Wenn Helden nach Antworten suchen...

violetluna schrieb:Dann hätten sich Kriege nämlich erledigt.

Das denke ich nicht...

...Putin wird glücklich sein, wenn er die Ukraine und das Baltikum wieder unter seiner Kontrolle hat, tieferfüllt glücklich wäre er dann!

@Idiosynkrasia
Diese Gedanken sind dir möglich (und ich gönne sie dir), weil du in einem weitgehend befriedeten Umfeld lebst.

Jemand, der gerade in Kiew im U-Bahntunnel kauert oder - wie ich gestern abend im Radio verfolgen konnte - eine Mutter, die ihren 24-jährigen Sohn aus dem Haus gehen sieht, weil er die eigene Stadt gegen die Invasionsarmee verteidigen will, werden das weniger metaphysisch betrachten.

Das Unerhörte, was gerade geschieht, ist, dass uns Putin mit seiner Invasion in das Zeitalter des Imperialismus und der Weltkriege zurück katapultiert.

@Trailblazer

Ich weiß nicht, ob man versteht worauf ich hinaus möchte..

Es fängt mit kleinen "Kriegen" und kleinen unmoralischen Defiziten an...

Aber man kann natürlich auch immer nur den großen Knall betrachten, ich bin eben detailverliebt und sehe auch viele kleine Zusammenhänge, die den Menschen in Kriege und Abgründe treiben.

Idiosynkrasia schrieb:Puh, das sehe ich ganz anders.
Nimm mal Mobbingopfer als Beispiel. Wie viele gab es da schon, die man mit verbaler Gewalt in den Suizid getrieben hat? ...Nicht nur Kinder und Jugendliche, auch Erwachsene. Verbale Gewalt ist subtile seelische Gewalt, auch die kann töten.

Das ist nicht dasselbe. Ich meine direkt töten, dass der Körper so zerstört ist, um nicht mehr lebensfähig zu sein. Worte töten niemanden direkt.

Wenn jemand wegen Mobbings Suizid begeht, dann steckt da viel mehr dahinter als nur das Mobbing. Da ist dieser Mensch vorher schon zerstört, wodurch auch immer (vielleicht kam zu Hause auch schon seelische Gewalt vor und es kumuliert sich). Ein gesunder Mensch hat genug Resilienz, um mit Mobbing umgehen zu können. Es tut weh, aber ein gesunder Mensch weiß, dass das eigentlich gar nichts mit ihm zu tun hat, sondern mit denjenigen, die mobben.

Manche Menschen haben diese Resilienz aber nicht. Vielleicht wurde ihnen schon von zu Hause aus nie mitgegeben, dass sie wertvoll sind, wie sie sind. Vielleicht standen ihre Eltern nie hinter ihnen. Vielleicht haben schon die Eltern seelische Gewalt ausgeübt. Dafür kann es viele Gründe geben.

Idiosynkrasia schrieb:Das ist schön geschrieben. 🌷

Danke! Ich bin einfach davon überzeugt, dass eine tiefe Zufriedenheit mit sich selbst und seinem Leben so glücklich machen kann, dass man gar nicht nach Gewalt oder Macht strebt. Menschen, die sowas tun, sind meistens keine besonders glücklichen Menschen, immer auf der Suche nach einem Kick, der die Leere in ihnen füllt. Das Problem ist nur: dieser Kick hält nicht lange an und dann braucht man wieder einen neuen.

Trailblazer schrieb:Das denke ich nicht...

...Putin wird glücklich sein, wenn er die Ukraine und das Baltikum wieder unter seiner Kontrolle hat, tieferfüllt glücklich wäre er dann!

Und das denke ich wiederum überhaupt nicht. Das wird Putin nicht in diesem Sinne glücklich machen, den ich meine, sondern eher noch mehr Gier wecken. Weil er wohl eine Persönlichkeit hat, die niemals zufrieden ist oder sein kann mit dem, was sie hat. Das ist traurig, aber solche Menschen gibt es. Da würde wohl nur eine Therapie helfen (wenn überhaupt).

