Der Beweis: Es gibt keine Seele

@Bumbelbee

Für mich ist das Bewusstsein zusammenhängend mit Emotionen. Ein Bewusstsein haben für mich nur Lebewesen, die ihre Umgebung wahrnehmen und emotionale Reaktionen darauf haben. Was verstehst du unter Bewusstsein?

@JurisWorld

Die Frage hier ist ab wann nimmt ein Lebewesen seine Umgebung war? Selbst Pflanzen haben etwas ähnliches wie ein Nervensystem, daraus schliesse ich das auch sie ihre Umgebung wahrnehmen wenn auch sehr Primitiv.

Wikipedia: Pflanzenneurobiologie

Alles was ein Feedback System hat (Nerven) und zu Chemischen Reaktionen Fähig ist müsste demnach eine art Bewusstsein besitzen das dem des Menschen ähnelt.

Für mich ist Bewusstsein ansich noch weitgehend ein Rätsel, ich kann dir nicht sagen was Bewusstsein genau ist, wo es Anfängt oder aufhört. Ich könnte höchstens Abgrenzungen machen und irgendwas Definieren was man aber durchaus wieder bestreiten kann.

Was das Bewusstsein eines Roboters aus Elektronik und Logik als "Gehirn" betrifft bin ich der Meinung das er niemals das Bewusstsein eines Menschen haben wird das ist schon rein Physikalisch nicht möglich, ich weis auch das genau das Gegenteil in den heutigen scifi Filmen vermittelt wird.

@Bumbelbee

ich meine die Wahrnehmung der Umgebung zusammenhängend mit emotionalen Reaktionen. Ich weiß, dass Pflanzen ebenfalls ihre Umgebung wahrnehmen, aber sie reagieren nicht mit Gefühlen darauf, sondern eher mit chemischen Reaktionen oder Wachstum... also eigentlich rein physich - wenn man bei Pflanzen von Körpern reden kann.

@JurisWorld
Hier ist auch wieder die Frage was ist eine Emotion? Ich ging davon aus das ein nervenähnliches System das per Feedback eine Chemische Reaktion auslösen kann im Grunde Emotionen generiert. Das Wort Emotion ansich bedeutet ja zu Deutsch "bewegen, erregen". Beim Menschen geschieht ja nichts anderes nur das der ganze Ablauf einiges Komplexer ist als bei Pflanzen oder Tieren.

@Bumbelbee

Emotionen sind für mich das was wir Gefühle nennen, also Trauer, Wut, Freude, Angst, etc... Und wir sind nicht die einzigen Tiere die so starke Empfindungen haben.

@JurisWorld
Ich denke nicht das Pflanzen solch starke Gefühle haben und sicher auch nicht in dieser Komplexität wenn du da eine Abgrenzung machst dann haben Pflanzen nach deiner Definition auch keine Emotionen. Ich glaube aber wenn man genau anschaut was Emotionen in ihrer Einfachheit eigentlich sind (chemische Reaktionen ausgelöst durch ein neuronales feedback System) dann könnte man Pflanzen durchaus auch primitive Emotionen zuschreiben ;)

@Bumbelbee

ich hab auch nicht gesagt, dass Pflanzen solche starken Gefühle haben. Mit meiner Defintion von Emotionen wollte ich klarmachen, dass ich denke, dass Pflanzen keine Emotionen haben.

Ich weiss. Und ich habe dir meine Definition klargemacht. und nun? :ask: ... :D

@Bumbelbee

und nun... ab ins Bettchen :D

JurisWorld schrieb:Aber unsere Emotionen werden durch Hormone gesteuert, die aus dem Kopf in den Körper geleitet werden. Emotionen sind nur vom Gehirn erkannte und verarbeitete Reaktionen auf Geschehnisse.

Ich denke in vielen Fällen wird das passen, aber eben auch nur begrenzt.
Nehmen wir mal den Punkt der Liebe. Du verliebst dich über die Distanz hinweg in eine Person, die du nie gesehen hast. Bei vielen ist das eher Sympathie, bei manchen aber schon eine Form der Liebe. Da gibts manchmal ungeheure Anziehungskräfte. Wenn du nun meinst, dass nur die Hormone dabei in Spiel sind. Wie können die Hormone denn nun eigentlich wissen zu welcher Person diese Liebe gehört?
Es gibt da ja z.b. diese Personen, die wen sie in eine Person verliebt sind, keine Augen mehr für eine andere Person haben, weil sie eben voll und ganz monogam diese Person lieben.
Das Gefühl gehört also zu einer bestimmten Person, doch normaler weise sind Hormone ja eher für den Körperhaushalt zuständig.

JurisWorld schrieb:Naja, eigentlich gibt es schon Rekonstruktionen vom Gehirn die unserem, abgesehen von der Beschaffenheit ähneln.

