Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde
26.09.2014 um 19:17Ist bekannt welches Gebiet von wo bis wo durchsucht wurde?
Dr.B.Trüger schrieb am 20.09.2014:Mir ist in jedem Fall bewusst, dass die beiden 2. Opfer ebenso gefunden wurden! Ich habe nur das Gefühl, der Täter hätte, aus für mich nachvollziehbaren Gründen, durchaus auch seine eigenen Gründe für ein "Verschwinden" der anderen Toten gehabt.Ich wollte Dir bzgl. des ersten Satzes nicht zu nahe treten. Es war auch mehr rhetorisch gemeint.
1.) Die ersten Mordopfer waren entdeckt, ab diesem Tag schwebte er in der absoluten Gefahr entdeckt zu werden, wenn die anderen Leichen gefunden werden, würde sich diese Gefahr vervielfachen!
2.) Ich vermute ebenso wie du, dass er bereits monatelang immer wieder an diesem Platz in der Göhrde "umherirrte" und sich langsam aber sich in die dann folgenden Taten hineinsteigerte.
Daher lasse ich durchaus auch den Schluss zu, dass es in diesem Wald eventuell einige, kleinere, weitere "Geheimnisse" gab (gibt?).
Nach meinem Gefühl könnte der Mörder durchaus auch eine Art Versteck für seine erbeuteten Sachen direkt im Wald gehabt haben. Wenn er nicht allein lebte, vielleicht sogar eine Partnerin hatte, hätte ein derartiges Versteck ihm sicherlich noch mehr Sicherheit gegeben.
3.) Da die zweiten Opfer noch nicht vermisst wurden, wusste er das der Tercel nicht auffällig war. Sicherlich war es risikobehaftet in die Nähe des Staatsforstes zu fahren, denn es gab sicherlich bereits nach dem ersten Mord eine wesentlich erhöhte Polizeipräsens, aber unmöglich war es bestimmt nicht. Ob er es wirklich wagte, nach der Entdeckung zu den zweiten Opfern zurückzukehren, ob mit oder ohne Tercel - ich würde es nicht zu 100 % ausschliessen, denn meines Erachtens war die Göhrde noch nicht komplett überwacht.
4.) Gibt es gesicherte Hinweise ob es nicht sogar noch weitere Leichen gab, die in der Göhrde liegen/lagen? Ich denke nein und würde dennoch hier nichts unnötiges spekulieren - allerdings gibt es Orte in diesem riesigen Forst, da kann Mann ohne Probleme auch ein Erdgrab ausheben und Opfer für wesentlich länger, sogar bis in alle Ewigkeit verschwinden lassen! Was immer der Mörder auch für eine perverse Beziehung zur Göhrde pflegt(e), ich würde es nicht ausschliessen, dass er noch einiges zu dort zu "erledigen" hatte, was wir - vielleicht sogar die Polizei - nicht ahnen ...
Das Auto eines noch nicht vermissten Mannes war daher eher unauffällig als sofort eine rollende Falle!
Freue mich auf Antworten!
EDGARallanPOE schrieb:Diese Information, dürfte zwar den meisten hier sattsam bekannt sein. Aber als ich sie eben noch einmal so isoliert gelesen habe, kamen mir neue Überlegungen in den Kopf.Nein, sie wäre nicht erfolgt. Somit wäre das zweite Opferpaar nicht "sofort" entdeckt worden und die Frage möglicher, weiterer Taten stellt sich mir als eine Option, neben anderen, schon lange... Schön, dass Du es ansprichst. Diese Überlegung hat bisher noch niemand angesprochen...
1. Wieder einmal das berühmte "Was wäre wenn" , man die Rs bekleidet gefunden hätte und ihre mitgebrachten Utensilien am Fundort gelegen hätten ?
Wäre eine Absuche später erfolgt ? Wäre sie überhaupt erfolgt ?
Interessant wäre außerdem die Frage, welchen Radius die Polizei bei ihrer Absuche wählte.
Oder anders formuliert:
In welchem Abstand zum Fundort der Rs, hätten die Leichen von W und K liegen müssen, damit sie außerhalb des Suchgebietes der Ermittler gelegen hätten ?
Eine wichtige Erkenntnis daraus, ist für mich folgende.
Der Täter bemüht sich zwar die Auffindung der Opfer zu verzögern ( Civic in Winsen, Tercel in Bad Bevensen).
Die im Gegensatz zu den Rs, relativ frühe Entdeckung von W und K geht aber in zweifacher Hinsicht voll auf seine Kappe. Erstens nimmt er Kleidung und Gegenstände von den ersten Opfern mit, nicht darüber nachdenkend, dass dieses Verhalten eine großflächige Suche der Ermittler auslösen könnte.
Diesen Fehler hätte er noch ausbügeln können, indem er das zweite Paar viel weiter entfernt vom Ersten abgelegt hätte, so dass der Fundort des zweiten Opferpaares nicht vom Suchradius der Ermittler erfasst worden wäre. Aber auch hier patzt er.
Damit hätte er sich den Zirkus mit dem Tercel in Bad Bevensen, dann auch fast schon sparen können, wenn er ausschließlich der Verhinderung, des Auffindens des zweiten Opferpaares, gedient hätte.
Um zum Anfang zurückzukehren. Es ist ratsam auch "alte Kamellen" wieder und wieder hervorzukramen, weil immer die Möglichkeit besteht, dass einem neue Ideen kommen.
zweiter schrieb am 19.09.2014:hier wurde ja jetzt viel geschrieben und spekuliert und geforscht@XwendländerX hat es sicher nicht böse gemeint, wenn er in der Beantwortung Deiner Fragen auf den Aspekt meiner Buchveröffentlichung abgestellt hat.
aber gibt es eigentlich einen überblick ,was jetzt noch verwertbar ist ,oder was nicht mehr akzeptabel ist .
welche sichtungen und daten stimmen denn nun.?
und was kann man in dem fall streichen ?
was ist mit dem phantombild ?
die sichtungen der männer im wald(rote mütze ,tüte oder tasche) ?
sichtungen des mannes am auto ?
wann wurde der wagen bewegt ?
auffindeorte der leiche ,sachen der leichen ?(zb fernglas,was ja im keller lag, fällt weg,oder ? )
zugefügte wunden usw.
ein neuer überblick wäre vielleicht gut