Zum Thema Resilienz:

https://www.geo.de/magazine/geo-wissen/19986-rtkl-widerstandskraft-resilienz-das-geheimnis-der-inneren-staerke#warum-sind-nicht-alle-menschen-gleichermassen-resilient

Trailblazer schrieb:Das Unerhörte, was gerade geschieht, ist, dass uns Putin mit seiner Invasion in das Zeitalter des Imperialismus und der Weltkriege zurück katapultiert.

GENAU das ist der Punkt.
Alles andere tritt da zurück.
Man kann es nicht fassen, was da gerade abgeht.
Wir haben uns wohl viel zu lange was vorgemacht.

violetluna schrieb:Da würde wohl nur eine Therapie helfen

Ich kann meine Meinung dazu hier nicht äußern.

Idiosynkrasia schrieb:ich bin eben detailverliebt und sehe auch viele kleine Zusammenhänge, die den Menschen in Kriege und Abgründe treiben.

GsD haben wir in unserer (relativen??) Sicherheit dazu Mittel & Wege und Hilfen, um damit fertig zu werden.
Jetzt aber stehen wir vor einem Krieg bzw. die Menschen dort kämpfen um ihr Leben.
Das ist was ganz anderes.
Wenn ich mir die Reden im TV anhöre und die Person dazu sehe, wird mir angst und bange.

violetluna schrieb:Wenn jemand wegen Mobbings Suizid begeht, dann steckt da viel mehr dahinter als nur das Mobbing. Da ist dieser Mensch vorher schon zerstört, wodurch auch immer (vielleicht kam zu Hause auch schon seelische Gewalt vor und es kumuliert sich).

Das mag sicher in einigen Fällen stimmen....

violetluna schrieb:Ein gesunder Mensch hat genug Resilienz, um mit Mobbing umgehen zu können. Es tut weh, aber ein gesunder Mensch weiß, dass das eigentlich gar nichts mit ihm zu tun hat, sondern mit denjenigen, die mobben.

... auch das mag stimmen, aber auch der gesündeste Mensch kann große innere Verletzungen davon tragen, wenn er regelmäßig seelischer Gewalt ausgesetzt wird, auch wenn sie "nur" auf verbaler Ebene statt findet.

Es geht mir nur darum, dass dieser Fall eintreten kann, nicht zwingend muss.

Und da sehe ich persönlich schon auch eine Form von Mord drin bzw. eine Beteiligung, sich am Leben eines anderen zu vergehen.

________________________

Nochmal kurz zum eigentlichem Thema zurück, das ich angefangen hatte....
Ich bin tief und fest davon überzeugt, dass die größten Probleme unserer Menschheit einen Samen haben, aus dem irgendwann die Wurzeln entsprungen sind und solange man da nicht auch mal tiefer hinblickt, wird sich nie etwas ändern.


@violetluna

Ok, also was das Thema Mentalität innerhalb einer Kultur angeht, haben wir dann eine unterschiedliche Meinung und Auffassung.
Ich denke, damit können wir dieses Thema dann schon mal abhaken. :)
Der Austausch war ja da, jetzt würde sich das Karussell dann nur noch drehen. :D

violetluna schrieb:Man kann ein bestimmtes Selbstbild (Identität) haben aber trotzdem nicht der seiner Nationalität zugeordneten Mentalität (Definition siehe oben) entsprechen, eben weil die Persönlichkeit ganz anders ist, als sie dieser Mentalität zufolge sein sollte.

Hier stimme ich dir aber noch zu, nur denke ich aber auch, dass beides oft Hand in Hand geht, meiner Beobachtung nach.

umma schrieb:Wenn ich mir die Reden im TV anhöre und die Person dazu sehe, wird mir angst und bange.

Das kann ich nachvollziehen. Ich merke gerade, dass ich von diesen Gesprächen hier jetzt auch eine Pause brauche.

Idiosynkrasia schrieb:Ich schätze, ich habe eine andere Definition von Frieden, denn Frieden bedeutet für mich nicht die bloße Abwesenheit von einem militärischem Krieg. Frieden geht weit darüber hinaus und da sehe ich auch unsere Gesellschaft noch weiter davon entfernt.

Auch Krieg hat für mich eine ausgedehnte Definition.

puuh...angesichts der aktuellen Ereignisse ist das irgendwie...na ich weiss auch nicht. Da werden gerade Häuser zerbombt usw, da ist das irgendwie...

