Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

@Aniara

Aniara schrieb:Nein, das halte ich nicht für möglich. Der Tod ist endgültig, ein Leben nach dem Tod ist lediglich Wunschdenken viler Leute, die eben Angst vor dem Tod haben.

Ok das ist Deine Meinung .

Wie sieht es mit Beweisen aus ?

Aniara schrieb:Nein, das halte ich nicht für möglich. Der Tod ist endgültig, ein Leben nach dem Tod ist lediglich Wunschdenken viler Leute, die eben Angst vor dem Tod haben.

Das ist auch meine Meinung. Stephen Hawking sagte dazu:

Es gibt keinen Himmel oder Leben nach dem Tod. Das ist ein Märchen für Leute, die sich im Dunkeln fürchten

Beweisen braucht er das nicht, die Leute, die daran glauben, sind in der Bringschuld und müssen ihre These beweisen. Viel Erfolg dabei :}

@Grymnir

Grymnir schrieb:Beweisen braucht er das nicht, die Leute, die daran glauben, sind in der Bringschuld und müssen ihre These beweisen. Viel Erfolg dabei :}

Falsch ! Es sind beide Seiten in der Beweispflicht .

Hmm, als sehe ich nicht so. Immerhin deutet nichts darauf hin, daß es tatsächlich ein Leben nach dem Tod gibt.

Der ganze Glaube daran ist eigentlich nur an den Wunsch geknüpft, daß unsere Existenz nicht sinnlos verpufft. Aber da zitiere ich gerne M.Roth:

Jedoch die Wahrheit ist ein wenig bitter
denn das Leben danach sieht andes aus
kein Harfenklang und keine Engelsschwingen
Nur ein Platz, wo deine Leiche faulen wird

Aber wer daran glauben will, soll es ruhig tun. :)

@ GuyInkognito, ja klar du glaubst auch du bist der einzige im Universum. :D

@Grymnir

Gut mal andersrum gefragt .. woher weist du das es nicht so ist ? was macht dich da so sicher ?

Du musst ja einen Beweis haben, das es nicht so ist . Rezitieren von Texten anderer Leute ist kein Beweis.

@Marko11

Ich hatte als Kind schon mal ne Nahtoderfahrung, da wäre ich fast erstickt. Kurz vorm Exitus wurde ich noch gerettet. Und irgendwie merkte ich in dem Moment, daß der Tod entgültig ist.
Vorher hab ich auch n Bisschen an Gott usw geglaubt, weil meine Oma immer davon geredet hat. Aber ab diesem Erlebnis war das für mich alles hinfällig.

@Grymnir

Du hattest eine Nahtoderfahrung ? Also richtig klinisch weg ? Beschreib doch mal ...

Ich möchte nicht so sehr ins Detail gehen, aber jedenfalls wäre ich fast erstickt, weil mir n Stückchen Apfel in dieLuftröhre flutschte. Ich konnte mich noch meiner Mutter bemerkbar machen, die per Heimlich-Griff oder so das Ding rausbefördern konnte. Es hat nicht viel gefehlt...
Habe allerdings wirklich so was wie nen Film vor meinen Augen gesehen, so wichtige Dinge aus meinem Leben, und auch einiges Belangloses...

Ich muß jetzt erstmal los, wir können das demnächst gerne noch weiter erörtern :)

@Grymnir

Grymnir schrieb:Habe allerdings wirklich so was wie nen Film vor meinen Augen gesehen, so wichtige Dinge aus meinem Leben, und auch einiges Belangloses...

Eigentlich müsste dich doch dann so ein Erlebnis bestärken, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Oder glaubst du, dass ist ein natürlicher Prozess seinen Lebensfilm zu sehen. hat sich die evolution gesagt, so, und bevor ihr abkrazt gibt es noch ein BestOfGehirn als Belohnung und danach gibts das schöne Nichts. :)
Würde mich interessieren, was dich an der Endgültigkeit bestärkt hat.

