ThomasG
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Involviert in etwas Größeres
27.07.2009 um 16:49Hallo, meine Name ist Thomas G., ich bin 42 Jahre alt und ein stink normaler rational denkender Mensch, wie jeder andere auch.
Allerdings sind in den letzten Wochen und Monaten Dinge und Ereignisse passiert, welches das Leben meiner Familie und mein eigenes stark verändert haben.
Ich bin durch einen Arbeitskollegen auf diese Internetseite aufmerksam geworden, ich musste auch mehrmals die Hilfe der sog. Google-Suchmaschine in Anspruch nehmen, da ich anfangs die genaue Adresse nicht richtig schrieb.
Nun vorerst aber etwas zu meiner Person:
Ich arbeite als technischer Arbeiter im Außendienst des RWE-Energieversorgungsunternehmen (das soll keine Schleichwerbung etc. werden!).
Ich bin dafür verantwortlich Kunden den Strom An- oder Abzustellen, vorwiegend allerdings Großkunden. Ich arbeite als mehr oder weniger jeden Tag mit Menschen und das sehr kommunikativ. Vor ca. 5 Jahren zogen wir in ein renoviertes Mehrfamilienhaus in Nordrhein-Westpfahlen, am Stadtrand von Dortmund. Ich habe eine Tochter von 15 Jahren, die gerade mehr oder weniger in der Pubertät steckt und natürlich viel zu wenig für ihre Zukunft macht. Die Jüngste im Bunde ist meine kleine Tochter Jasmin (3 Jahre), ein richtiger kleiner Engel.
Ich möchte dem Ereignis anfangen, was am weitesten zurück liegt und mit dem meiner Meinung nach mein Weltbild bisher komplett verändert wurde:
Es war der 28./ 29. Januar dieses Jahres (09), ich bekam telefonisch einen Auftrag einer Sache bei einem Privatkunden nachzugehen. Und zwar ist der durchschnittliche Energieverbrauch dieses Kunden plötzlich um das 10 fache angestiegen. Das entspricht dem eines großen Hauses mit einer Sauna, betrieben Pool und mehrer Solariumbänke für eine Großfamilie.
Angemeldet war allerdings eine Frau Elisabeth K. (82) Jahre.
Für einen Rentner / Rentnerpaar doch sehr ungewöhnlich. Da wir auch keinerlei Information / Bekanntgebung von dieser Frau hatten, sollte ich der Sache nachgehen.
Ich möchte darauf hinweisen, dass dies ein ganz normales vorgehen, der Sicherheitsroutine unseres Unternehmens ist, und wir Möglichkeiten des „Stromdiebstahls“ ausschließen zu können. So komisch das vielleicht dem einen oder anderen klingen mag, ich hatte aber auch schon Fälle erlebt, wo Drogenpflanzen (Canabis) in einer Wohnung angebaut worden, und die Beleuchtung sehr viel Energie verbraucht hatte. (aber das soll nur als Randnotiz dienen).
Ich fuhr also mit meinen „Einsatzwagen“ zu der Frau Elisabeth K. in Richtung Essen.
(Ich darf keine Namen und Adressen unserer Vertragspartner weitergeben, da ich dem Datenschutz unterliege und mich sonst strafbar mache). Ich kam also in der Siedlung an, parkte meinen Wagen am Straßenrand vor dem Haus. Diese Frau wohnte in einem älteren, unspektakulären Haus mit etwas größeren Grundstück. Nach einiger Zeit ertönte an der angebrachten Sprechanlage Frau K.´s Stimme. Ich meldete mich wie immer mit meinen Namen, meiner Firma und dem Betreff. Sie öffnete mir dann elektronisch das Gartentor und ich musste seitlich um das Haus zum Eingang. Frau K. stand auch auch schon in der Tür und begrüßte mich. Frau K. war genauso wie ich es erwartet hatte, klein, schütteres weißes Haar und eine Brille. Die typische Rentnerin eben. Ich befragte Frau K. nach neuartigen Anschaffungen wie Sauna/Wellnessbereich, größeren Elektrischen Anlagen und Beleuchtungen, alles wurde aber rigoros verneint. Ich fragte dann ob ich mir mal den Stromanschluss in ihrem Haus ansehen dürfte, sie erklärte mir kurz den weg zum Keller und verschwand dann im hinteren Bereich des Hauses. Im halbdunkel fand ich dann den Keller und begab mich herab. Der Stromkasten mit Zähler befand sich auch gleich unten neben der Treppe. Vom Keller selber gingen mehrere Räume ab, in einer Ecke des Raumes befand sich eine Bodenklappe, ich nahm an für einen separaten Kohleschacht aus älteren Zeiten. Das Licht im Keller funktionierte nicht und hatte meine Taschenlampe aus dem Koffer angeknipst. Ich überprüfte die Anschlüsse auf neu/eigen verlegte Kabel, fand aber nichts ungewöhnliches.
