@-Therion- -Therion- schrieb:aber bestimmt werde ich dich wieder falsch verstanden haben wie so oft :)
Dennis meinte sicherlich (?), dass Du und Etta jeweils für ETWAS "Feuer und Flamme" seid - egal WAS es ist...
... und glaube, das könntest Du auch genauso verstanden haben
;) , aber vielleicht liege ich jetzt falsch?
Dein Einwand dass ein Unterschied besteht, ob das ETWAS im Außen oder im Innen liegt finde ich berechtigt. Die Frage wäre für mich nur, ob es in diesem Zusammenhang relevant ist?
Denn so wie Etta von Gott "abhängig" ist, bist Du es doch in gewisser Weise von der Arbeit, oder nicht?
Zumindest habe ich es so verstanden, dass Du Dir ein Leben ohne Arbeit nicht vorstellen kannst.
... Und Etta nicht ohne Gott.
Was ich also vorhin meinte: Das Eine ist außen (Gott) und das Andere innen - spielt das so eine große Rolle?
;)Obwohl, wenn ich es mir so recht überlege, ist die Arbeit ja sogar AUCH im Außen.
Man arbeitet zwar für sich (innen), aber die Firma ist außen.
->Analogie zum Glauben:
Man glaubt für sich (innen), aber das Glaubens-Objekt (Gott) ist im Außen.
Nun könnte man sagen, einfach dort hinziehen, wo jemand gebraucht wird. Nur ist es nicht jedem Menschen gegeben, seine Heimat zu verlassen, sich zu "entwurzeln", grad auch ab einem bestimmten Alter.
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auch hier wieder alles einer sache der einstellung und selbstwertschätzung - man muss oft im leben prioritäten setzen und das alter sehe ich auch nur als ausrede an :)
Ich respektiere Deine Einstellung natürlich, kann da aber gar nicht mitgehen.
Denke, hier gehst Du evtl. etwas zu sehr von Dir aus
;) ? :
-Therion- schrieb: so verwurzelt kann ich gar nicht sein dass ich mir in diesen bezug selbst im weg stehen würde.
Ein Mensch um ca. 40-50 Jahre (noch Ältere erst recht) hat sich ein soziales Umfeld aufgebaut, ohne diesem er seelisch krachen gehen könnte - je nach angeborene Anlagen.
Bei Tieren gibt es auch diese Unterschiede. Manche verkraften die Trennung von ihrem vertrauten Umfeld problemlos, andere wieder sterben relativ schnell, wenn sie getrennt wurden...
Wenn so ein älterer Mensch nun als Priorität die Arbeit setzt und die psychische Gesundheit dadurch dann auf der Strecke bleibt, was hat er dann gekonnt?
Also hat ein Mensch mit der Einstellung "Arbeit geht vor" und deshalb sein Umfeld verlässt auch wieder nur die Wahl zwischen "Arbeit und trotzdem unglücklich sein" oder keine "Arbeit und abhängig sein".
Zumindest habe ich schon oft von Berichten gehört, wo Ossis in die "weite Welt" zogen (in den "gelobten Westen") oder Wessis in den "wilden Westen" (Ausand).
Sie kamen reumütig zurück, weil die Psyche nicht durchhielt (obwohl die Arbeit Spaß machte) - ähnlich einem Hund der bei der Trennung krachen geht und ein Anderer eben nicht.
Mit Einer der es so ging, habe ich selbst mal sprechen können (sie arbeitete in Spanien längere Zeit und arbeitsmäßig lief es auch alles prima).
-Therion- schrieb:wenn man wirklich so hoch quallifiziert ist dann könnte man sich auch selbständig machen - es gibt immer wege um sich nicht in eine abhängigkeit zu begeben oder eine arbeit annehmen zu müssen die einen nicht gefällt.
man wird nie in eine art von abhängigkeit gezwungen sonder in diese begiebt man sich selbst.
Hier kann ich schon eher zustimmen, jedoch mit der Einschränkung:
Wenn jeder Mensch diese lobenswerte Einstellung hätte, denke ich würde das auch wieder nicht funktionieren, weil dann zu Viele die Selbstständigeit anstreben und sich somit gegenseitig zu große Konkurrenz machen würden.
Und so glaube ich, es wird in diesem System (ohne BGE) zwangsläufig immer Einige geben, welche
unfreiwillig abhängig werden MÜSSEN.
Entweder weil sie es durch äußere Umstände nicht anders können oder aus inneren Gründen, zB. die Gesundheit (auch die Psyche gemeint), spielt nicht mit.