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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

58.916 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Michael Jackson, Thriller, Hoax ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 22:34
@mjlove
Nicht gleich nervös werden. Wieso bist du besorgt? das jemand lesen könnte, was wir schreiben?? das ist mir ehrlich ziemlich egal. Wenn ich bedenke was ich in Twitter schon so alles retweetet und selbst getweetet habe. :) Sollen die Männer in schwarzen Anzügen ruhig mal kommen. Ich hab einen kleinen weissen Baumwollhund, der hält hier Wache. :D

Mal was anderes: Woher hast du diese Geschichten aus Neverland? Alles rein erfunden? Oder sind diese authentisch? :)
Sehr interessant zu lesen.

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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 22:40
@Dirty-Diana
Bei mir steht auch nix verbotenes hab keine Geheimnisse!
@mjneverland
Lesen was wir schreiben kann eh jeder steht ja nichts schlimmes.
Und die Geschichte ist alles frei erfunden! Hab da noch einige Teile davon ist sehr lang.


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 22:48
@Maya108
Und für heute der letzte Teil morgen gehts weiter!

Die erste Begegnung

?Ich glaube daran?, antwortete Michael leise. ?Sieh mal. Wenn du ein Schwanenpaar nimmst, wirst du sie immer nur als Paar sehen. Schwäne bleiben ein Leben lang zusammen. Und wenn einer von ihnen stirbt, trauert der übrig gebliebene Partner bis zu seinem eigenen Tod.? Nathan überlegte. Seit er ihn kannte war es ihm noch nie passiert, Michael mit einer Frau zusammen zu sehen. Nicht dass er dachte, Michael könnte sich nicht mit anderen Menschen einlassen. Aber seit er denken konnte war dieser berühmte Mann alleine gewesen. Nur für die Kinder war er immer da. ?Dir ist tatsächlich die Liebe begegnet?? ?Mir begegnet jeden Tag die Liebe?, entgegnete Michael. Nathan seufzte. ?Nicht diese Art. Ich meine diese besondere Liebe. Die einem ganz plötzlich bei einem bestimmten Menschen begegnet.? Hinter der Tür räusperte sich sein Freund. ?Ja.? Der junge Mann traute sich nicht, etwas zu sagen. Waren sie zusammen? Waren sie getrennt? Waren sie nie zusammen gewesen?
?Erzähl mir davon?, forderte er seinen Freund auf. ?Nein, bitte.? Michaels Stimme war fast zu einem Flehen geworden. ?Wie war es bei dir?? Über Nathans Gesicht huschte ein kleines Lächeln. Die erste große Liebe. Ein besonderes Erlebnis im Leben eines Menschen. Diese eine Liebe, die man nie in seinem Leben vergessen wird. ?Gut. Ich fang an?, sagte er und spielte mit dem Finger am Rand seines Glases. ?Ich war damals ? ähm achtzehn Jahre alt. Sie hieß Sandra und arbeitete im meinem Lieblingscafé. Meine Güte hab ich zu der Zeit viel Kaffe getrunken. Bis sie mir endlich ihre Nummer gegeben hat waren es bestimmt an die zehn Liter.? Er lachte leise als er sich an die Begegnung mit seiner ersten Freundin erinnerte. ?Ich hab sie richtig erobern müssen. Aber sie war so ein süßes Ding. Blonde lange Haare und wundervolle blaue Augen. Sie war nicht wie die anderen hübschen Mädels. Sie war spontan, witzig und sehr klug. Eben etwas ganz Besonderes.? Es entstand wieder eine Stille. Eine Ruhe, in der jeder scheinbar seinen Gedanken nachhing. Nathan wusste, dass die Tür für ihn noch eine Weile verschlossen bleiben würde. Das war kein Thema, bei dem Michael ihm in die Augen sehen konnte.
Er griff nach Notizblock und Kugelschreiber auf dem Tablett. Hastig machte er ein paar Notizen. ?Sie hieß Cassandra?, hörte er Michaels leise Stimme. ?Entschuldige, Michael.? Nathan widmete ihm sofort wieder seine Aufmerksamkeit. ?Noch mal. Was hast du grade gesagt? Ich habe dich nicht richtig verstanden.? ?Cassandra. Ihr Name war Cassandra.? ?Cassandra?, wiederholte Nathan leise und lehnte sich wieder an die Wand. In seinem Kopf begann es sofort zu arbeiten. Hatte er in letzter Zeit irgend etwas von einer Frau mit diesem Namen gehört, gesehen oder gelesen? Alleine oder in
Verbindung mit dem Namen Michael Jackson? Nein, eher nicht. Das war fast unmöglich, denn ihm wäre das sicherlich sofort aufgefallen. ?Magst du mir etwas über sie erzählen, Mike?? fragte der junge Mann vorsichtig. ?Sie war ? wundervoll?, begann sein Freund. ?Ich habe sie auf einem Ball kennen gelernt. Oh Nathan, es war der schönste Sommer meines Lebens.? Der schönste Sommer seines Lebens! Nathan schloss die Augen und atmete tief durch. Der Schmerz in der Stimme seines Freundes ließ ihn erschauern. Es war mittlerweile Oktober geworden. Angestrengt lauschte der junge Mann an der Tür. Er war sich sicher, dass Michael ebenso wie er noch auf dem Boden sitzen musste. Das hatte er schon früher oft getan. Jetzt musste er warten. Michael war ein Mensch, der obwohl er die Gefühle anderer Menschen so instinktiv sicher wahr nahm doch mit seinen eigenen Gefühlen ständig wie fast in einem Kampf stand. Er war so intensiv in seinen Gedanken und Emotionen dass es einen