Schon in Gedanken versunken, was ich als Antwort in meinen Bericht schreiben würde klappt die oben beschriebene Bodenklappe auf, mit einem lauten Knall, Licht erfüllte jetzt den Kellerraum. Ich war so zusammengezuckt und erschrocken, dass mir beinah die Taschenlampe aus der Hand gefallen ist. Es kam ein Mann mit Schweißerbrille und blauer Latzhose aus dem Schacht. Ebenso überrascht wie ich fragte er mich wer ich bin und was ich hier mache.
Perplex rasselte ich meinen Namen, meine Firma und meinen Auftrag herunter.
Er stellte sich als Heitz K. vor und sei wohl der Sonne von Frau K. Danach leicht beruhigt konnte ich wieder Worte fassen und fragte den Mann sogleich nach energielastigen Anschaffungen. Auch er verneinte diese Fragen und meinte er wüsste von nichts und es sei ihm selber unerklärlich. Ich packte verschloss meinen kleinen Koffer und ging die Treppe nach oben, Herr K. versperrte mir die Sicht auf bzw. in den Schacht. Der von mir angenommene Schacht muss doch um einiges größer sein als ich dachte, mehr wie eine Art Raum mit Einstiegsschacht. Auf alle Fälle viel sehr viel Licht aus diesem Schacht in den Kellerraum und ich bin mir sicher unten eine Art „walzen“ und „zischen“ gehört zu haben und musste die ganze Zeit an eine Art Dampfkessel denken. Ich verschloss die Kellertreppen Tür, es meldete sich wieder einmal mein Magen. Ich hatte zum Frühstück Eiersalat gegessen der mir den ganzen Morgen partout schon Schmerzen bereite. Ich bat Frau K. ob ich ihre Toilette benutzen könnte, was ich zum Glück auch durfte, die nächste Tankstelle wäre bestimmt um einiges weiter gewesen. Mehr oder weniger zufrieden ging ich nun meinen „Geschäft“ auf der Toilette nach. (Sie war sehr klein und befand sich in einem Nebenraum des Flurs).
Nach vielleicht 2 Minuten hörte ich eine Art „schaben“ wie wenn eine Seitentür „zugeschoben“ wurde, ganz nah neben der Toilette in der ich mich befand. Ich möchte anmerken, dass aus solchen Stoff Horrorfilme gemacht werden, und jetzt befand ich mich selber in so einer verrückten Situation! Ich bemerkte wie sich oberhalb des mir gegenüberliegenden Waschbecken-Spiegel sich etwas bewegte. Es war etwas in einem kleinen Loch. Und so lustig das jetzt für den einen oder anderen Leser klingen mag, aber ich wurde über dieses Loch bei meinem Toilettengang beobachtet!
Ich kam mir nun sehr bescheuert und entblößt vor, beendete also vorzeitig meinen Toilettengang. Als ich die Toilette verlassen hatte, war mein Koffer (den ich neben der Tür zur Toilette abgestellt hatte), liegend und geöffnet. Einige Dokumente waren unordentlich, aber es fehlte nichts. Das konnte doch wohl alles nicht wahr sein! Ich rief nach Frau K, und wollte mich verabschieden, aber sie war nirgends zu finden und reagierte auch nicht.
Ich rief laut 3 weitere mal und verlies dann das Haus und zog hinter mir die Tür zu.
