Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde

@Muräne

Muräne schrieb:Das es Zeugen gibt, die zu genauen Zeiten,
die Opferpaare sahen - sodass die Govelin
Zeuginnen eben was falsches gesagt und
gesehen haben -
deren Glaubwürdigkeit wird ja hier auf Grund
von offiziellen - anderen Angaben - als
Lüge dargestellt. Wir alle, haben doch schon die tollsten Ideen
gehört, von Munitionsverstecken , über Lottogewinne
der Reinolds - Auftragsmord - sexuelle Motive,
Naturschützer usw.

Ich mache da aber ganz klar einen Unterschied, ob man hier verschiedene Möglichkeiten "durchspielt" oder gegenüber einer Zeitung eine Aussage macht, die von den Ermittlungsbehörden widerlegt wurde.

Abgesehen davon zweifelst Du ja nahezu alles an, von Seiten der Polizei lange als erwiesen gilt oder eben abgehakt werden kann.

@lattemacchiato
ZITAT:
Ich mache da aber ganz klar einen Unterschied, ob man hier verschiedene Möglichkeiten "durchspielt" oder gegenüber einer Zeitung eine Aussage macht, die von den Ermittlungsbehörden widerlegt wurde.

Dann hast Du ja direktes Wissen von der Polizei , denn zu lesen war das in keinem
Zeitungsbericht .

ZITAT:
Abgesehen davon zweifelst Du ja nahezu alles an, von Seiten der Polizei lange als erwiesen gilt oder eben abgehakt werden kann.

Ich bin nur so sehr erstaunt, dass Du soviel Insider Ermittlungswissen hast -

@Muräne

Muräne schrieb:Dann hast Du ja direktes Wissen von der Polizei , denn zu lesen war das in keinem
Zeitungsbericht .

Nicht @lattemacchiato verfügt über Insiderwissen sondern ich und das aus bekanntem Grund.

Anzuzweifeln wären dann bestenfalls meine Informationen, was Dir natürlich unbenommen ist.

@all:
Polizeihunde können sicher auch Spuren verfolgen, ähnlich wie Nachsuchenhunde bei der Jagd. Mantrailer können wohl noch (für mich unglaubliche 90 Tage, bei optimalen Bedingungen) Spuren verfolgen, Bewegungsspuren wohlgemerkt, nicht Blutspuren.

Tatort und Fundort sollten wir hier nicht mehr in Frage stellen und Govelin ist aus verschiedenen Gründen eine Sackgasse!!!

@LuckyLuciano
Schön, Dich hier wieder zu lesen!

@Muräne
Es wurde doch schon alles durchgekaut. Du hast immer noch nicht alles gelesen, oder?

@lattemacchiato
Ne, wir können es auch bald aufgeben.

@lattemacchiato

Danke.

@Muräne

In diesem thread hat übrigens niemand etwas gegen neue Ansätze. Der thread definiert sich nämlich genau aus dieser Überlegung heraus. "Neue Erkenntnisse..." Man hat lediglich etwas gegen "Infragestellungen", die bereits ausgeräumt worden sind. Mehr nicht.

Genau aus diesem Grund hat sich diese "geschlossene Gruppe" gebildet und gefunden. Weil sie an neuen Erkenntnissen interessiert ist. Aber nicht nur an "neuen Erkenntnissen" als solches sondern auch daran, dass manches nicht belegt werden kann und aus Quellen stammt, die mir offen stehen, aber nicht bekannt gegeben werden können. Das ist somit eine Vertrauenssache.

Naja, die Sache mit dem Fernglas hatten wir damals aus 3 Quellen: LL, Stummlemaus und direkte, unabhängige Rückfrage bei den Ermittlungsbehörden. Direkter als das geht mit unseren Mitteln kaum. Zur Govelin und einem hypothetischen Einbruch in den Keller der Rs haben wir keine vereinbaren Ansichten. Das Verwerfen von Govelin beruhte übrigens nicht nur auf LL-Infos. Die meisten halten das für unwahrscheinlichst bis widerlegt. Einer nicht. Wollen wir es dabei belassen? Dennoch sollten wir mal ein paar Fragen klären, die auch angerissen wurden.

- gibt es Informationen, die ausschließen, dass der Täter mit dem Auto bis nahe an den Tatort gekommen ist (also reingefahren ist und nicht in Röthen oder an der Straße geparkt?)

- gibt es Hinweise, die auschließen, dass es mehrere Täter waren ?

Ich halte beides aus verschiedenen Gründen für unwahrscheinlich, aber für nicht so komplett undenkbar wie ein Einbruch bei den R's

@LuckyLuciano
Gut zusammengefasst. Auf der Basis sollten wir weitermachen. Wenn @Lady_Amalthea das ebenso sieht, könnte man das vielleicht sogar sinngemäß mit in die Präambel bzw. Einleitung für unsere Gruppe aufnehmen.

Die Fragen von @evoluzzer stehen dem m.E. nicht entgegen.

@evoluzzer
@all

Die Govelin-Geschichte hakt, neben einer Vielzahl inhaltlicher Defizite, an einem Punkt, der die Geschichte ad absurdum führt.

Die Zeugin will den "Täter" im Opferfahrzeug zu einer Uhrzeit fahrend auf sich zukommen gesehen haben, als sie (die Opfer) faktisch noch lebten!

Unter Journalisten bezeichnet man diese Art der Berichterstattung als "Räuberpistole". Und ganz nebenbei bemerkt, hat sich der Verfasser des Artikels unter Kollegen anderer regionaler Zeitungen einiges anhören müssen, was sie von dieser Art der Berichterstattung halten.

