Involviert in etwas Größeres
11.08.2009 um 06:07Hallo Thomas,
das ist auf jeden Fall eine völlig grelle Geschichte, so was kann durchaus auch das Leben selbst schreiben - ich weiß, wovon ich da rede...
Zunächst einmal habe ich ein paar Vorschläge zur Beweisführung was Deine Belästigung betrifft. Mit derartigen Dingen hatte ich über einen längeren Zeitraum zu tun und weiß, dass auch die überarbeitete Rechtslage ("Stalking") da eher wenig her gibt, so lange nichts tatsächlich rechtswidriges vorgefallen ist (Einbruch, Diebstahl, Körperverletzung...) und die Belästigungen nicht wenigstens hieb- und stichfest dokumentiert sind.
Das heißt also:
Eindringlinge filmen und Anrufe per Fangschaltung dokumentieren UND inhaltlich aufzeichnen (Anrufbeantworter, der auch mitschneiden kann).
Eine Fangschaltung bietet, man staune, die Telekom über ihre Leitstelle im Sauerland gegen Bezahlung für Jedermann an. Du füllst im T-Shop Deines Vertrauens einfach das zugehörige Formular aus, wartest auf Rückruf und Einmessung seitens der Leitstelle (geht alles telefonisch), stellst Dein Telefon auf die altmodische Impulswahl und drückst von da an die "R"- oder "*"-Taste für jeden Anruf, der dokumentiert werden soll (das stimmst Du testweise mit der Leitstelle ab). Also rangehen, hören wer dran ist, ggf. AB mitschneiden lassen (Datum/Uhrzeit aufschreiben), Taste drücken, auflegen. Ist für den Anrufer nicht nachvollziehbar, da knackt also nix oder so. Ggf. ist es durch den Tastendruck auch möglich, ohne Abnehmen bzw. bis zu 3 Sekunden nach Klingelschluss zu "fangen", im Einzelfall sollte man das mit der Leitstelle besprechen.
Ganz wichtig: Niemals mit dem Anrufer reden, einfach schweigen. Interaktion ist für diese Leute ungemein reizvoll!
Der ganze Spaß kostete vor 3 Jahren zwischen 30,- und 80,- Euro, je nach Laufzeit (bis zu 6 Wochen). Anschließend bekommst Du von der Telekom eine Liste aller "gefangenen" Rufnummern mit Datum, Uhrzeit und (harhar!) Name und Anschrift des Anschlussinhabers - auch bei Handies. Der Anrufer bekommt dies anschließend nur mitgeteilt, wenn Du es möchtest (selbstverständlich NICHT -> entsprechenden Zettel ausfüllen und zurückschicken).
Kommt bei Gericht wirklich sehr gut an. Wie weit das bei Fremdanbietern funktioniert, wäre im Einzelfall zu klären - meistens haben die aber etwas Vergleichbares ium Angebot.
Ach ja: Wenn die Bimmelei zu sehr nervt, lass Dir einen zweite Rufnummer für Freunde und Bekannte freischalten, behalte jedoch den bekannten Anschluss zur weiteren Dokumentation oder einfach nur mit rausgezogenem Stecker. Durch eine plötzlich nicht mehr vorhandene Rufnummer angefixt, sind solche Leute äußerst erfinderisch und bekommen die neue (Geheim-)Nummer in der Regel erstaunlich schnell wieder raus (war bei mir ganze 3 Mal so - nähere Erklärungen würden jetzt aber zu weit führen).
Zum Filmen (und nur dies ist später bei Gericht wirklich wirksam!) brauchst Du eine billige Webcam samt langer Kabelage und einen PC, der dauernd an ist. Über diverse Software-Tools (vor allem das famose EvoCam, falls Du einen Mac benutzt!) steuerst Du die Kamera ständig an, wähernd der Rechner jedoch nur bei Veränderungen im Aufnahmebereich mitschneidet. Im Wesentlichen hast Du also, halbwegs ausreichendes Licht mal vorausgesetzt (Lampe mit Bewegungsmelder?), später ein Sammelsurium aus Igeln, Singvögeln, Gewittern und Sonnenauf-/untergängen drauf, zzgl. allerlei Rumtreibern und Einbrechern.
Hat mir damals sehr geholfen und war schlussendlich, mit ein paar gut dokumentierten Drohungen und persönl. Übergriffen vor Zeugen, für eine jahrelange Bewährungsstrafe gut.