fast erschüttern konnte. Sein Lachen, frei und unbeschwert machte einen genauso das Herz schwer wie dieses fast ängstliche Herantasten an Schmerz, der ihn zeitweise immer wieder zu überschwemmen drohte. ?Ich war im Juni bei Francis O? Donell eingeladen. Ein guter Freund von mir. Also bin ich Anfang Juni nach New York geflogen?, begann Michael zu erzählen. ?Wir hatten einen Termin zur Besprechung der nächsten Tour. Francis wollte gern mit mir noch einmal das Merchendising durchgehen. Außerdem hatte er in einigen Tagen seinen fünfzigsten Geburtstag und bat mich auf seiner Geburtstagsfeier sein Gast zu sein. Also blieb ich für diese Zeit in seinem Haus. Er wohnt am Stadtrand und hat dieses riesige weiße Haus im victorianischen Stil, weißt du. Ich habe mich bei ihm immer
sehr wohl gefühlt, denn Francis war immer ein aufmerksamer Gastgeber. Und außerdem konnte er sehr gut Schach spielen. Ich liebe es Schach zu spielen, das weißt du ja. Auch seine Frau und seine beiden fast erwachsenen Söhne waren dabei. Es war eine schöne Zeit. Ich mag diese Familie wirklich sehr. Am 16. Juni feierte Francis dann seinen Geburtstag. Es sollte etwas richtig Großes
werden. Er hatte extra einen Saal für zweihundert Gäste eingeladen. Eigentlich wollte ich nicht dabei sein, aber er hat darauf bestanden. Also habe ich mir gedacht, bleibe ich halt vielleicht für zwei Stunden. Es war wirklich eine nette Party. Letztendlich blieb ich doch bis kurz nach Mitternacht, weil mir Mrs. O?Donell doch nahegelegt hat, nicht die riesige Geburtstagstorte um Mitternacht zu verpassen. Und Nathan sie war riesig! Es war eine Torte über fünf Stockwerke. Alles fein Verziert mit diesen essbaren Perlen, Kerzen und so. Und sie war echt lecker.? Nathan lächelte, unterbrach ihn aber nicht. Diese kindliche Beschreibung einer einfachen Torte ? das war Michael. ?Als wir alle gegessen hatten, war es für mich Zeit zu gehen. Ich war grade auf dem Weg zum Tisch von Francis um mich zu verabschieden, da-? ?Da kam sie?, vollendete Nathan schnell den Satz. Er wusste, das konnte seinem Freund ein wenig von der Befangenheit nehmen. Michael räusperte sich und sprach weiter.
?Du musst dir den Saal so vorstellen: alles war in hellen Pastelltönen gehalten und zu diesem Saal in dem wir waren führte eine riesige Freitreppe. Über diese kamen die Gäste. Und dann stand sie dort.?
Nathan versuchte sich dieses Bild vor Augen entstehen zu lassen. Der flüchtige Blick von Michael nach oben, der an dieser Frau hängen blieb. ?Sie hatte ein weinrotes Kleid an?, erzählte Michael weiter. ?Und erst sah sie sich im Saal um, als suche sie jemanden. Aber dann begegneten sich unsere Blicke. Es war wie ? Magie. Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass alle Geräusche um mich herum nicht mehr da war. Kein Mensch war mehr da. Nur sie und ich. Sie sah so bezaubernd aus in diesem Ballkleid. Francis stellte sich neben mich und sah sie auch an. `Wir haben noch einen späten Gast, hatte er gelächelt. Anscheinend hatte sie ihn auch entdeckt, denn sie lächelte plötzlich und kam diese Treppe herunter. Sie hatte so eine einfache Art sich zu bewegen. Wie eine Königin. Ganz langsam kam sie uns entgegen und mir schien es, als würde sie mich dabei nicht ein einziges Mal aus den Augen lassen. Francis trat ihr entgegen und reichte ihr die Hand, damit sie die letzten Stufen nicht allein gehen musste.
`Darf ich dir vorstellen Michael?` sagte er und sein Lächeln ging über das ganze Gesicht. Er führte, Gentleman wie er war, diese junge Frau zu mir und hielt ganz vorsichtig ihre Hand. `Das ist Cassandra Blossom. Eine Geschäftspartnerin von mir. Cassadra, das ist Michael. Ebenfalls ein Geschäftsfreund.` Er ließ ganz langsam ihre Hand los, damit sie mir diese reichen konnte. ´Es freut mich sie kennen zu lernen, Mr. Jackson.´ Sie hatte eine weiche und warme Stimme. Sie passte zu ihrer Art. Ihre dunkelbraunen Haare hatte sie hochgesteckt und ihre grün-braunen Augen sahen mich freundlich an. Ihr Händedruck war angenehm, nicht zu sanft aber auch nicht wie ? so rabiat. So standen wir uns gegenüber. Wir kannten uns ja nicht und beide waren wir befangen, ein Gespräch anzufangen. Glücklicherweise rettete mich auch jetzt wieder Francis. In seiner lässige Art verwickelte er uns beide in ein Thema ? ich weiß nicht welches. So ging der Abend dahin. Sie ging weiter zu ihrem Tisch, aber ich konnte sie den ganzen Abend irgendwie nicht aus den Augen lassen. Ich musste einfach immer wieder zu ihr hin sehen.? ?Und das war?s?? fragte Nathan nach. Irgendwie konnte er sich Michael nicht in
einem Gespräch mit einer Frau vorstellen. Michael seufzte. ?Nein. Ich traf sie am Abend noch einmal auf dem Balkon. Ich wollte sie noch einmal sehen, bevor ich nach Hause ging. Sie fand es schade, dass wir nicht miteinander getanzt haben und ich sagte ihr, dass ich dafür einfach zu schüchtern sei. Darauf hat sie nur gelächelt und gesagt, dass man das vielleicht einfach mal nachholen könnte.
Als wir uns zum Abschied die Hand reichten, merkte ich, dass sie mir scheinbar einen Zettel in die Hand gab.? ?Was stand drauf? Ihre Telefonnummer?? ?Nein.? In Michaels Stimme war fast ein leises Lächeln zu hören. ?Genau gesagt stand darauf: > Schau nicht so ernst sondern lächle und zeig der Welt deine hübschen Zähne. Jeder Tag an dem du nicht lächelst ist ein verlorener Tag <.
?Du hast sie wieder gesehen?? fragte der junge Mann nach. ?Ja. Ja das habe ich. Wir haben uns näher kennen gelernt. Ein Sommer geht nicht nur einen Tag Nathan. Das solltest du wissen


