Der Beweis: Es gibt keine Seele

Was hat euer Thema über Schmerzempfinden und Leid mit der Seele zu tun gerade?

@skagerak

skagerak schrieb:Tja, ich denke schon dass es bis heute ganz gut geklappt hat. Selbstverständlich gibt es heute noch Schmerz und Leid und Ängste.
Die "Gefahren" für den Menschlichen Körper sind ja eben heute noch genau so präsent wie am Anfang der Evolution. Nur dass sich die Gefahren heute anders Zeigen.
Es ist also alles ständig und immer noch in einem "Lern-Prozess" weil sich die "Gegenpartei" ( also die Gefahr) ja auch ständig weiterentwickelt. Oder denkt ihr dass irgendwann alle Gefahren von der Welt geschafft sind und wir nur noch als grasende Kühe ohne jeglichen Schutz unser Dasein fristen werden?
Wir sind ja nun mal nicht die einzigen Lebewesen hier die um ihre Existenz und den Fortbestand kämpfen, also im ständigen Konkurrenzkampf stehen. Fressen und gefressen werden.
Ja genau, wo ist der Sinn dabei? Wo also liegt der Sinn des Lebens im Sinne von Evolution usw?
Nur damit irgendwann mal die Erkenntnis erlangt wird dass der Körper völlig überflüssig ist und wir alle eigentlich auch wunderbar ohne diesen "leben" können?
Na wozu denn all die Umstände mit Körper und überleben und Fortbestand usw?
Wer oder was erlaubt sich da so'n Spielchen mit uns?
Ergibt für mich auch keinen Sinn.

Eben, je mehr man forscht und glaubt erfahren zu haben, desto weniger macht auch die Evolution (in alt hergebrachter Auffassung) Sinn.

Nehmen wir mal an, wir befinden uns direkt in dieser Evolution. Wohin soll es dann führen? Dass die stärksten Menschen die schwächeren versklaven, töten oder auffressen (Fressen & gefressen werden)?
So wie bei Highlander "es wird nur einen geben?" Bleibt nur 1 übrig, das sich dann allen und allem anderen gegenüber durchgesetzt hat?

@Aperitif
Mit "biometrischen Daten" kann ich noch nicht so viel anfangen, doch die Idee, dass der Mensch mit einer "Kraft", wie du es nennst, kommuniziert, d. h. seine Gedanken, Emotionen und Gefühle sich in der Evolution direkt ausdrücken, dieser Ansatz ist recht interessant.

@Venom
Eigentlich steht körperlicher Schmerz nicht direkt mit Seele in Verbindung. Doch hat nicht nur der Körper selbst Schmerzempfinden, sondern auch das "Gemüt". Wenn man von "Seelischen Schmerzen" redet, was ist damit wohl gemeint? Woher kommen dann diese Schmerzen und wie kann oder soll man auf diese reagieren?

Fakt ist, dass immer mehr Menschen in der medizinisch-hochentwickelten Welt an "seelischen Gebrechen" erkranken. Es gibt so viele diverse psychische Erkrankungen, dass man sich wirklich wundert.

@Phantomeloi
Achsoo ok. Und das soll halt dafür sprechen, dass wir eine Seele haben? Ich persönlich glaube nämlich, dass wir eine haben

Venom schrieb:Was hat euer Thema über Schmerzempfinden und Leid mit der Seele zu tun gerade?

Es hat mit Bewusstsein zu tun, und das sich die Naturwissenschaften schon beim Bewusstsein schwer tun es vollumfanglich zu beschreiben. Obwohl es offensichtlich existiert. Von daher aufgrund fehlender Beobachtungen auf die nicht Existenz einer Seele zu schließen halte ich für sehr gewagt.

@McMurdo
Genau! Aber trotzdem kommen einigen Klugscheißer in nennen wir sie mal Believerthreads und machen sie kaputt und behaupten es sei ein Fakt dass es nix anderes gibt ausser das was die Wissenschaft bestätigt, dabei outen sie sich, weil sie selber keine Beweise bringen können :D

Phantomeloi schrieb:Mit "biometrischen Daten" kann ich noch nicht so viel anfangen, doch die Idee, dass der Mensch mit einer "Kraft", wie du es nennst, kommuniziert, d. h. seine Gedanken, Emotionen und Gefühle sich in der Evolution direkt ausdrücken, dieser Ansatz ist recht interessant.

Letzlich benennen wir diese kraft ja schon. Wir nennen sie natur.

Ich könnte mir schon vorstellen das evolutionäre dinge irgendwie gespeichert werden. Frage mal an die evolutionsbiologen oder genetiker hier. Evolution geschieht doch durch mutationen und Selektion. Sind den negative mutationen also Veränderungen die nicht dienlich sind mehrmals aufgetreten?

