Dank an Justice_MJ ...
4. Prozesstag, 30. September 2011
Zeugenaussage von Richard Senneff:Durch die Staatsanwaltschaft:
° Arbeitet bei der Los Angeles Fire Department als Feuerwehrmann und Sanitäter.
° Er gehört zu den Sanitätern, die am 25. Juni 2009 zum Carolwood Anwesen fuhren, nachdem der Notruf um 12:22 Uhr bei ihnen ankam.
° Der Krankenwagen fuhr zusammen mit einem Feuerwehrwagen zum Carolwood Anwesen.
° Sie kamen um 12:26 Uhr an.
° Einer der Security Männer zeigte den Sanitätern den Weg zum Zimmer, wo Michael lag.
° Im Zimmer sah Seneff Murray, den Patienten und einen Security Mann.
° Der Patient hatte Pyjamas an, das Oberteil des Pyjamas war offen, er hatte so etwas wie eine O.P. Haube auf dem Kopf, die seine Haare verdeckte. Er erschien untergewichtig und dünn.
° Er beobachtete, dass Murray über Michael gelehnt war und zusammen mit dem Bodyguard Michael vom Bett auf den Boden bewegte.
° Murray war hektisch.
° Murray ließ sich als persönlicher Arzt erkennen.
° Der Bodyguard verließ das Zimmer. Murray beantwortete die Fragen vom Sanitäter nicht.
° Senneff sah einen Infusionsständer mit einem Infusionsbeutel und ein Sauerstofftank.
° Zunächst versuchte er Informationen über den Patienten und die Situation herauszubekommen. Er fragte mehrmals nach Michaels Gesundheitszustand. Irgendwann antwortete Murray: "He has nothing." ("Er hat nichts.") Für den Sanitäter machte diese Aussage keinen Sinn, da all diese medizinischen Geräte im Zimmer herumgestreut waren.
° Senneff glaubte, dass das ein Patient war, den sie hätten retten können, da sie sehr schnell vor Ort waren. Sie hätten ihn wiederbeleben können, wenn sie von Murray rechtzeitig benachrichtigt worden wären, denn nach dem Notruf waren nur 5 Minuten vergangen bis sie da waren.
° Er und ein Feuerwehrmann bewegten Michaels Körper von der Seite des Bettes vor das Bett, um mehr Platz zu haben.
° Während Senneff Murray weitere Fragen über Michael stellte, macht der Feuerwehrmann eine Herzmassage, der andere führte mit Hilfe eines Sauerstoffbeutels, den er an Michaels Mund befestigte, Sauerstoff zu, und ein anderer schloss ein EKG Gerät an Michaels Körper an.
° Zu dem Zeitpunkt hatte Senneff noch nicht realisiert, dass es sich um Michael Jackson handelte, da er nicht richtig ins Gesicht geschaut hatte.
° Das EKG Gerät zeigte an, dass kein Herzschlag vorhanden war.
° Michael hatte einen IV Zugang in seinem Bein und sie benutzen diesen, um ihm Diprivan zu verabreichen, um das Herz wieder zum Schlagen zu kriegen.
° Senneff erwartete durch Verabreichen dieser Medikamente, dass das Herz eine Reaktion zeigen würde, aber es gab keine Reaktion.
° Er fragte Murray einige Male, ob der Patient Medikamente bekommen hatte. Murray antworte „No, he’s not taking anything.“ ("Nein, er nimmt nichts."). Erst später sagte er, "ich habe ihm ein wenig Lorazepam gegeben, damit er schläft". Danach fragte Seneff zum wiederholten Mal, ob er noch andere Medikamente bekommen hätte, Murray verneinte. Murray sagte ihm, dass er ihn aufgrund von Erschöpfung und Dehydration behandeln würde.
° Auch sagte Murray, dass er sofort den Notruf verständigte als Michael aufhörte zu atmen. Aber Senneff fiel auf, dass Michaels Haut kalt bei Berührung war, seine Augen offen und trocken und keine Herzaktivität vorhanden war.