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:00
@mjlove
Danke, wollt dich grad nach den dritten Teil fragen ! Liest sich ja spannender als ein Krimi. Bin richtig gefeselt. Hauptsache ich kann bis morgen dann warten. ;-)
Bis jetzt könnt ich mir vorstellen, dass es sicher auch mal solche Situationen gegeben haben könnte. Auch wenn alles erfunden ist.
Wirklich sehr schön, freue mich auf morgen !


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:02
@Maya108
Ich stell dir noch nen Teil rein wenn du willst od auch gleich alles?


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:09
@Maya108
Willst du heute noch weiter lesen?


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:13
@mjlove
ja, ist grad spannend, jetzt will ich es wissen !


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:17
@Maya108
Ok du willst es ja nicht andes also los gehts!

Wer ist Cassandra Blossom

„Michael, ich muss mir mal kurz die Beine vertreten.“ Nathan stand auf und streckte sich. Ein Knacken ging durch seinen Rücken. „Gib mir bitte eine kurze Pause. Ich bin gleich wieder da.“
„Du kommst bestimmt zurück?“ frage Michael durch die Tür. Nathan legte den Kopf schief. „Michael ich bin da. Warum sollte ich jetzt gleich wieder fahren? Nein, ich möchte nur kurz an die frische Luft. Bin gleich wieder da.“ Er bückte sich nach seinen Notizen und lief im Eilschritt die Treppe hinunter. Die letzen zwei Stufen übersprang er. Kathy und Angela sahen entsetzt zu ihm rüber.
„Es ist alles okay“, wehrte Nathan ab und hob beschwichtigend die Arme. “Michael scheint mir soweit in Ordnung zu sein. Er ist nur leicht verletzt.“ „Verletzt?“ entfuhr es der geschockten Angela. “Grundgütiger. Sollen wir-“ Der junge Mann lehnte sich an die Theke. „Schon gut, Angela. Wir brauchen keinen Arzt. Es war Armor.“ „Armor?“ Die Hausdame schien die Welt nicht mehr zu verstehen. “Wenn ich den - “ Neben ihr begann Kathy zu kichern. „Angela. Armor – der griechische Gott der Liebe! Michael ist verliebt!“ Sie suchte den Blickkontakt zu Nathan. Dieser erwiderte ihn ernst.
„Aber scheinbar nicht glücklich, oder ?“ fragte sie sogleich leise. Der junge Mann schüttelte den Kopf. „Es sieht nicht danach aus. Aber ich bin erst ganz am Anfang. Kennt einer von euch eine gewisse- “ Er sah auf seinen Notizblock „ Eine Cassandra Blossom?“ Die beiden Frauen sahen sich an und zuckten mit den Schultern. „Sie war nie hier?“ Nathan hatte die Frage eindringlicher gestellt als er eigentlich wollte. Die Antwort der beiden Frauen irritierte ihn. Sie soll nie hier auf Neverland gewesen sein? Er konnte es nicht glauben. „Könntet ihr die Anderen vielleicht noch mal fragen?“ hakte er vorsichtig nach.
“Vielleicht sagt der Namen einem von euch etwas.“ Er stieß sich von der Theke ab und ging durch die große Flügeltür auf die Terrasse. Mittlerweile hatte die Sonne schon mit ihrer Kraft den Boden gewärmt. Aber der Sommer war vorbei. Für einen Oktobertag war es jedoch noch ziemlich angenehmen. Man konnte noch bequem im Pullover draußen sein. Mit einem gewohnten Griff holte er das Päckchen Zigaretten aus seiner Hosentasche. Sie hatten das Sitzen scheinbar fast unbeschadet überstanden. Hastig suchte er nach dem Feuerzeug und zündete sich eine Zigarette an. Er atmete den Rauch tief ein und schloss die Augen. „Nathan Cole! Schämst du dich gar nicht, hier auf Neverland zu rauchen!“ Langsam drehte der junge Mann sich um und blickte in die strengen Augen Angelas.
„Tut mir leid“, sagte er schuldbewusst. “Aber ich brauch heute bitte eine Ausnahme.“ „Ausnahme?“ entgegnete die ältere Dame mit einem Fauchen. „Machst du es einmal, machst du es immer. Das ist wirklich ungezogen von dir, Nathan.“ „Ganz richtig ist es nicht, das stimmt“, mischte sich Lukas ein. Er kam den steinernen Weg grade hochgelaufen. „Aber im Moment ist Nat fast alles, was wir haben um Mr. Jackson aus seinem Zimmer zu holen.“ Angela verschränkte die Arme vor der Brust. „Kennst du eine Cassandra Blossom, Lukas?“ fragte sie dann den Diener. Doch auch dieser schüttelte den Kopf.
Nathan setzte sich in Bewegung. „Okay, dann muss ich mich mal erkundigen.“ Er lief die Auffahrt runter zu seinem Auto. Aus seinem Handschuhfach holte er sein Handy und schaltete es an. Aber es gab keinen Empfang. „Oje, es ist nicht möglich hier mit einem Handy zu telefonieren?“ fragte er, als er wieder an der Tür auf die beiden Angestellten traf. Sie wechselten einen Blick, dann schlug Nathan sich an den Kopf. „Natürlich. Mein Fehler. Neverland ist riesig. Und es gibt nicht einen Empfangsmasten. Aber ich muss dringend ungestört telefonieren.“ Angela machte eine Kopfbewegung nach links.
„In den Gästehäusern sind Telefone. Dort solltest du ganz ungestört sein.“ Nathan hörte den gekränkten Tonfall in ihrer Stimme. Aber jetzt im Moment war es ihm unmöglich, auf sie einzugehen.
„Die Türen sind immer noch offen? Wie früher?“ versicherte er sich hastig. „Wie früher“, antwortete die Hausdame. Der junge Mann nickte ihr dankbar zu und lief los. Seine Beine folgten wie von selbst dem gepflasterten Weg mit den Steinen. Das Mosaik vom Schatten der Blätter der Eichen war ihm ebenso vertraut wie der Geruch der Blumen um ihn rum. Neverland blühte das ganze Jahr. Es klingelte genau drei Mal in der Leitung. „Blackstone.“ „Jim, hier ist Nathan. Nathan Cole.“ „Nat – meine Güte. Mit deinem Anruf hab ich schon fast nicht mehr gerechnet.“ „Ja, ich dachte auch dass ich deine Geschäftsnummer nicht brauchen würde. Aber leider ist jetzt dieser Fall hier aufgetaucht.“ „Was für ein Fall?“ „Hör zu Jim. Ich brauche deine Hilfe. Mir kommt hier eine Sache ganz und gar schleierhaft vor.“ „Okay Kleiner. Wie kann ich dir helfen?“ „Ich brauche Informationen über eine bestimmte Person, über die ich dir leider fast nichts sagen kann.“ „Und wie soll ich da was finden, Nat? Glaubst du ich bin ein Orakelscheißer?“ „Nein, nein. Ich kann dir bis jetzt nur Grundinformationen geben und vielleicht kriege ich noch mehr raus. Aber es ist wirklich, wirklich wichtig und – es ist dringend.“ „Ist die Aktion für dich?“ „ Sie ist für einen sehr guten Freund von mir. Bitte frag nicht weiter, Jim. Ich weiß dass ich dir vertrauen kann. Dein Job ist Diskretion. Aber das ist mir hier echt zu wichtig.“
„Okay. Schieß los. Was soll ich raus finden?“ „Alles was ich habe ist ein Name und ein Zeitraum, in dem sie irgendwo in New York oder Umgebung hat sein müssen. Vielleicht kannst du via Internet etwas raus finden. Leila ist doch fit in der Recherche, oder?“ „Willst du mir jetzt meine Arbeit vorschreiben, Nat?“ „Tut- tut mir leid. Du musst wissen, ich bin erst seit knapp zwei Stunden hier und
selber noch total perplex.“ „Warum wartest du Greenhorn dann nicht die Zeit ab?“ „Eben! Ich habe das Gefühl, genau die haben wir nicht, Jim. Hilfst du mir jetzt?“ „Wenn du endlich mal den Namen geben würdest könnte ich verdammt noch mal auch los legen!“ „Cassandra. Cassandra Blossom. Sie war anscheinend von Juni bis August in New York.” „Kein Adresse, kein Alter?“ „Nein, nicht mal das.“
„Aussehen?“ „Äh – braune lange Haare und grün-braune Augen.“ „Größe, Gewicht?“ „Passe.“ „Herrgott nach mal Nat!“ „Okay, warte kurz. Mein Freund ist circa eins- einsachtundsiebzig. Sie ist auf jeden
Fall kleiner. Schätze sie um die einssiebzig. Ist aber fast geraten. Und Gewicht? Ja – ich weiß nicht recht. Denke, sie wiegt so um die sechzig Kilo. Auf jeden Fall hat sie eine schlanke Figur.“
„Und lass mich raten. Weitere eindeutige Merkmale hast du auch nicht?“„Jim! Jim, sobald ich mehr weiß ruf ich dich sofort wieder an.“ „Das will ich auch schwer für dich hoffen. Sonst läuft die Suche hier ins Nirvana. Ich hab auch etwas Besseres zu tun.“ „Ich weiß. Ich weiß.“ „Okay, Schisser. Wie und wann kann ich dich erreichen?“ „Oh, das ist ziemlich schwierig. Kann ich dich nicht anrufen?“
„Ich werde wohl schwer den ganzen Tag in meinem stinkenden Büro sitzen, Nathan!“ „Ähm, ich würde mich bei dir melden. Geht es – heute Abend?“ „Mal sehen, ob ich bis dahin was habe. Deine Informationen sind ja noch magerer als ein Straßenköter!“ „Ich behalte die Ohren und Augen weiter offen. Dann bis heut’ Abend, Jim.“ „Ja doch!“ „Ach und Jim – danke.“ Doch Jim Blackstone hatte bereits aufgelegt.


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:19
@Maya108
Falsches Vertrauen