Wir brauchen erstmal einheitlich auf der Welt allgemein Frieden, dass Menschen leben können ohne Angst haben zu müssen ihr Haus zu verlieren...dann kann man sich auch über weitergreifende Definitionen von Frieden Gedanken machen....mMn

pattimay schrieb:Wir brauchen erstmal einheitlich auf der Welt allgemein Frieden, dass Menschen leben können ohne Angst haben zu müssen ihr Haus zu verlieren...dann kann man sich auch über weitergreifende Definitionen von Frieden Gedanken machen....mMn

Sehe ich auch so...

Ein Gedanke, den ich immer hatte, der in der aktuellen Situation aber naiv erscheint, ist, das wir in Europa mit unserem Modell des Zusammenlebens...

- Grenzen werden akzeptiert, sind aber eher durchlässig.
- Die Völker lösen ihre politischen Probleme miteinander im diplomatischen Diskurs.
- Die Jugend wird ausgetauscht, kann frei reisen und studieren
- Abstammung, Geschlecht, sexuelle oder religiöse Orientierungen, u.s.w. werden akzeptiert, so lange sie friedlich ausgelebt werden.
- Im Wettstreit aber auch im Austausch miteinander leben, wirtschaften und forschen wir...
u.s.w.

"Live long and prosper..." um es mit Spock zu sagen.

Dass wir damit so eine Blaupause liefern würden, für andere Regionen, in denen es heute noch ganz normal ist, sich zu bekriegen oder zu unterdrücken, u.s.w.

So, wie sich das bessere Produkt meist durchsetzt, so sollte auch unsere Lebensweise durchsetzen und helfen, den Planeten zu befrieden...

Tja, es läuft aber nicht so, wenn sich einer nicht an die Spielregeln hält und diese Art des Zusammenlebens als Schwäche einordnet, die er ausnutzen kann.

@Trailblazer
Mich enttäuscht das ja so sehr...ich naivchen hab ja echt gedacht wir wären weiter diesbezüglich...aber nee...naja...

@pattimay

Ich sehe es halt etwas anders.
Für mich knüpft da vieles aneinander an.

Mir ist das sogar ehrlich gesagt ein großes Rätsel, dass viele immer erst dann furchtbar schockiert sind, wenn es erst richtig geknallt hat, denn auf dem Weg dahin passiert meist auch schon vieles.

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Ich schreibe hier auch nur von einer Interpretation meinerseits bezüglich Krieg und Frieden.
Das muss man nicht zwingend auf den aktuellen Konflikt beziehen, den habe ich nur kurz als Beispiel genutzt, um meine Gedanken ins Spiel zu bringen, nicht um mich an der Diskussion um den Konflikt selbst zu beteiligen, den will ich nämlich nicht diskutieren, weil diese Diskussion (allgemein, nicht nur auf dieses Forum bezogen) genau das im Menschen hervor bringt, was ich nicht mag - eine Portion Sensationsgier, Streitereien darüber wer die beschissenere und wer die bessere Seite ist, wer die bessere Meinung besitzt, wessen Gedanken zu der aktuellen Lage eher angesehen sind ... bli bla blub... Krieg im ganz kleinen Rahmen... und das sind dann die, die sich über den großen Krieg wundern.

(Ich meine niemanden persönlich, es ist das Bild was allgemein vor meinen Augen entsteht)

Naja, ich glaub ich bin hier jetzt fertig...

Wer mich verstehen will, verstehts, wer nicht, der eben nicht.

Idiosynkrasia schrieb:Für mich knüpft da vieles aneinander an.

Mir ist das sogar ehrlich gesagt ein großes Rätsel, dass viele immer erst dann furchtbar schockiert sind, wenn es erst richtig geknallt hat, denn auf dem Weg dahin passiert meist auch schon vieles.

