2020 um 19:19
Eigenes Ding machen. Dann kommen wir zum Erkenne dich SELBST. Sei du SELBST. Alles was wir brauchen ist in uns.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

20.12.2020 um 19:23
Naja, genug BLA BLA.... Haut rein, ich gehe was anderes abchecken


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

20.12.2020 um 19:28
Zitat von NemonNemon schrieb:Kennst du die Zahl Pi?
Faszinierend: Sie funktioniert seit Jahrtausenden zuverlässig, obwohl niemand bislang weiß, wie groß sie genau ist. Weil sie immer weiter geht.
Irrational, nicht? Auch über so etwas denkt man in der akademischen Philosophie nach:
Achja an dem Film fand ich am besten daß er sich in Kopf gebohrt hat und danach seine Ruhe hatte. Das ist genauso faszinierend wie das Pi.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

20.12.2020 um 19:34
Zitat von SimplemanSimpleman schrieb:Achja an dem Film fand ich am besten daß er sich in Kopf gebohrt hat und danach seine Ruhe hatte.
Es gibt auch den Film Life of Pi.
Sicher lassen sich auch dort philosophische Ansätze feststellen.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

20.12.2020 um 23:27
Zitat von SimplemanSimpleman schrieb:Die Hürden machen doch gerade das Leben aus.
Sicher nicht. Und auch nicht für jeden.

Und könntest Du bitte mal Deine Postings in einem zusammenfassen und nicht für jede Zeile ein eigenes einstellen?


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 16:37
Zitat von GerlindGerlind schrieb am 20.12.2020:Ich denke, wenn einer etwas denkt, denkt er es. Er hat so gedacht.
Ich denke, ein Gedachtes für sich ist nie "falsch".
Ich denke Menschen denken verschieden und darüber könnten sie kommunizieren.

Ich denke, du gehst davon aus, es gäbe ein "richtiges" Denken für alle und jeden.
So denke ich nicht.
Es gibt aber auch kein "alles Denken kann richtig und falsch sein". Es kommt letztlich immer darauf an, auf was und auf welchen Bereich man seine Gedanken konkret bezieht. Auch in der Metaphysik wäre etwa ein "nichts ist alles und alles ist nichts" sogar ein sehr gutes Paradebeispiel für eine Nullaussage, aber hier wäre zumindest noch diskutabel, ob sie richtig oder falsch sein könnte, auch wenn sie an sich nicht wirklich greifbar ist. Ja, hier bietet sich eine Menge Spielraum, wo man selbst sich diametral gegenüberstehende Gedankengänge "so oder so sehen kann", wobei auch diese zumindest gut (verständlich) begründet sein müssten.

Dagegen gilt aber z.B. innerhalb der Naturwissenschaften z.B. der Gedanke, daß der eigentliche Grund, was uns auf der Erde hält und nicht schwerelos ins Weltall abheben lässt, statt Gravitation auch eine Erde sein könnte, die permanent mit enormer Geschwindigkeit nach "oben" rast, solange als falsch, bis jemand die Gravitation als Grund für unser "Anhaften" auf der Erde nicht nur widerlegen, sondern auch den Gedanken einer ständig "auffahrenden" Erde eindeutig belegen kann. Hier sind eben nicht mehr alle Gedanken und darauf bauende Aussagen unabhängig von ihrer Validität "gleichwertig".

Genauso wenig können in der Mathematik zwei entgegengesätze mathematische Aussagen wie 2x2=4 sowie 2x2=8 richtig und falsch sein, ja noch nicht mal für sich allein genommen. Auch hier ist es keine Frage der jeweiligen Betrachtungsweise mehr, da ist die Mathematik mit ihren vorab fest definierten Axiomen nunmal sehr "dogmatisch" und "totalitär".