Gedankenverloren machte Nathan sich wieder auf den Weg zum Haupthaus. Sein Blick schweifte über die Fassade des Landhauses. Es kam ihm plötzlich alles fast erschreckend groß und unheimlich vor.
Wovor hatte er angst? Alles kam ihm wieder so intensiv in den Sinn. Die Gerüche, die Farben. War es früher auch so gewesen? Er winkte mit der Hand ab, so als könne er derlei Gedanken einfach bei Seite
schieben. Was hatte er im Grunde erfahren? Sein alter Freund hatte sich allen Anschein nach verliebt. Mit einem nicht besonders gutem Ende. Aber warum? Irgendwie blieb ein fahler Beigeschmack.
Diese Gedanken beschäftigten ihn noch, als er wieder die Treppe hoch stieg. Oben angekommen wandte er den Kopf und sah in das erschrockene Gesicht von Michael. Und er war ebenso erschrocken. Fast hätte er das Gleichgewicht verloren und wäre die Treppe runter gestolpert. Aber ein instinktiver Griff an das Geländer riss ihn zurück in die Wirklichkeit. Die Männer starrten sich an. Keiner bewegte sich oder sagte nur ein Wort. Nathan hätte auch nicht gewusst, was er hätte sagen sollen. Oder sagen können. Michael stand vor ihm, die Tür soweit angelehnt, das sie den restlichen Körper fast verdeckte.
Aus weit aufgerissenen Augen starrte er sein Freund entgegen. Man konnte sofort sehen, dass er die letzten Tage die Welt ausgesperrt hatte. Sein Gesicht war so blass und eingefallen. Unter den übernächtigten Augen hatten sich dunkle Ringe gebildet. Das alte Make-up war fleckig geworden über die Tage. Ein schwarzer Ansatz eines drei- Tage -Bartes zierte sein Gesicht. Seine Lippen blass, fast zu einem Strich verzerrt. Nathan zog scharf die Luft ein. Michael drehte den Kopf zur Seite und hob den Arm, um sein Gesicht zu schützen. „Bitte, Nat....nicht.“ Irritiert wurde der junge Mann lebendig.
„Was denn, Michael. Was nicht?“ Behutsam ging er einen Schritt voran. „Du sollst mich nicht so sehen!“ Fast war er schon wieder im Zimmer. So schnell er konnte war Nathan an der Tür und hielt sie fest.
Er merkte wie Michael versuchte, die Tür zu schließen. Mit seinem Gewicht stemmte er sich sofort dagegen. Dann ließ der Gegendruck plötzlich nach. Michael floh ins Innere des Zimmers. Außer Atem blieb Nathan stehen und griff nach dem Türknauf. Er hörte wie sein Freund innen herumlief. Und dann hörte er ein Schluchzen. „Michael“, sprach er ihn vorsichtig an. “Darf ich rein kommen?“
Die Tür war offen, er hätte einfach den Raum betreten können. Aber ein Gefühl von Respekt hinderte ihn daran, den Raum des Freundes nicht zu betreten. Wieder ein Schluchzen. „Gut. Weil du es bist.“
Nathan atmete erleichtert auf und öffnete die Tür. Die gelben Gardinen des Arbeitszimmers waren zugezogen. Der Raum war in einem dunklen Gelbton gehüllt. Nathan konnte Umrisse des Schreibtisches und der Bücherregale ausmachen. Sie standen rechts von ihm. Auf der linken Seite stand eine Couch, davor scheinbar ein kleiner Tisch. Dahinter schien ein großes Gemälde zu hängen. Am Fenster, direkt vor ihm hatte Michael den Schreibtischsessel geschoben. Nathan wunderte sich darüber, denn aus dem Fenster konnte Michael ja nicht sehen. Das beklemmende Gefühl stieg wieder in seinem Magen auf. Er spürte, wie seine Hände feucht wurden und ihm das Schlucken plötzlich schwer fiel. Aus den Augenwinkeln merkte er, wie sich Michael in der Ecke hinter der Couch verkroch. Fassungslos starrte er auf seinen Freund. Michael Jackson. Das große Idol, der Musiker, das Genie. Dort in der Ecke saß er, hatte die Hände vor das Gesicht geschlagen und weinte. Vorsichtig schob Nathan die Füße voreinander und griff nach der Lehne des Sofas. Er drückte sich an der starren Ledergarnitur vorbei und griff nach Michaels Hand. Sie war absolut kalt. Michael schluchzte auf. „Nein.“ Nathans Griff um das Handgelenk seines Freundes wurde fester. „Steh auf, Michael. Verdammt noch mal steh auf.“ Er war laut geworden und als Michael ihn angsterfüllt anstarrte, verstummte er sofort. Das konnte nicht nur der Schmerz über eine nicht überwundene Liebe sein. Nathan senkte den Kopf. Sandra...bei Sandra hatte er gelitten. Wie ein Tier. Aber er war noch jung gewesen. Er hatte sich in sein Zimmer verkrochen, stundenlang Musik gehört. Essen war ihm ein Gräul gewesen. Monatelang hatte er an nichts anderes denken können, als an – sie. Doch, er konnte Michael verstehen. Es war seine Zeit des Schmerzes. Nie hatte dieser Mensch die Zeit gehabt, ein normales Leben zu führen. Mit Achtzehn war er bereits ein Popstar. Schon dort hatte er nicht mehr unentdeckt in die Öffentlichkeit gehen können.
Jetzt mit 32 Jahren war Michael also das erste Mal die große Liebe begegnet. Einem erwachsenen Mann, der bis dahin vielleicht schon Beziehungen gehabt hatte, bei denen es aber vielleicht nie so war, wie bei dieser einen Begegnung. Diese Cassandra musste ein besonderer Mensch gewesen sein. Er streckte die Hand aus. „Es tut mir leid, Michael“, sagte er leise. “Es tut mir wirklich leid. Ich hätte nicht so reagieren sollen. Ich würde dir gern helfen.“ Wie ein scheuer kleiner Junge blickte sein Freund an ihn hoch. „Ich weiß nicht, ob ich das kann“, sagte er dann leise und zog die Knie eng an seinen
Bauch. Nathan runzelte die Stirn. Dann unternahm er einen neuen Versuch. „Doch, du kannst es. Erinnerst du dich noch, als ich das erste Mal hier auf Neverland war?“ irgendwie musste er beginnen. „ich hatte damals solch eine Angst auf einen Baum zu klettern. Aber am Abend, kurz bevor wir wieder gefahren sind, war ich auf deinem Lieblingsbaum. Weißt du noch?“ Michael nickte und versuchte ein Lächeln. „Du – du hast immer gesagt, es wäre für dich unmöglich, auf so ein hölzernes Ungetüm zu steigen. Du würdest sofort runter fallen und sterben.“ „Ja und du“, fuhr Nathan sofort fort, „ du hast gesagt: Nathan es sind keine Ungetüme. Die Bäume leben und die Bäume sind Freunde.“ „Oh Gott. Das weißt du noch?“ Wieder brach Michaels Stimme. Nathan nickte und trat noch einen Schritt vor.
„ich war damals auf diesem Baum. Und glaub mir ich hatte eine heiden Angst. Aber ich war ganz oben. Du hast da unten gestanden und mir zu gewunken. Und dann hast du gerufen: egal was passiert Nat. Ich bin da und fang dich auf. Ich werde nie diese einzigartige Aussicht vergessen –die Wiese, die Bäume, einfach alles. Du hast es mir ermöglicht, aus mir raus zu wachsen. Und ich habe es geschafft, weil ich dir vertraut habe.“ Der junge Mann machte eine kurze Pause und schürzte die Lippen. „Und jetzt möchte ich dir mein Vertrauen zurück schenken, Michael. Nimm einfach meine Hand und lass mich dir helfen.“ Ein Zögern, ein kleiner Augenblick der Angst. „Es – es ist so schwer. Ich weiß nicht, ob ich das kann.“ „Doch Michael, du schaffst das. Jeder kann alles schaffen. Du musst mir einfach nur
vertrauen.“ „Ich habe Leuten vertraut und es war falsch.“ „Ja, es gibt solche Leute.“ „Sie sind so hinterhältig und gemein.“ „Das stimmt. Und ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen, ob du mir
vertraust.“ Noch immer hielt Nathan ihm die ausgestreckte Hand entgegen. Sein Puls jagte das Blut durch die Adern und der Gedanke, dass sein alter Freund ihm nicht mehr trauen könnte rast durch seinen Kopf. Ihm schien es fast wie eine Ewigkeit bis Michael sie ergriff. Sofort zog er seinen Freund in die Höhe und merkte, dass dieser kaum ein Gewicht ausmachte. Michael fiel ihm förmlich in die Arme und Nathan griff mit der anderen Hand um seinen Rücken, um ihn zu stützen. Während er versuchte, wieder normal zu atmen spürte er, wie der Kragen seines Hemdes feucht wurde.
Aber das war ihm egal. Er war froh, dass Michael seine Entscheidung getroffen hatte. Er hatte beschlossen, ihm sein Vertrauen zu schenken. Sie kannten sich jetzt schon so viele Jahre.
Aber dieser Moment war wirklich etwas besonderes. Denn das Vertrauen von Michael war etwas so zerbrechliches und scheues, dass man sich nicht nur geehrt fühlen konnte sondern sich seiner Verantwortung auch bewusst sein sollte. Bei ihm genau so wie bei allen anderen Menschen. Falsches Vertrauen kann dafür sorgen, dass der Mensch, der enttäuscht wurde, in ernsthafte Probleme gerät.


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:20
Frisch aus Twitter Ö_Ö
Vikings4_12 New Michael Jackson song... "I think I'll be back 8.28.2010" O____O


