Miteinandermit Gott Ich Bin Eins Miteinandermit
09.06.2012 um 00:16LuciaFackel schrieb:Aber ich sehe durchaus eine Ordnung und jede Menge Möglichkeiten darin, es alles so zu gestalten, dass wir alle darin glücklich sein könnten.Ja klar - könnten - was einem Miteinandermit entsprechen würde ;)
Nun aber, vom 'glücklich sein könnten' werden die Unglücklichen nicht viel haben :(
LuciaFackel schrieb:Das Konzept göttlicher Strafe lehne ich ab, daran glaube ich nicht. Aber ich glaube an Folgerichtigkeit, an Konsequenzen und Gesetzmäßigkeiten. Alle Dinge, die geschehen, richten sich danach. Und somit ist alles beeinflussbar, alles liegt in unseren Händen.Sehe ich ebenso @LuciaFackel
Würden alle Glücklichen im Bewußtsein unseres VATERs im Himmel wandeln,
dann wären wohl auch die Unglücklichen glücklicher :)
LuciaFackel schrieb:Der Sinn unseres Hierseins, unseres Lebens, liegt aber nicht darin, immer alles "richtig"* zu machen, sondern darin, Erfahrungen zu machen.Vergebung deshalb, weil Welcher der Unrechtes tut, das nicht im Bewußtsein unseres VATERs im Himmel tut, aber durch die Aufrichtigkeit des Guten vielleicht zur Einsicht kommt.
Menschen glauben gerne, wenn sie nur immer die positive Seite von allem erleben, dann haben sie alles richtig* gemacht.
In diesem Fall frag ich mich aber - auch wenn´s schnippisch klingt - wieso lehrt dann das Christentum die Wichtigkeit der Vergebung?
Leiden entsteht meistens nicht durch die Tat selbst, die man erlebt, sondern dadurch, wie man selbst emotional mit dem Erlebten umgeht. Leiden bedeutet, die Emotion festzuhalten, anstatt sie einfach durch sich hindurch fließen zu lassen. Sie soll erlebt werden - das wollen wir, dazu sind wir hierher gekommen, wo es Emotionen gibt - aber sie soll nicht für immer festgehalten werden.Diese Einstellung kann ich mit Dir leider nicht teilen :(
Weil Leid oder Schmerz nicht der Wille unsres VATERs im Himmel ist.
Eine Emotion loszulassen, bedeutet, zu vergeben. Das hat nichts mit dem klassischen Begriff der Vergebung gegenüber einem Täter zu tun, sondern es heisst, dass man sich selbst von dem festgehaltenen Leid befreit.Klar sollte man immer versuchen, nach Vorne zu blicken und positiv zu denken,
Das alles funktioniet aber nur über den Weg der Übernahme von Verantwortung. Man muss die Verantwortung für sich selbst übernehmen, für die eigenen Emotionen, die eigenen Erlebnisse, und wer das tut, der erhält Macht über sich und sein Leben, sein Erleben, und der sucht keine Schuld und keine Erfüllung mehr bei anderen.
aber vorzüglicher wäre es, kein Leid und keinen Schmerz empfinden zu müssen.
LuciaFackel schrieb:Alles Leid, das in der Welt stattfindet, kann jederzeit für jeden einzelnen Menschen der Weckruf zu dieser Eigenverantwortlichkeit und Selbstermächtigung werden.Welche Selbstermächtigung gäbest Du der Seele bspw. eines Vergewaltigungsopfers?
LuciaFackel schrieb:Es ist in der Tat so, dass es besser für uns alle wäre, das schneller zu lernen.Wie jetzt - für eine Naturkatastrophe bin ich verantwortlich?
Emotionen werden gezielt im großen Maßstab ausgelöst, entweder Leid durch künstlich erzeugt Notstände, oder große Freude bei Massenveranstaltungen. Man sollte sich dessen bewußt sein, dass solche Ballungen und Konzentrationen von Emotionen auf jeden Fall etwas bewirken, evtl. an ganz anderem Ort, aber es kommt durch ein großes Maß an Emotion, z.B. Leid, auf jeden Fall irgendwann zu einer Eskalation, das kann dann eine Naturkatastrophe sein, wenn sich diese Energie durch die Erde entlädt, oder ein Krieg, wenn sie sich durch die Menschen entlädt.
Jeder einzelne von uns hängt als Mit-Auslöser da mit drin, auch wenn der Krieg weit weg von uns stattfindet.
--- In folgendem Zusammenhang?
LuciaFackel schrieb:"In Ordnung" im eigentlichen Sinn des Wortes ist also alles, alles folgt einer Ordnung, einer Gesetzmäßigkeit. Für jede Wirkung gibt es Ursache.
LuciaFackel schrieb:Diese Erde ist ein Ort, an dem wir das erkennen können.Diese Aussage kann ich im Kontext leider nicht nachvollziehen.
Wenn wir es heute erkennen und "beenden", sind wir die letzten, die diese Chance hatten; alle, die nach uns noch herkommen, können es nicht mehr erleben.
Jeder einzelne von uns kann es für sich selbst in Ordnung bringen, in dem er lernt, mit seinen Emotionen umzugehen. Auf diese Weise entziehen wir uns diesem harten Spiel von Ursache und Wirkung, oder wir können sogar gezielt Ursachen setzen für Wirkungen, die wir anstreben. DAS war wohl gemeint, als es hieß, wir sollten uns die Erde untertan machen - nicht, sie zu versklaven, sondern, uns selbst dazu zu ermächtigen, auf ihr schöpferisch tätig zu sein.