@LuluLeika LuluLeika schrieb: Dass es aber Streit gegeben hat, einige vielleicht umkehren wollten, andere nicht, halte ich für sehr wahrscheinlich.
Die Wahl des Zeltplatz läßt eher vermuten,
das sie sich einig waren,am nächsten Tag und so schnell wie möglich,wieder in die Zivilisation(zumindest bis zum Bunkerdepot) zurückkehren.
Würde zumindest ein zweiter guter Grund darstellen,
warum ausgerechnet dort gezeltet wurde und nicht woanders.
@therepo therepo schrieb:Mit Gucklöcher sind diese hier gemeint:
Ja,ich dachte mir schon,
das ihr diese meint.
Hier sieht man es ja noch besser. :
Es ist,bei meinem geposteten Foto, ein recht langer Schnitt und wenn ich ehrlich bin,
sieht er für mich so aus,als wenn er in einem Zug geschnitten wurde.
Würdest du so ein Guckloch in ein sehr robustes Zelt schneiden?
Lieber ein paar kleine an verschieden Stellen,
lassen sich besser stopfen und man sieht viel mehr.
Kann es nicht sein,
das sie dieses Schnitt nicht zuerst machten und dann bemerkten,
das es besser wäre(vielleicht auch leiser),länglich einen Riss ins Zelt zuschneiden?
Länglich kann man sich locker durch einen großen Schlitz drücken,einfach nur ein bisschen durchzwängen,aber seitlich und(sowie in deinem Beispiel)recht hoch angesetzt ist eine schnelle und leise Flucht eher unwahrscheinlich.
Zeit um nachzudenken hatte sie wohl keine,
aber Möglichkeiten zum ausprobieren gab´s wohl genug.
@LuluLeika LuluLeika schrieb:Da kann mir keiner erzählen, dass Müdigkeit für den Nichtaufbau verantwortlich war.
Das Ding ist ja auch,
das der Ofen eine offene Gefahrenquelle darstellte.
Es gibt ein Foto wo Expeditionsmitglieder in angesengten Klamotten posieren.
Der Schlafplatz direkt neben den Ofen war sicherlich nicht allzu sehr beliebt und die Gefahren waren zudem bestimmt auch bekannt.
Die Nutzung des wärmenden Ofens hätte bei einem schnellen Aufbruch,in der Nacht und im Dunkeln,durchaus zu einer vermeidbaren Tragödie oder den Verlust von Ausrüstungsgegenständen führen können.Von dem weit sichtbaren Feuer mal ganz abgesehen.
Hier mal das Bild von den angesengten Klamotten :
Original anzeigen (0,3 MB)Man erkennt es recht gut,wie ich find.
Zudem dauerte der Aufbau des Ofens auch recht lang und
wenn ich mir zudem so manch anderes Foto von den Suchexpeditionen anschau,
steht
ein Skier aufgestellt VOR dem zerstörten Zelt.
Ein Skier,darum denke ich auch das es kein Ausrüstungsgenstand der fotographierenden Suchmanschaft sein kann.Nicht so nah am "Tatort" und vorallem nicht einzelnt.
Hierbei muss man wissen,
das das Expeditionsteam,im Normalfall, längliche Löcher in den Boden(nicht in den Schnee) gruben,die Skier drüber legten und erst dann das Zelt darüber aufbauten.Quasi als Isolationsschicht/Dämmschutz vor der Bodenkälte.
Das sie dies anscheinend auch nicht machten,
spricht ja auch eher dafür das sie schnellstmöglich ihr Zelt aufbauten und/oder es so schnell wie möglich wieder abbauten wollten.
Auch kann es sein,das sie ihre Skier schnell bei Hand haben wollten,
wenn es die Situation erfordert.
Dieser eine Ski konnte auch als Zeltstange gedient haben,
gar keine Frage.Improvisieren mussten sie sicherlich oft,aber aus diesem Blickwinkel(Zeltbild1) und wenn ich mir die anderen Foto´s des intakten Zelten anschau,dürfte der Skier auch viel zu lang sein um als Zeltstange dienen zu können.
Nun könnte man ja sagen,das die erste Stange(Zeltbild 1) im Vordergrund gleich groß erscheint,aber dazu muss man wohl auch sagen,das das Zelt nicht bis in voller Stangenhöhe gespannt wurde.Die letzten Zentimeter der Zeltstange standen wohl offen "über"dem Zelt um Stabilisationsseile spannen zu können.
Wenn man genau hinschaut,
sieht man welch Seile ich meine.
Auch kann man,anhand des Skistockes sehr gut erkennen,
welch höhe das Zelt überhaupt hatte.Ein Mannshoher Skier als improvisierte Zeltstange zu verwenden hätte das Zelt nicht nur extrem "verkleinert",sondern auch instabil werden lassen.
Auch wenn man ihn soweit ins Erdreich stößt oder gräbt bis es passt.
Wüsste auch nicht wieso man einem wichtigen Ausrüstungsgegenstand so etwas zumuten sollte.
Das robuste Zelt wird nicht gerade leicht gewesen sein und ein gewisses Gewicht wird den Ski,als Mittelstange sicherlich gut zugesetzt haben.Ganz davon abgesehen,das der mittig alleinstehende Ski,im Zelt, unter dem Zelt wohl auch merklich und spürbar gefehlt hätte.
Ein dicker Stock,irgendwo aufgegabelt und zurecht geschnitten,wäre sicherlich die bessere Alternative gewesen.Aber fall´s er doch als Zeltstange diente,frage ich mich jetzt erst recht,wieso sie,im Wäldchen,kein Feuerholz sammelten und nebenbei nach einem passenden Stock ausschau hielten.
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Kann gut sein,
das sie von der Dunkelheit überwältigt wurden und somit auf vielerlei Routinetechniken verzichten mussten,aber dann stellt sich mir dennoch die Frage wieso sie die natürliche Lage der Dinge so dermaßen unterschätzten,das sie überhaupt so ins Hintertreffen gerieten.Amateure oder Outdoorweichspülartisten waren sie allesamt ja nicht.