Aktuelle Gerichtsprozesse
23.05.2014 um 11:34So, hier mal ein Artikel über Sportler die sehr wohl unter Angstzuständen leiden können. Man liest ja öfter mal, dass Oscar Pistorius diese gar nicht haben könnte, sonst wäre er nicht fähig gewesen seinen Sport ausüben zu können. Tja, dem ist wieder mal nicht so....
Diese ungeheure Angst
Von Gilbert, Cathrin und Grossekathöfer, Maik
Der Psychiater Frank Schneider über die stationäre Behandlung depressiver oder zwangskranker Spitzensportler, von denen etliche nur unter falschem Namen zur Therapie bereit sind
Schneider, 53, ist Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Aachen.
SPIEGEL: Herr Schneider, was halten Sie von dem Satz "In einem gesunden Körper steckt immer ein gesunder Geist"?
Schneider: Nichts, wenn es um Leistungssportler geht.
SPIEGEL: Warum?
Schneider: Ich behandle im Jahr zwischen 20 und 30 Profisportler. Das sind in der Regel junge, austrainierte Menschen. Es sind Fußballer dabei, Eishockeyspieler, ich hatte schon Handballer, Basketballer, Läufer, Männer wie Frauen, Mannschaftssportler, Einzelsportler, aber auch Trainer und Funktionäre.
SPIEGEL: Weshalb kommen die Athleten zu Ihnen?
Schneider: Diese Menschen brauchen Hilfe. Sie sind depressiv oder zwangskrank, haben Tics, leiden unter Angstzuständen, haben Essstörungen. Oder sie sind abhängig von Alkohol, von Medikamenten. Da können Sportpsychologen nichts mehr ausrichten.
SPIEGEL: Der Psychiater übernimmt, wenn der Psychologe gescheitert ist?
Schneider: Sportpsychologen unterstützen den Athleten, seine Leistung zu steigern. Sie sorgen sich um das psychische Gleichgewicht, reden ihn stark, machen autogenes Training. Ich kümmere mich um kranke Leute. Man kann sich das vielleicht so vorstellen: Verbandsleute, Trainer oder Helfer geben einem Marathonläufer ein Mittel, damit er trotz Schmerzen noch starten kann - und der Chirurg im Krankenhaus repariert hinterher das kaputte Gelenk.
Hier kann man weiter lesen http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-79723344.html
Diese ungeheure Angst
Von Gilbert, Cathrin und Grossekathöfer, Maik
Der Psychiater Frank Schneider über die stationäre Behandlung depressiver oder zwangskranker Spitzensportler, von denen etliche nur unter falschem Namen zur Therapie bereit sind
Schneider, 53, ist Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Aachen.
SPIEGEL: Herr Schneider, was halten Sie von dem Satz "In einem gesunden Körper steckt immer ein gesunder Geist"?
Schneider: Nichts, wenn es um Leistungssportler geht.
SPIEGEL: Warum?
Schneider: Ich behandle im Jahr zwischen 20 und 30 Profisportler. Das sind in der Regel junge, austrainierte Menschen. Es sind Fußballer dabei, Eishockeyspieler, ich hatte schon Handballer, Basketballer, Läufer, Männer wie Frauen, Mannschaftssportler, Einzelsportler, aber auch Trainer und Funktionäre.
SPIEGEL: Weshalb kommen die Athleten zu Ihnen?
Schneider: Diese Menschen brauchen Hilfe. Sie sind depressiv oder zwangskrank, haben Tics, leiden unter Angstzuständen, haben Essstörungen. Oder sie sind abhängig von Alkohol, von Medikamenten. Da können Sportpsychologen nichts mehr ausrichten.
SPIEGEL: Der Psychiater übernimmt, wenn der Psychologe gescheitert ist?
Schneider: Sportpsychologen unterstützen den Athleten, seine Leistung zu steigern. Sie sorgen sich um das psychische Gleichgewicht, reden ihn stark, machen autogenes Training. Ich kümmere mich um kranke Leute. Man kann sich das vielleicht so vorstellen: Verbandsleute, Trainer oder Helfer geben einem Marathonläufer ein Mittel, damit er trotz Schmerzen noch starten kann - und der Chirurg im Krankenhaus repariert hinterher das kaputte Gelenk.
Hier kann man weiter lesen http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-79723344.html