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Schloss Wilbringen

8 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geister, Wald, Schloss ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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acidburn1003 Diskussionsleiter
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Schloss Wilbringen

13.10.2009 um 14:37
hallo an alle.

wer von euch hat schon mal von der alten ruine von "schloss wilbringen" gehört?
die ruine befindet sich am datteln-hamm kanal zwischen der stadt waltrop und Lünen-brambauer.
zu der ruine gibt es folgende geschichte:
die letzte überlebende auf dieser alten burg soll eine adelsdame gewesen sein. sie und ihr hund sollen angeblich auf unnatürliche weise dort ums leben gekommen sein. mit anderen worten, sie wurden umgebracht. allerdings geht nicht hervor wann dies gewesen sein soll.
man sagt, das die frau bis zu ihrem tod über "gewisse fähigkeiten" verfügt haben soll. und so schwor sie kurz vor ihrem tode einmal im jahr aufzuerstehen und jeden der sich dann in ihrer nähe befindet zu töten.
der sage nach, soll sie jedes jahr zum jahreswechsel, also in der silvesternacht, in form einer geistergestalt mit ihrem hund über der alten ruine "geistern". und jeder der sie zu gesicht bekommt stirbt, sobald der hund einem sterblichen in die augen schaut. man erzählt sich der hund hätte glutrote augen.

wer weiss eventuell noch etwas über diese ruine, oder wer hat von dort ähnliches gehört?
in dem kleinen angrenzenden wald soll es auch spuken. ich selber bin schon sehr oft nachts dort gewesen und muss sagen, das es dort nicht immer mit rechten dingen zugeht. obwohl ich selber nie ein negatives erlebnis dort hatte, so kann ich sagen, das nicht immer alles dort im wald natürlichen ursprungs ist.
viele leute hier in der ortschaft nennen diesen wald auch "geisterwald".


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Schloss Wilbringen

13.10.2009 um 15:29
Wilbring (1321 Wilbrachtink, 1469 Wilbrenynck) war zeitweilig eine kurkölnische Landesburg. 1608 wurde Wilbring von Vincenz Rensing zu Horneburg gekauft, der später Statthalter des Vests Recklinghausen wurde. 1695 kam Wilbring an die Familie Horst, war 1773 bis 1856 in Besitz der Familie von Papen und blieb dann bis 1902 im Besitz der Familie von Frydag zu Buddenburg. Wilbring ging im Erbgang an die Familie von Rüxleben über, die es vor dem Ersten Weltkrieg wegen des Baus des Datteln-Hamm-Kanals an die preußische Kanalbauverwaltung verkaufte.
Bauten [Bearbeiten]

Vorburg und Haupthaus stehen auf zwei durch Brücken verbundenen Inseln.

Das Haupthaus wurde ab 1609 von Vincenz Rensing neu errichtet, 1718 soll ein Umbau erfolgt sein. Ein weiterer Umbau begann 1866. Dabei erhielt das Haupthaus seine letzte äußere Form, blieb aber seitdem unbewohnt. Nach dem Erwerb durch die preußische Kanalbauverwaltung begann der Abriss, der jedoch im März 1918 eingestellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch bereits das Dach abgetragen, und 1916 war der Südgiebel eingestürzt. Im Mai 1940 brach die Nordwestecke des Gebäudes zusammen, das Mauerwerk stürzte in die Gräfte. In den 1980er und 1990er Jahren wurden die Reste des Haupthauses von Efeu überwuchert.

Die Gebäude der Vorburg stammen im Kern aus dem 18. Jahrhundert.

Nördlich des Schlosses befand sich bis zum Anfang der 1970er Jahre ein Gartenhaus aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Neben dem Gartenhaus stand bis ca. 1980 eine mächtige Edelkastanie.


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acidburn1003 Diskussionsleiter
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Schloss Wilbringen

13.10.2009 um 15:39
@nine1109
hey, danke für die infos.

das meiste davon war auch mir neu


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Schloss Wilbringen

13.10.2009 um 15:57
ich habe schn davon gehört aber ich wusste nur das was da steht


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acidburn1003 Diskussionsleiter
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Schloss Wilbringen

13.10.2009 um 16:19
@Esté
schade, das du nicht mehr weisst


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Schloss Wilbringen

13.10.2009 um 16:38
Die Vorburg befindet sich in Privatbesitz und wird landwirtschaftlich genutzt. Der Zugang zur Ruine des Haupthauses ist wegen des fortgeschrittenen Verfalls der Bausubstanz weder empfehlenswert noch gestattet, jedoch werden beim Tag des offenen Denkmals regelmäßig Außenführungen angeboten.

Wikipedia: Haus Wilbring


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Schloss Wilbringen

13.10.2009 um 16:41
Werksmitteilung der "Zeche Minister Achenbach" erschien im Februar 1960 ein Beitrag über Schloss Wilbringen.