Du könntest zwar auf eigene Faust auch ne komplett "neue Mathematik" mit anders definierten Axiomen erfinden, um so alle mathematischen Aussagen als irgendwie "gleichwertig" darzustellen, nur hätte diese nichts mehr mit der uns bekannten Mathematik zu tun und dem, was darin eindeutig als richtig und falsch bestimmt wird. Sprich, für diese würde sich dadurch rein gar nichts ändern.

Also nein, Gedanken sind nicht immer und überall als richtig und falsch verhandelbar. Schon gar nicht in (Forschungs)Bereichen, die auf streng standardisierte Methoden basieren.
Zitat von GerlindGerlind schrieb am 20.12.2020:Und ich denke, Menschen können sich über ihr jeweiliges Denken mit dem anderen verbal austauschen.
Naja, Du merkst doch selbst, daß Du allein hier schon ständig Schwierigkeiten hast von anderen verstanden zu werden, daher gibt es ja sowas schönes, wie einen etablierten sprachlichen Grundkonsens, um auch unterschiedliche Gedanken miteinander verständlich auszutauschen, andernfalls hätten wir sonst sehr bald ein Szenario, das an den Turmbau zu Babel erinnert.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 17:25
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Es gibt aber auch kein "alles Denken kann richtig und falsch sein". Es kommt letztlich immer darauf an, auf was und auf welchen Bereich man seine Gedanken konkret bezieht. Auch in der Metaphysik wäre etwa ein "nichts ist alles und alles ist nichts" sogar ein sehr gutes Paradebeispiel für eine Nullaussage, aber hier wäre zumindest noch diskutabel, ob sie richtig oder falsch sein könnte, auch wenn sie an sich nicht wirklich greifbar ist. Ja, hier bietet sich eine Menge Spielraum, wo man selbst sich diametral gegenüberstehende Gedankengänge "so oder so sehen kann", wobei auch diese zumindest gut (verständlich) begründet sein müssten.
Ich sagte, ein Gedachtes für sich ist nie falsch.
Dass es für andere falsch sein könnte , schließt das ja nicht aus.
Wenn du nun aber deine Gedanken konkret auf dein Denken beziehst "Ich denke." ist es für sich nicht falsch.

Nun sehe ich aber hier in Diskussionen immer Gedanken eines Denkens formuliert. Auch wenn es so nicht benannt ist.
So bezieht sich nun jeder auf sein Denken über etwas.
Dieses Etwas ist nun aber in der Philosophie, so denke ich , nicht eindeutig .

Ich weiß nicht , warum es jetzt problematisch sein sollte, die jeweilige Deutung des Denkenden , so stehen zu lassen.
Glaubst du denn wirklich, wir würden eindeutig beantworten können, was nicht eindeutig ist ?

Ich z.b. finde es problematischer, einer sagt, eine Aussage sei falsch und dann einen ganzen Wikipediartikel verlinkt.


Ausgedachtes Beispiel: "Ich denke, die Welt geht heute noch unter."

"Falsch" weil Welt

Ist jetzt ein bisschen zugespitzt.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Also nein, Gedanken sind nicht immer und überall als richtig und falsch verhandelbar. Schon gar nicht in (Forschungs)Bereichen, die auf streng standardisierte Methoden basieren.
M.E. sind Gedanken mitteilbar und ein Austausch darüber möglich.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Naja, Du merkst doch selbst, daß Du allein hier schon ständig Schwierigkeiten hast von anderen verstanden zu werden, daher gibt es ja sowas schönes, wie einen etablierten sprachlichen Grundkonsens, um auch unterschiedliche Gedanken miteinander verständlich auszutauschen, andernfalls hätten wir sonst sehr bald ein Szenario, das an den Turmbau zu Babel erinnert.
Es haben m.E. manche ständig Schwierigkeiten mich zu verstehen.
Ich denke...
finde ich schon etabliert.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 18:37
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich sagte, ein Gedachtes für sich ist nie falsch.
Dass es für andere falsch sein könnte , schließt das ja nicht aus.
Wenn du nun aber deine Gedanken konkret auf dein Denken beziehst "Ich denke." ist es für sich nicht falsch.
Nur ging es aber nicht nur darum, daß Gedanken ein Zeichen für "ich denke" an sich sind sondern, wie ich oben ja schon anführte, solange Du das Gedachte nicht auf etwas Bestimmtes beziehst, kannst Du auch (noch) keine Aussage darüber machen, ob dessen Inhalt nun richtig oder falsch ist. Dir selbst kann Dein Gedachtes bestenfalls als richtig oder falsch erscheinen und es für Dich evtl. noch entsprechend benennen, mehr aber auch erstmal nicht, solange Du es in keinerlei Kontext setzt.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich weiß nicht , warum es jetzt problematisch sein sollte, die jeweilige Deutung des Denkenden , so stehen zu lassen.
Glaubst du denn wirklich, wir würden eindeutig beantworten können, was nicht eindeutig ist ?

