Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

@Ocelot

Aber wenn es als Täterwissen angesehen wird, dann nicht.

@Ocelot

Ocelot schrieb:Als das losging mit den Ankündigungen, dass sie heute noch nach Hause kommt, aber doch nicht kam

Diese Ankündigungen empfinde ich zum einen als richtige "Watsch´n" an alle die auf Frauke warteten. Und zum anderen frag ich mich was sich der Täter dabei gedacht hat. Sollte er Druck verspürt haben oder Angst dass sie ihn kriegen könnten so hat er den Druck auf sich m.E. nochmals deutlich erhöht. Denn die Situation hat sich nach nicht erscheinen Fraukes definitiv verschlimmert.

Da frag ich mich doch glatt ob er vielleicht doch nicht im Bilde war über die Ortung,die es bereits gab. Denn Hoffnung zu schüren die nur wenige Stunden später wieder zusammenbricht find ich hirnrissig,wenn man selbst auf keinen Fall "ertappt" werden möchte oder man Angst hat sie könnten auf mich kommen und man mehr oder weniger "normalität" suggerieren will.

@acer66

Ich kann mir auch keinen vernünftigen Reim drauf bilden.

Ich stelle mir folgendes vor:

Täter machte Frauke falsche Versprechen sie gehen zu lassen, wenn sie tut was er möchte und net versucht gegen ihn zu rebellieren. Frauke dachte also wirklich, dass sie an jenen Tagen nach Hause zurückkehrt.

oder

Täter wollte sie wirklich gehen lassen und machte ständig einen Rückzieher, weil Frauke einfach zu viel wusste.

Wenn ihm die Ortung bewusst war, könnte es ihm aber auch egal gewesen sein. Es wurden ja immer verschiedene Punkte zum Anrufen angesteuert. So kann man keinen Täter erwischen.

@Ocelot

Oder, er wollte, dass sie sich Hoffnungen macht, damit er sie quälen kann.

@all

Irgendwie macht mich das alles heute stutzig. Am 25.07. 2006 erschien eine Vermisstenmeldung auf der BKA-Seite. Dieser Fall hatte also da schon Prio 1 und eine bundesweite Resonanz. Alle Behörden waren informiert. Ich kann nicht erkennen, dass die Polizei nach Ende der Kontaktanrufe nichts unternahm. Dass die Familie dennoch eine Detektei beauftragte,stößt mich a bisserl an.

Ocelot schrieb:Wenn ihm die Ortung bewusst war, könnte es ihm aber auch egal gewesen sein. Es wurden ja immer verschiedene Punkte zum Anrufen angesteuert. So kann man keinen Täter erwischen.

Ganz egal glaub ich nicht,denn es könnte ja sein dass er sich mal rechtfertigen muss wo er um die ganzen Uhrzeiten war. Aber vllt hat er an sowas gar nicht gedacht weil es auch für ihn zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar wie das ganze endet.

@seidensticker6

Der Familie ging es vll nicht schnell genug. Man möchte doch, dass alles getan wird, was möglich ist. Vielleicht dachten sie, dass die Polizei nicht so schnell arbeiten kann, da sie sich ja an Gesetze etc. halten muss. Ein Detektiv muss dies sicherlich auch, aber er kann trotzdem anders vorgehen.

@Blondi23

Genau,vielleicht sollten einfach alle Hebel in Bewegung gesetzt werden. Oder die Familie hatte konkrete Vermutungen.

@Blondi23

Ach, "das sich an die Gesetze halten müssen" ist so eine Sache. Vielleicht liegts bei mir heute auch an dem Fußballspiel von gestern.:)

@seidensticker6

Naja, wie du schon gesagt hast: man muss so ermitteln, dass die Beweisführung später nicht zerpflückt wird. Vieles kann man sicherlich so abhandeln, aber alles geht auch nicht. Da hat die Polizei nun einmal ihre Grenzen.

