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Der Geist

66 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Geist, Energie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Geist

25.10.2013 um 18:27
Zitat von SpeedHDSpeedHD schrieb am 22.08.2013:Erst wurden sie „die Weisen“ genannt, später „die Spinner“. In der heutigen Zeit sind es die einsamsten Menschen, die man sich vorstellen kann.
Schau mal bei Plotin Wikipedia: Plotin#Das Eine
nach !:
Geist, Nous als "Ausströmung" aus dem Einfachsten, dem Einen
(oder um es in Annäherung an @rockandroll : "setze geist mit information gleich"
als einfachste und zugleich grundlegendste Information zu beschreiben),
ist bereits überall.

Geist/Nous/Information überexistierte schon vor der Entstehung von Raum und Zeit.
Die Raumzeit (wie auch Alles andere) ist eine Manifestation von Geist/Nous/Information.

Geist ist Ganzes des Universums.
Geist ist sowohl Teil wie auch zugleich Ganzes der individuellen Seele.

Für mich hat jede Materie, jeder Prozess und jede Energie Bewusstheit/Geist/Nous/Information.
(all das noch in Übereinstimmung mit Plotin)

Als Mensch kann man Geist/Nous/Information nicht verlieren - (Geist/Nous/Information sind nirgends abwesend) !

Aber Dank (oder soll ich besser Fluch sagen?) seines Bewusstseins kann der Mensch seine Bewusstheit negieren.
Also:
Als Mensch kann man Bewusstheit/Geist/Nous/Information vergessen, verneinen, ignorieren
und das tut man auch, wenn man vernünftig genannt werden will.

Vernünftig soll sein, was rational ist.
Daraus folgt:
- Materie ist eine Form oder Manifestation von Energie.
- Information wird/wurde vom Menschen geschaffen.
- Geist ist das menschliche Bewusstsein.

Fazit:
Ich bin (wie Plotin) lieber transrational.


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Der Geist

25.10.2013 um 19:07
@eckhart
Ich bin mir sicher das er das weiß, ihm ging es mehr um das beschriebene Gedankenexperiment, wenn man so will wie als wenn man sein neuronales Bewusstsein das zwischen den Gehirnzellen in Feinabstimmung durch biochemische Prozesse "ausgelöst" wird mit der Wechselwirkung der Wahrnehmung der Umwelt und der damit einhergehenden Lernprozesse.

Mehr geht es hier um das Gedankenexperiment in dem man diesen "Geist" entkörpern kann (vielleicht durch eine extrem weitentwickelte Technologie wie im Film "Seelen" beschrieben. Dieser dann durch den Kosmos reisen kann und gar in andere Körper "schlüpfen" kann, praktisch unsterblich ist, Information in einer Art Energiefeld gespeichert das auf Reise "schweben" kann. Ich finde diese Vorstellung sehr interessant und auch die Denkweise die damit entsteht. Was ist wenn man viele verschiedene Leben auf diese Weise leben konnte, in verschiedensten Körpern auf verschiedensten Welten in verschiedensten Lebenssituationen, kommt man irgendwann an den Punkt an dem man sich die Sterblichkeit ersehnt? Ich bin mir sicher das dies der Fall ist. Ich selbst würde möglicht viele Leben auf vielfältigste Weise leben wollen, mich "ausprobieren" und austesten wollen, bis ich mir ein Ende meiner Existenz wünschen würde. Es geht hier sicherlich um den metaphorischen "Geist", nicht den spirituellen oder religiösen. Mehr um eine Art Technologie eben mit der man seine Persönlichkeit, mit seinen Erinnerungen in eine Art Energieblase hüllen kann und sie so unsterblich macht (auf welche Weise auch immer).


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Der Geist

26.10.2013 um 00:05
@cRAwler23



Was ist, wenn es keine Metapher ist? Was ist, wenn Besessenheit wirklich existiert?


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Der Geist

26.10.2013 um 00:31
@Jesussah
Vielleicht als bestimmte Fremdbestimmungen der Persönlichkeit in Form äußerer Einflussfaktoren auf die Persönlichkeit vielleicht. In spiritueller Hinsicht "glaub" ich nicht daran. Ich sehe das mehr in einem neurowissenschaftlichen Rahmen und bedingt metaphorisch in einem philosophischen Rahmen, so wie dieses Thema hier sicherlich auch gemeint ist, ein Gedankenspiel/Experiment.

