Der Dyatlov-Pass-Vorfall

@Haret:
Es könnten ja einheimisch Jäger gewesen sein, vielleicht trafen sie die Gruppe ein paar
Stunden vorher und kommen auf die Idee die auszurauben.
Es gab anfangs ja solche Verdächtigungen gengen die "Ureinwohner".

Wie lange hätten sie denn bleiben müssen, bis die erfroren waren, halbnackt?
Vielleicht haben sie sich auch erstmal nicht wieder weg getraut, weil sie selbst nicht mehr wussten, was sie tun sollten. Quasi von ihrer eigenen Aktion auf einmal Bammel hatten.

@subhuman:
Irgendwas musste der Öffentlichkeit ja präsentiert werden, man konnte ja schlecht sagen, alle 9 tot, aber keine Ahnung was vorfiel.

stupormundi schrieb:Wie gesagt, so 1000% sicher bin ich mir auch nicht, aber das ganze Szenario hängt bei mir an dem Punkt:
Was sonst hätte die rechtzeitige Rückkehr zumindest von 2 oder 3 Leuten (um Ausrüstung für alle zu holen) verhindern sollen?

Dafür lässt sich doch eine einfache Erklärung finden ohne auf ein Überfallszenario zurcükgreifen zu müssen: Das Zelt war in dem Zustand in dem sie es verlassen hatten nicht mehr bewohnbar und bot darum einen geringeren Schutz gegen Nässe und Kälte als das Feuer im Wald. Und das könnte eben damit zusammenhängen, dass Schnee auf das Zelt gerutscht ist und es von einer Seite aus eingedrückt hat. Das muss keine Lawine gewesen sein - es genügt auch eine langsame aber unaufhaltsame Bewegung größerer Schneemassen.

Dein Szenario hängt viel eher an folgenden Punkten:

- warum sollten sich Banditen bei eisiger und offensichtlich lebensgefährlicher Kälte damit aufhalten
ihre Spuren aufwendig zu beseitigen? Es wäre dann ein einfacher Überfall mit keiner nennens-
werten Beute.
- Warum sollten sich die Überfallenen aus dem Zelt rausschlitzen?
- Welche Wertgegenstände haben überhaupt gefehlt?

genau...

wenn man IM Zelt ist und überfallen wird, warum sollte man dann voller Panik RAUS wollen, wenn draussen die Angreifer warten ??

@subhuman weil man gezwungen wird?

ausserdem...

im Jahre 1959 gab es keine Überwachung wie heutzutage, NIEMAND war Zeuge des Geschehens, da wäre wohl kaum Polizei in die Region gekommen und hätte mühsam versucht da was aufzuklären...

@KonradTönz1:

Aber man hätte doch zumindest auch aus einem kaputten Zelt (war es denn wirklich von INNEN aufgeschlitzt?) noch die Kleidung, Schuhe, Schlafsäcke ect. holen können, das wäre besserer Schutz gewesen als sich (fast) nackt in den Wald zu setzen.


Die spuren wurden meiner Mienung nach ja nicht von den Angreifern beseitigt sondern von den Findern ignoriert, verwischt ect.

Vielleicht schlitzten sich die Angreifer rein?

Was fehlte, keine Ahnung, vielleicht hofften die Täter auch nur auf größere Beute.

Das macht einfach keinen Sinn Überfallsopfer dazu zu zwingen sich aus dem Zelt rauszuschlitzen.
Zumal das ja noch als Beute in Frage gekommen wäre. Darüber hinaus habe ich ja noch ein paar weitere Punkte aufgezählt die ein Überfallszenario unwahrscheinlich machen (fehlende Spuren).

@busenwunder

aber auch in so einem Fall sind immer Personen dabei, die cool bleiben.

Die Tatsache dass wohl alle neun zeitgleich in extreme Panik geraten sind, ist m. M. nach auf was Gravierenderes zurückzuführen...

@stupormundi

Jetzt wird es albern...

Die Finder haben also die Spuren ignoriert oder verwischt, klar...

Aber trotzdem genau notiert wer in welche Richtung wohin gelaufen ist...

Blödsinn...

subhuman schrieb:im Jahre 1959 gab es keine Überwachung wie heutzutage

Sicher war die Überwachung in der Sowjetunion zu dieser Zeit stärker und umfassender als heutzutage. Und natürlich wird in so gut wie jedem System dieser Erde in Friedenszeiten der Tod von 9 Stiudenten zu polizeilichen Ermittlungen führen.

@KonradTönz1

KonradTönz1 schrieb:Sicher war die Überwachung in der Sowjetunion zu dieser Zeit stärker und umfassender als heutzutage

Aber bestimmt nicht in einem Gebiet, wo hunderte Kilometer kein Mensch lebt...

@subhuman:
natürlich, was soll daran albern sein?
Man hatte ja nach meiner Ansicht die Weisung, den Tod der Gruppe als zwar mysteriöses Ereigniss darzustellen, aber eben die Mitwirkung Dritter NICHT festzustellen.
Also liefert man einen scheinbar umfassenden Bericht, bei dem nur die "Angreifer" nicht vorkommen.


Für mich wirklich entscheidend ist eben nicht die Tatsache des Verlassen des Zeltes,
dafür gibt es eigentlich genug möglich und auch sinnvolle Gründe, sondern
das Nichtwiederaufsuchen des Zeltes, wo die lebensretende Ausrüstung bereit liegt.

im Übrigen:

Stand in den Berichten nicht auch was von Dörfern in einiger Entfernung (5 km)?
Sie waren ja nicht mitten in der Antarktis!

@stupormundi

Ein Fall der nach 53 Jahren noch nicht aufgeklärt ist, IST in der Tat mysteriös...

.... sonst wären wir alle nicht hier am Sonntagnachmittag, oder?

stupormundi schrieb:Für mich wirklich entscheidend ist eben nicht die Tatsache des Verlassen des Zeltes,
dafür gibt es eigentlich genug möglich und auch sinnvolle Gründe, sondern
das Nichtwiederaufsuchen des Zeltes, wo die lebensretende Ausrüstung bereit liegt.

Das Zelt war einfach durch Schnee und Aufschlitzen zu beschädigt um darin Schutz zu finden. Letztendlich sind ja dann auch ein paar aufgebrochen um Ausrüstung zu bergen.

aber sie brachen wohl zu spaet auf, um noch was zu retten bzw. um ausruestung zu holen...

@KonradTönz1

Indem sie ihr Zelt zerstörten, waren sie schon dem Tode geweiht, es muss also irgendetwas unmittelbar ihr Leben bedroht haben und so ihr rationales Denken ausgeschaltet haben...

@konrad Toölz

Aber warum warteten sie so lange, um die Sachen zu holen, das hätte doch nach 5 Minuten passieren können bzw. bei erfahrenen Bergsteigern sogar müssen.



Denke sie hätten mit Schlafsäcken und Ausrüstung auch ohne Zelt eine Nacht überleben können, warum nicht? Jedenfalls ein paar von ihnen.
Und nochmal: Warum wurde das rationale Denken ALLER SO LANGE ausgeschaltet?

Weil sie alle extreme ANGST hatten...