@evoluzzer

Zu Deiner ersten Frage: Sofern der Täter nahe des Tatorts gefahren sein sollte, also entlang der "Breiten Route", hätte er die Opfer zuvor umbringen müssen, um an die Schlüssel zu gelangen. Warum sollte er dann noch einmal in den Wald fahren? Die Opfer, also das Ehepaar Reinold ist tatsächlich kurz vor Erreichen des Tatorts lebend gesehen worden. Dafür gibt es einen Zeugenbeweis!

Zu Deiner zweiten Frage: Ja, es gibt zwei Hinweise zum Täter. Es waren keine zwei Täter und es waren keine verschiedenen Täter bei beiden Tötungsdelikten. Das steht ebenfalls fest.

@evoluzzer
Meines bescheidenen Wissens kann man nicht ausschließen, dass der Täter relativ nahe an die Tatorte herangefahren sein könnte.
Unbefugtes Befahren von Wald- und Forstwegen ist nicht so selten.
Wenn man schon mindestens vier Menschen umbringt, hält sich die Ängstlichkeit deswegen erwischt zu werden sicher auch sehr in Grenzen.

Ich habe ja auch mal all die Möglichkeiten per ÖPNV (die damals noch besser waren, als heute) recherchiert und bin drauf gekommen, dass auch dann die Fußwege überschaubar, oder wie bei Irma Busch in der Lucie kaum Laufen für den Täter notwendig war.


Bezüglich mehrerer Täter spricht für mich der gesunde Menschenverstand dagegen. Es gab ja nichts zu gewinnen kein materielles Gut wie Geld, Schmuck und dergleichen, sondern nur zu verlieren (Haftstrafe, Aufenthalt in der forensischen Psychiatrie).
Bei Bank und Raubüberfällen macht Kooperation ja Sinn, hier nicht.

Sinn könnte höchstens noch eine Art "Beihilfe" durch direkt Betroffene Angehörige ( zum Beispiel bei Familienbetrieb machen, die moralische Sippenhaft zu vermeiden, die den Hauptverdiener nicht in den Knast verlieren möchten...) evtl. beim Verstecken der Leichen oder Wegfahren des Autos.

Aber an einen Täter der einem anderen Mann seine Abartigkeit damals offenbarte und diesen zum Mittun anstiftete kann ich nicht glauben.
Ich glaube auch nicht, dass Männer sich gegenseitig sexuell so offenbaren.

Außer eventuellen Angeber Geschichten in der Kneipe, wie viele tolle Frauen sie schon gehabt haben, nach dem Motto mein Haus, mein Boot, meine Frau(en)....

@LuckyLuciano

Nach Tießau, gab es keine Zeugen mehr,
außer die unglaubwürdigen Reiterinnen -
oder neuerdings doch ?

@Muräne

Kennst Du die Opferbewegungen am Tattag? Ich meine, exakt? Weißt Du wer, wann, wo war? Sowohl für das Ehe- als auch für das Liebespaar?

Diese "Reiterinnen" mögen gesehen haben, was / wen sie wollen. Jedenfalls nicht das Ehepaar Reinold. Unmöglich!!

@evoluzzer
Wenn der Täter mit eigenem PKW zu den Tatorten gefahren sein sollte, musste er ja relativ zeitnah seinen eigenen PKW wieder abgeholt haben.

Und wie kam er da in den Kellerberg, da wird es umständlich. Per Bus (Taxi wäre zu auffällig), oder zu Fuß?

Zwischenzeitlich musste er ja die Opfer-PKW zwischenparken.

In Fall 2, wäre das sicher wegen der unerwarteten Auffinde Situation seiner ersten Opfer Ehepaar R. schon zeitlich ein Problem ein eigenes Fahrzeug wieder abzuholen, da die Polizei spätnachmittags in der Göhrde war zur Spurensicherung.

@LuckyLuciano
warum lügen diese Damen dann derart ausführlich, mit Beschreibung
des Fernglases - Picknickkorbs - Bekleidung - Gesprächsführung -
ich frage mich ob sie das dann alles aus der Presse hatten - und
sich eine gute Geschichte zusammen gebastelt haben - um mal
in die Zeitung zu kommen - das ist ja schon richtig traurig -

@Muräne
Manche Leute haben einfach eine rege Phantasie. Bei Menschen, die sich in ihrem Leben langweilen kommt so was auch vor.
Starkes Geltungsbedürfnis ist auch nicht selten, wenn man sich sonst wenig beachtet fühlt.

@evoluzzer
Ich vermute nicht, dass er sehr dicht mit eigenem PKW an die Tatorte heranfuhr. Aber möglicherweise ein eigenes Auto in z.B. Himbergen, Boitze gefahrlos geparkt haben könnte. Dann dort über den Landweg in den Kellerberg spaziert ist.

@Muräne

Nicht die Zeugen lügen. Die können nicht lügen, die gibt es nämlich gar nicht!

Der Verfasser des Artikels hatte eine, respektierlich ausgedrückt, "blühende Fantasie"...

Das ist nicht nur journalistisch verwerflich, es ist auch irreführend, wie man ja den verschiedenen threads zu diesem Thema hier unschwer entnehmen kann.

Ich stehe jeder Veröffentlichung kritisch gegenüber, die ich nicht von offizieller Stelle bestätigt bekommen habe.

@LuckyLuciano
das ist allerdings sehr verwerflich, da hatte dann der Journalist die Idee,
seines Lebens -
ja , ich gebe Dir Recht, man darf nicht alles glauben und schon gar nicht
was in der Presse so alles steht.