@-Therion- solche Vorhersagen finde ich auch völligen Quuatsch.
Kann von meinem Glauben her auch schon mal gar nicht sein, weil der Zeitpunkt lt. Bibel niemanden außer Gott bekannt ist.
:)Alles was ich jetzt schreiben werde bitte nur unter der Prämisse sehen, dass ich anhand des Bibelinhalts argumentiere und nicht aus dem realen Leben oder aus der Logik heraus (denn du hattest ja auch Bibelverse als Argumente angeführt, also können wir jetzt auch nur auf DIESER Ebene argumentieren
:) )
-Therion- schrieb:Niemand muss sich die Rechtfertigung, die Rettung "erarbeiten". Jesus sagte wiederholt, dass, wer an den Sohn glaube, ewiges Leben habe (Johannes 3:36), ein Kind Gottes werde (Johannes 1:12), leben werde (Johannes 11:25). Er sprach von sich als von dem Brot des Lebens, von dem Licht der Welt, vom lebendigen Wasser. Er selbst wie auch die ganze Schrift machen deutlich, dass das Opfer Jesu ein vollkommenes, vollständiges, völlig ausreichendes Opfer für alle ist, das nicht durch irgendwelche Leistungen oder Teilleistungen ergänzt werden muss (1. Johannes 2:1-2).
Das ist alles richtig, aber nur die halbe Wahrheit.
Aus anderen Versen geht hervor, dass der Glaube ALLEINE nicht genügt, sondern dass - aus dem Glauben heraus - im grunde ATOMATISCH auch Taten folgen werden.
-Therion- schrieb:In dieser Frage war auch Paulus unerbittlich; als in einigen Christenversammlungen der Gedanke aufkam, zur Rettung sei nicht nur das Opfer Jesu erforderlich, sondern auch noch die Beschneidung - möglicherweise noch anderes
richtig.
Die PHYSISCHE Beschneidung war nicht mehr nötig. Jedoch wird in anderen Versen (glaube auch von Paulus) geschieben, dass NUN die GEISTIGE Beschneidung erfolgen muss.
Das was du doch im Grunde auch machst, indem du Erkenntnisse sammelst und versuchst ein guter Mensch zu sein. DAS ist mit der geistigen Beschneidung (ein Abschleifen von charakterlichen Schwächen usw...) gemeint.
-Therion- schrieb:Wer auch immer glaubt, durch Werke das Opfer Jesu ergänzen zu müssen, mindert dieses Opfer, schränkt es ein, wertet es ab.
Ja, es geht nicht um Werke an sich, denn Werke alleine retten auch nicht. Es geht um die richtige Einstellung - um das Verinnerlichen von Jesu Lehren und somit um das Umsetzen seiner Lehren - wie z.B. Nächstenliebe....
Die Pharisäer sagten z.B: haben wir nicht im Namen von Jesu ... dies und jenes getan... -> sie hatten es aber nicht mit der Liebe im Herzen (keine Liebe zu Gott und auch nicht zu den Menschen) getan - ihre Herzenseinstellung war also nicht so, wie es Jesus vorgelebt hatte. Deshalb wurden DIESE Werke verworfen.
Wer aber mit der richtigen Herzenseinstellung an Jesus glaubt ... DIESER Glaube rettet, weil dieser Glaube dann auch die "guten Früchte" hervorbringt und NICHT die "toten Werke".
-Therion- schrieb:Die Rettung durch das Opfer Jesu kommt allein aus Gnade, nicht durch Werke (Römer 11:6; Galater 5:4; Epheser 2:5+8-9; Titus 3:5).
Ja, das verstehe ich so: Es ist eine Gnade, dass man GLAUBEN darf ... es ist nicht der Verdienst von einem selbst, dass einem diese Gnade von Gott geschenkt wird...
desweitern sehe ich das auch so:
Im AT zählten nur die physischen Werke, wie z.B. physische Beschneidung, Tieropfer usw...
mit Jesus kam dann die Gnade (und Erlösung von DIESEN Werken), deshalb ist dieser ganze Popanz nicht mehr nötig, sondern man braucht nur noch geistig gesehen an sich arbeiten, etwas tun.