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:21
@Maya108
Schatten

Wie lange sie genau so dort gestanden waren – Nathan wusste es nicht. Jeder Schluchzer, der Michaels Köper zittern ließ durchfuhr auch ihn ein wenig. Zusehens verwirrter um diese Situation hatte er seinen Freund einfach nur in den Arm genommen und getröstet. Bis Michael endlich den Kopf hob und zu ihm aufsah. „Geht es wieder?“ „Danke. Ja ich denke schon.“ Nathan trat einen Schritt zurück und fasste den Freund bei den Schultern. So eine Armlänge von sich haltend betrachtete er ihn genauer. „Du siehst schrecklich aus, Mike. Ich denke was dir gut tun würde wäre eine Dusche, etwas zu essen und ein Bett.“ Doch Michael schüttelte den Kopf. „Später. Später vielleicht Nat.“ Er drehte sich von ihm weg und ging zum Stuhl am Fenster. Nathan raffte sich auf und holte das Tablett herein.
Vorsichtig hievte er es auf den Schreibtisch und nahm das Glas mit dem Orangensaft. „Jetzt trinkst du bitte erst einmal etwas“, sagte er bestimmt und reichte Michael das Glas. Dieser sah zu ihm auf und nickte. „Danke, Nat.“ Nathan stellte sich neben ihn und beobachtete ihn. Nie hatte er seinen Freund so verzweifelt gesehen. „Okay“, sagte er dann mit einem Seufzen. “Ich werde Angela bescheid geben, dass sie dir einen Tee machen soll.“ Als er an der Tür war drehte er sich noch einmal um. „Ach und Michael-“ „Ja?“ „Nicht wieder einschließen. Das nächste Mal trete ich die Tür sofort ein.“
Wieder war es Angela, die ihn unten in der Küche erwartete. „Etwas Neues?“ fragte sie sofort. „Er ist noch in seinem Zimmer“, antwortete Nathan und setzte sich auf einen der Hocker.
„Was ist denn bloß passiert dass der arme Junge so durcheinander ist?“ Nathan hatte eine Vermutung, sprach sie aber nicht aus. „Angela, könntest du ihm bitte einen Tee machen? Ich bringe ihm den dann hoch.“ „Selbstverständlich.“ Die Hausdame wurde lebhaft. „Hat er seinen Saft schon getrunken?“ „Grade dabei.“ „Dann heißt das“, Angela blieb stehen. “Er hat die Tür geöffnet?“
„Eigentlich war es Zufall“, antwortete Nathan und grinste. „Wahrscheinlich hat er gedacht, dass er in einem unbeobachteten Moment sich den Saft schnappen oder unbemerkt verschwinden könnte.“
Sie schwiegen einen Moment. „Ich bin jedenfalls froh, dass du da bist“, bekräftigte Angela noch einmal ihre Aussage und drehte sich dem Herd zu. Nathan seufzte und knetete gedankenverloren seine Hände. „Es ist sicherlich nicht leicht für dich, ihn so zu sehen, oder?“ Die Stimme der Hausdame kam für ihn von ziemlich weit weg. „Ja.“ Er räusperte sich. “Schon. Immerhin hat er mir sehr viel geholfen, wenn ich hier bei ihm zu Besuch war.“ Er pustete sich an die Stirn. „Tja, es wird wohl Zeit, dass ich ihm einen Teil davon zurück gebe.“ Der Wasserkessel fing leise an zu pfeifen. Das Wasser wurde langsam heiß. „Ich habe dir eines der Gästezimmer schon herrichten lassen“, sagte Angela vor ihm. „Und Lukas hat sich erlaubt, deinen Wagen umzuparken.“ „Danke. Ihr seid echt – lieb.“
Dann beugte sich die ältere Dame nach vorn und sah ihn eindringlich an. „Nathan, ich will mich nicht noch mehr aufregen als ich es immerhin schon tue.“ Ihre Stimme war fast ein Flüstern. „Sag mir ehrlich: muss ich mir ernsthaft Sorgen machen?“ Nathan sah sie verwundert an, dann besann er sich. „Angela, du weißt wie er ist. Es ist nicht unbedingt angenehm. Aber so wie ich es sehe auch noch kein Grund, sich ernsthaft Sorgen zu machen. Ich behalte ihn im Auge und sag rechtzeitig Bescheid, sollte sich etwas derartiges entwickeln.“ Er versuchte ein aufmunterndes Lächeln. Der Wasserkessel pfiff und Nathan nutzte die Zeit in der Angela den Tee aufgoss um auf die Uhr zu sehen. Halb acht! Er war also schon mehr als fünf Stunden hier. Vor ihm baute Angela ein weiteres Tablett auf. Sie stellte die Teetasse darauf, dazu einen kleinen Teller mit einer Scheibe Toast. Nathan fiel auf, dass er selbst nur Tee und Toast bei Magenproblemen bekommen hatte. Er bedankte sich und ging wieder nach oben.
Die Tür war angelehnt, wie er sie gelassen hatte. Das war wenigstens ein gutes Zeichen. Er schob die Tür mit seinem Ellenbogen auf und trat ein. Wieder umhüllte ihn sofort diese Dämmerung im Zimmer. Nathan suchte den kleinen Tisch an der Couch und reichte Michael seinen Tee. Wortlos stellte er dann das leere Orangensaftglas auf das Tablett, nahm den Teller zur Seite und brachte alles vor die Tür.
Die Türangeln knarzten leise, als er wieder abschloss. Er ging an Michael vorbei und griff nach den Vorhängen. Die Sonnenstrahlen blendeten, als sie so plötzlich in das Zimmer einbrachen. Beide Männer blinzelten. ER ging weiter zum Schreibtisch und öffnete dort ein Fenster. Dann sah er sich um. Ein altes Arbeitszimmer – eingerichtet im Colonial-Stil. Ja, das war Michaels Geschmack. Auf dem Schreibtisch lagen keine Papiere, nur ein Bild von seiner Mutter stand am Rande des Schreibtisches. Am anderen Ende stand ein großes modernes Telefon. Aus den Augenwinkeln bemerkte Nathan wie es Michael schauerte. Er ging hinüber zur Couch und holte die Decke, die dort über der Lehne gelegt war. Als er sie auseinander faltete und Michael über die Schultern legte, zuckte dieser kurz zusammen.
Dann sah er zu ihm und versuchte zu lächeln. Nathan blickte hoch und sah aus dem Fenster. „Bald geht die Sonne unter“, stellte er fest. „In New York sind die Sonnenuntergänge nicht so schön.“
Michaels Stimme war wieder leiser geworden. Nathan sah ihn an. „Sie waren anders. Aber nicht so schön wie in dieser Natur. Hier auf Neverland gibt es die schönsten Sonnenuntergänge. Es ist so traurig, dass Cassandra nicht einmal einen hier sehen durfte.“ Nathan seufzte und vergrub die Hände in die Hosentaschen. Er traute sich nicht etwas zu sagen. „Die letzten Nächte waren so furchtbar“, begann Michael vor ihm zu erzählen.Die Decke raschelte, als er sich tiefer in sie vergrub. „Die Tage waren so grell gewesen, dass sie einen fast verrückt gemacht haben. Aber nachts – nachts schien der Mond völlig unbarmherzig in dieses Zimmer. Es war fast so als ob er mich zwingen wollte wach zu bleiben. Wach bleiben, damit ich nachdenke. Über das was war. Über das was hätte sein können. Und dann waren sie plötzlich da. Diese Schatten. Schatten der Vergangenheit.“ Nathan räusperte sich. „Willst du darüber reden, Mike?“ fragte er leise. Sein Freund zuckte mit den Schultern. Das Porzellan klirrte leise, als er die Tasse hob um einen Schluck zu trinken. „Hat es bei dir damals auch so weh getan, Nat?“ „Ja, ich denke schon. Es ist schon eine Zeitlang her.“ „Ist sie immer noch bei dir?“ Nathan lächelte. Manchmal hatte Michael so eine poetische Art sich auszudrücken. „Sie ist noch in meinem Herzen, wenn du das wissen willst. Als erste Liebe hat man sich immer einen besonderen Platz dort verdient.“ Immer noch nicht konnte der junge Mann es so ganz verstehen, dass er mit einem zweiundreißig jährigen Mann über die erste Liebe sprach. Aber er versuchte gelassen zu bleiben.
„Ich möchte dir etwas erzählen“, hörte er Michaels leise Stimme. „Damit du sie kennen lernst. Diesen besonderen Menschen in meinem Leben. Denn ich möchte nicht, dass sie wie ein Schatten in der Vergangenheit verschwindet. Das hat sie nicht verdient.“


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:22
Na wenn das nicht mal ein Wink mit dem Zaunpfahl ist??? Oder wie seht ihr das?? 28.08.2010 kommt ein Song von Michael raus ....ist ja krass!! Wusstet ihr das schon?? Ö_Ö


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:22
@mjneverland
Hast ihn schon gehört oder wie jetzt?


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:23
@Maya108
Erinnerungen an den Sommer