Noch im Auto musste ich meinen Arbeitskollegen Peter davon erzählen. Wie hatten schon wirklich einige Sachen erlebt, auch ich habe Wohnungen gesehen, in dem z.b. nur eine Matratze lag, dafür aber 10 Katzen in der Wohnung waren, die alles voll keckerten. Am Ende konnten Peter und ich eigentlich nur noch über den oben beschriebenen Vorfall lachen.
Ich rief dann die Zentrale an und erzählte kurz und knapp das ich nichts finden konnte. Die Sachbearbeiterin meinte nur darauf, dass ich vermutlich Ende März/April nocheinmal dort hin kann, das sie schon 3 Monate im Rückstand waren und die Stromrechnungen nicht bezahlten.
2 Wochen später wurde ich aus unerklärlichen Gründen zu einem Gespräch in das Büro zu meinen Abteilungsleiter Herr Großwendt gebeten. Das hatte nichts Gutes zu Bedeuten, in das Büro kam man nämlich nur wenn eine Kündigung bevorstand, man abgemahnt oder sonst wie getadelt wird. Ich lag fast die ganze Nacht wach. Meine Frau musste mich die ganze Nacht beruhigen und ich nahm selbst ein paar Tropfen Baldrian im Tee. Fakt war: Sollte ich jetzt meine gut bezahlte Stelle verdienen, war alles vorbei! Das Haus war nur zum Bruchteil abbezahlt und erst letztes Jahr hatten wir uns einen Jahreswagen (VW Passat) gekauft. Nächstes Jahr sollte meine große Tochter mit dem Führerschein beginnen. Meine Frau könnte die Kosten alleine nicht tragen von ihrem Gehalt als Altenpflegerin. Die Nerven lagen blank.
Nach einer kurzen Nacht, einem noch kürzer Frühstück (Tasse Kaffee) fuhr ich also voller unbehagen in das Büro meines Vorgesetzten und rechnete mit dem schlimmsten!
Ich klopfte, ich wurde her rein gebeten und saß dann sogleich am Schreibtisch meines Vorgesetzten Herr Großwendt. Er begrüßte mich freundlich und bat mir einen Kaffee an, den ich jedoch vor innerer Aufregung verneinte. Herr Großwendt kam dann auf einen Auftrag von vor 2 Wochen bei Frau Elisabeth K. zu sprechen. Anfangs war ich total perplex, weil ich ja nun etwas völliges anderes erwartet hatte. Er wollte wissen was ich denn genau bei Frau K. gemacht hatte. Ich erzählte ihm, das ich den Hausanschluss überprüfte, da der Energieverbrauch sprunghaft und hoch angestiegen ist, ich jedoch nichts feststellen konnte an was dies gelegen hat, zumal ja auch Fragen nach Sauna, Solarium etc verneint worden sind.
Dann legte Herr Großwendt mir die Karten auf den Tisch und es wurden 2 Kriminalbeamten in das Büro herein gebeten. (Ich hatte indessen die Farbe einer Mehltüte angenommen).
Man berichtete mir, dass Frau K. vor ca. einer Woche tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden ist, allerdings seien wohl die Umstände ihres Versterbens unklar. Nachbarn berichteten der Polizei das an der Tatnacht laute schreie und unbeschreibbarer Lärm aus dem Haus gekommen sein soll, sämtliche Lichter im Haus haben geflackert und selbst die Straßenlaterne vor dem Haus habe geleuchtet wie noch nie und sei dann durchgebrannt.