Na die solltest du uns mal zeigen. Ausschüttung von botenstoffen und Hormonen sind eine Reaktion auf eine Aktion.

@JurisWorld

JurisWorld schrieb:und woher willst du wissen, dass eine Seele genau das ist?

Weil ich auch Menschen ernst nehme und zuhöre/anhöre, die nicht an eine Seele glauben.
Es kann nämlich nicht sein, dass nur eine Seite "Recht hat".

Ich als "Mensch" höre nicht nur anderen zu, sondern als Mensch "gehöre" ich auch dazu.
Als Mensch höre ich nicht nur an, sondern ich bin (zwangsläufig/selbstverständlich) ein "Angehöriger".
Ich bin nun mal als Mensch geboren und nicht als Pflanze oder Tier.

Also lese ich auch deine Beiträge, da du zu einer anderen Überzeugung gekommen bist. Auch du hast deine Beobachtungen gemacht. Du hast aus einer ganz bestimmten Position "konzentriert und aufmerksam beobachtet". Das weiß ich. Zumindest bin ich überzeugt davon :)

JurisWorld schrieb:Emotionen sind für mich das was wir Gefühle nennen, also Trauer, Wut, Freude, Angst, etc... Und wir sind nicht die einzigen Tiere die so starke Empfindungen haben.

Was mir auffällt:
Bei naher Betrachtung gehören Emotionen in die "Familie" der Gefühle. Sie sind jedoch sehr viel abstrakter als die "bodenständigen/klaren" Gefühle.

Während Pflanzen eindeutige Gefühle vorweisen, kann man Tiere schon emotional beobachten.
Menschenemotionen sind derart abstrakt (durch intellektuelle Vielfalt und auch "Übertreibung"), dass der Mensch teilweise selbst seine Emotionen nicht mehr verstehen kann.

JurisWorld schrieb:und woher willst du wissen, dass eine Seele genau das ist?

Weil ich weder den (streng/religiös) Gläubigen, noch den Atheisten/Seelenverweigerern
"blinden Glauben" schenk(t)e.

Als Kind ist alles so selbstverständlich - ich "wusste" - fand jedoch im Laufe des Lebens viele Gegensätze und wollte es daher für mich selbst herausfinden.
Wem kann man wirklich "trauen", außer sich selbst, wenn man eine zuverlässige Antwort dieser Art wünscht?

Ich habe herausgefunden, dass unsere Seele ein "neutrales, eher allem zustimmendes" Wesen hat. Sie ist zurückhaltend - und kann bei "Extremsituationen" auch laut und fordernd werden.
Die Seele ist sehr schwer zu fassen, mit Ihr zu kommunizieren ist wirklich nicht leicht, denn sie sagt letztendlich zu allem "Ja und Amen".

Der Verstand ist es m. E., der die Seele vor (Ungemach, bzw. sich selbst) schützt. Die Seele ist wie ein kleines Kind, das sich von allem begeistern lässt - "Juhu - das machen wir ..." und wenn es in die Hose geht, dann "weint" sie.

@Snowman_one

Licht = Kraft = Code ?? Metaphorisch?

Du kannst dieses Licht bezeichnen, wie immer du willst.

Unzweifelhaft ist aber, das jedes Atom von einer Kraft bewegt wird, deren Ursprung der Mensch nicht definieren kann. Dieser undefinierbare Ursprung ist Gott, der Teufel, deine Mutter, dein Großvater...auch das kannst du benennen, wie immer Du willst.


Zitat:
Nun konnten Mitarbeiter des gleichen Labors in Kooperation mit der Universität Regensburg die winzigen Kräfte messen, die beim Verschieben der einzelnen Atome wirken. Die Ergebnisse der Studie sind in dem Fachmagazin Science publiziert worden. (vom 25.02.2008, pro-physik.de)

Was sonst als Gott soll die Summe dieser Kräfte ( bei mir Licht ) sein???

Der mensch besteht aus up und down Quarks. Man könnte also metaphysich gesprochen davon ausgehen das der/die Effekte auch für den urknall verantwortlich zeichnen. Im allgemeinen geht man da heute von einer quantenfluktuation aus bei der teilchen natürlich die entscheidende Rolle spielen. Was liegt also näher als anzunehmen das Teilchen die Auslöser für unser sein sind? Der rest ist selbstorganisation. Teilchen bringt man logischerweise mit Energie in Zusammenhang. Das würde bedeuten gott ist diese Energie und die esos haben recht. Gleichzeitig hat aber auch die physik recht. Ich habe den Eindruck es geht um die gleiche sache nur mit unterschiedlichem Namen.

@suseven

suseven schrieb:Was sonst als Gott soll die Summe dieser Kräfte ( bei mir Licht ) sein???