Sollte die "Besessenheit" tatsächlich in irgendeiner Form existieren, dann würde ich diese Besessenheit versuchen zu hinterfragen, sprich in den Dialog mit "ihr" treten wollen. Sollte es symbolisch gesehen Dämonen geben würde ich gern mal mit ihnen innerlich plauschen wollen, aber vielleicht wären das auch nur meine verschiedenen Stimmen meiner multiplen Persönlichkeit die dann und wann recht gespalten aber ab und zu auch sehr einig sein kann. Ich glaube ich wäre dieser Besessenheit gegenüber sehr diplomatisch, egal ob durch Außerirdische Intelligenzen oder spirituelle Dämonen, oder sogar gegenüber neuralen "Hackern" die es vielleicht mal tatsächlich geben könnte, dann hängt es vom Hacker ab wie diese Persönlichkeit beschaffen ist.


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Der Geist

26.10.2013 um 02:36
@Jesussah
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Was ist, wenn es keine Metapher ist? Was ist, wenn Besessenheit wirklich existiert?
Es kommt vielleicht auf die Definition von Besessenheit an:

Von der 100%igen Kontrolle aller physischen und psychischen Fähigkeiten des Menschen durch ein anderes Wesen, also einer Kontrolle, welche die eindeutige Charakteristika von Besessenheit zeigt, berichten weltweit die allermeisten Menschen, die persönliche Erfahrungen mit sogenannten Außerirdischen machen.


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Der Geist

26.10.2013 um 10:18
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Mehr geht es hier um das Gedankenexperiment in dem man diesen "Geist" entkörpern kann (vielleicht durch eine extrem weitentwickelte Technologie wie im Film "Seelen" beschrieben.
Ich habe schon richtig verstanden, deshalb geht es mir darum, mitzuteilen,
dass "dieser" Geist bereits "entkörpert" ist.
Weil Geist bereits "in" Allem und auch im individuellen Körper ist.

Daran gilt es sich nur zu erinnern.

Dann erkennt man, dass dieses Gedankenexperiment auf gewisse Weise schon immer Wirklichkeit war und ist.
Ich könnte viele spirituelle Beispiele heranziehen (Meister Eckhart, Thich Nhat Hanh usw.)
aber ich wähle bewusst Albert Einstein:
Ich nehme an, dass Konsens darüber herrscht, dass Albert Einstein ein vernünftig denkender Mensch war. Dass er rational dachte, setze ich ebenfalls voraus, ebenfalls, dass folgendes Zitat von ihm stammt:
"Ein Mensch ist ein Teil des Ganzen, von uns "Universum" genannt,
ein Teil der von Zeit und Raum begrenzt ist.
Er erlebt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle jedoch als abgegrenzt vom Rest...
was eine Art optische Täuschung seines Bewusstseins ist.
Diese Täuschung ist wie ein Gefängnis für uns,
welche uns auf unsere eigenen Bedürfnisse beschränkt und darauf,
dass wir nur für einige Menschen die uns am Nächsten sind, Gefühle entwickeln.
Unsere Aufgabe muss es sein uns selbst aus diesem Gefängnis zu befreien,
indem wir unser Mitgefühl ausdehnen, so dass es alle lebenden Wesen
und die Natur als Ganzes und ihre Schönheit darin einschliesst."

Albert Einstein (1879-1955)


"Er erlebt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle jedoch als abgegrenzt vom Rest...
was eine Art optische Täuschung seines Bewusstseins ist."

Also ist er selbst -der Mensch- in Wirklichkeit nicht abgegrenzt vom Rest !

Unsere Aufgabe muss es sein uns selbst aus diesem Gefängnis zu befreien
Da es sich jedoch bei diesem Gefängnis um "eine Art optische Täuschung" handelt,
bedarf es dazu lediglich einer Erkenntnis.

Es gilt nichts zu erreichen, es gilt nur etwas zu erkennen:
Geist in uns ist Geist außerhalb von uns.

Zurück zum Gedankenexperiment.
Das "aus dem Körper schlüpfen" und "in andere Körper" schlüpfen,
sehe ich als aus meiner Sicht unsinniges Gedankenexperiment an, da Geist für mich nirgends abwesend ist.

