Nicht wirklich—die Yawkyawk sind weibliche Flußgeister des Kunwinjku-Volkes in Maningrida, Arnhemland (Northern Territory) wobei jeder Klan andere Yawkyawk-Mythologien pflegt. Die Yawkyawk oder Ngalkunburriyaymi existieren als spirituelle Wesen, die in Süßwasserflüssen und Felspools leben insbesondere am Arnhem Land Plateau auch bekannt als Stone Country.
Der Geist Yawkyawk wird gewöhnlich mit dem Schwanz eines Fisches beschrieben. So nennen die Kuninjku sie manchmal
ngalberddjenj, was wörtlich "die junge Frau, die einen Schwanz wie ein Fisch hat" bedeutet. Manchmal verlassen sie ihre Wasserwohnungen, um auf trockenem Land herumzulaufen, vor allem nachts.
Der Vorfahre Yawkyawk reiste so in menschlicher Gestalt durch das Land und verwandelte sich infolge verschiedener Abenteuer in die Form von Ngalkunburriyaymi.
Heute glauben die Kunwinjku, dass die Ngalkunburriyaymi am Leben und gesund sind und an Süßwasserstandorten an einer Reihe heiliger Orte leben. Einige Merkmale des jeweiligen Landes werden mit Körperteilen von Yawkyawk gleichgesetzt. So kann zum Beispiel eine Fluss- oder Bachbiegung als "der Schwanz des Yawkyawk" bezeichnet werden, oder ein Billabong als "der Kopf des Yawkyawk".
Auf diese Weise können verschiedene Gruppen durch eine gemeinsame Mythologie in der Landschaft, die Clan- und Sprachgruppengrenzen überschreitet, miteinander verbunden werden.
nach:
IDAIA - Ancestral Stories and Cultural Connections in Maningrida - Yawkyawk (Female Water Spirits) Zur traditionellen Darstellung:
Original anzeigen (0,2 MB)Skulptur von Owen Yalandja, Britisches Museum LinkOriginal anzeigen (0,5 MB)Skulptur von Marina Murdilnga, National Museum Australia, Link____________________
Das andere ist eine japanische Misemonos Kuriosität (Jahrmarkts - Kuriositätenkabinet), die wurden en masse zum Ende der Edo Zeit um 1800 in Japan hergestellt (ningo no miira)—zur Volksbelustigung, anfangs aus getrockneten Fisch-Teilen und mumifizierten Teilen von Affen, Nagern, Fledermäuse, zusammen genäht später weiter versehen mit Papier, Stoffteilen und geschnitzten Holz und ähnliches um es den Publikum als echt zu verkaufen.
siehe auch dazu:
Scaled for Success: The Internationalisation of the Mermaid — II.
Misemono and the International Trade in Preserved
Ningyo Carcasses
* Mit der Öffnung Japans zum Westen gelangten viele dieser "Wolpertinger" auch auf amerikanische und europäische Sideshows. Heute findet man sie noch Museen oder jap. Tempel. Das berühmteste Beispiel war die Fiji-Meerjungfrau des Showmans P.T. Barnum.
Die Geschichte findet sich hier:
The Feejee MermaidThe Feejee Mermaid, aus Barnums Biographie
Weiter Beispiele:
Zuiryuji Temple, Osaka
Rijksmuseum voor Volkenkunde, Leiden
Myouchi Temple, Kashiwazaki
Zeitgenössische Darstellung von Keisuke Ito (1803–1901)
Link zu den Bildern:
Monster Mummies of Japan