Natürlich funktioniert das nur, wenn der Unhold überhaupt irgendwie namentlich oder mit Wohnsitz dingfest gemacht werden kann - sinnvoll sind Bilder oder Filme aber allemal.
Zum Thema "anderen Angst machen":
Da habe ich auch schon gestaunt, zu welch absurden Dingen selbst ganz normale, unbescholtene Bürger fähig sind. Wirklich erklären kann man das in den seltensten Fällen und wird die wahren Hintergründe auch nicht immer herausfinden - DER Klassiker ist natürlich eine verschmähte Liebschaft, aber auch ätzende Kollegen haben da wirklich Einiges drauf.
Wenn "Brillenmann" nun wirklich der Typ aus dem Schacht ist (wovon ich noch am ehesten ausgehe), zeigt Dir das Ganze zweierlei:
1. Du hast es sowieso mit einem Durchgeknalletn zu tun - versuche also gar nicht erst, Dir einen Reim auf sein Verhalten zu machen.
2. Er hat sich bislang nicht getraut, jemanden von Euch persönlich regelrecht zu bedrohen oder zu verdreschen - ist also ziemlich intelligent oder aber ziemlich feige. Intelligent daher, weil man ihm bislang aus dem ganzen Kram allerhöchstens wg. Hausfriedensbruich etwas drehen kann (merke: Man DARF ausdrücklich anderen Menschen mit dem Auto auf Schritt und Tritt folgen, wenn denen dadurch nichts zustößt! Tote Katzen in Brunnen sind lediglich geringfügige Sachbeschädigungen und die Verursaccher nicht nachweisbar!). Er hat also bislang niemandem etwas rechtlich Relevantes getan, außer auf Eurem Grundstück rumzugeistern (ebenfalls rechtl. schwierig, wenn dieses nicht durchgehend wirkungsvoll eingezäunt ist).
"Einschüchtern" ist für so jemanden also durchaus sinnvoller als die direkte, persönliche Bedrohung oder Backpfeife - solche Leute haben fast immer schon Erfahrung mit Polizei und Justiz in solchen Dingen, nicht selten sind sie jahrzehntelang völlig ungestraft in diesem Sinne unterwegs.
Ach ja:
Wenn Du den Rechtsweg (schwierig, langwierig, teuer) gehen willst, versuch niemals, es gefangenen Anrufern oder umherschleichenden Brillenmännern irgendwie direkt heimzuzahlen, wodurch auch immer. Das nützt meistens nur sehr wenig (merke: Reaktion pusht nur zusätzlich!) und bei Gericht stehst DU dann keinen Deut besser als der Verursacher da.
Willst Du den Rechtsweg NICHT gehen, erledige die Sache schnell, hart und sehr gründlich, das meine ich vollkommen ernst. Mit hätte das jedenfalls sehr viel Leid, Zeit und Geld erspart.
(Nein, Du sollst natürlich NICHT den Schleicher im Garten mit der Spitzhacke erschlagen und anschließend in ihm die Nachbarsoma erkennen!)
Der Rechtsweg sieht im Übrigen so aus, dass Du bei passendem Beweismaterial jeden einzelnen Vorgang bei der Polizei meldest, dies niederschreiben lässt (Tagebucheintrag oder Anzeige - beim dazu passenden Sachverhalt hilft die Poilzei meistens) und um eine Kopie bittest. Sind die Verursacher namentlich bekannt, erwirkst Du mit einer ausführlichen Dokumentation der Vorgänge bei Gericht (geht auch ohne Anwalt) eine zeitlich unbeschränkte (!) Einstweilige Verfügung mit einem räumlich definierten Näherungsverbot und einer exakten Auflistung aller möglichen Dinge, die besagte Person ab Tag der Zustellung nicht mehr zu dürfen hat (anrufen, Dir mit dem Auto folgen, ...). Dann erst hast Du eine wirksame rechtl. Grundlage, auf deren Basis auch Saatsanwaltschaft und vor allem Polizei tätig werden dürfen, wenn die Person ansonsten eben nicht straffällig wird. Dann musst Du natürlich auf weitere Verstöße hoffen, diese ebenfalls dokumentieren (Kein Weg mehr allein! Nie ohne Kamera!) und darauf gefasst sein, dass ein intelligenter Täter gegen die Einstweilige Verfügung Widerspruch einlegt - dies zumindest bringt den Fall aber schon mal vor einen Richter.
