Mord in Kaarst-Büttgen - L381/K37
07.01.2014 um 17:17Bin wieder da :-) Sehr gute Idee die Gruppe. Hier meine aktuellen Gedanken im Überblick:
1. "Kratzer"
Original anzeigen (0,6 MB)
Hier nochmal ein Bild zu den "Kratzern":
Links sieht man eine ähnliche Erscheinung unterhalb der zunächst als Kratzer eingestuften Stelle. Auf dem zweiten Bild ist sie aber weg. Dazu ist die obere Stelle auch auf dem zweiten Bild verändert. Dies spricht doch dafür, dass es sich hier um eine Spiegelung handelt.
2. Spur etc.
Das ergänzte Bild von @x-aequitas zur markierten "Reifenspur" finde ich gut. Hier könnte man von einem "Schlenker" ausgehen. Das würde dann für ein Abdrängen, ein Hindernis oder einen Beifahrer sprechen. Ein Abdrängen würde ich dann ausschließen. Denn die Tat erfordert immer noch, dass das Opfer auch ausgestiegen ist. Macht man das in einem solchen Fall?
3. Tatort
Wir sind bisher immer davon ausgegangen, dass hier eine geplante Tat nicht stattfinden würde. Hierzu aber folgende Gedanken: evtl. mussten der oder die Täter eine Stelle auf der Fahrtstrecke des Opfers auswählen und der Tatort war noch die relativ beste Stelle. Dafür spricht:
- Opfer war hier wohl sehr langsam unterwegs
- der Trampelpfad bietet sich als Fluchtweg an
- die Stelle ist scheinbar eher dunkel
Möglicherweise haben die Täter in Kauf genommen, bei der Tat beobachtet zu werden, aber gehofft, unerkannt entkommen zu können. Die evtl. dunkle Stelle, eine schnelle Tatausführung, der direkte gute? Fluchtweg und möglicherweise eine Maskierung - wenn auch nur die Kapuze von der Jacke aufgesetzt - macht dies denkbar.
4. Golf
Der Golf wurde in unmittelbarer Nähe zum Tatort gesehen. Dies bedeutet wahrscheinlich, dass keine wesentliche Entfernung zwischen Sichtungsort und Tatort besteht. Dazu auch von mehreren Zeugen.
Man kann nun annehmen, dass der Golf nur dort vorbeigefahren ist, am Tatort gestanden hat oder in unwesentlicher Entfernung zum Tatort gestanden hat. Ich gehe eher von einer der beiden letzteren Möglichkeiten aus. Wenn der Golf nur vorbeigefahren wäre, hätten ihn dann mehrere Zeugen bemerkt und gemeldet und würde sich die Polizei dann in der Weise für ihn interessieren?
5. Gegenstand in der Hand
Ich sehe hier in der Hand einmal einen griffförmigen Gegenstand, der wie eine Peitsche gehalten wird. Siehe hierzu die Hand des Opfers: vier Finger umgreifen den Gegenstand, der Daumen ist ausgestreckt und angelegt. Was hält man so? Auf dem zweiten Bild scheint es dagegen so, als wäre der "Griff" zu groß, um ihn mit der Hand vollständig umschließen zu können.
Dazu sehe ich einen weiterne Gegenstand: das metallene Teil.
Ob beide zusammen gehören oder nicht und was es letztlich oder jeweils ist... dazu hab ich noch keine Idee.
6. These
Die Beifahrertheorie wackelt mit dem Golf natürlich gewaltig. Auch der Gegenstand in der Hand macht den Fall noch rätselhafter: war das Opfer etwa auch bewaffnet oder hatte es einen Gegenstand zur Verteidigung? Dann finde ich die Frage noch schwieriger, wie man eine derartige Tat an einem 1,95 m großem Mann, der möglicherweise mit einem Angriff gerechnet hat (sonst ist wiederum die denkbare Bewaffnung fraglich) und dem evtl. ein Verteidigungsmittel zur Verfügung steht verüben kann. Vielleicht doch mehrere Täter? Zwei Beifahrer und der Golf ist irrelevant? Oder ein Beifahrer und der Golffahrer? Vielleicht war der Gegenstand aber auch überhaupt keine Bewaffnung und das Opfer hat dem Täter vertraut, wurde heimtückisch angegriffen? Wenn es sich aber nicht um einen Gegenstand zu Verteidigung gehandelt hat, warum hielt das Oper diesen dann bis zum Schluss in der Hand? Lässt man diesen dann im Laufe des Angriffs nicht irgendwann fallen? Möglicherweise ein spontan ergriffener Gegenstand zur Verteidigung?
7. Sonstiges
Ich sehe noch folgendes Problem bei den Überlegungen bzw. allgemein bei der Diskussion: alle Thesen gingen überwiegend immer davon aus, dass das Opfer rein Opfer ist, dass das Opfer angegriffen wurde, Theorien in Richtung Rotlicht etc. wurden direkt wieder verworfen. Die Annahmen können auch alle richtig sein und ich möchte hier dem Opfer auch nichts unterstellen. Denke dies resultiert auch allgemein daraus, dem Opfer oder den Angehörigen nicht respektlos oder pietätlos entgegen zu treten. Ob das nun richtig ist oder nicht kann wahrscheinlich seitenlang diskutiert werden. Eine endgültige Meinung habe ich dazu auch nicht. Allerdings denke ich, dass dies doch die Überlegungen (evtl. auch nur unbewusst) in diese Richtung stark einschränkt und man immer aus dem Bedürfnis heraus überlegt, das Opfer nicht schlecht dastehen zu lassen. Evtl. verschließt man sich dadurch der Lösung.