Über Wilbringen sind nur spärliche Urkunden vorhanden."Die Bau-und Kunstdenkmäler von Westfalen 1929" berichten, daß das Haus Wilbring ursprünglich eine mittelalterliche Wasserburg gewesen sei, die durch vielfache Umbauten im Laufe der Jahrhunderte stark verändert wurde.Die Hauptburg liegt auf einer kleinen quadratischen Insel. Von dem Vorburggelände führt westlich eine Brücke zum Festland, die den einzigen Zugang zur Burg bildet.

Haus Wilbring (1469 Wilbrenyng) liegt in Elmenhorst ---, ungefähr dort, wo sich das Vest Recklinghausen von der Grafschaft Mark und der Grafschaft Dortmund scheidet. Hier stand bis um 1860 ein Heiligenhäuschen, das im Grenzprotokoll von 1565 "Hilgenstuel" genannt wird. Das Gut, das eine kurkölnische Landesfeste war und --- war 1321 (Wilbrachting) im Besitz des Knappen Allhard von Weddersen und später der Familie von der Goye, von der es 1469 an die beiden Bürgermeister von Dortmund verkauft wurde.

Quelle: Wikipedia

Die Bauerschaft Elmenhorst wurde schon früher erwähnt als das Dorf Waltrop selber, zu dem Elmenhorst später gehören würde.

Nach alten Urkunden war Elmenhorst Reichshofsitz, und das vor mehr als 1000 Jahren. Die Lage des Reichshofes war geographisch und politisch ungünstig, da er über viele Jahrzehnte im Grenzgebiet von verschiedenen Ländern und Höfen lag. Durch Elmenhorst ging eine bedeutende Heerstraße, Lippestraße genannt, die eine besondere Bedeutung hatte, da die Lippe zu dem damaligen Zeitpunkt nur bis zum Haus Dahl schiffbar gewesen ist. Die Reichshöfe mußten durchziehenden Truppen Lagerraum und Vorräte zur Verfügung stellen. In Elmenhorst bildete der Reichshof keine geschlossene Siedlung, da die zum Reichshof Elmenhorst gehörenden Unterhöfe über Elmenhorst, die Bauerschaft Lippe sowie Brockenscheidt, Holthausen, Oberwiese und die Brambauerschaft verstreut waren. Wie Leveringhausen wird auch die Bauerschaft Elmenhorst von einem Kanal geteilt, nämlich vom Datteln-Hamm-Kanal, der in Holthausen in den Dortmund-Ems-Kanal mündet.

Wahrzeichen der Bauerschaft ist die Schloßruine Wilbring, die seit ihrer Entstehung um 1321 vom Reichshof unabhängig war. Wo heute nur noch eine Ruine zu sehen ist, lag ursprünglich auf einer kleinen, rechteckig angelegten Insel die zinnengekrönte Hauptburg mit einem Vorbau. Den Zugang erreichte man nur über eine Brücke. Der Sockel der Hauptburg bestand aus Bruchsteinmauerwerk, die oberen Geschosse waren mit Ziegelmauerwerk durchsetzt. Etwa um 1800 wurden erste Umbauten vorgenommen. Turm und Dachaufbauten waren gekrönt von Zinnen, Rundbögen und kleinen Türmchen. Die heute noch bewohnte Vorburg, abseits der Insel gelegen, ist in Backsteinmauerwerk und Holzfachwerk ausgeführt. Urkundlich nachweisbar ist Haus Wilbring seit dem Jahre 1321. Die Burg selber ist seit 1866 unbewohnt. Mit dem Erwerb des Schlosses durch den preußischen Staat im Jahre 1913 nahte das Ende der Wasserburg: Der Bau des Kanals wurde geplant. Konnte die Sprengung der Burg im Jahre 1918 verhindert werden, so wurde wenig später dennoch damit begonnen, das Ziegelmauerwerk der oberen Geschosse endgültig abzutragen, nachdem bei ersten Vorarbeiten die Burg schon so beschädigt war, daß einem Verfall nicht mehr entgegen gewirkt werden konnte. Heute stehen nur noch die Außenmauern der Ruine. In der Vorburg ist mittlerweile ein Reiterhof beheimatet.
Quelle: http://www.waltrop.de (http://www.waltrop.de/1si/bauernschaften/elmenhorst.htm (Archiv-Version vom 28.09.2007))


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Schloss Wilbringen

19.11.2011 um 10:10
Hi, ich kenne die burgruine auch. meine oma wohnt in brambauer und als kind war ich oft bei ihr. für mich war es immer ein highlight einen spaziergang zu dem besagten "alten schloss" zu machen. sie hat mir damals immer erzählt, dass die leute in der gegend sich erzählen, dass dieser hund tellergroße augen hat und jeden tötet, den er erblickt. als kind hatte ganz schön schiss, wenn wir da rumgelaufen sind ;) und hab immer nach dem hund ausschau gehalten. die geschichte von der ermordeten frau kenne ich auch. also wenn wir dort spazieren waren, hatte ich immer ein supermulmiges gefühl. allerdings war ich da ein kind und weiß jetzt natürlich nicht mehr so genau, ob das gefühl nur wegen der gruselgeschichten von meiner oma kam oder ob dieser platz an sich das erzeugt hat. ich weiß nur noch, dass meine oma immer ganz froh war, wenn wir wieder da weg waren. vg. flora


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