Tussinelda schrieb:Reeva soll ja nicht mit O.P. geschlafen haben und sie wollte ihn ja an dem Abend verlassen, deshalb die gepackte Tasche, laut June Steenkamp. Irgendwie scheint die Mutter die Valentinskarte und das Valentinsgeschenk von Reeva vergessen zu haben, oder trennt man sich heutzutage, wenn man jemandem mitteilt, dass man ihn liebt und ihm gemeinsame Fotos schenkt :ask:
Ich kann JS einfach nicht verstehen. Bei allem Verständnis für ihr Leid, aber öffentlich über das Intimste, über das Sexualleben des Kindes zu spekulieren, oder sich darüber zu äußern, das würde mir persönlich viel zu weit gehen. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß Reeva und OP keinen Sex hatten.
Sie waren beide jung, sie ein begehrtes Model, er der Golden boy, beide attraktiv - sie fangen was miteinander an und leben dann keusch ? Welches verknallte Paar läßt denn die Finger voneinander ? Selbst wenn ich mal unterstelle, was ich nicht glaube, daß nur sie verliebt war und OP nicht; er wurde jetzt nicht wirklich als Kostverächter dargestellt. Garantiert wird er mit ihr ins Bett gewollt haben und da sie in ihn verliebt war, wird das auch auf Gegenseitigkeit beruht haben. Für mich ist die Diskussion über Sex oder nicht Sex vollkommen lächerlich. Auch Reeva war nur ein Mensch und kein Engel und das ist doch auch vollkommen ok.
Daß die ganze Beziehung angeblich nur ein Fake war, eine Zweckgemeinschaft, in der jeder profitierte, OP evt. schwul sein könnte und sie als Alibi-Freundin nutzte usw. ist für mich ebenso lächerlich. Leider Gottes kennt mittlerweile die halbe Welt den Wortlaut ihrer Nachrichten und diese wirkten auf mich nicht wie die zwischen "Geschäftspartnern". Außerdem konnte Reeva nicht damit rechnen, daß ihr Leben an diesem Abend leider enden würde und deshalb die Liebeserklärung in der Valentinskarte öffentlich wird. Das zeigt doch, daß all diese Spekulationen über den angeblich gefakten Hintergrund der Beziehung vollkommen haltlos sind.
Und die ominöse Tasche... dafür kann es verschiedene Gründe geben. Schon gepackt, weil man sich am nächsten Tag nicht stressen wollte, nicht ausgepackt, weil man nur das Nötigste rausgenommen hatte und den Rest drin ließ... all das ist für mich kein Indiz für einen kaltblütigen Mord.
Mich hätte auch brennend interessiert, was das für Schäden an der Schlafzimmertür waren; ob es wirklich ein Einschlußloch war (das wird ja oftmals als so selbstverständlich in den Raum gestellt. Warum wurde es dann nicht im Verfahren erwähnt ? Daß es ein Einschuß war ist überhaupt nicht bewiesen) wieso die Jeans im Garten lag, wessen Hose es war, woher die Blutspuren am Bett stammten, wieso das Badewannending so demoliert war usw. Aber Fakt ist nun mal, daß davon NICHTS zur Sprache kam, all das hat Nel ignoriert, um stattdessen lieber auf einem Verlängerungskabel rumzureiten, was dann auch noch plötzlich verschwand...
ich glaube nicht, daß er in Berufung gehen wird. Und selbst wenn er tut, wird das Urteil bestätigt werden, mMn.