@acer66

Möglich. Im Fall Kim Mirgel deutete die Mutter, während des Gesprächs bei AK XY an, dass sie eine Vermutung bezüglich des Täters hätte. Auch sie versuchte, alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Ich denke, dass man durchaus zu der ein oder anderen Vermutung gelangen kann, insbesondere, wenn man sich intensiv mit dem Leben der Tochter auseinandersetzt.

acer66 schrieb:Ganz egal glaub ich nicht,denn es könnte ja sein dass er sich mal rechtfertigen muss wo er um die ganzen Uhrzeiten war. Aber vllt hat er an sowas gar nicht gedacht weil es auch für ihn zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar wie das ganze endet.

Genau. Deswegen glaube ich nicht an eine geplante Tötung.

Man muss auch die Ausnahmesituation der Familie beachten.
Da handelt man nicht rational.
Ich würde sowas uU auch machen.

Entschuldigt, wenn diese Frage schon einmal gestellt wurde, aber was ist unter Fake-Frauke zu verstehen?

@LIncoln_rhyME

Ja.

@Blondi23

Aber Ermittlungen ohne genaueren Tatzeitpunkt und ohne einen wirklichen Hinweis auf den Tatort sind schon schwieriger. Da lässt sich, auch was die Alibis angeht, nicht immer alles so einfach ermitteln. Einfach mal angenommen, an ihrer Kleidung sind Spuren von Fasern von Familienangehörigen oder Freunden gefunden worden. Wie willst du jetzt beweisen, dass die Fasern nur in der letzten Woche an ihrer Kleidung haften geblieben sein können. Das ginge nur, wenn eine andere Aussage darauf hinweist, dass sie vor dem Pubbesuch noch einmal die Kleidung gewechselt hat.

@Blondi23

das weißt Du nicht? :D

Diese Theorie besagt, dass eine andere Person am Telefon Frauke imitiert hat um ihren Mörder ein stichfestes Alibi zu geben.

Taucht im Hauptthread etwa alle 100 Seiten auf. Sehr hartnäckig.

Das ging nur, wenn eine andere Aussage darauf hinweist, dass sie vor dem Pubbesuch noch einmal die Kleidung gewechselt hat.

Mein Gehirn mag auch nicht mehr. Nochmal für Dumme bitte. ;)

@Ocelot

Nö, die ganzen VT´s habe ich überlesen. Vll habe ich es deshalb übersehen.

;)

Ähm, unhaltbar diese Theorie.

@Blondi23

Blondi23 schrieb:Ähm, unhaltbar diese Theorie.

Ausschließen lässt sich wohl kaum etwas.

Versuche mal, trotz unerträglicher Musik, dir dieses Video anzuschauen. Höre dir genau diese Stimmen ab. Hörst du Unterschiede? Das ist ganz schön schwer.

Maria Hellwig & Margot Hellwig - Und doch wir leben noch-Volksmusik-schlager-volkstümlich

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@seidensticker6

Ich sage jetzt nichts zu der Musik. :P:
Ich kann aber mal ein Beispiel aus meiner Familie liefern. Die Schwester meines Freundes wohnt noch zuhause und meldet sich am Telefon natürlich genau wie ihre Mutter. Im ersten Moment wirkt es so, als wäre die Mutter am Telefon, da sie sich nahezu identisch anhören. Dieser Eindruck relativiert sich aber im Laufe des weiteren Gesprächs, auch wenn du nur sagst, dass sie dir mal die Mutter geben soll und sie mehrfach Ja antworten muss. Klar, ich kenne die Personen persönlich, aber Chris ja auch. Und das Gespräch, das geführt wurde, bestand ja nicht nur aus Ja - Antworten. Trotz verwaschener Stimme wurde ich behaupten, dass das jemand erkennen kann.

Hierzu wäre aber auch wieder die linguistische Seite wichtig, da jeder Mensch über seine individuelle Stimmlage verfügt.