Ich z.b. finde es problematischer, einer sagt, eine Aussage sei falsch und dann einen ganzen Wikipediartikel verlinkt.
Ich habe nicht wirklich den Eindruck, daß Du meinen Beitrag überhaupt gelesen hast.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:M.E. sind Gedanken mitteilbar und ein Austausch darüber möglich.
Die Möglichkeit des Gedankenaustauschs hat auch keiner bestritten, nur wie schon gesagt, ob ein Gedanke richtig oder falsch ist hängt dennoch immer davon ab, mit welchem Inhalt und in welchen Kontext man es setzt. Siehe Beispiele oben.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Es haben m.E. manche ständig Schwierigkeiten mich zu verstehen.
Sag ich ja, aber dann liegt es ja offenkundig daran, daß Du Dich für andere nicht verständlich machen kannst.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 19:00
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Nur ging es aber nicht nur darum, daß Gedanken ein Zeichen für "ich denke" an sich sind sondern, wie ich oben ja schon anführte, solange Du das Gedachte nicht auf etwas Bestimmtes beziehst, kannst Du auch (noch) keine Aussage darüber machen, ob dessen Inhalt nun richtig oder falsch ist. Dir selbst kann Dein Gedachtes bestenfalls als richtig oder falsch erscheinen und es für Dich evtl. noch entsprechend benennen, mehr aber auch erstmal nicht, solange Du es in keinerlei Kontext setzt.
Ich denke. Meine Gedanken nehmen Bezug auf mein Denken, dass auf etwas gerichtet ist.
Ich schreibe dies dann hier hin. Das ist m.E. der Kontext.

Dieses "Etwas" ist thematisiert. Es ist aber m.E. nicht eindeutig bestimmt. Daher ist es ja Thema.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Die Möglichkeit des Gedankenaustauschs hat auch keiner bestritten, nur wie schon gesagt, ob ein Gedanke richtig oder falsch ist hängt dennoch immer davon ab, mit welchem Inhalt und in welchen Kontext man es setzt. Siehe Beispiele oben.
Und da Kontexte unendlich verschieden gesetzt sein können, ist kein Gedanke richtig oder falsch.
Nun, hier auf allmystery ist der letztendliche Kontext die Bestimmung des Administrators.
Nun ist allmystery aber nicht ein unendlicher Kosmos. Es gibt unendlich viele Kontexte darüber hinaus.

Wenn also hier gilt: Da Auto, brumm, brumm. Dann gilt das.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Sag ich ja, aber dann liegt es ja offenkundig daran, daß Du Dich für andere nicht verständlich machen kannst.
Wenn manche mich nicht ständig verstehen, heißt das m.E. nicht, ich würde nicht verstanden oder ich hätte Schwierigkeiten mich verständlich zu machen.