Ich wurde nach Frau K.´s äußeren auftreten gefragt, ob sie mir einen normalen Eindruck machte, verwirrt oder verwahrlost sei, musste dies jedoch verneinen. Ich wurde speziell nach dem Herrn gefragt dem ich im Keller begegnet bin, ich sagte er habe sich mir als ihr Sohn vorgestellt. Die Herrn Kriminalbeamten machten dazu Notizen und ich verschwitze so ca. gefühlte 5 Liter Wasser. Dann erzählte man mir, dass man bei der Spurensicherung diesen besagten Schacht gefunden hätte und dort möglicherweise die Stromquelle des Hauses angezapft worden sei, was ja auch den immensen Stromverbrauch erklären würde. Ich sagte den beiden Kriminalkommissaren, dass ich zwar den Schacht gesehen, aber nicht hineingegangen bin. Ich wurde gefragt ob ich etwas dagegen hätte mit dem beiden Beamten und Herrn Großwendt zu dem Haus der Frau K. zu fahren, zumal man von mir irgend eine Stellungnahme zu Energiefragen erwartete. Ich unterschrieb eine kurze Einwilligung und versicherte dort weder etwas unerlaubt anzufassen / beschädigen, ich konnte jedoch nicht alles lesen, da mir das Papier doch recht schnell wieder aus den Händen genommen wurde. Zu viert machten wir uns also auf den Weg zu dem Haus von Frau K. Angekommen wurde das polizeiliche Siegel gebannt und wir betraten das Haus. Es war nichts ungewöhnlich drinnen, sah genauso alles aus wie vor 2 Wochen. Als wir dann den Keller ansteuerten fiel mir ja der Umstand ein, dass ich bei meinem Toilettengang beobachtet worden bin und erzählte das den Beamten und es befand sich tatsächlich eine bewegliche Wand neben der Toilette, welche von den Beamten schon vorher gefunden worden ist. Wir gingen dann also in den besagten Keller und auch den Schacht hinab. Es war ein sehr schmaler Gang (immer nur 1 Person hatte Platz nach links und rechts) und führte dann in einen Raum der fensterlos ca. 5 x 7 Meter betrug. In der Mitte des Raumes stand eine Art Gerät, ich weis garnich wie ich das beschreiben soll.
Es war wie eine große Tonne, an den Enden war es an waagerechten drehbaren Stangen befestigt. Diese Tonne konnte routieren. Unterhalb war so eine Art Podest, aber ich weis nicht was das sein sollte geschweige denn was er für eine Funktion hatte. Die Kripbeamten fragten mich ob ich wüsste was das sei. Wusste ich natürlich nicht. Herr Großwendt fragte mich ob die Stromquelle für dieses Gerät definitiv von unserer Hausstromleitung kam. Ich guckte mir das genauer an, an diesem gerät gingen wirklich mehrere Leitungen vom Podest ab und führten in einen Nebenraum, eher Nebenschacht. Dort wurde wirklich unsere Leitung angezapft. Man fragt mich wie man so etwas als Laie bewerkstelligen könnte und ich sagte, als Laie überhaupt nicht. Es ist höllisch gefährlich sich an Leitungen zu nähern an dem Strom fliest und es erfordert schon elektronisches Geschick, zumal ja auch gesichert werden musste.
Ich unterschrieb eine Art Blatt, wo ich bestätigte das die Hausanschlussstelle illegal und unsachgemäß angezapft worden wahr. Kurz nach Beendigung der „Begehung“ fragte ich was denn genau mit Frau K. passiert sei. Da sagte man mir das man das nicht so genau wisse und die Obduktion bisher nicht sicher ist. Fakt ist das Frau K. auf ihrer Haut Verbrennungen hatte und sie komplett gerötet und aufgequollen war. Kurze Zeit später fuhren wir dann wieder zurück und die Herrn Kommissare verabschiedeten sich und baten um Diskretion. Nun sichtlich erleichtert fing Herr Großwendt an zu rauchen (Kettenraucher) und bat mir auch eine an. Er sagte zu mir, dass die Beamten mir einige Informationen verschwiegen haben, zum einen sei das, dass in der Tatnacht nicht nur ungewöhnliche Stromschwankungen im und um den Bereich des Hauses waren, sondern dass auch in Nachbarhäusern teilweise sämtliche Sicherungen durchgeflogen seien durch Überspannung. Und der angebliche Sohn stehe wohl unter Mordverdacht, sei aber bis jetzt nicht aufzufinden. Den Rest des Tages durfte ich frei nehmen und auf Arbeit zerrissen sich nun alle Münder nach mir, selbst angeblicher Mordverdacht wurde mir nachgesagt (was natürlich eine absolute Frechheit ist).
Die ganz Sache wurde aber noch viel viel schlimmer. Da ich jetzt meine große Tochter vom Tanzkurs abholen muss kann ich leider nicht weiter schreiben. Wenn meine Frau heute abend an den PC geht, werde ich versucht mich wieder hier her durchzukämpfen und weiter zu schreiben.