Was hältst du von der Antwort, „Man weiss es nicht.“ ?
Das ist doch nicht tragisch das man auch was nicht weiss. Aber die Lücke mit einem Gott zu füllen ist ein Fehlschluss.
Zudem könnte ich auch sagen dass ich es nicht weiss, also war es Magie. Das ist ein Lückenfüller der genauso eingesetzt werden kann, aber auch genauso nichts erklärt.

Deshalb fragte ich dich ja was du mit dem Begriff Gott meinst.

@Snowman_one
Gott ist das Synonym für das Unbekannte aus dem wir entsprungen sind. Wobei ich jetzt nicht über Sinn und Unsinn einer unnützen Kirche diskutieren will.

Du kannst zu Gott auch gerne Joe sagen. Oder Ursprung. Am Anfang war das nichts. Wobei dieses Nichts ja auch einen Ursprung haben sollte. Und woher kam dann Gott? Hat er einen Bruder, eine Schwester?

Ergebnis: Gott ist alles unerklärliche; darüber zu sinnieren ist genau so unnötig wie die Urknall Theorie ; da machte es Bumm und aus dem nichts entsannt...; wir werden es sehen, erfahren, spüren wenn wir Tod sind.

Warum kann das der Mensch nicht einfach dabei lassen?

@suseven

suseven schrieb:Gott ist alles unerklärliche; darüber zu sinnieren ist genau so unnötig wie die Urknall Theorie ; da machte es Bumm und aus dem nichts entsannt

Das ist nicht wirklich das worum es beim Big Bang geht, da bist du falsch informiert.

suseven schrieb:Warum kann das der Mensch nicht einfach dabei lassen?

Weil wir von Haus aus Neugierig sind und ein weiss es nicht als Antwort nur schwer akzeptieren können.
Das treibt uns an das wir uns immer neue Fragen stellen und weitersuchen.
Gott als Antwort zu nehmen verhindert dann aber das man weiter sucht, die Antwort ist ja dann gefunden.
Na gut so wie du es schreibst ist Gott dann das unerklärliche. Aber für das unerklärliche gibt ja schon ein Wort, das unerklärliche. Das Wort Gott ist also gar nicht nötig.

@suseven

suseven schrieb:Warum kann das der Mensch nicht einfach dabei lassen?

Beste Frage!

Weil wir sehen, verstehen und begreifen wollen.
Weil wir "Gott" begreifen wollen.
Weil wir die Seele begreifen wollen.
Weil wir uns selbst begreifen wollen.

Wir könnten so viel begreifen und lernen wie wir wollen, doch diese Art des Lernens ist leicht im Gegenzug/Bezug zu sich selbst (kennen-lernen).

Man kann sich weder innen ansehen, noch von rückwärts. Man sieht sich selbst weder in die Augen, noch ins Gesicht und schon gar nicht ins Gehirn.

Man selbst ist für sich selbst ein Phantom. Jeder andere (gegenüber) sieht mehr von mir als ich selbst ... das ist doch seltsam.

Ist doch eigentlich ganz normal, dass wir Menschen es nicht lassen können.
Erst wenn es "gut!" ist, wenn wir es gut sein lassen können, dann ist es möglicherweise zu Ende.

@Phantomeloi

wir sehen, verstehen und begreifen seit wann? Seit der Steinzeit? Mit beginn der Evolution?

Begriffen haben wir nichts.
Denkst Du nicht, das dies seinen Grund hat?

Du hast Recht, wenn es gut ist ( wenn wir zuviel wissen und verstehen ) wird es zu Ende sein.

@Aperitif

Ich hab von Rekonstruktionen gesprochen, die unserem Gehirn in ihrer Anatomie schon sehr gleichen. Nicht davon, dass diese Rekonstruktion (die nicht aus Gewebe ist) auch die Fähigkeit hat Hormone zu produzieren.

@Dawnclaude

Ich würde sagen es läuft so ab: wir begegnen einer Person die für uns ohne das wir es bemerken, aber unser Körper es wahrnimmt, anziehend durch die Hormone wirkt die sie ausströmt und auch durch ihr Äusseres uns z.b. Fruchtbarkeit signalisiert. Tiere finden genau so einen Partner und wir sind nun mal auch Tiere. Ich denke, dass wir uns im Laufe der Evolutionn zwar weiterentwickelt haben, aber dass unsere Urinstinkte noch immer da sind, die uns zeigen wer als potenzieller Patner in Frage kommt.

@Phantomeloi

Ich glaube daran, dass alles Spirituelle und Glaube insgesamt ein "Hirngespinst" von uns Menschen sind, seit wir uns so weiterentwickelt haben, dass wir richtige Individuen sind. Oder hast du schon mal ein Tier gesehn, dass etwas nicht greifbares anbetet? Jeder kann von mir aus glauben was er will. Ich glaube an Fakten, an die Wissenschaft.