Sicherlich ist es möglich abseitiges Denken (Unverständlichkeit) aus den Diskursen zu verbannen innerhalb einer Institution oder einer Gesellschaft und dann seine Gedanken als Wahrheit zu behaupten.
Modern finde ich das aber nicht.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 20:39
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Und da Kontexte unendlich verschieden gesetzt sein können, ist kein Gedanke richtig oder falsch.
das stimmt schon

habe mir mal durchgelesen was ihr schreibt aber :

schlussendlich leben wir in der Welt die von der Physik und Quantenphysik versucht wird

zu beschreiben und einige dieses Gesetzmäßigkeiten sind doch schon sehr gefestigt

daher finde ich ist es nie schlecht sich an diesen zu orientieren in punkto wiki Verlinkung

daher so finde ich sollte man versuchen seine Ausdrucksweise also die Gedanken des denkenden so klar

verständlich wie möglich auszudrücken ich verstehe das meiste was du schreibst man muss aber schon sehr

genau lesen ^^


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 20:53
Zitat von sarevoksarevok schrieb:das stimmt schon
Das stimmt in dem Kontext eben so nicht.

Es geht hier darum, dass ein bestimmter Gedanke in einem bestimmten Kontext steht.
Da können die Kontexte nicht unendlich verschieden gesetzt werden, weil es um einen bestimmten geht.. wie gesagt.

Das ist schon wieder ganz grober Unfug. Völlig an dem vorbei, was gesagt wurde.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 21:01
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Das stimmt in dem Kontext eben so nicht.

Es geht hier darum, dass ein bestimmter Gedanke in einem bestimmten Kontext steht.
Da können die Kontexte nicht unendlich verschieden gesetzt werden, weil es um einen bestimmten geht.. wie gesagt.

Das ist schon wieder ganz grober Unfug. Völlig an dem vorbei, was gesagt wurde.
Sicherlich ist es möglich mögliche verschiedene Kontexte in der ein Kontext stehen kann zu ignorieren. Die Sache scheint dem Vekürzer dann eindeutig bestimmt. Aber nur unter Ausschluß von Kontexten.
Auch ich könnte obige Antwort nun groben Unfug nennen.
Allein, ich sehe die verkürzte Kontextualität in der sie steht.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 21:09
Man kann sich soviel erdenken wie man will. Wenn die Realität zuschlägt ist man trotzdem geschockt und hilflos. Dieses übertriebene Denken ist auch nur aus Angst, um sich abzusichern. Ich kann über mein Leben nachdenken oder mein Verhalten, oder versuchen das Leben um mich herum zu verstehen aber ohne mich davon abzukoppeln.
Am Ende sind diese Gebilde so schwach und Lahm das sie sich in Rauch auflösen.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 21:11
Und vom Denken selbst bleibt nur noch ein Krampf


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03.01.2021 um 21:15
@Gerlind

Lies noch mal die Aussage:
ob ein Gedanke richtig oder falsch ist hängt dennoch immer davon ab, mit welchem Inhalt und in welchen Kontext man es setzt
Du sagst darauf:
Und da Kontexte unendlich verschieden gesetzt sein können, ist kein Gedanke richtig oder falsch
Das ist völlig daneben. Gerade ein Satz vorher wird festgehalten, dass die Einordnung einer Aussage vom Kontext abhängt. Sie kann also hier eindeutig als richtig oder falsch klassifiziert werden.

Wenn eine Aussage in einem bestimmten Kontext richtig ist, dann ist es doch völlig wurscht, was sie in unendlich viel anderen Kontexten ist. Dann ist sie hier einfach richtig. Fertig. Also kannst du nicht einfach so behaupten, dass kein Gedanke richtig oder falsch ist, weil es unendlich viele Kontexte gibt. Das ist schlicht Unfug.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 21:39
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Das ist völlig daneben. Gerade ein Satz vorher wird festgehalten, dass die Einordnung einer Aussage vom Kontext abhängt. Sie kann also hier eindeutig als richtig oder falsch klassifiziert werden.