Jedes ("unbelebte") Elementarteilchen ist Teil/Ganzes des Geistes und besitzt für sich Bewusstheit unendlicher Spanne, aber ohne Tiefe.
Jede Verbindung von Elementarteilchen besitzt Bewusstheit.
Mit Anwachsen der Komplexität bis hin zu dem, was wir als organisch/Leben bezeichnen,
verliert die Spanne und gewinnt die Tiefe der Bewusstheit.
Auch der Mensch besteht aus Elementarteilchen und Verbindungen mit ihrem Anteil an Bewusstheit.
Im Menschen vereinen sich in seinen Teilen höchste Spanne (in den kleinsten Teilchen) mit höchster Tiefe (im Cortex) - dort wird Bewusstheit zum Bewusstsein.
Das Bewusstsein kann man verlieren (und wird man verlieren,im Sterbeprozess).
Die Bewusstheit= Teil/Ganzes Geistes zu sein, jedoch nicht.

Mit dem Erlöschen des Bewusstseins erlischt das denkende Ich.
Die Bewusstheit(Spanne,Tiefe Geistes), die erhalten bleibt, dekonstruiert sich im Einklang mit dem Zerfall des Körpers.
Da Geist völlig unberührt von Raumzeit ist, ist alles, was jemals geschah und was jemals geschehen wird, eins.
Insofern versagt ab hier sowohl unsere Sprache, wie auch unser Verstand.
Auch hier wähle ich wieder ein Einstein-Zitat:
"Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist eine Illusion, wenn auch eine sehr hartnäckige."

Wenn also nach dem Erlöschen des Bewusstseins (dem Verlassen des Körpers)
ein individueller "Abdruck" zurückbleiben sollte, müsste er bereits vorher schon immer so dagewesen sein.

Ich sehe also das gesamte Gedankenexperiment sehr kritisch
und als rein ego-zentriert.

Mir persönlich reicht es zu wissen, dass nichts von mir verloren gehen wird, weil alles schon immer da war.
Mein Ego war letztendlich nur mein Vehikel, welches mir meinen Besuch auf der Erde ermöglichte.

Vor einem erneuten Besuch in die Raumzeit muss ich unbedingt immer erst wieder heim.
Einfach weiterreisen, ist nicht.


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Der Geist

26.10.2013 um 10:34
Wenn mir Ego-Zentriertheit begegnet und ich erlebe,
dass sie einen gewissen Grad überschreitet, kommt mir machmal der Gedanke,
dass man sie als Besessenheit bezeichnen könnte.

So beherrschend kommt Ego-Zentriertheit mir manchmal vor.
Aber ich glaube nicht, dass fremde Wesen daran beteiligt sind.
Jeder Mensch hat alle Potentiale in sich selbst.


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Der Geist

26.10.2013 um 12:30
@eckhart
Wenn also nach dem Erlöschen des Bewusstseins (dem Verlassen des Körpers)
ein individueller "Abdruck" zurückbleiben sollte, müsste er bereits vorher schon immer so dagewesen sein.
Du wirst mir zustimmen, das Verlassen des Körpers bedarf eines vorherigen Hineingelangens. Denn sonst könnte man ihn ja nicht verlassen. :)

Ich zum Beispiel beobachte nicht, dass ich mich in einem Körper befinde, sondern dass sich mein Körper in meinem Bewusstsein befindet. Denn das ist der einzige Ort, an dem er existieren und ich ihn bemerken kann.

Hinzu kommt, da ich meinen Körper grundsätzlich beobachten kann, wird es mir niemals gelingen, zu seinem Inhalt zu werden. Die Erklärung dafür ist: Jede Beobachtung bedarf einer Distanz zwischen mir und dem, was ich beobachte. Diese fundamentale Beobachtungsregel gilt nicht nur manchmal, sondern immer. Selbst wenn ich meinen Beobachtungsstandpunkt gedanklich in der Mitte meines Schädels, tief im Gehirn platzierte, oder in mein Herz, oder in meine Eingeweide, und dann beobachte, die Beobachtungsregel wird dabei in keinem Fall verletzt. Ich bin dann nicht etwa „von meinem Körper“ umgeben, sondern er ist auch dann zwangsläufig aufgrund der Beobachtungsdistanz von mir entfernt und befindet sich auch dann noch in meinem Bewusstsein, und nicht umgekehrt.