@Dawnclaude, BestOfGehirn ist ja auch mal nicht schlecht :D ! Fakt ist, das es mehr gibt zwischen Himmel und Erde und wer glaubt, das mit dem Tod allews vorbei ist, der tut mir leid...

Also zu dem Video im OP sage ich mal nichts. Aber ich halte zumindest ein Bewusstsein unabhängig und vielleicht auch "jenseits" des Körpers und damit auch jenseits des lebenden Körpers zumindest für logisch möglich. Ob man so ein körperloses, bzw. postmortales Bewusstsein dann als "Leben" bezeichnen möchte oder nicht, ist eine andere Frage. (Für mich gehört zum Leben auch ein Körper.)

Wie unter anderem aus dem Post von Keysibuna von gestern, 12:00 Uhr, sehr schön hervorgeht, ist das Bewusstsein ganz offensichtlich nicht das Gehirn. Das Gehirn ist ein Ding im Raum und besteht aus Nervenzellen, elektrischen Impulsen und allen möglichen Chemikalien und Hormonen wie Melatonin, Serotonin usw. usw. Das Bewusstsein dagegen ist kein Ding im Raum, besteht nicht aus Nervenzellen, elektrischen Impulsen oder Hormonen, sondern aus Gefühlen, Wahrnehmungen, Gedanken. Wenn ich im Gehirn eines anderen (oder auch in meinem eigenen Gehirn) herumgehen könnte, dann würde ich (je nachdem wie klein ich mich machen würde) eine graue Masse feststellen können oder Nervenzellen oder Moleküle oder Atome usw., aber niemals eine Wahrnehmung, einen Schmerz oder einen Gedanken oder sonst irgend einen Bewusstseinsinhalt.

Folglich ist das Gehirn nicht das Bewusstsein und also ist es wenigstens logisch möglich, dass Bewusstsein auch unabhängig von funktionierenden, d.h. lebenden Gehirnen existieren könnte.

@Dawnclaude
Also ich sehe das so: Mit den letzten Sauerstoffvorräten, die mein Hirn da noch hatte, hat es nochmal "gearbeitet" und meinem Bewusstsein diesen Film vorgegaukelt. Habe über die ganze Sache natürlich mein Leben lang immer mal Nacgedacht. Und ich kam zu dem Schluß daß dieser Film eben nicht auf eine Weiterexistenz hindeutet. Denn, warum sollte zB eine höhere Macht mir diesen Film "vorspielen"?
Ich hätte ja auch einfach ohne den Film sterben können, um dann sofort in die nächste Existenzform zu gehen.
Ich glaube halt, daß es ein biophysikalischer Vorgang ist.

@Grymnir

Grymnir schrieb:Und ich kam zu dem Schluß daß dieser Film eben nicht auf eine Weiterexistenz hindeutet. Denn, warum sollte zB eine höhere Macht mir diesen Film "vorspielen"?
Ich hätte ja auch einfach ohne den Film sterben können, um dann sofort in die nächste Existenzform zu gehen.

Häufig wird der Lebensfilm noch mal gezeigt, um sein Leben zu rekapitulieren und das dient ja zu deinem Zweck und deinem Leben. Den Sinn dahinter zu verstehen.
Warum denkst du, dass das ein biophysikalischer Vorgang sein soll? Wie kommt der zustande? weil du in der Situation noch mal schockartig über dein Leben nachdenkst oder wie erklärst du dir das?

Zu sehn was man richtig oder falsch gemacht oder zu verstehen, wie etwas passieren konnte.
Es gibt wohl auch diverse Lebensfilme wo man die Gedanken der anderen Personen spüren konnte, die dabei konfrontiert waren. War das bei dir auch so oder waren es Bilder ohne Gedanken und ohne dass du emotional davon noch mal betroffen warst?

Aber viele Nahtoderlebnisse haben keinen Lebensfilm, das ist schon recht individuell.

anonyheathen schrieb:Also zu dem Video im OP sage ich mal nichts.

Warum nicht ?

Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

Ja.....das tue ich....

@Dawnclaude

Dawnclaude schrieb:oder waren es Bilder ohne Gedanken und ohne dass du emotional davon noch mal betroffen warst?