Der große Dreh- und Angelpunkt bei der ganzen Sache dürfte nach wie vor die seltsame Maschine im Keller sein - und dass Du "Brillenmann" mit ihr oder jedenfalls dem Tod der Oma in Verbindung bringen kannst.
Eine Art Zentrifuge könnte schon zu allerlei Drogenpanschereien gut sein, würde aber auch in viel kleinerem Maßstab und mit nur unwesentlichem Stromverbrauch völlig ausreichen.
Eine derart große Zentrifuge mit entspr. Stromverbrauch (nicht nur zum Drehen des Apparillos!) wäre die bereits genannte Gaszentrifuge um Anreichen von radioaktivem Material, das würde auch grob zur Beschreibung passen. Ist aber immer stehend gelagert und im tatsächlichen Betrieb sicher nicht nur mit Strom im Bastelkeller zu betreiben, denn Ein- und Ausgangsmaterial müsen schließlich in gesicherter Weise irgendwo hin und werden ja auch nicht ausschließlich zentrifugiert.
Eine "Röhre" größeren Ausmaßes müsste eigentlich anders aussehen, aber das Ganze klingt für mich schon sehr nach durchgeknalltem Elektro-Experiment, an dem Omi eventuell auch eher unabsichtlich verschieden sein kann. Ein gewaltiger Elektromotor oder Generator? Etwas, das ein sehr starkes elektrisches Feld erzeugt?
Eine Zeichnung wäre nach wie vor reizvoll.
Und, ja: Ich kenne durchaus Menschen, die ähnlich schräge Dinge "einfach nur so" bauen, aus Spaß und um mal zu schauen, ob das geht. Intelligente, erwachsene Männer mit wachem Verstand, großem Spieltrieb, oft ausreichend Geld und (zu) viel Zeit. Einen derbe schnellen Motorschlitten aus Schrott zusammenschwarten? Den genialen Flettner-Rotor einfach mal nachbauen und ausprobieren? Sicher doch. Schließlich macht das ja auch Spaß.
Und wenn so jemand halt auf Starkstromspielereien steht, ist *hoppla* schnell mal die Oma gegrillt, obwohl die ihrem Schatz doch einfach nur ein Stück Kuchen in den Keller bringen wollte.
das ist auf jeden Fall eine völlig grelle Geschichte, so was kann durchaus auch das Leben selbst schreiben - ich weiß, wovon ich da rede...
Zunächst einmal habe ich ein paar Vorschläge zur Beweisführung was Deine Belästigung betrifft. Mit derartigen Dingen hatte ich über einen längeren Zeitraum zu tun und weiß, dass auch die überarbeitete Rechtslage ("Stalking") da eher wenig her gibt, so lange nichts tatsächlich rechtswidriges vorgefallen ist (Einbruch, Diebstahl, Körperverletzung...) und die Belästigungen nicht wenigstens hieb- und stichfest dokumentiert sind.
Das heißt also:
Eindringlinge filmen und Anrufe per Fangschaltung dokumentieren UND inhaltlich aufzeichnen (Anrufbeantworter, der auch mitschneiden kann).
Eine Fangschaltung bietet, man staune, die Telekom über ihre Leitstelle im Sauerland gegen Bezahlung für Jedermann an. Du füllst im T-Shop Deines Vertrauens einfach das zugehörige Formular aus, wartest auf Rückruf und Einmessung seitens der Leitstelle (geht alles telefonisch), stellst Dein Telefon auf die altmodische Impulswahl und drückst von da an die "R"- oder "*"-Taste für jeden Anruf, der dokumentiert werden soll (das stimmst Du testweise mit der Leitstelle ab). Also rangehen, hören wer dran ist, ggf. AB mitschneiden lassen (Datum/Uhrzeit aufschreiben), Taste drücken, auflegen. Ist für den Anrufer nicht nachvollziehbar, da knackt also nix oder so. Ggf. ist es durch den Tastendruck auch möglich, ohne Abnehmen bzw. bis zu 3 Sekunden nach Klingelschluss zu "fangen", im Einzelfall sollte man das mit der Leitstelle besprechen.
Ganz wichtig: Niemals mit dem Anrufer reden, einfach schweigen. Interaktion ist für diese Leute ungemein reizvoll!
