Noumenon schrieb:Es geht weniger um die Subjektivität der Wahrnehmung, sondern um die Qualität der Wahrnehmung (Beispiel: Schmerz)...
Ja, ich habe deinen Punkt schon verstanden und akzeptiere es auch 100%
Bin mir über die Problematik in dem Bereich bewusst.
Ich hatte nur gerade mehrere meiner Gedanken die mir als interessant erschienen... will ich noch mal weiter ausführen.
paxito schrieb:Eine Beobachtung von "Vorgängen" die zu Wahrnehmungen führen, ist keine Beobachtung von Wahrnehmungen. Die kann man eben grundsätzlich nicht beobachten. (Außer bei sich selbst)
Den Punkt wollte ich ja mit meinem "was wäre wenn man ein bestimmtes Gehirn 1:1 scannen, simulieren und daher beobachten könnte?" mal bearbeiten. Man könnte dann sehen, wie sich die Wahrnehmung als Reizverarbeitung verhält und hätte notwendigerweise das Wissen um die Vorgänge zu verstehen. Beobachten. Die Qualität
@Noumenon, kann man so natürlich nicht auf sich übertragen. Soweit wüsste ich nichts, was ich da anbringen könnte oder auch nur wollte.
Ich sags mal so:
Wir können die subjektive Wahrnehmung nicht objektivieren, solange wir mit unserer subjektiven Wahrnehmung nicht über die Wahrnehmung objektiv verfügen.
Um noch mal zum Beispiel mit der Bewerbungs-KI zu kommen, weiß ich nicht, ob ich das gut rübergebracht habe... nur um sicherzugehen, noch mal ein hoffentlich besserer Versuch.
Das hängt mit dem Lernprozess zusammen, wenn da Leute einfach was zurecht stricken, so nach "mach mal KI".
Wird zb. ein Mathelehrer gesucht, hat zb. die KI festgestellt, dass dazu öfter gute Mathe Noten ganz nützlich waren, (wer hätte es gedacht?) entsprechend sind die gewichtet, neben der und der Gesichts Mimik, Augenfarbe, Auftreten, Aussehen, was auch immer usw. usf.
Bei Frauen und Männern hat die dann zb. festgestellt, dass das andere Geschlecht ja viel seltener geeignet war, weil es zb schlicht nur zu 10% vorgekommen ist und daher Menschen mit diesem Merkmal weniger oft gut geeignet waren (aber dessen ist sich die KI nicht bewusst).
Es könnte auch eine weibliche Mimik abwerten, wenn "Geschlecht" gar nicht zur Debatte steht - die kann sehr trickreich sein 🧐 (so etwas kann auch nur sehr schwer sichtbar sein, für einen Ersteller, die kann manchmal auf "Ideen" kommen, die niemand auch nur in Erwägung gezogen hat).
Auch bei den Mathenoten war der andere Kandidat mit den schlechteren Noten vielleicht doch besser, allerdings spricht die Wahrscheinlichkeit im System eben dagegen, also sagt es "nein" - man wird es nie herausfinden, weil das System "nein" gesagt hat. (ähnlich einem biologischen Beutel, der auf der anderen Seite sitzt 🤔)
Aus Sicht dieses fehlerhaften Systems, sind die Mathenoten und das Geschlecht gleichwertig.
Meistens waren gute Mathenoten gut = gut
Meistens waren Männer gut = gut
Meistens war whatever gut = gut
Nach dem dann einige hundertausende künstliche Neuronen alles Pingpong gespielt haben, kommt es zu seinem eindeutigen Ergebnis, wie sein biologischer Bruder im hässlichen Beutel😋.
Computer sagt 0.
Nimmt das "fehlerhafte" System eine objektive oder subjektive Bewertung vor und war dessen Wahrnehmung objektiv oder subjektiv?
Also ich bin mir nicht sicher, welches Ergebnis richtig ist. (darum schreibe ich das überhaupt alles)
Gerede etwas objektiv wissen zu wollen, ist schon ein Ideal, das sich ziemlich seltsam verhält.
Das liegt mir irgendwie etwas im Magen und kann es nicht einordnen - sehe zumindest keine 1🤷.