Idiosynkrasia schrieb:Das muss man nicht zwingend auf den aktuellen Konflikt beziehen, den habe ich nur kurz als Beispiel genutzt, um meine Gedanken ins Spiel zu bringen, nicht um mich an der Diskussion um den Konflikt selbst zu beteiligen, den will ich nämlich nicht diskutieren, weil diese Diskussion (allgemein, nicht nur auf dieses Forum bezogen) genau das im Menschen hervor bringt, was ich nicht mag - eine Portion Sensationsgier, Streitereien darüber wer die beschissenere und wer die bessere Seite ist, wer die bessere Meinung besitzt, wessen Gedanken zu der aktuellen Lage eher angesehen sind ... bli bla blub... Krieg im ganz kleinen Rahmen... und das sind dann die, die sich über den großen Krieg wundern.

Ganz meine Meinung und Gedanken.

Eines muss ich mir noch ganz kurz von der Seele schreiben...

Also, ich will hier nicht den Moralapostel spielen. Ich kritisiere hier ja ganz bewusst allgemein den Menschen und manche seiner Verhaltenszüge und da beziehe ich mich selbst auch mit ein, bin ja auch nicht fehlerfrei.

Meine Worte richte ich auch an mich selbst.

Idiosynkrasia schrieb:Also, ich will hier nicht den Moralapostel spielen. Ich kritisiere hier ja ganz bewusst allgemein den Menschen und manche seiner Verhaltenszüge und da beziehe ich mich selbst auch mit ein,

So ist das bei mir jedenfalls auch angekommen. Ist bei mir auch so, wenn ich über menschliche Verhaltensweisen schreibe, dann schließe ich mich da selbst nicht aus.


Ich habe die letzten Tage auch einiges über mich selbst gelernt. Ich hatte teilweise Gedankengänge, die mir selbst bisher fremd waren, und wo ich mich selbst gerade hinterfrage und wie ich damit für mich selbst umgehen kann.

Edit: Sehr viele "selbst" im Text, aber genau darum geht es gerade bei mir. ;)

Idiosynkrasia schrieb:Wer mich verstehen will, verstehts, wer nicht, der eben nicht.

Ich weiß nicht worauf du hinaus willst...

Ich habe ja selbst einen Vater, der den ganzen letzten Weltkrieg mitgemacht hat, noch dazu als SS-Mitglied und glühender Nazi, auch wenn er später etwas zur Vernunft gekommen ist und - so hoffe ich - nie an ganz großen Schweinereien beteiligt war...

...ich kenne aber daher die Realitäten, wie sie im Krieg - und auch in der Zeit davor - zwar nicht aus eigener Erfahrung, so doch aus erster Hand. Die Rivalität zwischen den Nationen.

Die Selbstverständlichkeit, mit der mein Vater über die Kriegshandlungen gegen andere europäische Nationen oder Gewalt gegen Andersdenkende sprach, kennen wir heute in Europa nicht mehr, dafür studieren junge Franzosen in Frankfurt und umgekehrt und wir bauen gemeinsam den Airbus, wir fahren über Grenzen ohne anzuhalten und bezahlen fast in ganz Europa mit einer Währung...

...ich finde, wir haben es weit gebracht!

Ozeanwind schrieb:Sie ist sehr aufgelöst, ihre Erinnerungen an den selbst erlebten Krieg sind wieder sehr präsent und die Ängste, die damit verbunden sind.

Hoffentlich könnt Ihr sie beruhigen. 😐

umma schrieb:Fliegeralarm

Ich habe das als Kind bei meiner lieben Oma miterlebt. Sie wurde zwei Mal ausgebombt. Bei Fliegeralarm in den Keller laufen. Angst, Entbehrung, schrecklicher Hunger. Meine Oma hatte drei kleine Kinder (geboren 1938, 1939 und 1940). Flüchten und bei fremden Leuten einquartiert werden. Entwurzelt sein.

Ihr Mann im Krieg (glücklicherweise kehrte er zurück!).
Wir wohnten später in einer Gegend mit viel Weinbau. Direkt hinter dem Haus meiner Eltern waren Wingerte. Diese wurden damals noch per Hubschrauber gespritzt. Wir saßen auf der Terrasse, der Spritzhubschrauber kam. Meine Oma geriet in Panik...weit mehr als 30 Jahre später...

umma schrieb:Übereinstimmung

Idiosynkrasia schrieb:Tun Menschen das nicht tagtäglich?..." Kriege" anzetteln... Wenn auch längst nicht immer militärisch, aber im Grunde genommen ist der Hass der Menschheit auch ohne militärischen Krieg ein großes Problem und letztendlich fördern viele Menschen weltweit auch immer wieder verschiedene Formen von Kriegen, allein nur aufgrund ihres Verhaltens.