Der ganze Spaß kostete vor 3 Jahren zwischen 30,- und 80,- Euro, je nach Laufzeit (bis zu 6 Wochen). Anschließend bekommst Du von der Telekom eine Liste aller "gefangenen" Rufnummern mit Datum, Uhrzeit und (harhar!) Name und Anschrift des Anschlussinhabers - auch bei Handies. Der Anrufer bekommt dies anschließend nur mitgeteilt, wenn Du es möchtest (selbstverständlich NICHT -> entsprechenden Zettel ausfüllen und zurückschicken).
Kommt bei Gericht wirklich sehr gut an. Wie weit das bei Fremdanbietern funktioniert, wäre im Einzelfall zu klären - meistens haben die aber etwas Vergleichbares ium Angebot.
Ach ja: Wenn die Bimmelei zu sehr nervt, lass Dir einen zweite Rufnummer für Freunde und Bekannte freischalten, behalte jedoch den bekannten Anschluss zur weiteren Dokumentation oder einfach nur mit rausgezogenem Stecker. Durch eine plötzlich nicht mehr vorhandene Rufnummer angefixt, sind solche Leute äußerst erfinderisch und bekommen die neue (Geheim-)Nummer in der Regel erstaunlich schnell wieder raus (war bei mir ganze 3 Mal so - nähere Erklärungen würden jetzt aber zu weit führen).
Zum Filmen (und nur dies ist später bei Gericht wirklich wirksam!) brauchst Du eine billige Webcam samt langer Kabelage und einen PC, der dauernd an ist. Über diverse Software-Tools (vor allem das famose EvoCam, falls Du einen Mac benutzt!) steuerst Du die Kamera ständig an, wähernd der Rechner jedoch nur bei Veränderungen im Aufnahmebereich mitschneidet. Im Wesentlichen hast Du also, halbwegs ausreichendes Licht mal vorausgesetzt (Lampe mit Bewegungsmelder?), später ein Sammelsurium aus Igeln, Singvögeln, Gewittern und Sonnenauf-/untergängen drauf, zzgl. allerlei Rumtreibern und Einbrechern.
Hat mir damals sehr geholfen und war schlussendlich, mit ein paar gut dokumentierten Drohungen und persönl. Übergriffen vor Zeugen, für eine jahrelange Bewährungsstrafe gut.
Natürlich funktioniert das nur, wenn der Unhold überhaupt irgendwie namentlich oder mit Wohnsitz dingfest gemacht werden kann - sinnvoll sind Bilder oder Filme aber allemal.
Zum Thema "anderen Angst machen":
Da habe ich auch schon gestaunt, zu welch absurden Dingen selbst ganz normale, unbescholtene Bürger fähig sind. Wirklich erklären kann man das in den seltensten Fällen und wird die wahren Hintergründe auch nicht immer herausfinden - DER Klassiker ist natürlich eine verschmähte Liebschaft, aber auch ätzende Kollegen haben da wirklich Einiges drauf.
Wenn "Brillenmann" nun wirklich der Typ aus dem Schacht ist (wovon ich noch am ehesten ausgehe), zeigt Dir das Ganze zweierlei:
1. Du hast es sowieso mit einem Durchgeknalletn zu tun - versuche also gar nicht erst, Dir einen Reim auf sein Verhalten zu machen.
2. Er hat sich bislang nicht getraut, jemanden von Euch persönlich regelrecht zu bedrohen oder zu verdreschen - ist also ziemlich intelligent oder aber ziemlich feige. Intelligent daher, weil man ihm bislang aus dem ganzen Kram allerhöchstens wg. Hausfriedensbruich etwas drehen kann (merke: Man DARF ausdrücklich anderen Menschen mit dem Auto auf Schritt und Tritt folgen, wenn denen dadurch nichts zustößt! Tote Katzen in Brunnen sind lediglich geringfügige Sachbeschädigungen und die Verursaccher nicht nachweisbar!). Er hat also bislang niemandem etwas rechtlich Relevantes getan, außer auf Eurem Grundstück rumzugeistern (ebenfalls rechtl. schwierig, wenn dieses nicht durchgehend wirkungsvoll eingezäunt ist).
"Einschüchtern" ist für so jemanden also durchaus sinnvoller als die direkte, persönliche Bedrohung oder Backpfeife - solche Leute haben fast immer schon Erfahrung mit Polizei und Justiz in solchen Dingen, nicht selten sind sie jahrzehntelang völlig ungestraft in diesem Sinne unterwegs.
