Wenn Helden nach Antworten suchen...

Cherokeerose schrieb:Seid ihr wirklich ein Paar?

Ja, seit drei Jahren. 😁

SophiaPetrillo schrieb:Ich war heute fast fünf Stunden mit Maske unterwegs und trotz sinkender Infektionszahlen kommt in Bahnhöfen die Durchsage, die Masken auch im Bahnhof beim Umsteigen zu tragen.

Ich muss anerkennend sagen, dass sich der überwiegende Teil der Reisenden daran hält. Es ist inzwischen "normal" geworden.

Ich war heute insgesamt 8 Stunden unterwegs und hatte die Maske auch immer auf, außer, wenn ich gegessen oder getrunken habe.

Im Zug machten es die anderen Fahrgäste auch, im Bahnhof jedoch klappt das nicht so gut. Und das mit dem Abstand funktioniert gar nicht. Ich stelle mich extra so hin, das gut 1,5 Meter Abstand zum Vordermann ist, dann quetscht sich jemand dazwischen und hinter mir klebt der Nächste an meinem Hintern. 🙄

Übrigens war ich heute am Vormittag in Deutschland in einem Café und es gab dort keine Liste, in die man sich eintragen musste.

SophiaPetrillo schrieb:Ja, seit drei Jahren.

Hab das irgendwie gar nicht mitbekommen 😁

Wahrscheinlich wussten es aber alle anderen..

violetluna schrieb:Ich persönlich hatte noch nie große Angst vor dem Coronavirus. Ich bin generell kein besonders ängstlicher Mensch.

Laut deiner beschreibung deines lebens beschränken sich deine täglichen Pflichtkontakte ja auch auf ein minimum.
Ich arbeite im Handwerk. Da nützt dir homeoffice gar nichts...da gehts um reele Baustoffe die angeliefert werden. Das geht nicht virtuell.

SophiaPetrillo schrieb:Trailblazer ist ein großer Mann und ich habe immer viel Gepäck, wenn wir reisen. 😇

Das hast du sehr diplomatisch ausgedrueckt, liebe Sophia...

...sowohl was meine Groesse, als auch was dein Reisegepaeck betrifft... :D

Ninjadara schrieb:Ich habe privat viele solcher Meinungen, viele aus unterschiedlichen Berufen, und es ist Besorgnis da. Zu frühe lockerungen etc. Hier empfinde ich es so, als wäre man hysterisch, wenn man Ängste äußert.

"Hier", unser Thread? Die meisten von uns betonen doch immer wieder, dass man vorsichtig sein muss und dass die Gefahr eben auf keinen Fall verschwunden ist.

Wenn ich mir des Risikos nicht bewusst wäre, würde ich kein Home Office machen. Ich unterbreche das allerdings manchmal, wenn ich weiß, dass die Firma weitestgehend leer ist.

Ansonsten findet alles andere nicht mehr statt. Keine Musik mit Freunden, was mir wirklich fehlt. Keine Kneipen, Restaurants, keine Treffen in Räumen und wohnungen. Klar fehlt es mir manchmal, aber ist halt so, muss ich mit leben und komme ich mit zurecht. Ich bin froh darüber, dass mein Job noch sicher ist, was will ich mehr.

Ich war ja nun ein paar Tage in Holland und war wirklich erstaunt und entsetzt darüber dass sie trotz so hoher Todesraten so lasch im Umgang miteinander sind.keine Distanz, keine maskenpflicht .ich war heute Abend beim heimatlichen Einkauf froh über unsere Regeln.

Bahoma schrieb:Laut deiner beschreibung deines lebens beschränken sich deine täglichen Pflichtkontakte ja auch auf ein minimum.
Ich arbeite im Handwerk. Da nützt dir homeoffice gar nichts...da gehts um reele Baustoffe die angeliefert werden. Das geht nicht virtuell.

Das stimmt, aber ich habe auch keine Angst, rauszugehen, hatte ich auch noch nie. Ich bin ja derzeit laufend zwischen Österreich und Deutschland unterwegs.