Mit freundlichen Grüßen Thomas G.
Allerdings sind in den letzten Wochen und Monaten Dinge und Ereignisse passiert, welches das Leben meiner Familie und mein eigenes stark verändert haben.
Ich bin durch einen Arbeitskollegen auf diese Internetseite aufmerksam geworden, ich musste auch mehrmals die Hilfe der sog. Google-Suchmaschine in Anspruch nehmen, da ich anfangs die genaue Adresse nicht richtig schrieb.
Nun vorerst aber etwas zu meiner Person:
Ich arbeite als technischer Arbeiter im Außendienst des RWE-Energieversorgungsunternehmen (das soll keine Schleichwerbung etc. werden!).
Ich bin dafür verantwortlich Kunden den Strom An- oder Abzustellen, vorwiegend allerdings Großkunden. Ich arbeite als mehr oder weniger jeden Tag mit Menschen und das sehr kommunikativ. Vor ca. 5 Jahren zogen wir in ein renoviertes Mehrfamilienhaus in Nordrhein-Westpfahlen, am Stadtrand von Dortmund. Ich habe eine Tochter von 15 Jahren, die gerade mehr oder weniger in der Pubertät steckt und natürlich viel zu wenig für ihre Zukunft macht. Die Jüngste im Bunde ist meine kleine Tochter Jasmin (3 Jahre), ein richtiger kleiner Engel.
Ich möchte dem Ereignis anfangen, was am weitesten zurück liegt und mit dem meiner Meinung nach mein Weltbild bisher komplett verändert wurde:
Es war der 28./ 29. Januar dieses Jahres (09), ich bekam telefonisch einen Auftrag einer Sache bei einem Privatkunden nachzugehen. Und zwar ist der durchschnittliche Energieverbrauch dieses Kunden plötzlich um das 10 fache angestiegen. Das entspricht dem eines großen Hauses mit einer Sauna, betrieben Pool und mehrer Solariumbänke für eine Großfamilie.
Angemeldet war allerdings eine Frau Elisabeth K. (82) Jahre.
Für einen Rentner / Rentnerpaar doch sehr ungewöhnlich. Da wir auch keinerlei Information / Bekanntgebung von dieser Frau hatten, sollte ich der Sache nachgehen.
Ich möchte darauf hinweisen, dass dies ein ganz normales vorgehen, der Sicherheitsroutine unseres Unternehmens ist, und wir Möglichkeiten des „Stromdiebstahls“ ausschließen zu können. So komisch das vielleicht dem einen oder anderen klingen mag, ich hatte aber auch schon Fälle erlebt, wo Drogenpflanzen (Canabis) in einer Wohnung angebaut worden, und die Beleuchtung sehr viel Energie verbraucht hatte. (aber das soll nur als Randnotiz dienen).
Ich fuhr also mit meinen „Einsatzwagen“ zu der Frau Elisabeth K. in Richtung Essen.
(Ich darf keine Namen und Adressen unserer Vertragspartner weitergeben, da ich dem Datenschutz unterliege und mich sonst strafbar mache). Ich kam also in der Siedlung an, parkte meinen Wagen am Straßenrand vor dem Haus. Diese Frau wohnte in einem älteren, unspektakulären Haus mit etwas größeren Grundstück. Nach einiger Zeit ertönte an der angebrachten Sprechanlage Frau K.´s Stimme. Ich meldete mich wie immer mit meinen Namen, meiner Firma und dem Betreff. Sie öffnete mir dann elektronisch das Gartentor und ich musste seitlich um das Haus zum Eingang. Frau K. stand auch auch schon in der Tür und begrüßte mich. Frau K. war genauso wie ich es erwartet hatte, klein, schütteres weißes Haar und eine Brille. Die typische Rentnerin eben. Ich befragte Frau K. nach neuartigen Anschaffungen wie Sauna/Wellnessbereich, größeren Elektrischen Anlagen und Beleuchtungen, alles wurde aber rigoros verneint. Ich fragte dann ob ich mir mal den Stromanschluss in ihrem Haus ansehen dürfte, sie erklärte mir kurz den weg zum Keller und verschwand dann im hinteren Bereich des Hauses. Im halbdunkel fand ich dann den Keller und begab mich herab. Der Stromkasten mit Zähler befand sich auch gleich unten neben der Treppe. Vom Keller selber gingen mehrere Räume ab, in einer Ecke des Raumes befand sich eine Bodenklappe, ich nahm an für einen separaten Kohleschacht aus älteren Zeiten. Das Licht im Keller funktionierte nicht und hatte meine Taschenlampe aus dem Koffer angeknipst. Ich überprüfte die Anschlüsse auf neu/eigen verlegte Kabel, fand aber nichts ungewöhnliches.