„Wir trafen uns zwei Wochen später wieder. Ich glaube auch das ist Francis’ Idee gewesen. Es war in seinem großen Büro. Ja genau, denn wir hatten eine kurze Besprechung. Als ich sie wiedersah habe ich gleich wieder dieses komische Gefühl gehabt. Ich war aufgeregt und trotzdem habe ich mich so sehr gefreut, dass sie da war. Nach dem Meeting blieben wir noch eine Weile. Ich glaube es war noch eine ganze Weile bis ich endlich Mut gefasst hatte um sie zum Dinner einzuladen. Es wurde ein sehr, sehr schöner Abend. Wir haben uns über so viele Dinge unterhalten. Gott, sie war so neugierig! Sie hat mich fast den ganzen Abend über ausgefragt. Was meine Lieblingsbücher sind, was ich besonders gerne esse . Danach trafen wir uns öfter. Immer wenn ich es einrichten konnte rief ich sie an und wir machten etwas aus. Sie ist wirklich immer mitgekommen. Zum Glück hatten wir öfter die Möglichkeit, einfach unentdeckt irgendwo reinzuschlüpfen. Wir waren in Museen, auf dem Boulevard und im Kino.
Ihre Art war einfach erfrischend. Man konnte sie so gut zum Lachen bringen. Sie hatte eine so sanfte Art. Einmal waren wir in dem großen Zoo. Sie blieb vor dem großen Käfig mit den Gorillas stehen und ihre Augen wurden plötzlich traurig. „Was hast du?“ fragte ich sie und sie antwortete: „Es sind so sanfte Wesen. Und was machen wir? Wir rauben ihren Lebensraum und knallen sie einfach ab.“
Da wusste ich das sie mein Herz gewonnen hatte. Ein Mal hat sie in ihrem Apartment für mich gekocht. Es war himmlisch und das erste Mal, das ich bei ihr in dem Zimmer war. Sie sagte, es sei von Francis angemietet gewesen, denn er wollte gerne, dass sie während ihrer Geschäfte in seiner Nähe war. Nach dem Dinner haben wir noch zusammen ein Glas Wein getrunken. Und da ist es passiert.
Wir sind uns näher gekommen. Sie saß neben mir und ich habe den Duft von ihr wahrgenommen. Rose und Lavendel. Ihre braunen Haare fielen ihr in Locken über die Schulter. Der Blick als sie sich zu mir umdrehte war plötzlich ein ganz anderer. Wie verschleiert. Ihre Lippen waren so weich und warm. Von da an verbrachte ich fast jeden Abend bei ihr. Wir konnten von ihrem Wohnzimmer aus den Nachthimmel und die Skyline sehen. Oft standen wir nachts auf der Dachterrasse des Hotels, hielten uns an der Hand und haben es einfach nur genossen, zusammen zu sein. Aber auch Cassandra war schüchtern. Das mochte ich so an ihr. Sie behandelte mich mit Respekt. Ihre Erwartungen – hatte sie überhaupt welche? Einmal sagte sie gedankenverloren: „Ich weiß wirklich nicht, was ich da tue. Tue ich
das Richtige?“ Und ich fragte sie: „Was sagt dir dein Herz?“ Sie nahm meine Hand und legte sie auf ihre Brust. „Fühl. Es trommelt einen ganz merkwürdigen Rhythmus. So einen habe ich noch nie
vorher gehört.“ Ja, sie war musikalisch. Sie war klug und bescheiden. Eines Tages bin ich wieder zu ihr gekommen. Aber sie war nicht in ihrem Zimmer. Also wartete ich. Ich weiß nicht, wie lange ich da gesessen bin, da kam sie aus dem Fahrstuhl. Und ich erschrak. Draußen hatte es scheinbar geregnet denn ihre Haare und ihre Jacke waren ganz nass. Sie schien völlig in Gedanken versunken zu sein.
Ich ging ihr entgegen und sah, wie sie sich verstohlen über das Gesicht wischte. Ihre Schminke war verlaufen. In ihrem Gesicht war Verzweiflung – noch immer hatte sie mich nicht gesehen.
Scheinbar war sie einer ganz anderen Welt. Sie lief mir praktisch in die Arme und wich sofort mit einem Schrei zurück. Ich glaube, es war fast Panik in ihren Augen, die ich gesehen habe. Sie zitterte und wich meinen Armen aus. Das tat weh. Also standen wir uns gegenüber. Wir sprachen nicht. Irgendwann hatte sie sich wieder gefasst und öffnete die Tür. „Komm rein“, hatte sie leise gesagt. Aber ich wusste nicht, ob ich das wirklich tun sollte. Ich blieb stehen. „Bitte, Michael.“ Über ihr Gesicht liefen Tränen. Sie weinte. Also ging ich zu ihr. Ich schloss die Tür und nahm sie in den Arm.
Wie ein kleines Mädchen wiegte ich sie hin und her. Sie schluchzte und weinte, dass es mir fast das Herz brach. Und dann hat sie mich angesehen. Ihre Augen waren fast braun. Wenn sie glücklich war, waren sie fast grün. Sie griff nach meiner Hand und drückte sie an meine Wange. „Lass mich nicht alleine“, flüsterte sie, “nicht heute nacht.“ Also blieb ich bei ihr. Wir lagen beide angezogen auf ihrem großen Bett. Sie schlief in meinen Armen. Ich blieb die ganze Nacht über wach. Ihr Atem war leise und regelmäßig, ab und zu murmelte sie etwas im Schlaf. Ihr Gesicht war so friedlich und so – wundervoll.
Ich spürte ihre Nähe und wollte, dass diese Nacht einfach nicht enden würde. Aber gegen morgen holte auch mich die Müdigkeit ein und mir fielen einfach die Augen zu. Ich wurde erst wieder wach, als sie sich neben mir zu bewegen begann. Es war dieser Ausdruck in ihren Augen, der mein Herz fast mit Liebe zu überfluten drohte. Die Sonne wärmte uns mit ihrem Licht und ich spürte ihren Körper der sich warm und weich an mich lehnte. Sonst nichts. Nur sie und ich. Es war so erstaunlich. Diese Magie in ihren Augen als ich mich über sie beugte. Erfüllt mit diesem neuen Gefühl von einer Zufriedenheit, die ich bis dahin nicht kannte ging ich auf mein Zimmer. Ich wollte diesen einzigartigen Moment, den ich grade erlebt hatte, einfach noch einmal nur für mich haben. Mein Körper zitterte noch immer.
Als ich in den Spiegel sah, waren auch meine Augen verändert. Ein völlig neuer Glanz stand in ihnen. Mein Körper fühlte sich anders an – ich fühlte mich anders. Wie eine Metamorphose. Was hatte sie mit mir getan? Sie hat mich verzaubert - ich hatte mich verwandelt.


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:26
Weiter gehts sweety!

