Optimist schrieb:Mal noch ein Gedanke dazu:
Jesus ist ja auch NUR einmalig auferstanden und nicht mehrmals. Aber wir sollen ihm ja nachfolgen. Also können wir auch von daher nur einmal auferstehen :)
tja wenn es da nur nicht die anderen hinweise geben würde die FÜR eine reinkarnation sprechen und die NICHT in die bibel aufgenommen wurden aber dennoch exisiteren .....
Jesus : "Heute, wenn ihr euer Ebenbild seht, freut ihr euch. Wenn ihr aber eure Bilder seht, die vor euch geworden sind, wie viel werdet ihr ertragen?" (Thomasevangelium, Vers 84)
von Nazareth fragte einmal seine Jünger: "´Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei?` Sie sprachen: ´Einige sagen, du seiest Johannes der Täufer, andere, du seiest Elia, wieder andere, du seiest Jeremia oder einer der Propheten`" (Matthäusevangelium 16, 13b-14). Mit anderen Worten: Einige glaubten, der kurz zuvor hingerichtete Johannes sei entweder von den Toten auferstanden oder er sei womöglich gar nicht tot. Und andere glaubten, einer der Gottespropheten, womöglich Elia oder Jeremia, sei in Jesus wieder inkarniert.
Und dies glaubten die Menschen auch schon von Johannes dem Täufer. Und Jesus von Nazareth bestätigt gemäß den biblischen Worten zum Beispiel den Glauben, Johannes sei der reinkarnierte Elia. So sagt Jesus laut dem Matthäusevangelium: "Und wenn ihr es annehmen wollt: er ist Elia, der da kommen soll. Wer Ohren hat, der höre" (11, 14).
Später entwickelt sich zu diesem Thema erneut ein Dialog, und es heißt in der Bibel wie folgt: "Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: ´Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elia kommen?` Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Elia soll freilich kommen und alles zurecht bringen. Doch ich sage euch: ´Elia ist schon gekommen, aber sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm getan, was sie wollten`" (17, 12).
In der evangelisch-katholischen Einheitsübersetzung heißt es an dieser Stelle wenigstens noch "Rad des Lebens". Doch auch diese Übersetzung ist falsch. Denn sie streicht einfach den Aspekt der "Genesis", also des "Lebensbeginns" durch die Geburt, wie es im griechischen Urtext im Wort "geneseos" (= Genitiv von "genesis") zu lesen ist. In einer "erklärenden" Fußnote der Einheitsübersetzung wird es dann noch falscher - vermutlich, weil man befürchtete, jemand könnte über das Wort "Rad des Lebens" doch die Spur zur Reinkarnation finden.
In der Fußnote in dieser Bibelübersetzung heißt es nun, mit dem "Rad des Lebens" (oder: "Kreis des Werdens") sei "wohl der ganze Lauf des Lebens und der Umkreis der menschlichen Existenz gemeint". So wurde in der Einheitsübersetzung aus dem "Rad der Geburt" schließlich der "Umkreis der menschlichen Existenz" - ein sehr gutes Beispiel für Bibelfälschung durch Übersetzung.
Denn die letztliche Übersetzung hat eben nichts mehr mit der griechischen Formulierung im Urtext zu tun. Am Ende steht also auch hier, wie bei Martin Luther, eine Fälschung des Sachverhalts, und bei dieser Bibelstelle, Jakobus 3, 6, kann man auch alles sehr gut nachweisen. In zahllosen anderen Fällen ist das leider nicht mehr so leicht möglich. Dennoch reichen die Beweise auch so aus, um festzustellen: Theologen haben biblische Hinweise auf die Reinkarnation gezielt verdunkelt und einige Menschen glauben deshalb, das Wissen vom "Rad der Geburt" sei nicht biblisch-christlich, sondern wäre aus östlichen Religionen übernommen.
Auch Jesus und seine Anhänger sprechen einmal über dieses Thema. Ein Beispiel dafür findet sich in der Bibel, im Johannesevangelium, Kapitel 9. Die Stelle beweist, dass auch die Jünger von Jesus die Reinkarnation selbstverständlich voraussetzen. Es heißt dort: "Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war. Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist" (V. 2)?
Wenn ein Blindgeborener möglicherweise deswegen dieses Schicksal trägt, weil er zuvor gesündigt hat, dann geht man eindeutig von einem Vorleben und einer Reinkarnation aus. Die Antwort, die Jesus laut Johannes gibt, richtet die Aufmerksamkeit dann aber nicht auf das Vorleben, sondern auf etwas anderes. Demnach sagt Jesus, weder dieser noch seine Eltern hätten gesündigt, "sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm" (V. 3). Sind also folglich noch andere Ursachen möglich? War die Seele dieses Menschen eventuell aus anderen Gründen bereit, dieses Schicksal auf der Erde freiwillig anzunehmen? War ihr vielleicht bewusst, dass durch die spätere Heilung die "Werke Gottes" verherrlicht würden und die Menschen auf Jesus, den Christus aufmerksam werden?
In der Schrift Das ist Mein Wort ist das Jesuswort etwas anders überliefert als in der Bibel. Es heißt dort: "Was besagt es, ob dieser gesündigt hat oder seine Eltern, sofern die Werke Gottes offenbar werden an ihm." Und Christus erklärt darin durch Prophetenwort wie folgt: "Ihr sollt nicht auf die Sünde blicken und nicht fragen, wer gesündigt hat. Keiner kann für den anderen abtragen - es sei denn, er kam als Dulderseele für einen anderen Menschen in diese Welt. Wenn jedoch Menschen durch Sünde aneinander gebunden sind, dann sind alle an der Sünde beteiligt, zum Beispiel Eltern und Kind" (Das ist Mein Wort, a.a.O., S. 612 f.).
Die Reinkarnation wird hier also nicht zum Hauptthema gemacht, während in der biblischen Version der Stelle dieses Wissen verdunkelt wird. Gegen Reinkarnation wird aber auch in der Version der Bibel nicht gesprochen.
Gemeinsam haben beide Versionen: Jesus befriedigt nicht die Neugier der Jünger, und er ermahnt sie, sich nicht über das "Karma" anderer Gedanken zu machen. "Es sollen die Werke Gottes offenbar werden", darum geht es.
http://www.theologe.de/theologe2.htm