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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

4.976 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Paderborn, Gruppendiskussion, Frauke Liebs ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 11:28
@ichdenkemir

Wenn man längere Zeit mit einem Partner zusammen ist, sogar nach Beziehungsende zusammenwohnt, ist es doch ein Leichtes, versteckte Anspielungen zu machen, oder? Zu den Telefongesprächen und Inhalten kann man daher wieder nur allgemein sagen: Entweder sie durfte nicht, konnte nicht oder wollte nicht.

Aber was ist mit Chris, der doch auch ohne Polizei sicher etwas herauskitzelnd wollte? Die Gespräche waren ja meistens recht kurz. Dafür war wohl nicht Chris verantwortlich. Auch da fragt man sich natürlich, warum Frauke nicht irgendetwas erklären durfte, konnte, wollte. Der Täter hatte doch unmittelbar gar keine Möglichkeit, einzugreifen. Also, wenn ich spreche, ist ein Satz schneller gesagt, als irgendeine Hand zugreifen kann. Auch deswegen gehe ich davon aus, dass Frauke eine gewisse Zeit freiwillig weg war. Und auch da stellte sich dann das Motiv. Warum wird darüber nichts bekannt? Warum teilt man zwecks neuer Zeugensuche und Klärung des Falls nicht endlich mal mehr mit?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 11:41
@nettefrau41
Zitat von nettefrau41nettefrau41 schrieb:Diese ständigen Anrufe müssen doch mehr als nur die Strategie verfolgt haben, die Polizei wegzulenken. Vielleicht war da jemand bei, der Frauke dazu riet, sich immer wieder zu melden, warum auch immer
Ja, das könnte stimmen. Die Anrufe zu tätigen mit dem Zweck, die Polizei fernzuhalten, ist natürlich ein
herausstechendes Motiv für den Täter. Der Informationsgehalt, nach dem, was man aus den Nachrichten
so entnehmen kann, war ja nicht sehr groß.

Es ist ja auch klar, dass dieses Spiel mit den täglichen Anrufen nicht ewig hätte gespielt werden können. Im
Grenzfall bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

1. Die Anrufe werden eingestellt und FL bleibt weg, oder
2. Die Anrufe werden eingestellt und FL wird freigelassen.

Der zweite Fall ist nicht uninteressant, weil durchaus die Möglichkeit besteht, dass FL über den Zeitraum
des Festhaltens hinaus eine Funktion für den Täter hätte haben können. Die Anrufe überbrücken beispielsweise
hierzu quasi nur eine erste Phase, um FL zu einer Tat zu bewegen.

Was ist, wenn FL entführt wurde und auf sie allein Druck ausgeübt wurde? Es ist klar, dass so Forderungen
an Angehörige nicht stattfinden.

Viele Möglichkeiten, was FL für einen Täter tun könnte, gibt es freilich nicht. Mir fällt da nur ihr
Bezug zum Krankenhaus ein. Sagen wir mal speziell z.B. um sie dazu zu bewegen, ein Medikament zu beschaffen,
zu dem sie im KH Zugriff hat. Was meint ihr?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 11:55
@nettefrau41

So viel ich weis, hatte Sie ohne Freisprechanlage mit Chris telefoniert. Warum ist Chris nicht auf die Idee bzw.hat die Polizei Ihm geraten, folgende Fragen zu stellen. Wenn du nicht frei reden kannst und festgehalten wirst, huste einmal. Das hätte man entsprechend ausbauen können. Irgendwie alles merkwürdig. Ich wäre sofort auf die Idee gekommen.

Stinkt doch alles zum Himmel...Boa ich rege mich schon wieder auf.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 12:02
@nettefrau41

genauso sehe ich das auch. Gerade wenn man eine Zeit zusammen war, kennt man sich ja in und auswendig.
Sie hätte Hinweise auf die Anzahl der Täter durch Sätze wie z.B. Ich komme bald nach Hause und dann esse ich meine
zwei im Kühlschrank liegende Fruchtzwerge.
Selbst wenn Chris es nicht gerafft hätte, die Polizei sicherlich.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 12:03
@mlaska
@ichdenkemir

Ich weiß nicht, ob sie als Auszubildende den Zugriff auf Medikamente hatte. Das muss ja alles dokumentiert werden. Und wie hätte sie rankommen sollen, wenn sie doch gleichzeitig versteckt gehalten werden sollte? Es hat sie ja auch keiner gesehen.