@Venom
Ich würde es jetzt nicht so drastisch formulieren. Schließlich soll jeder selber glauben was er will. :)
Ich stehe paranormalen Phänomenen auch eher skeptisch ggegenüber. Trotzdem würde ich sie nicht 100% ig ausschließen

@McMurdo
Das ist ja der Unterschied zwischen dir und so einigen Ultraskeptikern. Du glaubst zwar ned unbedingt daran, aber du gehst nicht so sehr in die Offensive wie manch andere Ultraskeptiker hier im Forum.

Und mit Offensive meine ich nicht nur die Meinung sondern mehr als eine Meinung

@Venom

Venom schrieb: Ich persönlich glaube nämlich, dass wir eine haben

Jo, das habe ich seit ich denken kann vorausgesetzt.
Doch durch die Aussagen vieler Ultra-Skeptiker :D musste ich diese Annahme mal wieder überprüfen.

Ich weiß z. B. nicht, ob eine Seele selbst krank werden kann, oder ob sie (nur Körper und Hirn) krank macht.

Möglicherweise "besitzt" jedes Lebewesen dieselbe "heile/heilige" (Art von) Seele. Die Seele ist dann nur der "Reaktor", der die körperlichen Effekte zum Vorschein bringt.

Also z. B., verhält man sich "seelen-gerecht"/korrekt, dann bleibt man gesund. Verhält man sich nicht gemäß den natürlich-seelischen Voraussetzungen, dann wird man eben krank.
(Natürlich kann ich keine Antwort geben, warum einige Menschen krank sind/werden, doch es ist ein einfacher Ansatz, der mal durchgespielt werden könnte.)

Phantomeloi schrieb:Ich weiß z. B. nicht, ob eine Seele selbst krank werden kann, oder ob sie (nur Körper und Hirn) krank macht.

Ist das nicht *edit: eines der Gründe*, weswegen die Psychologie, also die Erforschung der Seele, existiert?

Da nach meinem Verständnis die einzige "Seele" die es überhaupt gibt, das ist, was man nicht nicht sein kann, sie demnach quasi die Essenz (der Kern) von allem ist, was da IST, erübrigt sich jede weiter Erklärung eines Phänomens, das man selber IST!

Die monotheistischen Religionen, die sich allesamt fundamental in ihren Glaubensvorstellungen von "Gott" täuschen, da sie sich ganz offensichtlich dieses Überwesen nach ihrem Ebenbild (launisch, zornig, wütend, strafend und durch Gebete korrumpierbar) zusammengeschustert haben, gehen fälschlich von individuellen Seelen
aus, obwohl es sich genau umgekehrt verhält, da man eine Seele IST und diese einen Körper hat, ist jeder insofern Gott, ohne es zu ahnen, geschweige denn zu wissen, als sich diese Essenz mit höchsten Wonnen dem Ewigkeitsspiel hingibt, sich selbst immer wieder aufs Neue als das wiederzuerschaffen, was ES schon immer war, jetzt ist und in alle Ewigkeit sein wird..., UNSTERBLICH!

Mehr ist es nicht, nur eine selbsterschaffene dreidimensionale Dualität als Spielwiese, ohne jede Bedeutung, außer der, die man den Erscheinungen leichtfertig beimisst... :D

@Aperitif

Aperitif schrieb:Letzlich benennen wir diese kraft ja schon. Wir nennen sie natur.

Die Natur könnte ein "Gott" sein. Gegen die Natur kann man anstinkern wie man möchte - irgendwann entfesselt sie sich in all ihrer Kraft und wir haben z. B. Unwetter oder sonst. Naturkatastrophen. Und diesen "Naturgewalten", Naturgesetzen, Bedingungen ist das kleine Lebewesen dann hoffnungslos & ohnmächtig ausgesetzt.

@Aperitif

Aperitif schrieb:Ich könnte mir schon vorstellen das evolutionäre dinge irgendwie gespeichert werden. Frage mal an die evolutionsbiologen oder genetiker hier. Evolution geschieht doch durch mutationen und Selektion. Sind den negative mutationen also Veränderungen die nicht dienlich sind mehrmals aufgetreten?

Dass sich negative Mutationen weiter vererben können, das wird ja schon beobachtet.
Bei Schäferhunden z. B. die Hüftschäden oder bei Menschen bestimmte Krankheiten, die sich durch die Familie ziehen. Ein Beweis jedoch ist das nicht. Es ist nur eine Beobachtung, bzw. eine Auffälligkeit.

Wenn sich die Evolution nun an den 8 Mrd. Menschen, die leben, orientieren würde, dann könnte es schlecht für uns alle aussehen. Man denke an die ganzen kriegs- und armuts-gebeutelten Menschen in aller Herren Länder.

