Cherokeerose schrieb:Beim Gynäkologen war auch immer eine mit dabei.
Bei meiner Gynäkologin nicht.
Ich glaube, beim Gynäkologen hat die Arzthelferin einfach auch eine Schutzfunktion für den männlichen Arzt.
Ich würde mich nicht wundern, wenn es da manche Damen gibt, die einem Arzt vielleicht zu unrecht etwas anhängen wollen würden, solche Menschen gibt es eben auch.
Ich war immer nur bei Gynäkologinnen und da war nie eine Arzthelferin mit dabei, da hätte ich mich dann auch saumäßig unwohl bei gefühlt und wäre nie wieder dorthin.
Cherokeerose schrieb:weil es um Gesundheit geht ist es etwas anderes?
Allgemein betrachtet ja, tatsächlich.
@pattimay hats ja schon weiter erklärt.
Cherokeerose schrieb:Einige scheinen trotzdem was dagegen zu haben ob Arzt oder nicht
Es ist einfach die Glaubensauslegung. Die einen sehen es so, die anderen so.
Mich würde man nur im absoluten Notfall zu einem männlichen Gyn. bekommen, beispielsweise. Ich nehme dafür eher noch mehrere Kilometer in Kauf um eine Ärztin zu bekommen. Bei anderen Ärzten bin ich ähnlich eingestellt, aber deutlich lockerer.
@nairobi Ich persönlich würde in die Situation mit der Irakerin jetzt auch nicht zu viel hinein interpretieren, ist halt ein junges Mädchen, ich kann mir gut vorstellen, dass sie ihren Bruder vielleicht bewusst mitgenommen hat, um diesen Punkt anzusprechen. Ist in einigen Kulturen nichts unnormales, einen männlichen Verwandten vorzuschicken, um bestimmte Dinge abzuklären.
Ich hab in meiner Schulzeit ja grundsätzlich Schwimm- und Sportunterricht verweigert, bis zum letzten Schultag hab ich das meistens konsequent durchgezogen, weil das für mich einfach gar nicht ging, war nicht aushaltbar für mich in gemischter Klasse Sport zu treiben. Wäre ich als Muslimin schon aufgewachsen, hätte man da auch alles mögliche hinein interpretieren können, es war aber einfach nur mein Schamgefühl. Meine Mutter hatte mich auch meistens vom Unterricht befreit, da könnte man auch denken wir wären ne übelst strenge Bande gewesen 😅