Ach ja:
Wenn Du den Rechtsweg (schwierig, langwierig, teuer) gehen willst, versuch niemals, es gefangenen Anrufern oder umherschleichenden Brillenmännern irgendwie direkt heimzuzahlen, wodurch auch immer. Das nützt meistens nur sehr wenig (merke: Reaktion pusht nur zusätzlich!) und bei Gericht stehst DU dann keinen Deut besser als der Verursacher da.
Willst Du den Rechtsweg NICHT gehen, erledige die Sache schnell, hart und sehr gründlich, das meine ich vollkommen ernst. Mit hätte das jedenfalls sehr viel Leid, Zeit und Geld erspart.
(Nein, Du sollst natürlich NICHT den Schleicher im Garten mit der Spitzhacke erschlagen und anschließend in ihm die Nachbarsoma erkennen!)
Der Rechtsweg sieht im Übrigen so aus, dass Du bei passendem Beweismaterial jeden einzelnen Vorgang bei der Polizei meldest, dies niederschreiben lässt (Tagebucheintrag oder Anzeige - beim dazu passenden Sachverhalt hilft die Poilzei meistens) und um eine Kopie bittest. Sind die Verursacher namentlich bekannt, erwirkst Du mit einer ausführlichen Dokumentation der Vorgänge bei Gericht (geht auch ohne Anwalt) eine zeitlich unbeschränkte (!) Einstweilige Verfügung mit einem räumlich definierten Näherungsverbot und einer exakten Auflistung aller möglichen Dinge, die besagte Person ab Tag der Zustellung nicht mehr zu dürfen hat (anrufen, Dir mit dem Auto folgen, ...). Dann erst hast Du eine wirksame rechtl. Grundlage, auf deren Basis auch Saatsanwaltschaft und vor allem Polizei tätig werden dürfen, wenn die Person ansonsten eben nicht straffällig wird. Dann musst Du natürlich auf weitere Verstöße hoffen, diese ebenfalls dokumentieren (Kein Weg mehr allein! Nie ohne Kamera!) und darauf gefasst sein, dass ein intelligenter Täter gegen die Einstweilige Verfügung Widerspruch einlegt - dies zumindest bringt den Fall aber schon mal vor einen Richter.
Der große Dreh- und Angelpunkt bei der ganzen Sache dürfte nach wie vor die seltsame Maschine im Keller sein - und dass Du "Brillenmann" mit ihr oder jedenfalls dem Tod der Oma in Verbindung bringen kannst.
Eine Art Zentrifuge könnte schon zu allerlei Drogenpanschereien gut sein, würde aber auch in viel kleinerem Maßstab und mit nur unwesentlichem Stromverbrauch völlig ausreichen.
Eine derart große Zentrifuge mit entspr. Stromverbrauch (nicht nur zum Drehen des Apparillos!) wäre die bereits genannte Gaszentrifuge um Anreichen von radioaktivem Material, das würde auch grob zur Beschreibung passen. Ist aber immer stehend gelagert und im tatsächlichen Betrieb sicher nicht nur mit Strom im Bastelkeller zu betreiben, denn Ein- und Ausgangsmaterial müsen schließlich in gesicherter Weise irgendwo hin und werden ja auch nicht ausschließlich zentrifugiert.
Eine "Röhre" größeren Ausmaßes müsste eigentlich anders aussehen, aber das Ganze klingt für mich schon sehr nach durchgeknalltem Elektro-Experiment, an dem Omi eventuell auch eher unabsichtlich verschieden sein kann. Ein gewaltiger Elektromotor oder Generator? Etwas, das ein sehr starkes elektrisches Feld erzeugt?
Eine Zeichnung wäre nach wie vor reizvoll.
Und, ja: Ich kenne durchaus Menschen, die ähnlich schräge Dinge "einfach nur so" bauen, aus Spaß und um mal zu schauen, ob das geht. Intelligente, erwachsene Männer mit wachem Verstand, großem Spieltrieb, oft ausreichend Geld und (zu) viel Zeit. Einen derbe schnellen Motorschlitten aus Schrott zusammenschwarten? Den genialen Flettner-Rotor einfach mal nachbauen und ausprobieren? Sicher doch. Schließlich macht das ja auch Spaß.
Und wenn so jemand halt auf Starkstromspielereien steht, ist *hoppla* schnell mal die Oma gegrillt, obwohl die ihrem Schatz doch einfach nur ein Stück Kuchen in den Keller bringen wollte.