Schon in Gedanken versunken, was ich als Antwort in meinen Bericht schreiben würde klappt die oben beschriebene Bodenklappe auf, mit einem lauten Knall, Licht erfüllte jetzt den Kellerraum. Ich war so zusammengezuckt und erschrocken, dass mir beinah die Taschenlampe aus der Hand gefallen ist. Es kam ein Mann mit Schweißerbrille und blauer Latzhose aus dem Schacht. Ebenso überrascht wie ich fragte er mich wer ich bin und was ich hier mache.
Perplex rasselte ich meinen Namen, meine Firma und meinen Auftrag herunter.
Er stellte sich als Heitz K. vor und sei wohl der Sonne von Frau K. Danach leicht beruhigt konnte ich wieder Worte fassen und fragte den Mann sogleich nach energielastigen Anschaffungen. Auch er verneinte diese Fragen und meinte er wüsste von nichts und es sei ihm selber unerklärlich. Ich packte verschloss meinen kleinen Koffer und ging die Treppe nach oben, Herr K. versperrte mir die Sicht auf bzw. in den Schacht. Der von mir angenommene Schacht muss doch um einiges größer sein als ich dachte, mehr wie eine Art Raum mit Einstiegsschacht. Auf alle Fälle viel sehr viel Licht aus diesem Schacht in den Kellerraum und ich bin mir sicher unten eine Art „walzen“ und „zischen“ gehört zu haben und musste die ganze Zeit an eine Art Dampfkessel denken. Ich verschloss die Kellertreppen Tür, es meldete sich wieder einmal mein Magen. Ich hatte zum Frühstück Eiersalat gegessen der mir den ganzen Morgen partout schon Schmerzen bereite. Ich bat Frau K. ob ich ihre Toilette benutzen könnte, was ich zum Glück auch durfte, die nächste Tankstelle wäre bestimmt um einiges weiter gewesen. Mehr oder weniger zufrieden ging ich nun meinen „Geschäft“ auf der Toilette nach. (Sie war sehr klein und befand sich in einem Nebenraum des Flurs).
Nach vielleicht 2 Minuten hörte ich eine Art „schaben“ wie wenn eine Seitentür „zugeschoben“ wurde, ganz nah neben der Toilette in der ich mich befand. Ich möchte anmerken, dass aus solchen Stoff Horrorfilme gemacht werden, und jetzt befand ich mich selber in so einer verrückten Situation! Ich bemerkte wie sich oberhalb des mir gegenüberliegenden Waschbecken-Spiegel sich etwas bewegte. Es war etwas in einem kleinen Loch. Und so lustig das jetzt für den einen oder anderen Leser klingen mag, aber ich wurde über dieses Loch bei meinem Toilettengang beobachtet!
Ich kam mir nun sehr bescheuert und entblößt vor, beendete also vorzeitig meinen Toilettengang. Als ich die Toilette verlassen hatte, war mein Koffer (den ich neben der Tür zur Toilette abgestellt hatte), liegend und geöffnet. Einige Dokumente waren unordentlich, aber es fehlte nichts. Das konnte doch wohl alles nicht wahr sein! Ich rief nach Frau K, und wollte mich verabschieden, aber sie war nirgends zu finden und reagierte auch nicht.
Ich rief laut 3 weitere mal und verlies dann das Haus und zog hinter mir die Tür zu.
Noch im Auto musste ich meinen Arbeitskollegen Peter davon erzählen. Wie hatten schon wirklich einige Sachen erlebt, auch ich habe Wohnungen gesehen, in dem z.b. nur eine Matratze lag, dafür aber 10 Katzen in der Wohnung waren, die alles voll keckerten. Am Ende konnten Peter und ich eigentlich nur noch über den oben beschriebenen Vorfall lachen.
