@oneisenough Klar, wie ich auch sagte, es scheint oberflächlich und auf den ersten Blick logisch wie mathematisch falsch und ist in diesem Sinne natürlich auch keine Gleichung. Es ist mehr symbolisch, abstrakt und philosophisch zu verstehen. Die Null stellt das rein Potentiell dar, auch das, was wir Tiefschlaf nennen, das, was wir Nichts nennen, das total Unbekannte, potentiell wie tatsächlich. Die Eins stellt die All-Einheit dar, die alles umfasst, die wahre Einheit. Und diese ist notgedrungen alles. Und das ist die Unendlichkeit. Und das, was wir alles potentiell wissen könnten und der Raum und die Zeit, das sehe ich als unendlich an. Die Null ist durchaus ein Vorhandensein in diesem Sinne, nur dass sie keine wirkliche Zahl ist, sondern dass sie potentiell gesehen zu jeder Zahl werden könnte, wenn man nur addieren oder subtrahieren würde. Die Null unterliegt jeder Zahl in dem Sinne, als dass man an jede Zahl unendliche Nullen dranhängen kann, ohne dass sich die Zahl darum tatsächlich verändert. Etwa an die Eins. 1,0000...n. Aber auch das ist eigentlich schon wieder viel zu konkret. Denn ich verwende in diesem Zusammenhang die Null gerade symbolisch, weniger mathematisch. Die Null ist das Unbekannte bzw. entspricht dem Unbekannten und dem, was allem unterliegt. Und das ist gleichsam auch die All-Einheit. Die wahre Einheit nun kann meiner Meinung nach nur Alles sein und dies die Unendlichkeit und darum setze ich meine Formel so, wie ich sie setzte.
Die Null ist das Nicht-Manifestierte, das Potentielle. Und selbst Manifestiertes ist eigentlich Potentielles, denn die Manifestationen sind wandelbar und potentiell in andere Manifestationen überführbar. Man siehe hier etwa ein Stück Eisen, welches die Form eines Schwertes angenommen hat, aber potentiell ebenso wieder überführbar ist in einen Hammer, in bestimmte Werkzeuge und weiss Gott was noch. Darum ist eigentlich auch alles gleichsam potentiell umformbar, so würde ich sagen. Aber gleichwohl und gleichsam das jetzt konkrete Schwert auch vieles Anderes sein kann und könnte, so entspricht es doch alleine einer konkreten Zahl und alles, was es potentiell sonst sein könnte bzw. was das
eine Material, nämlich das unterliegende
eine Eisen, aus welchem das
gesamte Schwert besteht, sonst sein könnte, entspricht
keiner Zahl und es ist gegenwärtig in gewisser Hinsicht nicht vorhanden. Aber durchaus unterliegt dieses Vorhandensein in gewisser Hinsicht trotzdem, nämlich potentiell. Das Schwert bzw. das unterliegende Eisen könnte soviel mehr sein, vielleicht
unendlich mehr, und doch ist es gerade
nichts von alledem, was es sein könnte, als nur ein Schwert. Doch bleibt dieses Schwer doch nur das
eine Eisen, nur in einer bestimmten Weise geformt, geschmiedet.
Wir beide können uns sicher eine ganze Menge denken, was das Schwert potentiell sonst sein könnte, wenn wir anfingen, darüber nachzudenken, was wir alles so basteln könnten, wenn wir nur das dem Schwert unterliegende Eisen wieder einschmelzen und umformen und was Neues draus schmieden. Aber da müssten wir erst drüber nachdenken, planen, konkretisieren, unterscheiden. Bevor wir nicht eine Idee davon haben, was es sonst sein könnte, haben wir
nichts, ist nichts Anderes vorhanden, Null, Nada, Niente -
Null. Doch wenn wir eine Idee haben, dann eine Idee aus der Welt der Ideen, dem Noumenon, wo wir die Idee herausgreifen aus dem schier unendlichen Meer der Ideen, aus dem Potentiellen, es erstmal zu denken vermögen, und letztlich dann die Idee zu konkretisieren vermögen. Machen wir aus dem eingeschmolzenen Eisen doch einfach ein paar Werkzeuge: Zangen, Hammer, und solche Sachen. Aber nanu, wo ist jetzt das Schwert hin? Existiert es nicht mehr? Nicht mehr da, null davon?