Also keine PHYSISCHEN Werke mehr, sondern geistige "Werke" (-> alias geistige Beschneidung) > die geistige Beschneidung wird - weil es geistig ist, nicht mehr als "Werk" bezeichnet, weil ein Werk (werkeln... ) immer etwas physisches meint.
Verstehst wie ich das alles meine?
-Therion- schrieb:Selbst wenn wir unsere christlichen Glaubsenswerke (nicht Werke zur Rettung) auf der Grundlage Jesu (1. Korinther 3:11) gleichsam mit mangelhaftem Material wie Holz, Heu oder Stroh bauen, die dann in einer feurigen Prüfung keinen Bestand haben, ist doch für den Glaubenden selbst durch das Opfer Jesu die Rechtfertigung und damit die Rettung aus Glauben gegeben, die auf Jesus gründet (1. Korinther 3:15).
---> "Rettung aus Glauben gegeben, die auf Jesus gründet"
Ja, auf "Jesus" gegründet. Und was bedeutet Jesus? das ist sein Vorbild was er gab, seine Lehren, seine gute Botschaft, seine Gebote usw...
Kannst du dir wirklich vorstellen, dass lediglich der Glaube an diese Lehren reicht, OHNE an die Umsetzung zu denken?
Wie gesagt, Satan und seine Dämonen GLAUBEN ja schließlich AUCH an Jesus (und seine Lehren), aber sind sie deswegen gerettet?
Alles NUR biblisch betrachtet, bitte mit bedenken, wenn du antwortest.
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Jetzt mal zu einigen Bibelversen von dir (alles was ich dazu schreibe ist natürlich nur MEINE Interpretation auch wenn ich es der Einfachheit halber wie als Fakt formuliere):
-Therion- schrieb:Röm 3,21 Jetzt aber ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten:
"Gerechtigkeit Gottes" -> das Evangelium, Jesus und die Gnade ist offenbart worden, bezeugt im AT (wo noch das Gesetz galt)
-Therion- schrieb:Röm 3,22 die Gerechtigkeit Gottes aus dem Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben. Denn es gibt keinen Unterschied:
Röm 3,23 Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.
Röm 3,24 Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus.
Aus anderen Versen geht hervor, dass dies jedoch nur für diejenigen gilt, welche die Gnade ANNEHMEN, welche also Jesus (der ja Gottes Gnade verkörpert) annehmen.
Die Bibel ist so aufgebaut, dass man immer den KONTEXT aus VIELEN Versen ansehen muss
:) . Wenn man nur EINZELNE Verse rausnimmt, gibt es eben oft einen ganz anderen Sinn.
-Therion- schrieb:Röm 3,29 Ist denn Gott nur der Gott der Juden, nicht auch der Heiden? Ja, auch der Heiden,
ja richtig. Und dann wurden sie zu "Heiden-Christen", weil sie als einstige Heiden Jesus angenommen hatten - im Glauben...
-Therion- schrieb:Röm 3,30 da doch gilt: Gott ist «der Eine». Er wird aufgrund des Glaubens sowohl die Beschnittenen wie die Unbeschnittenen gerecht machen.
--->bei mir steht das so:
30 dieweil es ein einiger Gott ist, der die Beschneidung aus Glauben und die Vorhaut durch den Glauben rechtfertigen wird. 31 Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! sondern wir bestätigen das Gesetz.
--> "Beschneidung aus Glauben" -> geistige Beschneidung gemeint
-> "und die Vorhaut durch den Glauben rechtfertigen " --> "Vorhaut" ist ein Hinweis auf die physische Beschneidung im AT.
Das was im AT physisch geschah wurde NICHT nichtig gemacht (nicht aufgehoben), jedoch wurde es durch die Gnade in Geistiges umgewandelt.
Oder anders gesagt, das was einst auf physischer Ebene notwendig war wurde später dann auf eine geistige Ebene empor gehoben.
Dabei wird das Physische (die "Werke") jedoch NICHT zu den Akten gelegt oder als schlecht eingeordnet, sondern es ist lediglich nicht mehr nötig. Es erfolgte quasi eine Wandlung.
Stelle ich mir ungefähr so vor wie bei einem Schmetterling:
zunächst ist er eine Raupe (erdgebunden). Die Raupe war notwendig, damit sie dann zu einem Schmetterling werden konnte (nicht mehr erdgebunden, sonder sich in die Luft erhebend - leicht wie das Geistige...).