Der Eindruck, sich als Inhalt in einem Körper zu befinden, entsteht vielmehr als eine Folge von Identifikation.

Wenn du dich beispielsweise als dein Bauch empfindest, der Schmerzen hat oder dem übel ist, dann wirst du es genauso empfinden. Wenn du dich stattdessen als Beobachter empfindest, der bezeugt, dass es jemanden gibt, der sich als dich und zudem als Schmerz empfindet, dann ist das Erlebnis ein vollkommen anderes. In der Regel ist es viel weniger bis gar nicht mehr schmerzvoll, weil die Energie, die du zum Beobachten verwendest, dem Schmerz nicht mehr zur Verfügung steht. Es gibt weltweit unzählige medizinische Untersuchungen und Nachweise darüber, dass bestimmte Menschen in bestimmten Situationen keinen Schmerz empfinden, obwohl es doch eigentlich der Fall sein müßte.

Du kannst übrigens schon deswegen nicht dein Magen oder deine Bauchschmerzen sein, denn sonst wärst du immer die Schmerzen und nicht nur manchmal. Offensichtlich ist das zum Glück nicht der Fall sondern nur eine vorübergehende Folge deiner jeweiligen Identifikation. Identifikation ist in jedem Fall eine Folge von Beobachtung, aber nicht die Beobachtung an sich. Daraus folgt:

Weil ich etwas beobachten kann, wird es mir niemals gelingen, in das jeweils Beobachtete hineinzugelangen.
Mir persönlich reicht es zu wissen, dass nichts von mir verloren gehen wird, weil alles schon immer da war.
Ich kann nur dann sagen „alles war schon immer da“, wenn ich mich an alles erinnere. Ansonsten ist es nur ein unerreichbarer Wunsch, da ich niemals wissen kann, was „alles“ umfasst. Wenn alles schon immer da war, dann kannste eh nix mehr verändern. Warum bist du dann erneut hier?


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Der Geist

26.10.2013 um 13:45
"Er erlebt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle jedoch als abgegrenzt vom Rest...
was eine Art optische Täuschung seines Bewusstseins ist."
Also ist er selbst -der Mensch- in Wirklichkeit nicht abgegrenzt vom Rest !
Ich würde dies nur zu gern glauben, fühlen und wissen, jedoch gehe ich vom "isolierten" Individuum und Menschen aus der nur durch seine sozialen Bindungen mit anderen interagieren kann, sprich wenn der Körper stirbt, stirbt auch der "Geist" mit all seinen Erinnerungen und Eigenschaften, weil unser Geist nur durch unsere speziellen und individuellen neuronalen Verbindungen existiert. In Form von biochemischen/elektrischen Impulsen. Es wäre jedoch wirklich sehr schön wenn dies anders wäre, so wie es Einstein da beschreibt, er war ja ein Agnostiker und hat sich solche "Optionen" immer offen gelassen, ähnlich mache ich das auch, ich nenne das einfach den "Möglichkeitssinn" es kann so sein, muss aber nicht.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Geist in uns ist Geist außerhalb von uns.
Dann wäre Geist eine Art wellenförmige Sache, ähnlich wie ein Fraktal, von größeren "Einheiten" bis zu den kleinen, in beide Richtungen unendlich. Eine Leute die auf DMT waren hatten ganz ähnliche "fraktale" und geistige, Bewusstseinserweiterungen erlebt:

http://www.allmystery.de/blogs/crawler23/dmt__harmonie_zwischen_wissenschaft_und_spiritual

Wäre eine interessante Vorstellung, jedoch ist das mit einem gewissen Glauben verbunden und wissenschaftlich nicht prüfbar. Außer die Quantenphysik hat da eine ganz ähnliche Vorstellung:
Bereits Albert Einstein ist auf diesen seltsamen Effekt gestoßen, hat ihn aber als "spukhafte Fernwirkung" später zu den Akten gelegt. Erst in jüngerer Zeit hat unter anderen der Wiener Quantenphysiker Professor Anton Zeilinger den experimentellen Nachweis dafür geliefert, dass dieser Effekt in der Realität tatsächlich existiert. Und auch einer der renommiertesten Quantenphysiker der Gegenwart, Professor Hans-Peter Dürr, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts für Physik in München, vertritt heute die Auffassung, dass der Dualismus kleinster Teilchen nicht auf die subatomare Welt beschränkt, sondern vielmehr allgegenwärtig ist.