@ichdenkemir

Ja, ich gebe dir Recht. Da hätte doch irgendetwas kommen müssen. Das kann doch für alle keine normale Situation gewesen sein. Ich will damit sagen, dass sich sicher auch alle Sorgen oder Gedanken gemacht haben, intensiver, wie wir alle hier jahrelang später. Aber kommt man dann nicht auf so eine Idee? Ich weiß, das hört sich wieder wie ein Schuldvorwurf an. Ist es aber nicht. Nur macht der ganze Fall so ratlos.

@all

Die Familie und Angehörigen werden doch alle möglichen Freunde und Bekannte in der Zeit angerufen haben. Wo ist Frauke? Wisst ihr, was mit Frauke ist? So oder ähnlich. Spätestens am Donnerstag war doch eh alles öffentlich. Wenn der Täter unter den Angerufenen war, was wird er gedacht haben, was wird er gesagt haben? Ich kann mir das mittlerweile nur so vorstellen, dass Frauke eine Vertrauensperson hatte, die das übliche Umfeld nicht kannte. Was meint ihr?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 12:14
@nettefrau41

Um Himmelswillen möchte ich den Freunden oder Angehörigen keinen Vorwurf machen, zumal wir wohl nicht wissen,
wie genau die Telefonate im einzelnen abgelaufen sind.
Dennoch bleibt ein komischer Beigeschmack.

Ich kann mich an einer Situation erinnern, wo ich meinen besten Kumpel anrufen musste. Ohne das er groß was sagen musste, wusste ich sofort Bescheid, dass er nicht so sprechen konnte, wie er wollte. Also fragte ich, ist Sie jetzt da?
und er ...hhhmmm... und so weiter... !

Meinst Du wirklich, der Täter stammt aus Ihrem Freundeskreis bzw. Bekanntenkreis. Wenn, dann aber sicherlich nicht
im direkten Kontakt zu Ihr bzw. zu Ihrem Freundeskreis. Die Angst, dass Sie irgendwann den Hinweis geben könnte, wer er ist, wäre doch zu groß!


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 12:22
@ichdenkemir

Nein, ich denke mir, es war eine Person bei ihr, mit der ihr sonstiges Umfeld nichts zu tun hatte. Es war eine Vertrauensperson, die mit Frauke ein Geheimnis oder ihre Geheimnisse teilte. Diese Person tat für Frauke alles, fühlte sich durch die besondere Stellung bei Frauke auch exklusiv, aber tief in der Seele dieser Person wühlte auch eine heimliche Verliebtheit. Und deswegen kippte die Situation auch irgendwann, weil diese Intimität in dieser Zeit jegliche Vernunft und jeglichen Verstand dieser Person ausschaltete. Er hat der Situation nicht mehr widerstehen können, und was zunächst als Freundschaftsdienst aufgefasst wurde, endete vielleicht so in eine Tragödie. Ich weiß beispielsweise, dass es für Männer blöd ist, nur bester Freund zu sein. Vielleicht waren die Anrufe an Chris auch immer von Seiten Frauke damit verbunden, diesen Freund auf Abstand zu halten, ihm klarzumachen, dass auch Chris eine besondere Stellung in Fraukes Leben einnahm.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 12:38
@nettefrau41

Sorry Sorry, aber da widersprichst du dir gerade. Wenn diese Person im Vorfeld von Ihr als Vertrauensperson angesehen wurde, wird er dem Freundeskreis bekannt gewesen sein. Fraukes bester Freund war Chris. Zumal Frauke keinen auf Anhieb vertraue und gute Menschenkenntnis hatte. (Dies bestätigte mir Malinka)

Stimme dir zu, dass es eine emotionale "Stimmung-Schwankung" des Täters ausschlaggebend sein könnte, um die Situation zu seiner zu machen.
Aber nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen kann so eine Situation "nur beste Freunde" belasten sein.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 12:40
@ichdenkemir

Ich meinte es eher so, dass dieser Chris vom Hören-Sagen Fraukes kannte. Verstehst du? Sie erzählte ihm von Chris, sodass er den passenden Abstand wahrte.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 12:50
@nettefrau41

Achso.., kann natürlich sein.

Ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen, dass es nur einen Täter gibt. Denke das irgendjemand aus dem
Bekanntenkreis mehr weis.. Es sind so viele kleine Zufälle, wie z. B. das nachdem die Eltern gefahren sind, erst der Anruf erfolgte.
Nach der Vermissten-Anzeige/Aufruf folgten die Anrufe. Daher denke ich, dass er im Vorfeld bereits einen Bezug zu
Ihr hatte.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 13:48
@all

Nehmen wir einmal die Anrufentgegennahme Fraukes am Freitagabend. Gehen wir mal davon aus, dass auf dem Display einfach der Name Frank erscheint. Ein langes Zögern vor Abnahme und nach der SMS gibt es nict. Konnte ein Täter, der Frauke in der Hand hatte, blitzschnell einordnen, wer das ist, blitzschnell entscheiden, dass Frauke abnehmen durfte? Und dann war hier immer mal wieder die Rede von der Positionsveränderung der Daten zwischen SMS und Anruf von Frank Liebs. Wenn der "Täter" bereits schon wieder im Fahren begriffen war, wird er erst recht nicht blitschnell entschieden haben können. Das heißt für mich einfach, dass es Fraukes Entscheidung war, dieses Telefonat abzunehmen und nur sie den Namen auf dem Display mit dem Namen einordnen konnte. Auf dem Display wird wohl kaum der Nachname gestanden haben - das ist doch selten, dass man den Bruder mit Familiennamen auf dem Display einträgt, oder? Das heißt doch auch, dass alle Anrufe und Kontaktzeichen bis zu diesem Zeitpunkt noch von Frauke ausgingen. Gleiches gilt für mich für den Samstagnachmittag. Der Sonntag ist mit einem Fragezeichen verbunden. Warum kam aber nun am Montag nichts?

Und wenn es den Anruf am Sonntagabend nicht gegeben hat, der Montag auch als ein kontaktfreier Tag zu sehen ist, dann konnte man doch erst recht nicht am Dienstag davon ausgehen, dass Frauke anrufen würde, oder? Warum aber saß man dann an diesem Abend bei Chris zusammen? Und wann könnte mit diesem Zeitraster die Stimmung gekippt sein? Sicher zwischen Sonntag und Montag, sodass am Dienstag Fraukes Antwort auf das Festhalten Sinn machen würde.

Was könnte also am Sonntag bzw. Montag passiert sein? Was könnte den von mir vermuteten Begleiter so aufgeregt haben? Darüber mache ich mir einen Kopf.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 14:18
@nettefrau41
Yep, stimme dir in allen Punkten zu.
Genau das meine ich, es gibt viel zu viele komische Ereignisse bzw. Zufälle.

Deshalb gehe ich davon aus, dass der Täter Ihr Umfeld kannte.

Was mir bloß nicht einleuchtet ist der Punkt, dass Sie den Pub verließ, weil Sie müde ist und Chris nicht noch länger
warten lassen möchte. Zudem muss Sie ja am nächsten Tag arbeiten.
Dann schickt Sie eine SMS aus Nieheim, dass Sie später kommt.

Demnach musste Sie Ihr Handy aufladen bzw. der Täter (falls er das baugleiche Handy hat) sein Akku leihen.
Sollte der Täter Ihr die Möglichkeit gegeben haben Ihr Handy aufzuladen, gehe ich davon aus, dass der Täter
in der Gegend von Nieheim wohnt. (Das der Täter mit einem Ladegerät rumfährt und Sie irgendwo das Handy aufladen lässt, halte ich für unwahrscheinlich.)
Bis zu dem Zeitpunkt der angeschickten SMS, denke ich, war Sie noch freiwillig bei Ihm.
Die weiteren Anrufe etc. dienten vielleicht dazu, die Kripo etc. zu verwirren, damit nicht nur der Raum Nieheim aufgrund der Ortung in Betracht kommt.

Klingt doch "halbwegs plausibel" oder ? Denke ich wieder völlig daneben.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 15:42
@ichdenkemir
Ja das sie dort anfangs freiwillig war kann ich mir vorstellen. Die Frage ist nur warum man eine Woche, wenn man arbeiten bzw zur Schule muss, Zeit für eine Person aufwendet.
Vielleicht hatte Fraukes Begleiter/-in einen Trauerfall und Frauke wollte diese Person unterstützen. Als Frauke die Sache zu viel wurde und wieder nach Hause wollte ist der Täter ausgerastet. Wenn etwas schlimmes vorgefallen ist und ein Freund mich dringend braucht, kann ich es mir vorstellen das man dort auch übernachtet oder im Haushalt hilft. Vielleicht hat sie sogar auch mit dieser Person Friedhof, Kirche etc. besucht.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

31.03.2015 um 18:59
@K-Mystery

Halten wir mal fest, egal was der Täter mit den mysteriösen SMSen/Anrufe bewirken wollte, müssen wir uns alle eingestehen, dass er es geschafft hat!