Ich rief dann die Zentrale an und erzählte kurz und knapp das ich nichts finden konnte. Die Sachbearbeiterin meinte nur darauf, dass ich vermutlich Ende März/April nocheinmal dort hin kann, das sie schon 3 Monate im Rückstand waren und die Stromrechnungen nicht bezahlten.
2 Wochen später wurde ich aus unerklärlichen Gründen zu einem Gespräch in das Büro zu meinen Abteilungsleiter Herr Großwendt gebeten. Das hatte nichts Gutes zu Bedeuten, in das Büro kam man nämlich nur wenn eine Kündigung bevorstand, man abgemahnt oder sonst wie getadelt wird. Ich lag fast die ganze Nacht wach. Meine Frau musste mich die ganze Nacht beruhigen und ich nahm selbst ein paar Tropfen Baldrian im Tee. Fakt war: Sollte ich jetzt meine gut bezahlte Stelle verdienen, war alles vorbei! Das Haus war nur zum Bruchteil abbezahlt und erst letztes Jahr hatten wir uns einen Jahreswagen (VW Passat) gekauft. Nächstes Jahr sollte meine große Tochter mit dem Führerschein beginnen. Meine Frau könnte die Kosten alleine nicht tragen von ihrem Gehalt als Altenpflegerin. Die Nerven lagen blank.
Nach einer kurzen Nacht, einem noch kürzer Frühstück (Tasse Kaffee) fuhr ich also voller unbehagen in das Büro meines Vorgesetzten und rechnete mit dem schlimmsten!
Ich klopfte, ich wurde her rein gebeten und saß dann sogleich am Schreibtisch meines Vorgesetzten Herr Großwendt. Er begrüßte mich freundlich und bat mir einen Kaffee an, den ich jedoch vor innerer Aufregung verneinte. Herr Großwendt kam dann auf einen Auftrag von vor 2 Wochen bei Frau Elisabeth K. zu sprechen. Anfangs war ich total perplex, weil ich ja nun etwas völliges anderes erwartet hatte. Er wollte wissen was ich denn genau bei Frau K. gemacht hatte. Ich erzählte ihm, das ich den Hausanschluss überprüfte, da der Energieverbrauch sprunghaft und hoch angestiegen ist, ich jedoch nichts feststellen konnte an was dies gelegen hat, zumal ja auch Fragen nach Sauna, Solarium etc verneint worden sind.
Dann legte Herr Großwendt mir die Karten auf den Tisch und es wurden 2 Kriminalbeamten in das Büro herein gebeten. (Ich hatte indessen die Farbe einer Mehltüte angenommen).
Man berichtete mir, dass Frau K. vor ca. einer Woche tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden ist, allerdings seien wohl die Umstände ihres Versterbens unklar. Nachbarn berichteten der Polizei das an der Tatnacht laute schreie und unbeschreibbarer Lärm aus dem Haus gekommen sein soll, sämtliche Lichter im Haus haben geflackert und selbst die Straßenlaterne vor dem Haus habe geleuchtet wie noch nie und sei dann durchgebrannt.