1. "Kratzer"
Original anzeigen (0,6 MB)
Hier nochmal ein Bild zu den "Kratzern":
Links sieht man eine ähnliche Erscheinung unterhalb der zunächst als Kratzer eingestuften Stelle. Auf dem zweiten Bild ist sie aber weg. Dazu ist die obere Stelle auch auf dem zweiten Bild verändert. Dies spricht doch dafür, dass es sich hier um eine Spiegelung handelt.
2. Spur etc.
Das ergänzte Bild von @x-aequitas zur markierten "Reifenspur" finde ich gut. Hier könnte man von einem "Schlenker" ausgehen. Das würde dann für ein Abdrängen, ein Hindernis oder einen Beifahrer sprechen. Ein Abdrängen würde ich dann ausschließen. Denn die Tat erfordert immer noch, dass das Opfer auch ausgestiegen ist. Macht man das in einem solchen Fall?
3. Tatort
Wir sind bisher immer davon ausgegangen, dass hier eine geplante Tat nicht stattfinden würde. Hierzu aber folgende Gedanken: evtl. mussten der oder die Täter eine Stelle auf der Fahrtstrecke des Opfers auswählen und der Tatort war noch die relativ beste Stelle. Dafür spricht:
- Opfer war hier wohl sehr langsam unterwegs
- der Trampelpfad bietet sich als Fluchtweg an
- die Stelle ist scheinbar eher dunkel
Möglicherweise haben die Täter in Kauf genommen, bei der Tat beobachtet zu werden, aber gehofft, unerkannt entkommen zu können. Die evtl. dunkle Stelle, eine schnelle Tatausführung, der direkte gute? Fluchtweg und möglicherweise eine Maskierung - wenn auch nur die Kapuze von der Jacke aufgesetzt - macht dies denkbar.
4. Golf
Der Golf wurde in unmittelbarer Nähe zum Tatort gesehen. Dies bedeutet wahrscheinlich, dass keine wesentliche Entfernung zwischen Sichtungsort und Tatort besteht. Dazu auch von mehreren Zeugen.
Man kann nun annehmen, dass der Golf nur dort vorbeigefahren ist, am Tatort gestanden hat oder in unwesentlicher Entfernung zum Tatort gestanden hat. Ich gehe eher von einer der beiden letzteren Möglichkeiten aus. Wenn der Golf nur vorbeigefahren wäre, hätten ihn dann mehrere Zeugen bemerkt und gemeldet und würde sich die Polizei dann in der Weise für ihn interessieren?
5. Gegenstand in der Hand
Ich sehe hier in der Hand einmal einen griffförmigen Gegenstand, der wie eine Peitsche gehalten wird. Siehe hierzu die Hand des Opfers: vier Finger umgreifen den Gegenstand, der Daumen ist ausgestreckt und angelegt. Was hält man so? Auf dem zweiten Bild scheint es dagegen so, als wäre der "Griff" zu groß, um ihn mit der Hand vollständig umschließen zu können.
Dazu sehe ich einen weiterne Gegenstand: das metallene Teil.
Ob beide zusammen gehören oder nicht und was es letztlich oder jeweils ist... dazu hab ich noch keine Idee.
6. These
Die Beifahrertheorie wackelt mit dem Golf natürlich gewaltig. Auch der Gegenstand in der Hand macht den Fall noch rätselhafter: war das Opfer etwa auch bewaffnet oder hatte es einen Gegenstand zur Verteidigung? Dann finde ich die Frage noch schwieriger, wie man eine derartige Tat an einem 1,95 m großem Mann, der möglicherweise mit einem Angriff gerechnet hat (sonst ist wiederum die denkbare Bewaffnung fraglich) und dem evtl. ein Verteidigungsmittel zur Verfügung steht verüben kann. Vielleicht doch mehrere Täter? Zwei Beifahrer und der Golf ist irrelevant? Oder ein Beifahrer und der Golffahrer? Vielleicht war der Gegenstand aber auch überhaupt keine Bewaffnung und das Opfer hat dem Täter vertraut, wurde heimtückisch angegriffen? Wenn es sich aber nicht um einen Gegenstand zu Verteidigung gehandelt hat, warum hielt das Oper diesen dann bis zum Schluss in der Hand? Lässt man diesen dann im Laufe des Angriffs nicht irgendwann fallen? Möglicherweise ein spontan ergriffener Gegenstand zur Verteidigung?
7. Sonstiges
Ich sehe noch folgendes Problem bei den Überlegungen bzw. allgemein bei der Diskussion: alle Thesen gingen überwiegend immer davon aus, dass das Opfer rein Opfer ist, dass das Opfer angegriffen wurde, Theorien in Richtung Rotlicht etc. wurden direkt wieder verworfen. Die Annahmen können auch alle richtig sein und ich möchte hier dem Opfer auch nichts unterstellen. Denke dies resultiert auch allgemein daraus, dem Opfer oder den Angehörigen nicht respektlos oder pietätlos entgegen zu treten. Ob das nun richtig ist oder nicht kann wahrscheinlich seitenlang diskutiert werden. Eine endgültige Meinung habe ich dazu auch nicht. Allerdings denke ich, dass dies doch die Überlegungen (evtl. auch nur unbewusst) in diese Richtung stark einschränkt und man immer aus dem Bedürfnis heraus überlegt, das Opfer nicht schlecht dastehen zu lassen. Evtl. verschließt man sich dadurch der Lösung.