Anfangs dachte ich, der Täter wäre ein Engländer/Soldat, dann dachte ich, es könnte ein unbekannter Täter sein und mittlerweile habe ich den Verdacht, dass es ein Ihr nicht unbekannter Täter sein muss. Eventuell auch aus Ihrem näheren Umfeld.

Bei allen Ereignissen, steht immer nur eine Person im Mittelpunkt.

- Angabe, dass Sie immer viel im Internet unterwegs war
- Schüssel vergessen
- Mitteilung, dass Sie erst später nach Hause kommt. (Was mir noch komisch erscheint, ist der Schluss der SMS:
hdgdl.
weis nicht, ob dies Standard bei den Beiden war, auf jedenfall käme mir das Komisch aus der Sicht der neuen
Freundin vor.)
- Merkwürdiges Verhalten am nächsten Morgen.(Mir wäre sofort nach dem Aufwachen aufgefallen, dass Sie nicht da
sein kann. (Es wird ja immer betont, was für ein gutes und vertrautes Verhältnis Sie zueinander hatten)
- Fast ausschließlich Anrufe etc. bei der Person.
- Die Person (hat meines Erachtens, kein mir bekanntes Alibi)
- Anruf erfolgt erst dann, nachdem die Eltern die Wohnung der Person verlassen hat.

ACHTUNG: Auch hier gilt die Unschuldsvermutung der beschriebenen Person.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

01.04.2015 um 10:47
@all

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Schweigepflicht als Hintergrund des Tatgeschehens eine sehr große Rolle spielte. Der Täter konnte sie telefonieren lassen, weil er vielleicht auf genau diese Schweigepflicht Fraukes bei den Telefonaten baute oder er selbst an der Schweigepflicht bis heute gebunden ist (die Persönlichkeitsrechte gelten ja über den Tod hinaus). Vielleicht führt uns das irgendwie weiter, um einen passenden Kontext dafür zu finden, warum Frauke bei den Kontakten nicht mehr sagen konnte. Vielleicht ist die Schweigepflicht in diesem Fall das größte Pfand des Täters?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

01.04.2015 um 13:14
@nettefrau41

oder, es wurde der Öffentlichkeit nicht alle Details über die Telefonate mitgeteilt. Wovon ich mal ausgehe.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

01.04.2015 um 14:36
@nettefrau41
Zitat von nettefrau41nettefrau41 schrieb:Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Schweigepflicht als Hintergrund des Tatgeschehens eine sehr große Rolle spielte. Der Täter konnte sie telefonieren lassen, weil er vielleicht auf genau diese Schweigepflicht Fraukes bei den Telefonaten baute oder er selbst an der Schweigepflicht bis heute gebunden ist (die Persönlichkeitsrechte gelten ja über den Tod hinaus). Vielleicht führt uns das irgendwie weiter, um einen passenden Kontext dafür zu finden, warum Frauke bei den Kontakten nicht mehr sagen konnte. Vielleicht ist die Schweigepflicht in diesem Fall das größte Pfand des Täters?
Wie siehst Du das: hatte FL die ganze Zeit ihr Handy bei sich ind Reichweite und zu freien Verfügung?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

01.04.2015 um 16:23
@mlaska

Eher unwahrscheinlich, oder ? Als Täter würde ich Ihr doch nicht das Handy überlassen.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

01.04.2015 um 17:13
@ichdenkemir
Zitat von ichdenkemirichdenkemir schrieb:@mlaska

Eher unwahrscheinlich, oder ? Als Täter würde ich Ihr doch nicht das Handy überlassen.
Ja, so denke ich auch. Und ich meine, dass man eigentlich schon seit dem Mittwoch davon ausgehen kann,
dass FL ihr Handy nicht mehr zur beliebigen Verfügung hatte. Für mich bedeutet dies, dass jegliche
Freiwilligkeit FLs im Gesamtgeschehen unwahrscheinlich ist.

Der Punkt wäre für mich folgender. Wenn dem Täter so viel an seiner Anonymität lag, es wäre
doch überhaupt kein Problem gewesen, sofern FL sich einfach rechtzeitig bei ihren Angehörigen
und Arbeitgeber abgemeldet hätte. Sie hätte dann sogar von seinem Wohnzimmer aus soviel
telefonieren und SMSen können wie sie wollte. Es hätte sich niemand dafür interessiert, in welchem
Mast sich gerade das Handy eingeloggt hat.

Normalerweise ist es bei uns auch nicht anders, wir gehen in der Regel auch nicht davon aus, dass jemand
unsere Handys verfolgt, wozu auch?

