@-Therion- @AnGSt als was würdest du denn "seele" bezeichnen wenn nicht als energieform - materiell ist sie mal nicht denn sonst hätte man sie schon längst nachweisen können - also was ist sie dann wenn weder materiell noch energieform ?
-->AGS:
Energie und Materie sind zwei Seiten des Einen
Was meinst du mit EINEN?
AGS:
und ineinander umrechenbar.
Energie kann man umwandeln, ja.
Zum Beispiel mechanische Energie in Wärmeenergie...
Hast Du das SO gemeint?
AnGSt schrieb:Mit einer Seele kannst Du das nicht machen, sonst könnte sie natürlich Energie sein.
Da hast Du Recht, Seele kann man nicht einfach umwandeln, deshalb kann ich Dir hier folgen, dass die Seele keine Energie sein kann.
AGS:
Um dir etwas entgegen zu kommen: Energie/Materie ist das Vorübergehende Ergebnis des Ausübens von Aufmerksamkeit mit einer bestimmten Kräftigkeit und Klarheit.
Ist mir jetzt auch ein kleines bisschen zu hoch
;)... aber ich versuche es mal zu deuten:
Da Energie/Materie (um)wandelbar ist, kann sie im jeweiligen Zustand nur vorrübergehend sein. Um diese Wandlung zu bemerken, muss man seine Aufmerksamkeit auf diese Umwandlungsprozesse und dessen Ergebnisse richten.
Soweit erst mal richtig?
AnGSt schrieb: Hierbei wird die Realität durch den Vorgang der Beobachtung jeden Moment neu geschaffen.
Da alles wandelbar ist, ändert sich auch ständig die Realität. Auch richtig?
Die Reallität ändert sich jedoch meiner Meinung nach nicht dadurch, dass sie beobachtet wird, sondern sie ändert sich auch unabhängig eines Beobachters.
Aber das ist dann schon wieder ein anderes Thema
;)-> das müssten wir vorerst mal abkoppeln, sonst würden wir uns evtl. zu sehr verzetteln.
AnGSt schrieb:Es gibt in der Beobachtung immer das Beobachtete und den Beobachter.
Sehe ich auch so.
AnGSt schrieb:Dieser Beobachter lässt sich nur dadurch beschreiben, was er nicht ist, sonst wäre er wieder etwas Beobachtetes.
Dieser Satz ist mir nun auch zu hoch, verstehe ich nicht.
Abgesehen davon muss ich formal einen Einwand bringen:
Wieso lässt der Beobachter sich NUR dadurch beschreiben, was er NICHT ist? Er lässt sich doch schon mal dadurch beschreiben, dass er Beobachter ist?
AnGSt schrieb:Ich vermute mal dieser Beobachter ist das, was Du mit Seele meinst. Denn alles andere wäre ein Inhalt.
Sehe ich auch so ungefähr ... falls Du es in DEM Sinne meinst:
Die Seele registriert (OHNE zu bewerten). Deshalb sammelt sie keinen Inhalt, keinen Balast an, sie ist einfach nur da und lässt sich von außen "berieseln".
Zumindest sollte eine reine ("jungfräuliche") Seele vielleicht so sein.
Da wir Menschen jedoch ständig irgendetwas bewerten, begutachten usw..., können unsere Seelen gar nicht mehr rein sein.
Jetzt kommt mir gerade die Idee, dass DAS vielleicht mit Sünde gemeint sein könnte?
Als Eva vom Baum der Erkenntnis (was gut und böse ist) aß, bekam sie die Fähigkeit zu bewerten....
Bewertungen allgemein sehe ich persönlich als das Grundübel einer Gesellschaft bzw. zwischenmenschlicher Beziehungen an....
So, bin mal kurz abgeschweift.
Also noch mal zur Seele: Ihr Zustand müsste idealerweise unbelastet sein, ist es aber nicht, weil zu vieles durchs Gehirn gegangen ist, was in "gut" und "böse" unterteilt wurde.
Das wurde alles im Unterbewusstsein gespeichert und kommt ab und zu je nach Situation wieder an die Oberfläche und bestimmt unser Handeln.
Mal ein kleines Beispiel:
Ein Kind kommt durch irgendwas (z.B. Videospiele) zu der Bewertung, Tod ist nichts Schlimmes - man bekommt immer wieder ein neues Leben und SO wird das in seinem Unterbewusstsein abgelegt.
Nun kommt er als Erwachseneer in eine Situation wo er vor der Entscheidung steht, jemand töten oder nicht, so wird die Hemmschwelle sicher sehr weit herabgesetzt sein.
Umgedreht: Wenn jemand bei irgendetwas harmlosen die Konditionierung bekam, das sei etwas ganz Schlimmes, dann traut er sich das später auch nicht so richtig, hat da Hemmungen die völlig unbegründet sind, weiß aber gar nicht warum.
Wenn wir also nicht schon als Kind beigebracht bekämen, laufend zu bewerten, dann könnten wir jeder Situation völlig neu und unvoreingenommen begegnen, unsere Entscheidung den realen Bedingungen sinnnvoll anpassen, ohne irgendwelche Vorprägungen. Wir hätten dann z.B. auch keine Vorurteile.
Hoffe, es ist einigermaßen verständlich geworden, was ich meine.