Der Dualismus zwischen Körper und Seele ist für ihn ebenso real wie der Welle-Korpuskel-Dualismus kleinster Teilchen, also die Tatsache, dass Licht beide scheinbar gegensätzlichen Formen annehmen kann: elektromagnetische Welle und "handfestes Teilchen". Seiner Auffassung nach existiert auch ein universeller Quantencode, in den die gesamte lebende und tote Materie eingebunden ist. Dieser Quantencode soll sich seit dem Urknall über den gesamten Kosmos erstrecken.

Konsequenterweise glaubt Dürr an eine Existenz nach dem Tode. "Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie, also das, was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere", zeigt er sich überzeugt. Insofern sei unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen.
http://www.welt.de/wissenschaft/article1938328/Die-Seele-existiert-auch-nach-dem-Tod.html
Zitat von eckharteckhart schrieb:Mein Ego war letztendlich nur mein Vehikel, welches mir meinen Besuch auf der Erde ermöglichte.
In naturalistischer Hinsicht gibt es das "Ego" nicht und ist nur ein Synonym für Selbstbezogenheit des einzelnen Menschen, eine Steigerung dessen ist tatsächlich der Egozentrismus und die Egomanie, welche immer schädlich auf eine Gesellschaft wirken. Aber eine gewisse Selbstbezogenheit braucht der Mensch zum überleben und sei es nur der Selbsterhaltungstrieb.
Wenn also nach dem Erlöschen des Bewusstseins (dem Verlassen des Körpers)
ein individueller "Abdruck" zurückbleiben sollte, müsste er bereits vorher schon immer so dagewesen sein.

Ich sehe also das gesamte Gedankenexperiment sehr kritisch
und als rein ego-zentriert.
Im Film "Seelen" wird darauf auch eingegangen, die reisenden "Fremdseelen" die die Körper nur als Wirte für ihre eigene Existenz betrachten handeln tatsächlich egozentrisch, jedoch stellt sich nach und nach raus das es auch unter ihnen selbstlose Empathen gibt die Sympathie für ihren Wirt empfinden können. Die egozentrischen Seelen die dann die Körper übernommen haben könnte man dann tatsächlich als "Besessenheit" des Wirts bezeichnen der nicht mehr Herr seines eigenen Körpers ist. Jedoch die Seelen die einen Kompromiss finden und mit dem Wirt harmonieren können, in dem fall würde ich von einer interessanten Kooperation zweiter Persönlichkeiten ausgehen die zu einer Art Einheit verschmelzen, also ihre Egozentrik aufgeben und selbstlos handeln.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wenn mir Ego-Zentriertheit begegnet und ich erlebe,
dass sie einen gewissen Grad überschreitet, kommt mir machmal der Gedanke,
dass man sie als Besessenheit bezeichnen könnte.

So beherrschend kommt Ego-Zentriertheit mir manchmal vor.
Aber ich glaube nicht, dass fremde Wesen daran beteiligt sind.
Jeder Mensch hat alle Potentiale in sich selbst.
Das sehe ich absolut genauso wie du und betrachte das auf eine ganz ähnliche Weise, das knüpft perfekt an dieses Thema an:

Altruismus und Egoismus


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Der Geist

26.10.2013 um 14:30
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Dann wäre Geist eine Art wellenförmige Sache, ähnlich wie ein Fraktal, von größeren "Einheiten" bis zu den kleinen, in beide Richtungen unendlich.
"Informationsfeld" finde ich nicht schlecht.

Wobei das noch unzureichend ist !
Denn ein Feld ist nur innerhalb eines Raumzeitkontinuums denkbar.
"Das Eine" ist jedoch viel grundlegender!
"Das Eine" nach Plotins Definition, welches auf nichts noch Einfacheres und noch Grundlegenderes zurückgeführt werden kann
würde ich gern als Ur-Information beschreiben. (Daraus flösse dann nach Plotin unmittelbar der Geist)

Aber, wie schon Plotin sagt: "Das Eine" ist dem diskursiven Begreifen prinzipiell entzogen.