Du meinst Nachbarschaftsstreitigkeiten, Mobbing unter Kollegen usw.?
Klar gibt es das, aber das mit der Ukraine jetzt ist wohl doch eine "ganz andere Hausnummer" 😖

pattimay schrieb:Gute Besserung den Beiden!

Danke schön. Dem Freund geht es schon etwas besser; er war ja zuerst infiziert.
Ich warte immer noch auf meine Infizierung....Man muss ja ständig damit rechnen, so viele Verdachtsfälle, wie es jetzt gibt.
Ich habe aber auch keine Angst mehr davor inzwischen.

umma schrieb:Das denke ich nicht, denn wir leben in einer sicheren Demokratie mit unzähligen sozialen Vorteilen, die nicht alle so wahrnehmen und schätzen.

Wer möchte das nicht? In Frieden und Sicherheit leben.

umma schrieb:die Bundeswehr wurde kaputtgespart.
Jetzt sieht man den Scherbenhaufen! Altes Gerät etc.
Das ist für die Person nur eine Lachplatte…..

Genau das meinte er wohl.

Kollegen, die jetzt schon im Ruhestand sind, erzählten von RAF-Zeiten. Vorher: schlechte Ausrüstung. Z.B. VW Käfer als Dienstwagen usw.
Durch die Anschläge usw. wurde "aufgerüstet".

nairobi schrieb:Durch die Anschläge usw. wurde "aufgerüstet".

Ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre.
Einmal wurde unser Kinderwagen samt Baby gefilzt, als wir ins Elsass rüber wollten. Hätten ja darin etwas verstecken können.
Und der Vater eines der Haupttäter war dann mein indirekter Vorgesetzter an hoher Stelle.

Ozeanwind schrieb:Ist bei mir auch so, wenn ich über menschliche Verhaltensweisen schreibe, dann schließe ich mich da selbst nicht aus.

Genau. Aber manchmal könnte es vielleicht anders rüber kommen als gemeint, daher hab ich das einfach mal erwähnt.

Mein Geschreibe dient mir auch selbst. Offline schreibe ich ebenfalls für mich, auch wenn das vielleicht etwas crazy oder selbstverliebt klingt? ^^ Schreiben ist für mich jedenfalls auch ein Zugang zu meinem Selbst, zu meinem Unterbewusstsein.

Ozeanwind schrieb:Edit: Sehr viele "selbst" im Text, aber genau darum geht es gerade bei mir. ;)

Ist doch okay :)

Ich kann das gut nachvollziehen.

Trailblazer schrieb:Ich weiß nicht worauf du hinaus willst...

Das ist nicht so schlimm.

Während du eine Verbesserung nach dem letzten Weltkrieg siehst und die Abwesenheit von einem militärischen Krieg in Deutschland vielleicht als Frieden definierst, sehe ich im kleinen Detail menschlicher Abgründe schon wieder Funken entstehen, die irgendwann mal zu einer Explosion werden könnten, denn diese kleinen Funken gehen allen Kriegen voraus.

Wir haben also einfach eine unterschiedliche Sichtweisen, ist ok.

nairobi schrieb:Du meinst Nachbarschaftsstreitigkeiten, Mobbing unter Kollegen usw.?

Ich meine schon verschiedene Arten von Hass oder auch "nur"das Bedürfnis sich wegen vielem gegenseitig zu bekriegen.

In kleinen "Kriegen" entstehen bereits die großen.

nairobi schrieb:Oma hatte drei kleine Kinder (geboren 1938, 1939 und 1940). Flüchten und bei fremden Leuten einquartiert werden. Entwurzelt sein.

Man muss sich mal vorstellen, was diese Frau geleistet hat! 3 kleine Kinder in 3 Kriegsjahren, Flucht, Einquartierung etc. Hut ab!
Da wird so manches Gejammer ganz klein dagegen!