Ich bin ja nur zu faul, um viel unterwegs zu sein, wenn ich nicht muss, aber fürchten tu ich mich kein bisschen.

violetluna schrieb:Das stimmt, aber ich habe auch keine Angst, rauszugehen, hatte ich auch noch nie

Ich hab auch keine angst, durfte ich auch nicht, weil sich Häuser nunmal nicht virtuell bauen lassen, außer vll bei den sims. ich war jeden tag vor ort und hab mich und andere so gut wie möglich geschützt. Aber easy wars beileibe nicht, weil grad aufm bau sehr viel unvernunft herrscht und ich sehr oft drauf hinweisen musste Abstand zu halten.
Ich hab keine Angst, mir stinkt nur die Verharmlosung.

violetluna schrieb:Ich persönlich hatte noch nie große Angst vor dem Coronavirus

Mir gehts genau so, obwohl ich schon indirekt mit dem Virus in "Kontakt" kam und es eigentlich eine Phase der Besorgnis gab.

Bisher bin ich die absolute Ruhe in Person, was für mich eigentlich sehr untypisch ist, wenn es um schwere Erkrankungen geht, aber das kann auch daran liegen, dass ich daran arbeite mich nicht mehr zu stressen für etwas, solange es nicht wirklich soweit in mein Leben eingetreten ist, dass ich mir wirklich Sorgen machen müsste.

Die Gefahr ist mir irgendwo bewusst, aber irre mach ich mich halt nicht.

@Malihülya
Das ist für mich eine Einstellung, die ich nicht akzeptieren kann. Wenn ich mit dem Herzen denke, dann für alle Mitmenschen.

Ninjadara schrieb:Das ist für mich eine Einstellung, die ich nicht akzeptieren kann.

Was genau kannst du daran jetzt nicht akzeptieren?

Ninjadara schrieb:Wenn ich mit dem Herzen denke, dann für alle Mitmenschen.

Du denkst, ich halte mich nicht an die Maßnahmen, richtig?
Ich lebe auch außerhalb von Corona zurückgezogen und bleibe lieber gerne auf Abstand, bin keine gesellige Person. Dieser Lifestyle zieht sich so durch mein Umfeld. Wenn ich mich mit einer Hand voll Leute weiterhin treffe, dann ist das minimal.

Lasse doch diese Doppelmoral, wo du hier versuchst dich als super besorgten Menschen hinzustellen, aber selbst die Lockerungen für dich nutzt und am reisen bist, trotz der Gefahr die weiterhin besteht, also bitte... Ich will dich nicht angreifen, aber das ergibt für mich eben auch keinen Sinn, hat mich letztendlich aber auch nicht zu kratzen, also werde ich dir da nicht weiter rein reden. Mach dein Ding und gut is, aber versuch nicht allen anderen deine Meinung aufzudrängen.

Ok.damit kann ich was anfangen. Schönen Abend noch 🤟

Malihülya schrieb:Lifestyle zieht sich so durch mein Umfeld.

Is ja schön, dass du so nen lifestyle leben kannst.
Ich kann das nicht. Hab kollegen die am örtchen lieber telefonieren. Für die ist Händewaschen ein Fremdwort. Gibt auch welche, die sich gern mal in die Hand rotzen und an der arbeitshose abwischen. Zack, sauber ist die Hand.
Wenn ich sowas nicht täglich sehen müsste, könnte ich auch easypeasy locker und gelassen bleiben.
Ich kann mir mein arbeitsumfeld aber leider nicht so aussuchen wie meine privatkontakte.

@Bahoma

Ich kann nachvollziehen, dass du in so einer Lage besorgt bist, noch vor einem Jahr oder so wäre ich vielleicht auch noch panisch an die Decke gesprungen, wäre Corona da schon eingetroffen.

Ich will nur sagen, dass nicht jeder dazu verpflichtet ist besorgt zu sein. Die einen sind es, die anderen sind es nicht. Beides ist ok. Das heißt nicht, dass einer automatisch schlechter als der andere ist. In den letzten Tagen hab ich hier den Eindruck gewonnen, als müsste jeder so panisch wie nur irgend möglich werden.

Bahoma schrieb:Ich kann das nicht. Hab kollegen die am örtchen lieber telefonieren. Für die ist Händewaschen ein Fremdwort. Gibt auch welche, die sich gern mal in die Hand rotzen und an der arbeitshose abwischen. Zack, sauber ist die Hand.