Ja, völlig ohne Gedanken. Ich sah nur einige Dinge vor mir, die ich in meinem kurzen Leben erlebt hatte. zB wie ich mit meinem Brude im Garten spielte. Aber auch etwas völlig unsinniges: Es gab damals eine Werbung für ein Auto glaub ich, in der ein indicher Elefant einen Baumstamm rumschleppt. Das sah ich auch kurz vor mir. Eigentlich sinnlos, oder? Der Film war übrigens so in Sepiafarben, warum auch immer. War bloß Bruchteile von Sekunden, villeicht auch 2 Sek lang. So genau weiß ich das nicht mehr.

Dawnclaude schrieb:Warum denkst du, dass das ein biophysikalischer Vorgang sein soll? Wie kommt der zustande?

Ich denke, daß das Gehirn kurz vor dem "Ausschalten" rumspinnt, und nochmal letzte Impulse von den Synapsen ausgehen. Das macht das Gehirn aber eher wegen den lebenswichtigen Funktionen, die man ja eh nicht steuert. Aber das Bewußtsein kriegt sozusagen etwas Seitenfeuer ab und sieht dann eben so einen Film.

Dawnclaude schrieb:Häufig wird der Lebensfilm noch mal gezeigt, um sein Leben zu rekapitulieren und das dient ja zu deinem Zweck und deinem Leben. Den Sinn dahinter zu verstehen.

Ich war villeicht 5 oder 6 Jahre alt, damals hat man sich ja noch keine Gedanken über den Sinn des Lebens gemacht. Der ganze Begriff vom Sinn des Lebens ist ja auch bloß eine Idee der Philosophen. In uns ist kein Antrieb, der diesen Sinn vorgibt oder sowas. Verglichen mit Tieren zeigt sich: Ihre Existenz wird bestimmt vom Fortpflanzungstrieb. Sehen wir zB Zikaden, mit ihrem verrückten Lebenszyklus... Auch wir Meschen leben in erster Linie, um uns fortzupflanzen.

Und was hätte mir die Szene mit dem Elefanten über den Sinn des Lebens sagen sollen??

Einerseits denke ich das es kein Leben nachdem Tod gibt. Wir können uns an nichts erinnern, was vor unserer Geburt war, vielleicht war da tatsächlich nichts und allles began mit der Geburt. Und so endet dann auch alles mit dem Tod.

Andererseits denke ich das es doch irgendetwas nach dem Tod gibt. Alles hat irgendwie einen Kreislauf, selbst im Universum. Alles ist enstanden und verändert sich ständig, aber nichts geht verloren, es verändert nur seine Form. Sterne werden geboren, sie exestieren und sterben und nehmen eine neue Gestalt an.
So kann ich es mir auch beim Menschen vorstellen. Wir werden geboren, wir leben, wir sterben, aber unsere Energie, unsere Seele, selbst unser Körper geht nicht verloren. Er wird zu etwas anderem.

FunnyFlip schrieb:aber unsere Energie, unsere Seele, selbst unser Körper geht nicht verloren. Er wird zu etwas anderem.

Nahrung und Energie für das Getier :)

Energie wird durch Nahrung von Körper erzeugt und wenn diese kein Nahrung aufnimmt, was bei einem toten Körper der Fall ist, so wird kein Energie vom Körper hergestellt.

Sicher halte ich das für möglich. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob es das bessere Leben ist!

Weil die Lebensenergie, Geist, Seele oder wie immer man das nennen will, verliert sich doch mit Lichtgeschwindigkeit im All, oder was hält sie zusammen?

Es ist also wahrscheinlich nur eine ziemlich unstetige und kaum greifbare Form, die mit kaum etwas interagiert!
Also doch nur reine Bewusstseinsfragmente wie die einer gespaltenen Persönlichkeit, die nur im Nebel herumstochert, weil sie im Grunde auch selbst nichts anderes mehr ist!

Wenn ich die Wahl hätte, ich glaube ich würde lieber hier bleiben! :|