Was meint die Bibel mit "Hölle"? - Vernichtung oder ewige Qual?
23.05.2016 um 15:06@Tommy57
im Kontext sieht es für mich etwas anders aus:
Der Schreiber bezieht sich bei dem "Eitelkeiten" offensichtlich darauf, dass die Menschen nicht so sehr an ihrem Irdischen Leben hängen sollen, dass sowieso Alle sterben werden und dann alles erst mal zunichte gemacht ist, was auf Erden war....
Der Fokus liegt also in meinen Augen DARAUF und nicht auf der Aussage, dass der Geist zu Gott zurück geht (das hat er halt nur noch mit dazu erwähnt - vermutlich der Vollständigkeit halber...)
Doch jetzt fällt mir gerade wieder das Gleichnis vom Reichen und Lazarus ein:
Auch wenn du das nicht so siehst, ich kann da hinein eine Weiterexistenz des Reichen interpretieren. Das war jetzt nur ein Beispiel, wie gesagt, andere fallen mir im Moment nicht ein, weiß aber (für mich) dass es noch andere gibt.
Ach hier kommts ja noch mal :):
Tommy57 schrieb:Deswegen lesen wir in Prediger 3:19,20 ( Elberfelder )Das bezieht sich mMn NUR auf den Umstand, dass der KÖRPER zur Erde zurückgeht ... in diesem Sinne "Nichtigkeit".
"Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Viehs - sie haben ja ein und dasselbe Geschick - ist dies: wie diese sterben, so stirbt jenes, und einen Odem/Geist haben sie alle. Und einen Vorzug des Menschen vor dem Vieh gibt es nicht, denn alles ist Nichtigkeit. 20 Alles geht an einen Ort. Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück."
Tommy57 schrieb: Des weiteren wird in Prediger 3 :21 ( Elberfelder ) gefragt:Ja, könnte man daraus schließen.
"Wer kennt den Odem/Geist der Menschenkinder, ob er nach oben steigt, und den Odem/Geist des Viehs, ob er nach unten zur Erde hinabfährt?"
Nach diesen Worten ist es offenbar nicht sicher, wohin sich letztlich der Geist eines Geschöpfes beim Tod begibt, ob nach oben oder nach unten?
Tommy57 schrieb: Nur in Prediger 12:7,8 ( Elberfelder ) erfahren wir über den Geist, der beim Tod den menschlichen Körper verläßt, folgendes:Hier wird halt explizit über den Menschen geschrieben und die Tiere außen vor gelassen.
"Und der Staub kehrt zur Erde zurück, so wie er gewesen, und der Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben hat.
Tommy57 schrieb: 8 Nichtigkeit der Nichtigkeiten!, spricht der Prediger. Alles ist Nichtigkeit!"
im Kontext sieht es für mich etwas anders aus:
5 Auch fürchten sie sich vor der Höhe, und Schrecknisse sind auf dem Weg; und der Mandelbaum steht in Blüte, und die Heuschrecke schleppt sich hin, und die Kaper3 ist wirkungslos. Denn der Mensch geht hin zu seinem ewigen Haus, und die Klagenden ziehen umher auf der Straße; – 6 ehe zerrissen wird die silberne Schnur, und zerschlagen die goldene Schale, und zerbrochen der Eimer am Quell, und zerschlagen die Schöpfwelle an der Zisterne4; 7 und der Staub zur Erde zurückkehrt, so wie er gewesen, und der Geist zu Gott zurückkehrt, der ihn gegeben hat.
8 Eitelkeit der Eitelkeiten! Spricht der Prediger; alles ist Eitelkeit!
Der Schreiber bezieht sich bei dem "Eitelkeiten" offensichtlich darauf, dass die Menschen nicht so sehr an ihrem Irdischen Leben hängen sollen, dass sowieso Alle sterben werden und dann alles erst mal zunichte gemacht ist, was auf Erden war....
Der Fokus liegt also in meinen Augen DARAUF und nicht auf der Aussage, dass der Geist zu Gott zurück geht (das hat er halt nur noch mit dazu erwähnt - vermutlich der Vollständigkeit halber...)
"physisch lebend" ist das Gegenteil von "physisch tot" undMir fallen im Moment keine konkreten Verse ein, aber auch nicht solche Verse, welche eine Existenz nach dem Tod (egal wie) ausschließen würden.
"geistig lebend" ist das Gegenteil von "geistig tot".
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Ja das ist richtig! Doch worauf führst du eine WEITEREXISTENZ zurück wenn ein Geschöpf geistig und physisch tot ist? Auf welcher Grundlage existiert dann ein Geschöpf überhaupt noch?
Jetzt bitte aber keine Phantasie-Antwort wie: Ich denke.... sondern eine von Gott inspirierte aus Gottes Wort! Alles andere bringt uns nicht weiter, denn sonst könnten wir in unserer Phantasie endlos spekulieren!
Doch jetzt fällt mir gerade wieder das Gleichnis vom Reichen und Lazarus ein:
Auch wenn du das nicht so siehst, ich kann da hinein eine Weiterexistenz des Reichen interpretieren. Das war jetzt nur ein Beispiel, wie gesagt, andere fallen mir im Moment nicht ein, weiß aber (für mich) dass es noch andere gibt.
Ach hier kommts ja noch mal :):
Optimist schrieb:ich nehme es nicht buchstäblich, aber ich kann darin einen Weiterexistenz erkennen.
Ich denke z.B. auch an das Gleichenis vom Reichen und Laz...
Da geht für mich eindeutig , auße anderen Aussagen was das Gleichnis ausdrücken soll (Doppeldeutungen sind in der Bibel möglich :) ) AUCH mit darum, zu zeigen, dass die Existenz nach dem Tod weiter geht, die Frage ist halt nur WIE - in Gottesnähe oder Ferne?
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Wenn du dieses Gleichnis buchstäblich nimmst, dann würde sich Gottes Wort an all den anderen stellen, wo der Hades als Todeszustand/ ohne Bewußtsein etc. beschrieben wird widersprechen.