Igitt. Zum Glück muss man derzeit keine Hände schütteln. Das könnte von mir aus auch so bleiben. Man weiß ja nie, ob das Gegenüber sich nach dem Pinkeln die Hände gewaschen hat.

Ich weiß schon, warum ich Berührungen Fremder oder nur flüchtig Bekannter nicht leiden kann.

Ich bin vor allem froh dass dieses ewige Umarmen ein Ende hat.
Das ist so gar nicht meins

Cherokeerose schrieb:Ich bin vor allem froh dass dieses ewige Umarmen ein Ende hat.
Das ist so gar nicht meins

Glaube ich dir. Ich mag das auch nicht. Umarmen und Bussi, Bussi. Wääh! Das dürfen nur Menschen, die mir sehr nahestehen.

violetluna schrieb:Das dürfen nur Menschen, die mir sehr nahestehen.

Das darf bei mir nur ein Mensch : meine Ersatzmama.

Ja grässlich dieses Getue

Ninjadara schrieb:Ich frag mal ganz blöde, gibt es hier eigentlich noch ein Gefühl dafür, was coronavirus für eine Gefahr ist?

Ich versuche, so gut es geht, mit den derzeitigen Umständen umzugehen und eine eigene Ansteckung zu vermeiden. Ich verzichte derzeit auf vieles, was für mich bisher normal war, vor allem schaue ich darauf mich nicht unbedingt an Orten aufzuhalten, wo viele Menschen unterwegs. sind. Ich habe mich seit Monaten nicht mit meinen Freunden getroffen (die solche Treffen derzeit auch nicht begrüßen würden), verzichte auf Reisen, Restaurantbesuche und noch so einiges mehr, wo ich auf viele Personen treffen könnte.
Was nicht bedeutet, dass ich nur zu Hause herumsitze, doch ich gehe nicht unbedingt in die Stadt, sondern an Orte, wo ich weiß, dass ich dort auf wenig oder wahrscheinlich sogar gar keine anderen Personen treffen werde, um an die frische Luft zu kommen und Bewegung zu haben.

Welche Gefahr das Virus bedeutet bekomme ich allein schon durch meinen eigenen Beruf und meine Kontakte die ich dadurch immer noch habe mit und durch den Freundeskreis, wo jemand arbeitsbedingt in einer Klinik, direkt Kontakt zu Erkrankten Personen hat bzw. hatte.

Ich mache mich deshalb aber nicht verrückt, weil auch ich arbeitsbedingt immer schon Kontakt zu infektiösen Personen, mindestens aber zu deren verschiedenen Körperflüssigkeiten hatte, wenn ich sie untersuchen musste und wenn ich da ständig in Angst verfallen wäre, mich mit irgendetwas anzustecken, dann hätte ich den falschen Beruf.
Heftig war es beispielsweise als das HI-Virus bekannt wurde und wir noch nicht viel darüber wussten. Mit der Schweinegrippe hatte ich sehr viel zu tun, da ich für die Austestungen zuständig war. Wäre ich berufsfähig, dann wäre ich nun höchstwahrscheinlich u.a. auch mit den Corona-Austestungen beschäftigt.

Ich gehe mit den verschiedenen Ansteckungsgefahren nicht leichtsinnig um, auch nicht außerhalb meines Arbeitfeldes, habe bestimmt immer schon auf ein bisschen mehr Hygiene (wie z.B. der Handhygiene) geachtet, als viele andere Personen, doch allem und jedem wirklich aus dem Weg zu gehen, ist im Alltag nicht machbar.
Ich schaue auf das, was ich für mich selbst durchführen kann um mich zu schützen und das tue ich.
Und dann kommt mein Mann nach Hause von der Arbeit in der Metallindustrie, wo es weder Homeoffice noch Kurzarbeit gab, wo die Hygieneregeln nicht wirklich eingehalten werden können und bringt evtl. das Virus direkt mit sich. Das ist schon fast zum lachen.
Er schaut auch für sich, wie er da am besten durchkommt bei der Arbeit, ohne sich großen Ansteckungsgefahren auszusetzen. Mehr kann man nicht tun und sollten wir uns dann trotzdem damit anstecken, dann können wir für uns aber zumindest sagen, dass wir uns nicht leichtsinnig verhalten haben.