Die Minderheit lebt m. E. in finanziell-abgesichertem Wohlstand. Das gibt dieser Minderheit zwar ein schönes Gefühl, doch ob das zum "Ausgleich" (gegenüber aller anderen "Geplagten") ausreichend ist, das weiß ich nicht.

@canary

Ist das nicht der Grund, weswegen die Psychologie, also die Erforschung der Seele, existiert?

Schon möglich.

Früher nannte man das wohl Zauberei oder Hexerei :D (Man bedenke die Orakel von Delphi, z. B.)
Voraussagen treffen oder Rituale machen, damit man einem anderen schaden, bzw. sich selbst Vorteile verschaffen kann.

Heute ist die Psychologie immer noch "okkult".
Die Gehirnforschung bringt durchaus Licht ins Dunkle.

Die Wissenschaften sollten sich m. E. auf Augenhöhe respektieren und mehr miteinander arbeiten. Das fände ich persönlich wünschenswert. Geisteswissenschaft ist nicht wertvoller als eine andere Wissenschaft, aber auch nicht weniger wichtig oder wert.

@poet
Interessant, höchst interessant, was du schreibst - da steckt eine Menge Information auf sehr komprimierten Raum, wie ich finde.

poet schrieb:Da nach meinem Verständnis die einzige "Seele" die es überhaupt gibt, das ist, was man nicht nicht sein kann, sie demnach quasi die Essenz (der Kern) von allem ist, was da IST, erübrigt sich jede weiter Erklärung eines Phänomens, das man selber IST!

"was man nicht sein kann, (...) das man selber IST" - kommt mir vertraut vor. Würdest du diesen Gedankengang bitte so ableiten, dass ersichtlich wird, wie du darauf kommst, ich finde das nämlich echt gut!

Die monotheistischen Religionen (...) gehen fälschlich von individuellen Seelen
aus, obwohl es sich genau umgekehrt verhält, da man eine Seele IST

Wie leitest du auch das ab?

@canary

Es gibt nur die EINHEIT dessen, was sie "Gott im Himmel" nennen, die sich aber aufgrund ihrer Vollkommenheit, die keinen Bezugspunkt kennt, sprich: ein ZWEITES neben sich, nicht selber erfahren kann, weshalb es einer zu erschaffenden dualen Erfahrungsebene bedarf (=physikalischer Kosmos), in der sich die Polaritäten bespiegeln und somit wechselwirken könnnen, was dann im Verstand als "lernen" verbucht wird... In Wahrheit aber gibt es nichts zu tun, sondern nur zu sein!

Der Begriff "Gott" wird sofort inkonsistent, sobald man ein Zweites, von ihm Getrenntes, annimmt, von daher ist "Gott" = "Seele" zu setzen. Es gibt nur die Illusion der Trennung, die es zu überwinden gilt.

@poet
Danke sehr =)

@Phantomeloi

Phantomeloi schrieb:Eigentlich steht körperlicher Schmerz nicht direkt mit Seele in Verbindung. Doch hat nicht nur der Körper selbst Schmerzempfinden, sondern auch das "Gemüt". Wenn man von "Seelischen Schmerzen" redet, was ist damit wohl gemeint? Woher kommen dann diese Schmerzen und wie kann oder soll man auf diese reagieren?

Seelischer Schmerz ist doch nur ein Ausdruck für eine Unzufriedenheit oder anders ausgedrückt für den Gemütszustand Trauer, Wut oder Verzweiflung. Kein Direkter Schmerz.
Und darauf reagieren kann man mit Verarbeitung.

@poet

poet schrieb:Es gibt nur die Illusion der Trennung, die es zu überwinden gilt.

@skagerak

skagerak schrieb:Und darauf reagieren kann man mit Verarbeitung.

Hört sich beides einfach an :D ... müsste demnach leicht zu schaffen sein.

@Phantomeloi
@skagerak
Ich glaube seelischen Schmerz gibt es nicht, weil Seele glaube ich keinen Schmerz kennt. Ich glaube Seele ist in etwa von der gleichen Konsistenz wie die Zahl, oder die Farbe, oder die Idee, die nicht in die Welt der chemie oder der neurowissenschaften hineingehört. Geisteswissenschaft, das ist es vermutlich. Philosophie, vermutlich. aber in die Wissenschaft der Materie, da wird sie wohl nie ganz hineinpassen und somit denke ich, dass Schmerz (als bio-chemische Reaktion) und Seele (als Abstraktion) nur schwer unter einen Hut zu bekommen sind, wenn man dich diesen Hut nicht groß genug vorstellt. *edit: Das ist dann in etwa so, als ob die Wissenschaftler die quantenphysik mit der klassischen Physik unter einen Hut bekommen wollten*

@canary
Ja so ähnlich meinte ich es ja auch.
Wenn man vom Seelischen Schmerz spricht, meint man ja nicht den physischen Schmerz.