° Sie verabreichten ihm eine zweite Runde Medikamente zur Wiederbelebung.
° Dafür wurde ein neuer Venenzugang an der Halsvene angelegt, da Murray den Zugang am Bein unnutzbar gemacht hatte.
° Der andere Sanitäter wollte am Arm einen Zugang anlegen, auch beim fünften Versuch konnte er keine Vene finden. Senneff bestätigte, dass es viel schwieriger ist, eine Vene zu finden, wenn das Blut im Körper für eine längere Zeit nicht mehr zirkuliert.
° Auch nach der zweiten Runde Medikamente gab es keine Änderung an Michaels Zustand.
° Murray war der einzige, der angab einen Puls zu spüren. Daraufhin schaute Senneff auf den EKG Monitor, um zu schauen, ob es einen Hinweis auf den Puls gab. Dieser zeigte nicht eine genaue Nulllinie. Seneff glaubte aber, dass die Bewegungen auf der Linie daher stammen, weil die EKG Sensoren auf der Brust beim Ausführen der Herzmessage mitbewegt werden. Um seine Annahme zu kontrollieren, sagte er seinem Team, dass sie weiter mit der Beatmung machen sollen, aber mit der Herzmasage aufhören sollen. Danach zeigte der Monitor eine Nulllinie an. Er konnte auch keinen Puls fühlen. Auch der andere Sanitäter nicht. Murray war der einzige, der den Puls fühlte.
° Um 12:57 Uhr rieten ihnen die Ärzte des Krankenhauses, mit denen sie im telefonischen Kontakt waren, den Patienten für tot zu erklären, da der Patient keinerlei Reaktion auf die Wiederbelebungsversuche zeigte.
° Murray wollte aber, dass die Sanitäter weitere Wieder- belebungsversuche durchführten. Sie sollten eine „central line“ durchführen, aber die Sanitäter waren nicht ausgebildet dazu. Außerdem wurde dies auch nur in einem Krankenhaus gemacht. Zudem wollte Murray, dass sie Michael Magnesium geben, aber sie hatten kein Magnesium.
° Die Sanitäter transportieren Michael nach unten und in den Krankenwagen. Senneff kehrte zum Zimmer zurück und beobachtete, wie Murray etwas in eine Tüte packte.
° Der Ambu-Beutel gefunden im Schlafzimmer gehört nicht den Sanitätern.
° Keine Herzaktivitäten während der Fahrt zum Krankenhaus.
° Erneute Medikamentenzufuhr auf dem Weg zum Krankenhaus. Keine Reaktion.
° Murray telefonierte mit seinem Handy während der Fahrt.
° Michael zeigte kein einziges Lebenssignal in den vierzig Minuten von Carolwood bis zum Krankenhaus.
° Murray erwähnte den Sanitätern gegenüber kein einziges Mal das Wort „Propofol".
Original anzeigen (0,2 MB)Der Sanitäterbericht.
Durch die Verteidigung:
° Michael sah aus als hätte er eine chronische Krankheit. Er war so dünn, dass man seine Rippen sehen konnte.
° Es sei nichts ungewöhnliches bei einer Herzmassage um Hilfe zu fragen.
° Murray tat, was er konnte, um Michael zu helfen, als Senneff anwesend war.
° Senneff weiß nicht, was Murray in die Tüten tat.
Durch die Staatsanwaltschaft:
° Murray war überrascht, Senneff zurück im Zimmer zu sehen, als er Sachen in eine Tüte legte, die er in der Hand hielt. Aber er hörte damit nicht auf.
Zeugenaussage von Martin Blunt: Durch die Staatsanwaltschaft:
° Er ist Feuerwehrmann und gehörte zum Notrufteam am 25. Juni 2009.
° Als er in das Schlafzimmer hereinkam, sah er einen Patienten, der im Bett lag. Und Murray.
° Zwei Sanitäter halfen Murray den Patienten auf den Boden zu bewegen.
° Murray war nervös und schwitzte stark.
° Er erkannte sofort, dass die Person Michael Jackson war.