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Der Geist

26.10.2013 um 14:57
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Dieser Quantencode soll sich seit dem Urknall über den gesamten Kosmos erstrecken.
Klingt ja ähnlich wie Ur-Information.
Nur sehe ich die nicht erst seit dem Urknall,
sondern völlig unbeeinflusst davon (sozusagen als ewig)
"ewig" ist auch wieder unzulänglich, wenn es noch keine Zeit gibt.

"Möglichkeitssinn" die Bezeichnung ist treffend ! :)


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Der Geist

26.10.2013 um 17:14
@cRAwler23



Von was ist man nicht besessen,wenn nicht von Gedanken? Das können sowohl spirituelle als auch wissenschaftliche Gedanken sein. Gute und Schlechte, Positive oder Negative.


@oneisenough



Das Wort Besessenheit sagt schon von Selbst aus, was es ist.


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Der Geist

26.10.2013 um 18:01
"Informationsfeld" finde ich nicht schlecht.
Erinnert mich an dieses Video, sehr interessant falls du es noch nicht kennen solltest:

Epos Dei: Kymatik

Youtube: von Epos Dei: Kymatik [2011]
von Epos Dei: Kymatik [2011]
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Wikipedia: Kymatik
Der Begriff Kymatik wurde von dem Schweizer Naturforscher Hans Jenny für die Visualisierung von Klängen und Wellen geprägt. Das Wort ist vom altgriechischen κῦμα für Welle abgeleitet. Im Englischen hat sich die Bezeichnung Cymatics eingebürgert.

Ausgehend von Arbeiten Galileo Galileis, Robert Hookes und besonders von Ernst Florens Friedrich Chladnis entwickelte Jenny durch systematisches Variieren der Parameter die Technik zum bildgebenden Verfahren von Klängen weiter.

Das einfachste Verfahren besteht darin, eine Platte (z. B. Glas oder Blech) mit einem feinem Pulver (z. B. Ruß oder Blütenpollen) gleichmäßig zu bestreuen und durch anstreichen mit einem Geigenbogen in Schwingungen zu versetzen. Heutzutage werden Lautsprecher eingesetzt und durch geschickte Beleuchtung und Einsatz von Videotechnik können auch Schwingungen in Flüssigkeiten visualisiert werden.
Vielleicht ist es ja dieses Informationsfeld?
Klingt ja ähnlich wie Ur-Information.
Nur sehe ich die nicht erst seit dem Urknall,
sondern völlig unbeeinflusst davon (sozusagen als ewig)
"ewig" ist auch wieder unzulänglich, wenn es noch keine Zeit gibt.

"Möglichkeitssinn" die Bezeichnung ist treffend ! :)
Das betrachte ich ganz ähnlich :)
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Von was ist man nicht besessen,wenn nicht von Gedanken? Das können sowohl spirituelle als auch wissenschaftliche Gedanken sein. Gute und Schlechte, Positive oder Negative.
Das stimmt, "Besessenheit" ist etwas gänzlich neutrales, entscheidend ist es in welche Richtungen sich diese entwickelt und wie sehr man "besessen" von etwas ist, manchmal kann es auch eine gute Motivation sein, wenn es jedoch krankhafter Ehrgeiz wird, konnte man ja schon historisch einige Male sehen welchen Verlauf die Geschichte genommen hat, jedenfalls keinen positiven.

Es kann also eine erschaffende und eine zerstörende Besessenheit geben und ich glaube jeder Mensch besitzt von beidem etwas in sich.


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Der Geist

26.10.2013 um 18:06
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Das stimmt, "Besessenheit" ist etwas gänzlich neutrales, entscheidend ist es in welche Richtungen sich diese entwickelt und wie sehr man "besessen" von etwas ist, manchmal kann es auch eine gute Motivation sein, wenn es jedoch krankhafter Ehrgeiz wird, konnte man ja schon historisch einige Male sehen welchen Verlauf die Geschichte genommen hat, jedenfalls keinen positiven.

Es kann also eine erschaffende und eine zerstörende Besessenheit geben und ich glaube jeder Mensch besitzt von beidem etwas in sich.
Ganz genau. Doch warum besessen sein, wenn man das Leben auch ohne Besessenheit leben kann? Wie würden wir ein Leben, das nicht durch etwas anderes besessen ist, erleben?

Vielleicht lebendig?


