So, ich versuche das mal schlüssig aufzudröseln.
Punkt 1 ist natürlich schwierig zu erläutern hier.
Es muss keine Anzeichen geben. Die gibt es nicht immer. Und wie bereits einige male erwähnt,
gibt es beim Gedankengang eine weitere Möglichkeit.
Anzeichen gab es beispielsweise auch nicht in ihrem Umfeld, dass es jemand auf sie abgesehen hat.
In Szenario 2 bspw. wird sie aufgrund der ungünstigen Umstände(aus ihrer Sicht) getötet.
Kältezeit schrieb:- Die Akkuladesituation
Das wurde auch schon näher erläutert von 2 Usern
Kältezeit schrieb:- die mehrmaligen Ausflüge in Paderborner Industriegebiete, ohne nennenswerte Spuren. Wenn alleine unterwegs, dann nicht mit Auto, sondern mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln, was hätte Zeugen hervorrufen müssen, die sie die Tage gesehen haben.
Nein, sie hätte eben nicht gesehen werden müssen, zumindest nicht erkannt.
Die anfänglichen Suchmeldungen waren für Nieheim ausgerufen, nach einer jungen Frau mit rotem Shirt, strassbesetzter Jeans und weißen Schuhen.
In dem Gedankengang hatte sie in diesem Umfeld eine Unterkunft, oder um es mit deiner Sprache zu sagen, eine Bleibe/Absteige :P
Kältezeit schrieb:- die Ablagesituation bzw. der Ort des "Suizids"
Was war bekannt? Insbesondere Nieheim, darauf legte man ein besonders hohes Augenmerk.
Punkt 1:
In den konventionellen Theorien wird davon ausgegangen, dass die Anrufe als Ablenkung vom Raum Nieheim dienten. >>>
Warum<<< zog es einen Täter dann trotz dieser Ablenkversuche wieder in diesen Bereich? Das Anfang und das Ende spielen sich beide im Bereich östlich von Paderborn ab, beides im Umfeld von Bad Driburg, bekannt war auch, dass die Mutter dort lebte.
Angenommen Frauke war eine Woche weg, mit oder ohne Suizidabsichten.
Sie lernt einen "falschen Freund" kennen, ihren Mörder. Was wäre der schlüssigste Ablageort der Leiche in seinem Sinne um wieder von PB wegzulenken? ----> Genau, Ablagebereich. Warum nicht Nieheim direkt? Weil darauf der Fokus lag und es somit recht riskant war.
Bei einer reinen Suizidtheorie finde ich den Ort auch nicht sonderlich seltsam gewählt. Viele Leute scheinen sich in der Natur die letzten Sekunden zu holen. Einziger Gegenstand, der bei ihr war, ein Kreuz, Kraft/Glaube(Letzter Punkt ist natürlich Interpretation meinerseits)
Kältezeit schrieb:- die Telefonate, die auch hier mMn keinen Sinn ergeben
Ich denke schon, dass sie Sinn ergeben. Man kann sie deuten als inneren Kampf/Zwiespalt(Komme heim/sieht sie als Versagen/Aufgabe/Gesicht verlieren--->Kommt doch nicht heim), der sich zeigt. Speziell folgender Punkt:
- der ausschließliche Kontakt zu C. und nicht an Familie
unterstreicht das. Sie meldet sich, sie will sich melden....ABER sie hat nicht den Mumm[in deiner Sprache: Eier] um mit den Eltern zu sprechen, in den allermeisten Fällen ist das die deutlich schwierigere Variante.
Den Anruf vom Bruder deute ich im Szenario auch in diese Richtung. Sie nimmt zwar ab, das schlechte Gewissen kommt durch, aber sie hält sich extrem kurz und ist ausweichend.
(Bei den Gesprächen muss ich natürlich meine Interpretation darlegen, dass der Leser versteht wie genau ich es meine, deshalb die Flut der Annahmen)
Kältezeit schrieb:- kein Abschiedsbrief
Suizid: Im Szenario ist es eindeutig ein Suizid, der nicht als Suizid wahrgenommen werden soll (Vorherige Ablage der Gegenstände), selbiges übrigens auch für den Ablageort.
Auszeit/Falscher Freund: ----> Unnötig
Was an der ersten SMS passt nicht, dass es überhaupt nicht erklärbar ist?