Buisness’s calling

Das Schrillen des Telefons zerriss die Stille. Nathan und Michael zuckten zusammen. Nathan war zuerst wieder bei sich und nahm ab. „Cole bei Jackson?“ Ein Räuspern am anderen Ende der Leitung.
„Hier ist David Furguson. Kann ich bitte mit Michael sprechen?“ der junge Mann legte die Hand auf die Sprechmuschel und sah zu seinem Freund. „Michael, es ist David Furguson. Er möchte mit dir sprechen.“ Michael nickte und stand auf. Die Decke fiel zu Boden. Nathan trat einen Schritt zurück und übergab ihm das Gespräch. „Hallo – hallo David. - Danke, es geht mir soweit gut. – Warum rufst du an? – Die Tour. Oh, oh ja – okay.“ Nathan betrachtete Michael beunruhigt. Er wirkte angespannt und fahrig. Nur um sicher zu gehen, dass auch alles richtig war beugte er sich vor und drückte
auf dem Lautsprecherknopf. „Es ist echt wichtig, Mann“, dröhnte Furgusons Stimme sofort durch das Zimmer. Michael drehte sich ruckartig zu Nathan um und machte eine hilflose Geste, die sagen wollte: was tust du da? Aber dieser machte nur eine Handbewegung. Michael verstand. Slow down. Es ist alles in Ordnung. „Ähm – David“, sagte Michael und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. “Mein
Freund Nathan steht grade neben mir. Wir haben auf Lautsprechen gestellt. Ist das okay für dich?“ Nathan sah an die Decke. Eigentlich war sein Plan, das diese Furguson nicht unbedingt merken sollten, dass sie bei diesem Gespräch zu Dritt waren. „Natürlich. Kein Problem.“ Es entstand eine kurze Pause. Anscheinend war es wohl doch ein Problem. „Hör zu Michael. Die Jungs von Broadcast nerven mich jetzt schon seit einer Woche. Ich habe immer versucht dich die letzten Tage zu erreichen. Dann habe ich mitbekommen, dass du schon in New York warst. Aber als ich endlich dein Hotel gefunden hatte, warst du auch schon dort wieder weg.“ Michael wurde zusehends nervöser. Er kaute auf der Unterlippe und vergrub die freie Hand in der Hosentasche. „Es tut mir schrecklich leid. Hätte ich dich erreicht, müsste ich dich nicht noch mal nach New York scheuchen.“ „New York?“ entfuhr es Michael wie ein Keuchen. Sein Hand schnellte aus der Tasche und er griff nach der Kante des Schreibtisches.
Sofort war auch Nathan aufgesprungen. „Ist damit etwas nicht in Ordnung?“ Die beiden Männer wechselten einen Blick und Michaels Lippen formten ein tonloses >Nein, ich kann nicht - < „Hallo? Bist du noch dran Michael?“ Nathan nickte ihm zu. „Warte bitte kurz, David.“ Michael drehte sich zu seinem Freund um. Er hielt das Telefon an die Brust gepresst. „Nat-“ Der junge Mann fasste ihn an die Schulter. „Michael du musst hin. Es gibt keinen anderen Weg. Lass dich meinetwegen am anderen Ende der Stadt unterbringen.“ „Aber ich kann nicht – alleine – das schaffe ich nicht.“
„Wenn du willst komme ich mit. Ich habe eh die nächsten Tage frei“, antwortete Nathan. “Und jetzt geh ran und sag ihm bescheid.“ Michael schluckte und gehorchte. David Furguson notierte sich am anderen Ende der Leitung Michaels Anweisungen und versprach, alles zu arrangieren. Um so wenig Zeit wie möglich zu verlieren hatte er einen Flug bereits für den nächsten Morgen anberaumt. Der Flughafen wisse bescheid. Als Michael aufgelegt hatte atmeten beide tief durch. In dem Zimmer war es merklich wärmer geworden. Sie schwiegen. Nathan hatte während des Gespräches mit Furguson wieder dieses merkwürdige Gefühl beschlichen. Fast noch intensiver als die Male zuvor. „Wer ist eigentlich dieser – Furguson?“, fragte er. Es sollte beiläufig klingen. Michael ging wieder zu seinem Sessel hinüber. „David Furguson ist einer meiner angestellten Mitarbeiter, die sich um die Organisation der Tour kümmern.“ „Also so was wie ein Manager?“ hakte Nathan nach. „Ja, so in der Art vielleicht.“ Michael winkte ab. „Ich habe meinem Büro die Anweisungen erteilt, die Aufgaben zu verteilen.“ Der junge Mann stutzte. „Du weißt nicht genau, wofür dieser Mann bei dir arbeitet?“ Michael begegnete seinen Blick. „Nathan. Es läuft alles wie es soll. Du siehst ich werde regelmäßig informiert.“ Sein Freund schüttelte den Kopf. „Von Management versteh ich nicht besonders viel, Mike. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass es alles etwas – merkwürdig ist. Findest du nicht auch dass-“ Er brach den Satz ab als er bemerkte, dass Michael ihm gar nicht mehr zuhörte. Langsam ging er auf den Sessel zu und kniete sich neben seinen Freund. Dieser hatte den Blick starr gerade zum Fenster hinaus gerichtet. Seine Backenmuskeln arbeiteten und die Lippen zitterten. Die linke Hand war zu einer Faust verkrampft und drückte auf die Armlehne. „Vielleicht“, begann Nathan leise. “Vielleicht solltest du mit mir runter gehen. Wir essen eine Kleinigkeit und dann solltest du versuchen zu schlafen.“ Er drehte sich um und öffnete die Tür. „Du kannst nicht die ganze Zeit hier drin bleiben.“ Dann ging er auf den Flur. Doch Michael folgte ihm nicht. Seufzend setzte er sich in Bewegung. Seine eigenen Gefühle machten ihm im Moment fast noch mehr zu schaffen. Dieser David Furguson hatte ein blitzartiges Unwohlsein ihn ihm ausgelöst. Es war sehr merkwürdig. Er beschloss, nachdem er was gegessen hatte Jim Blackstone anzurufen. Viel mehr hatte er bis jetzt immer noch nicht sammeln können. Aber seine Intuition sagte ihm, dass er nicht mehr viel brauchte. Wenn seine Vorahnung stimmen sollte. Insgeheim hasste er sich für seine Vorahnung. Er hasste sich für alle seine Ahnungen in seinem Leben. Denn fast alle, die so alarmierend wie diese waren, waren mit keinen gute Nachrichten verbunden. Michael kam tatsächlich zum Dinner. Nathan war erstaunt ihn zu sehen. Die letzte Stunde hatte er damit verbracht, den Vertrauten von Michael möglichst Schonend die Situation beizubringen. Er wollte nicht zu viel verraten. Und jetzt kam Michael um die Ecke – wie verwandelt. Er hatte geduscht, sich umgezogen und rasiert. Sein Make-up war wieder fisch, selbst seine Augen schienen fast wieder wie früher.
Er setzte sich an den Kopf des Tisches und sah sich um. Nathan, der links von ihm Platz nahm konnte direkt in die Küchenzeile sehen. Kathy und Angela machten sich wirklich alle Mühe, möglichst normal zu wirken. Es gab eine kleine Suppe. Nathan hatte extra darum gebeten, nicht gleich zu viel aufzutischen. Eine kräftige Gemüsesuppe schien ihm persönlich angebracht. Michael sprach das Tischgebet.
Sie aßen schweigend. Und beide nicht besonders viel. Mit einem schlechten Gewissen schaute Nathan auf seinen Teller. Angela hatte sich so viel Mühe gemacht. „Du hast Furguson schon angerufen?“ wollte er dann an seinen Freund gerichtet wissen. Michael legte den Löffel bei Seite und tupfte sich mit der Serviette den Mund ab. „Ja. Ich wollte es gleich hinter mich bringen.“
„Und wo fliegen wir dann hin?“ Eigentlich wollte er fragen – und wo fliegen wir nicht hin. Aber ihm kam diese Frage zu aufdringlich vor. „Ins Mercury-Hotel. Es ist tatsächlich am anderen Ende der Stadt”, erklärte Michael. „David hat es organisiert, dass das Meeting dort morgen Nachmittag stattfindet.“ Er atmete tief durch und lehnte sich zurück. Nathan griff nach seinem Glas Rotwein. Gedankenverloren schwenkte er es und beobachtete, wie der rote Saft kleine Wellen schlug. „Das ist sicher etwas schwieriger gewesen als in dem – in dem-“ „Hilton?“ sprach Michael den Satz zu ende. “Sicher ist es das. Aber ich kann dort nicht hin, Nat. Jetzt nicht und vielleicht auch sonst nicht.“ Nathan nickte. Wieder hatte er eine Information. Jim würde sicherlich nicht ausrasten vor Freude, aber er hatte sich immerhin Mühe gegeben. Ziemlich bald verabschiedete sich Michael auch schon und wünschte seinem Freund eine gute Nacht. Sie würden sich sicherlich morgen früh sehen, denn der Flug gehe bereits um neun Uhr los. Nathan bedankte sich für die Gesellschaft und erhob sich ebenfalls. Er bedankte sich bei Angela noch für das Essen und machte sich dann auf den Weg zu seinem Gästehaus


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:27
@mjlove
Nein leider noch nicht. Aber das habe ich in Twitter gerade aufgeschnappt. Hatte jemand in seiner Tweet stehen. :D


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:27
New York...