° Er führte Michael mit einem Ambu Beutel Sauerstoff zu.
° Michaels Augen waren offen und fixiert, die Pupillen geweitet, nirgendwohin schauend.
° Michael schien tot.
° Er sah einen Sauerstofftank, Gerät zur Sauerstoffverabreichung durch die Nase, IV an seinem rechten Bein, Infusionsständer mit IV Beutel, kein EKG Gerät
° Konnte anhand des EKG Gerätes auch keine Herzaktivität feststellen.
° Murray sagte, Michael würde keine Medikamente nehmen und dass er ein gesunder, 50 jähriger Mann sei.
° Murray sagte, dass Michael 16 Stunden geprobt hatte und dehydriert war und er ihn deswegen behandelte.
° Ein IV Zugang an einen Arm konnte nicht angelegt werden, da keine Vene gefunden wurde.
° Niemand, außer Murray, spürte einen Puls.
° Er hat keinerlei Lebenszeichnen zu keiner Zeit gesehen.
° Er sah Lidocaine Flaschen auf dem Boden und später sah er, wie Murray sie in eine schwarze Tüte tat.
° Er konnte im Krankenwagen Verhalten von Murray beobachten, was nichts mit Rettungsversuchen zu tun hatte. Murray telefonierte. Er hörte ihn sagen: „It’s about Michael. It doesn’t look good.“ ("Es geht um Michael. Es sieht nicht gut aus.")
° Er sah einen Kondomkatheter an Michael.
° Michaels Haut war warm, weil er im Bett war. Auf dem Boden war sie kühl.
° Murray erwähnte Propofol nicht.
° Auch für ihn machte Murrays Aussage, dass er sofort den Notruf verständigte keinen Sinn. Denn Michaels Zustand deutete anderes an.
Durch die Verteidigung:
° Michael lag noch im Bett als Blunt ins Zimmer hereinkam. An Michaels Nase war eine Kanüle angebracht, die mit einer Sauerstoffflasche verbunden war.
° Zwei Sanitäter und Murray bewegten Michael vom Bett auf den Boden.
° Als Murray gefragt wurde, ob Michael „recreational drugs“ nimmt, sagte er nein. "Recreational drugs" sind für Blunt illegale Drogen wie Heroin.
° Irgendwann zogen sie ihn ans Bettende.
° Die Lidocaine Flaschen lagen offen rum.
Zeugenaussage von Dr. Richelle Cooper:Durch die Staatsanwaltschaft:
° Sie war die Ärztin im UCLA, als Michael gebracht wurde.
° Nach den Informationen, die sie telefonisch von den Sanitätern bekommen hatte, gab sie ihnen um 12:57 Uhr die Authorität den Patienten für tot zu erklären.
° Die Sanitäter teilten ihr mit, dass ein Arzt anwesend war, der mit der Wiederbelebung weitermachen wollte. Der Arzt übernahm die Kontrolle.
° Wenn Belebungsmaßnahmen für 20 Minuten gemacht werden und der Patient keine Reaktion zeigt, wird er normalerweise für tot erklärt.
° Sie fragte Murray zuerst, was passiert war. Murray sagte ihr, dass Michael lange gearbeitet hatte und dehydriert war und er ihm zweimal 2mg Lorazepam gab. Dann hätte er aufgehört zu atmen.
° Murray sagte ihr auch, dass Michael nicht krank gewesen wäre.
° Murray hätte Michael dabei beobachtet, wie die Atmung aussetzte und das Herz aufhörte zu schlagen.
° Der Krankenwagen kam irgendwann um 13:13/13:14 Uhr im Krankenhaus an.
° Frage: Welche Medikamente nimmt er regelmäßig? Murray antwortete: Valium und Flomax. Flomax für Patienten mit vergrößerter Prostata.
° Sie fragte auch, ob Michael Medikamenten gebraucht oder sich wegen Schmerzen im Brust beschwert hatte. Murrays Antwort war nein.
° Bei der Ankunft war Michael klinisch tot.
° Wiederbelebungsmaßnahmen wurden erfolglos durchgeführt.
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