Ich wurde nach Frau K.´s äußeren auftreten gefragt, ob sie mir einen normalen Eindruck machte, verwirrt oder verwahrlost sei, musste dies jedoch verneinen. Ich wurde speziell nach dem Herrn gefragt dem ich im Keller begegnet bin, ich sagte er habe sich mir als ihr Sohn vorgestellt. Die Herrn Kriminalbeamten machten dazu Notizen und ich verschwitze so ca. gefühlte 5 Liter Wasser. Dann erzählte man mir, dass man bei der Spurensicherung diesen besagten Schacht gefunden hätte und dort möglicherweise die Stromquelle des Hauses angezapft worden sei, was ja auch den immensen Stromverbrauch erklären würde. Ich sagte den beiden Kriminalkommissaren, dass ich zwar den Schacht gesehen, aber nicht hineingegangen bin. Ich wurde gefragt ob ich etwas dagegen hätte mit dem beiden Beamten und Herrn Großwendt zu dem Haus der Frau K. zu fahren, zumal man von mir irgend eine Stellungnahme zu Energiefragen erwartete. Ich unterschrieb eine kurze Einwilligung und versicherte dort weder etwas unerlaubt anzufassen / beschädigen, ich konnte jedoch nicht alles lesen, da mir das Papier doch recht schnell wieder aus den Händen genommen wurde. Zu viert machten wir uns also auf den Weg zu dem Haus von Frau K. Angekommen wurde das polizeiliche Siegel gebannt und wir betraten das Haus. Es war nichts ungewöhnlich drinnen, sah genauso alles aus wie vor 2 Wochen. Als wir dann den Keller ansteuerten fiel mir ja der Umstand ein, dass ich bei meinem Toilettengang beobachtet worden bin und erzählte das den Beamten und es befand sich tatsächlich eine bewegliche Wand neben der Toilette, welche von den Beamten schon vorher gefunden worden ist. Wir gingen dann also in den besagten Keller und auch den Schacht hinab. Es war ein sehr schmaler Gang (immer nur 1 Person hatte Platz nach links und rechts) und führte dann in einen Raum der fensterlos ca. 5 x 7 Meter betrug. In der Mitte des Raumes stand eine Art Gerät, ich weis garnich wie ich das beschreiben soll.
Es war wie eine große Tonne, an den Enden war es an waagerechten drehbaren Stangen befestigt. Diese Tonne konnte routieren. Unterhalb war so eine Art Podest, aber ich weis nicht was das sein sollte geschweige denn was er für eine Funktion hatte. Die Kripbeamten fragten mich ob ich wüsste was das sei. Wusste ich natürlich nicht. Herr Großwendt fragte mich ob die Stromquelle für dieses Gerät definitiv von unserer Hausstromleitung kam. Ich guckte mir das genauer an, an diesem gerät gingen wirklich mehrere Leitungen vom Podest ab und führten in einen Nebenraum, eher Nebenschacht. Dort wurde wirklich unsere Leitung angezapft. Man fragt mich wie man so etwas als Laie bewerkstelligen könnte und ich sagte, als Laie überhaupt nicht. Es ist höllisch gefährlich sich an Leitungen zu nähern an dem Strom fliest und es erfordert schon elektronisches Geschick, zumal ja auch gesichert werden musste.
Ich unterschrieb eine Art Blatt, wo ich bestätigte das die Hausanschlussstelle illegal und unsachgemäß angezapft worden wahr. Kurz nach Beendigung der „Begehung“ fragte ich was denn genau mit Frau K. passiert sei. Da sagte man mir das man das nicht so genau wisse und die Obduktion bisher nicht sicher ist. Fakt ist das Frau K. auf ihrer Haut Verbrennungen hatte und sie komplett gerötet und aufgequollen war. Kurze Zeit später fuhren wir dann wieder zurück und die Herrn Kommissare verabschiedeten sich und baten um Diskretion. Nun sichtlich erleichtert fing Herr Großwendt an zu rauchen (Kettenraucher) und bat mir auch eine an. Er sagte zu mir, dass die Beamten mir einige Informationen verschwiegen haben, zum einen sei das, dass in der Tatnacht nicht nur ungewöhnliche Stromschwankungen im und um den Bereich des Hauses waren, sondern dass auch in Nachbarhäusern teilweise sämtliche Sicherungen durchgeflogen seien durch Überspannung. Und der angebliche Sohn stehe wohl unter Mordverdacht, sei aber bis jetzt nicht aufzufinden. Den Rest des Tages durfte ich frei nehmen und auf Arbeit zerrissen sich nun alle Münder nach mir, selbst angeblicher Mordverdacht wurde mir nachgesagt (was natürlich eine absolute Frechheit ist).
Die ganz Sache wurde aber noch viel viel schlimmer. Da ich jetzt meine große Tochter vom Tanzkurs abholen muss kann ich leider nicht weiter schreiben. Wenn meine Frau heute abend an den PC geht, werde ich versucht mich wieder hier her durchzukämpfen und weiter zu schreiben.
Mit freundlichen Grüßen Thomas G.