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Der Geist

26.10.2013 um 18:35
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Ganz genau. Doch warum besessen sein, wenn man das Leben auch ohne Besessenheit leben kann? Wie würden wir ein Leben, das nicht durch etwas anderes besessen ist, erleben?

Vielleicht lebendig?
Das klingt verdächtig nach Zen Buddhismus und Illuminatismus. Und gefällt mir durchaus, aber ganz ohne Besessenheit wäre für viele Menschen sicherlich einfach zu "langweilig" :D
„Ich würde gerne irgend etwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“

„Wenn unser Geist die Ruhe findet, verschwindet er von selbst.“
Wikipedia: Zen
„Die Kunst, die Beduerfnisse immer mehr und mehr einzuschraenken, ist zugleich die Kunst, zur Freyheit zu gelangen.“ -Adam Weishaupt



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Der Geist

26.10.2013 um 18:35
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:ohne Besessenheit wäre für viele Menschen sicherlich einfach zu "langweilig"
Wahrscheinlich :D


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Der Geist

26.10.2013 um 19:09
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Wahrscheinlich :D
Schön wäre ja ein Kompromiss, eine Synthese aus beiden Prinzipien, vielleicht würde man das am Ende dann auch einfach "bewusstes Leben" taufen :)


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Der Geist

26.10.2013 um 19:17
@cRAwler23


Dabei besteht aber die Gefahr auch etwas unbewusstes, bewusst zu betrachten. Das würde dann dazu führen, das dass Unbewusste sich mit dem Bewussten mischen will. Was wiederum zu dem Kreislauf führt, wo das eine zum anderen werden muss um wieder das zu werden, was es mal war. :)


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Der Geist

27.10.2013 um 10:26
Die Essenz des Bewusstseins ist für mich das Unterbewusstsein.

Unbewusstes bewusst betrachten zu wollen,
ist für mich wie
Unbewusstes mit dem Verstand (damit ist allgemein die Rationalität/dieVernunft/der Phragmatismus gemeint) bewerten zu wollen.
Das ist mir fremd.


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Der Geist

27.10.2013 um 15:22
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Dabei besteht aber die Gefahr auch etwas unbewusstes, bewusst zu betrachten. Das würde dann dazu führen, das dass Unbewusste sich mit dem Bewussten mischen will. Was wiederum zu dem Kreislauf führt, wo das eine zum anderen werden muss um wieder das zu werden, was es mal war. :)
Darum sag ich ja, die Balance zu finden ist ein Lernprozess, der durchaus ein ganzes Leben in Anspruch nehmen kann. Das Unterbewusstsein entscheidet schneller als das sich selbst bewusste Bewusstsein. Man nennt das auch "automatisches Gehirn" und hat Einfluss auf alle Entscheidungsprozesse, das Unterbewusstsein hat die Wahl meist schon getroffen bevor man diese kommunizieren kann. So funktionieren auch Freud'sche Versprecher oder automatisches Schreiben.

Wikipedia: Écriture automatique

Aber auch ganz alltägliche Dinge wie die Empfindung, die Wahrnehmung und die Kommunikation, wenn sich das bewusste dem unterbewussten bewusst wird und weiß das es manchmal "machtlos" ist, dann besteht die Möglichkeit des inneren "Streits" oder des Kompromisses, als wären zwei (oder gleich mehrere Persönlichkeiten) in einem die Verhandlungen führen. Manche dauern ewig, andere lösen sich schon in kürzester Zeit, man nennt dies auch eine "Bedenkzeit" oder innehalten.

Wobei dieser Kreislauf auch erst zu den fundamentalen Lernprozessen führt die wir im Leben erleben. Diesen möchte ich nicht missen, selbst wenn dieser in manchen Situationen äußerst störend sein kann und einem von den wesentlichen Dingen im leben ablenkt, bei denen eigentlich nur die Wahrnehmung der Dinge zählt, mit allen Sinne wie du immer gern sagst ;)
Zitat von eckharteckhart schrieb:Die Essenz des Bewusstseins ist für mich das Unterbewusstsein.

Unbewusstes bewusst betrachten zu wollen,
ist für mich wie
Unbewusstes mit dem Verstand (damit ist allgemein die Rationalität/dieVernunft/der Phragmatismus gemeint) bewerten zu wollen.
Das ist mir fremd.
Ich bin in der Hinsicht recht neutral und versuche im Kompromiss zu leben ;)


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