Wenn eine Aussage in einem bestimmten Kontext richtig ist, dann ist es doch völlig wurscht, was sie in unendlich viel anderen Kontexten ist. Dann ist sie hier einfach richtig. Fertig. Also kannst du nicht einfach so behaupten, dass kein Gedanke richtig oder falsch ist, weil es unendlich viele Kontexte gibt. Das ist schlicht Unfug.
Die Einordnung einer Aussage hängt vom Kontext ab.
Der Kontext aber ist ja nicht kontextlos bestimmt, er befindet sich in Kontexten.
Ein Kontext einer Aussage ist ein Aussagender und seine Perspektive.
Ein anderer Kontext ist das interpretieren einer Aussage eines Interpretierenden und seiner jeweiligen Perspektive.

So ist der Gehalt einer Aussage nie eindeutig bestimmt, da die Perspektiven verschieden sind.
Je mehr Personen umso mehr Perspektiven.

Ein Kind sagt zu mir: "Da Auto. Brumm. Brumm."
Sicherlich ist es in seinem Kontext richtig.
Aus meiner Perspektive hat es einen Legostein in der Hand.

Ich streite mich da doch nicht mit dem Kind.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 21:41
Zitat von GerlindGerlind schrieb:So ist der Gehalt einer Aussage nie eindeutig bestimmt, da die Perspektiven verschieden sind.
Doch, weil es nicht um irgendwelche Perspektiven ging, sondern nur um die eine, nach der man die eine Aussage klassifiziert.

Das Beispiel Auto:

Aus deiner Perspektive ist die Aussage "Auto" falsch, weil du einen Legostein siehst.
Aus der Perspektive des Kindes ist die Aussage "Auto" richtig, weil es den Legostein abstrahiert.

Beide Aussagen sind im jeweiligen Kontext klar als richtig oder falsch klassifizierbar, egal wie viele andere Perspektiven dazu kommen mögen.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 21:51
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Doch, weil es nicht um irgendwelche Perspektiven ging, sondern nur um die eine, nach der man die eine Aussage klassifiziert.

Das Beispiel Auto:

Aus deiner Perspektive ist die Aussage "Auto" falsch, weil du einen Legostein siehst.
Aus der Perspektive des Kindes ist die Aussage "Auto" richtig, weil es den Legostein abstrahiert.

Beide Aussagen sind im jeweiligen Kontext klar als richtig oder falsch klassifizierbar, egal wie viele andere Perspektiven dazu kommen mögen.
Ich denke, die Aussage des Kindes ist aus meiner Perspektive nicht falsch.
Da ich die Kontextualität des Aussagenden mit in Betracht ziehe.
Ich halte seine Aussage und meine Perspektive beide in ihren Kontexten für richtig.

Ich würde dem Kind möglicherweise irgendwann sagen, ich denke sein Auto ist ein Legostein.
Ohne zu behaupten, sein Auto sei ein Legostein.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 21:56
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich halte seine Aussage und meine Perspektive beide in ihren Kontexten für richtig.
Genau das ist der Punkt. In den jeweiligen Kontexten. Um nichts anderes ging es.
Dabei ist auch völlig egal, ob in unendlich vielen anderen Kontexten was anderes bei raus kommt.

In diesen beiden ist die Aussage jeweils -je nach Perspektive- entweder richtig oder eben falsch. Nicht gleichzeitig richtig und falsch.


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Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

03.01.2021 um 22:02
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Genau das ist der Punkt. In den jeweiligen Kontexten. Um nichts anderes ging es.
Dabei ist auch völlig egal, ob in unendlich vielen anderen Kontexten was anderes bei raus kommt.

In diesen beiden ist die Aussage jeweils -je nach Perspektive- entweder richtig oder eben falsch. Nicht gleichzeitig richtig und falsch.
Ich sage ja die Perspektive eines Einzelnen (sein Denken) ist in seinem Kontext immer richtig also nie falsch.
Ich kann m.E. nur sagen, ich denke anders.
Das ist meine Perspektive.
Wie will ein anderer aus einer anderen Perspektive sich anmaßen über meine Perspektive zu urteilen ?
Er kennt sie doch nicht besser als ich.


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