nairobi schrieb:Soweit ich weiß, springt ein Pferd aus eigener Veranlassung gar nicht?
Manche schon, die tun das gerne. Es gibt ja eine Disziplin, die sich Freispringen nennt. Wird zum Beispiel bei der Körung von Hengsten verlangt. Da wird das Pferd in einen abgetrennten Gang gestellt, in dem sich drei Hindernisse befinden und das Pferd muss alleine drüberspringen. Siehe Video bei diesem Bericht:
https://eqwo.net/hlp-sieger-cordolensky-ist-koersieger-2-weitere-positive-koerurteile/zucht/news_/Wenn die Pferde das nicht machen wollten, würden sie einfach vor den Hindernissen stehenbleiben. Aber man sieht am Gesichtsausdruck, dass das Pferd interessiert und aufmerksam ist und sich auf die Aufgabe konzentriert. Es wurde ihm so beigebracht, aber wenn es ihm total widerstreben würde, würde es dennoch verweigern.
nairobi schrieb:Zumal es ja klimatisch da auch ganz anders ist.
Drum reist man in der Regel ja auch früher an, um sich mit dem Klima und den Gegebenheiten vertraut zu machen. Ist ja für die menschlichen Athleten auch nicht anders.
nairobi schrieb:Es sei eine "gemeinsame und einvernehmliche Entscheidung" gewesen.
Das habe ich anders gelesen:
https://www.diepresse.com/6018207/hau-drauf-deutsche-trainerin-in-tokio-ausgeschlossenMit dem Pferd hat es auch schon bei einer anderen Reiterin Probleme gegeben, dieses Pferd hatte einfach Angst und wollte deshalb raus aus dem Parcours. Warum man es trotzdem als Pferd für den Wettkampf aufstellt, habe ich mich schon gefragt:
Anders als im Springreiten müssen die Sportlerinnen und Sportler im Fünfkampf mit einem zugelosten und vorher unbekannten Pferd in den Parcours. Der Veranstalter stellt die Tiere zur Verfügung. Sie haben dann im Wettkampf mehrere Reiterinnen und Reiter in kurzer Zeit nacheinander im Sattel. Vor dem Ritt haben die Sportlerinnen und Sportler nach einer Auslosung nur 20 Minuten Zeit, um sich mit dem Pferd vertraut zu machen. Dies gelang Schleu mit Saint Boy gar nicht.
Dabei hatten sich die Probleme mit dem Pferd schon angedeutet. Saint Boy wollte wenige Minuten zuvor bei Gulnas Gubaidullina vom Team des Russischen Olympischen Komitees bereits nicht über die Hindernisse. Ein Tierarzt erklärte das Pferd dennoch für einsatzbereit, Schleu musste losreiten.
„Das Pferd wollte immer nur zur Tür“
"Auf dem Abreiteplatz hat es funktioniert", berichtete die Olympia-Vierte von Rio. Keinen Fehler habe es gegeben. Doch im Parcours wollte das Pferd nicht mehr, und Schleu musste das schlechtestmögliche Resultat hinnehmen. Raisner sagte dazu: "Es ist nicht ihre Schuld. Das Pferd wollte immer nur zur Tür."
Quelle: obiger Link
nairobi schrieb:Die Inzidenzen steigen wieder. Hamburg ist bei über 40 anbelangt.
Thüringen und Sachsen sind noch im "Grünen Bereich".
Dabei ist 40 noch total wenig. Was ist aus der Inzidenz von 100 geworden? War das nicht früher das Maß dafür, dass Maßnahmen verschärft werden? Warum hat man die Zahlen eigentlich gesenkt?