Eigentlich hätte der Täter dies auch erkennen können: solange niemand nach FL sucht, was
habe ich zu befürchten? Was überhaupt habe ich insbesondere für die Zukunft zu befürchten?

Nichts, da im regulären Fall niemand nach FL sucht. Und wenn sie nach Hause zurückkehrt - und weil sie
ja freiwillig bei ihm war - wird auch niemand versuchen, dort etwas zu rekonstruieren.


Eine Verschleierung des Aufenthaltsortes macht nur dann Sinn, wenn man UNBEDINGT anonym
bleiben will UND klar ist, dass jemand auf einen zielt.

FL muss doch klar gewesen sein, dass der Mittwoch für sie ein regulärer Arbeitstag war. Und dass
ein Fernbleiben nur schwer kontrollierbare Konsequenzen nach sich zieht. Allein mit etwas Gewissen
- und es war ja nicht nur der Arbeitgeber, auch Chris wartete - hätte sie doch versucht, sich so schnell
wie möglich und vor allem: von sich aus zu melden. War FL wirklich so naiv, dass sie dachte, dass
sich niemand um sie sorgt?

Ich denke, der Gewissensdruck wird da gewesen sein bei FL.

Jetzt hat sie aber augenscheinlich erst bis zur Bekanntgabe der Suchaktion gewartet, quasi reagiert.
War das so ein "Ups, ja.. in Paderborn, mensch, da warten Leute auf mich!"?

Warum hat sie sich nicht vorher gemeldet? Und selbst der Täter: auch er hätte mit Sicherheit darauf
gedrängt, dass sie sich so schnell wie möglich meldet. Weil dies die einzige Möglichkeit darstellt,
Suchaktionen zu verhindern. Eben, indem man den anderen zuvor kommt, die solche Aktionen
einleiten.

Aber das ging nicht. FL konnte sich nicht melden und nicht mal "von irgendwo" eine Nachricht absenden,
also wenn z.B. ihr Handy noch nicht wieder einsatzbereit war.

Stattdessen reagiert man. Und zwar mit einer Verschleierungsaktion, die ganz und gar vermeidbar gewesen
wäre ohne Konsequenzen, hätte sich FL gleich z.B. am Mittwoch proaktiv abgemeldet.


Wem das jetzt zu rational gedacht erscheint: man muss ja bedenken, waren sie z.B. zu zweit, jeder hätte
für den anderen mitgedacht. Der Täter muss vor allem sein Interesse an Anonymität deutlich zum
Ausdruck gebracht haben. Da dies Thema gewesen wäre, wäre man mit Sicherheit auch der Frage
nachgegangen, wie sich FL am besten und schnellsten Zuhause meldet.

Das ist aber alles nicht passiert. Stattdessen musste man auf umständliche - aber immerhin rational gedacht -
Verschleierungsaktionen zurückgreifen. Weil eben durch die Ortung etwas zu befürchten war, was
die UNBEDINGTE Anonymität durchkreuzte.

Den einzigen Grund, den ich hierfür erkennen kann ist, dass FL sich nicht melden durfte und nicht melden
konnte, weil der Täter es von Anfang an verhindert hat. Das schließt für mich "Freiwilligkeit" im ganzen
Geschehen größtenteils aus.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

01.04.2015 um 18:02
@mlaska

Stimme dir zu.

Bei einer Sache würde es Sinn machen, wenn Sie am Tag bzw. kurze Zeit später ermordet wurde.

Außer das letzte Telefonat, könnte alles fungiert gewesen sein, oder übersehe ich vielleicht eine Kleinigkeit.
******************************************************************************************

Mal eine Frage?!, seit Ihr alle sicher, dass es Mord war und nicht vielleicht ein Unfall mit Todesfolge verursacht
Drogenkonsum.

Das würde eventuell die mysteriösen Telefonate erklären, wo Sie benommen, müde und verwirrt klang.
Zudem hatte Sie "ja" einmal zugriff auf Ihr Handy.
Würde auch erklären, dass Sie Ihrem Bruder am Telefonat sagte, ich komme nicht zu spät nach Hause??!
(Hä.. es war kurz nach 23 Uhr und Ihr Bruder wohnt ja nicht bei Ihr?!)

Vielleicht führte ein tragischer Umstand dazu, dass Sie eventuell durch Drogenkonsum, ob freiwillig oder unfreiwillig,
zu Tode kam. Die unbekannte Person hat es mit der Angst zu tun bekommen und hat Sie entsprechend entsorgt.

Hätte man der unbekannten Person geglaubt, dass er Sie nicht entführte?

Er wäre auf jedenfall in Erklärungsnot geraten!


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