Als Nathan Michael am nächsten Morgen wieder sah wirkte dieser wieausgewechselt.Die Männer begrüßten sich.Tatsächlich schien Michael gut geschlafen zu haben und ausgeruht zu sein.
Und Nathan erkannte plötzlich die andere Seite seines Freundes. Der gute Schauspieler. Der Unverletzte. Der Starke. Michael war bereits instinktiv schon vor Abflug in seine Rolle als Künstler und
Megastar geschlüpft.Sie frühstückten, wobei Nathan Schwierigkeiten hatte, seinen Teller aufzuessen. Mein Gott, Nat“, sagte Michael lächelnd zu ihm. „Du wirst doch nicht meine Essgewohnheiten der letzten Tage annehmen wollen, oder?“ „Mir reicht Kaffee“, antwortete Nathan und griff nach der Kanne. Er merkte wie Michael ihn beobachtete. Seinerseits war er schon fertig und hatte seinen Stuhl ein wenig zur Seite gerückt, um die Zeitung aufzuschlagen. Es war ihm immer wichtig, gut informiert zu sein. „Wie stehen die Kurse?“ fragte Nathan deshalb. „Oh, der Down- Jones ist mächtig gefallen. Aber ich spekuliere ja nicht an der Börse.“ „Ah richtig“, Nathan griff nach dem Zucker. “Glücksspiel.“ „Guten Morgen, die Herren.“ Lukas kam die Empore hoch und teilte ihnen mit, dass er das Gepäck bereits habe verladen lassen. Michael bedankte sich und sagte, dass sie in den nächsten zehn Minuten nachkommen würden. Wieder fiel es Nathan auf wie nett und respektvoll der berühmte Mann mit seinen Angestellten umging. Er konnte nicht über andere urteilen, aber er fand es doch durchaus faszinierend. In der freien Wirtschaft hätte sich mancher Boss eine Scheibe dieses Benehmens
abschneiden können. Doch heute war es Nathan, der mit dem Tagesablauf seine Probleme zu haben schien. Mehrmals musste er nachfragen, was Michael ihm grade erzählt hatte. Er verlief sich öfters und kam wieder ganz woanders raus, als er eigentlich wollte. Es war ihm wirklich peinlich. „Komm“, sagte Michael und grinste. “Du gehst mir jetzt einfach nach. Ich weiß nämlich, wie wir jetzt zum Flugplatz kommen.“ Benommen nickte der junge Mann und folgte seinem Freund. Sie gingen am Hinterausgang des Hauses raus und überquerten die große Wiese. Nathan blickte erstaunt zurück.
Die Garagen waren in seiner Erinnerung am Haupteingang des Hauses. Die Wiese machte einen leichten Anstieg zu einem flachen Hügel und als Nathan neben Michael trat wurde ihm klar, warum sie diesen Weg genommen hatten. In der Senke stand, ohne dass man ihn vorher hätte ausmachen können, ein schwarzer Helikopter. Nathan zog scharf die Luft ein. Michael drehte sich zu ihm um.
„Was ist?“ fragte er. „Noch nie geflogen?“ „Doch. Aber nicht in so etwas.“ Michael grinste und drehte sich wieder zu dem eisernen Vogel. „Okay!“ rief er den unten stehenden Männern zu. „Wir können starten.“ Einer der Männer mit einer hellen Weste hob den Daumen und auf dieses Zeichen hin fingen die Rotorblätter an sich in Bewegung zu setzen. Der junge Mann konnte sich nicht wehren. Das leichte Heulen, das der Motor von sich gab ließ ihm eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Michael lief los. Nathan blieb wie angewurzelt stehen. Er hatte seine Höhenangst bewältigt. Ja, er konnte sogar in ein Flugzeug steigen. Aber ein Helikopter – er zweifelte. Michael war bereits unten angekommen und winkte ihm zu. Der junge Mann schloss die Augen und atmete tief durch. Denk an die Bäume. Du kannst alles schaffen, wenn du nur willst. Oh Mist, wenn er nur in solchen Dingen den gleichen Mut hätte wie Michael! Ohne weiter nachzudenken lief auch er los. Der heftige Wind der Rotorblätter gab ihm Widerstand und trieb ihm die Tränen in die Augen. Er hörte nur noch das laute Schrauben und spürte den Druck des Windes. Dann griff eine Hand nach ihm und zog ihn weiter zum Cockpit. Mühsam erklomm er es und ließ sich in den Sitz fallen. Michael drückte ihm den Helm in die Hand und deutete ihm, dass er sich anschnallen musste. Und während er sich darauf konzentrierte, die Gurte richtig fest zu machen, hob der Helikopter ab. Es war fast, als würde sein Herz stehen bleiben. Senkrecht schraubten sie sich in die Höhe und machten dann einen intensiven Rechtsschlenker.
Nathan vergrub die Faust in seinen Anzug. Auf seiner Stirn waren Schweißperlen getreten. In seinen Ohren hörte er das rauschende Lachen von Michael. „Was hast du denn? Schau dir die wunderbare Aussicht an.“ Er beugte sich zu ihm herüber und deutete mit dem Finger aus dem Fenster. „Schau, da ist der Zoo. Und dahinten ist das Haus. Ist das nicht Wahnsinn so aus der Vogelperspektive?“
Und wieder hatte es Michael geschafft ihm die Angst zu nehmen. Es hatte eine Weile gedauert, aber schließlich gelang es Nathan ruhiger zu werden. Er gewöhnte sich an das Druckgefühl in seinen Ohren und die lauten Geräusche. Schließlich war er soweit, dass er auch seine Gedanken wieder aufnehmen konnte. Gestern Abend war es spät geworden, bis er Jim endlich erreicht hatte. Fluchend hatte dieser ihm sofort darauf hingewiesen, wie spät es eigentlich war. Er wollte auch endlich mal nach Hause in sein Bett. Das Gespräch war relativ kurz. Jim sagte ihm, dass Leila das ganze Internet auf dem Kopf gestellt hatte. Aber die Informationen waren mager gewesen. Cassandra Blossom, achtundzwanzig Jahre. Jale-Absolventin mit anschließendem betriebswirtschaftlichem Studium. Sie arbeitete bei Voos & Wahlberg, eine Firma für Marketing. Sehr angesehenes Familienunternehmen. Alle weiteren Information konnte er per Mail erhalten. Neverland verfügte in allen Gästehäusern über einen Internetanschluss. Nathan loggte sich ein und öffnete die Datenanhänge. Der alte Detektiv hatte es tatsächlich geschafft, über mehrere Accounts zu der Homepage von Francis O’Donell zu gelangen. Es waren ein paar Bilder der Geburtstagsfeier eingestellt. Nathan war sich sicher, dass diese Bilder nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Aber er wusste auch, dass sich Leila als studierte Network-Assistentin wie jeder andere Computerstudent, auf das Hacken verstand. Es war nicht legal, aber so konnte er endlich ein paar Eindrücke dieses Abends gewinnen. Tatsächlich hatte er gleich beim ersten Bild Michael im Hintergrund ausgemacht. Und zwei weitere Bilder später fand er ein gemeinsames Bild. Michael und Cassandra. Das war der Moment, in dem er sich ein Bier gewünscht hatte.
Auf vielen Bildern, die Nathan bis dahin von Michael gesehen hatte, war dieser ernst gewesen. Jetzt aber strahlte er förmlich. Er sah direkt in die Kamera. Und Cassandra die junge Dame neben ihn – sie war wirklich hübsch. Eine elegante Hochsteckfrisur betonte das schmale Gesicht. Die ausgewählte Strähne, die ihr ins Gesicht fiel, betonte ihre klaren grünen Augen. Sie hatte ein bezauberndes Lächeln.
Nathan war minutenlang in dieses Bild versunken. Grade als er sich ausloggen wollte, kam erneut eine E-Mail von Jim: Wenn ihr nach New York fliegt – hier ist die Nummer eines guten Freundes von mir.
Ich habe ihn über diese Sache informiert. Sein Name ist Steven Miller. Er arbeitet im Police-Department. Vielleicht kann er dir weiter helfen. P.S. Schönes Paar auf dem dritten Bild. Wieder machte der Helikopter eine Wendung und Nathan kam wieder zu sich. Sie waren ein Stück tiefer gegangen und die leichten Wolkenschleier lichteten sich. Er war noch nie so weit in den Flugverkehr von New York eingedrungen. Jetzt erkannte er die Hochhäuser und die Straßen, auf denen Autos wie Spielzeuge entlang fuhren. Neben ihm rutschte Michael nervös auf seinem Platz. „Oh nein“, sagte er leise. “Wir sind von der falschen Seite gekommen.“ Nathan beugte sich sofort zu ihm herüber. „Zeig es mir. Wo ist das Hotel?“ Zögernd hob Michael die Hand und presste den Finger an die Scheibe. „Dort drüben.“
„Okay. Hey, können wir eine Runde um das Hotel dort drehen?“ fragte Nathan den Piloten. „Eigentlich ist es verboten“, kam als Antwort zurück, „Aber ich werde einfach an der Frontseite vorbei fliegen. Tiefer kann ich nicht runter.“ Nathan spürte das Zittern von Michaels Beinen. Der Helikopter senkte noch ein wenig die Nase und schwenkte nach links. Nathans Pulsschlag stieg. Irgendwie war er schon viel zu tief in diese Geschichte gefallen. Vor ihnen leuchtete eine blaues Gebäude auf. Die Scheiben reflektierten die Sonne. Der Pilot drehte ab und zog den eisernen Vogel wieder nach oben.
Die Fassade flog an ihnen vorbei und Nathan drehte den Kopf nach oben. Michael biss sich in die Finger vor Aufregung. Das Hilton war gigantisch. Majestätisch hielt es den neugierigen Blicken der Menschen stand. Die Fenster spiegelten den Helikopter. Dann brach die Sonne und blendete sie an einem Fenster in der obersten Etage. „Oh Gott!“ entfuhr es Michael neben ihm und er begann zu schluchzen. „Das war ihr Zimmer.“ Nathan griff nach seiner Hand und starrte auf die Dachterrasse, die sich jetzt vor ihm ausbreitete. Fast ein kleiner Park. Zierbäume, Blumen, Bänke und ein Pool.
Ein schöner Platz für Menschen, die sich näher kommen wollen. Michael wandte den Kopf zur Seite und er verstand. Vorsichtig drückte er noch einmal die verkrampfte Hand und lehnte sich dann wieder zurück. Die restlichen zehn Minuten bis zur Landung auf dem Dach des Mercury-Hotels sprach niemand mehr ein Wort.


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Die Legende des King of Pop Michael Jackson

25.08.2010 um 23:30
@Maya108
Die letzten 8 Absätze gibts erst morgen sonst ist's ja nicht spannend!!!


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25.08.2010 um 23:32
@mjneverland
Hab eigentlich erst mit Nov.gerechnet das was rauskommt! Aber danke von dir da mach ich mich gleich auf die Suche.


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25.08.2010 um 23:40
So ich hüpf dann mal in mein Bettchen! Hab morgen Frühdienst im Kindergarten und muß um 5 Uhr aufstehen. Ich wünsch euch ne Gute Nacht und angenehme Träume dir besonders maya!!!


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