@Mr.SunshineIch spiele seit einiger Zeit mit einem ähnlichen Gedanken. Dabei geht es darum, dass die Gruppe das Zelt an einem bestimmten Zeitpunkt freiwillig verlassen und sich von diesem entfernt hat. Vorläufig war dann keine Möglichkeit gegeben zum Zelt zurückkehren. Als dieses dann wieder möglich war, ist nur ein kleiner Teil der Gruppe, vielleicht auch nur eine einzelne Person zum Zelt zurückgekehrt um einen Teil der Ausrüstung zu bergen und dann kam es zu einer Situation die es erforderlich machte das Zelt zu zerschneiden um zu fliehen.
Aber das sind nur persönliche Gedankenspielerein und keine wirklichen Theorien.
@TajnaIch behaupte ja auch nichts anderes.
Ich persönlich habe nur starke Probleme eben jene Aspekte in Einklang mit vielen der angebotenen Theorien zu bringen...unter anderem und vor allem mit der Schneebretttheorie.
zB:
Tajna schrieb:Extreme Kälte und Wind, die man auch mit der damals üblichen Kleidung nur kurze Zeit überleben hätte können.
Und trotzdem geht die Schneebretttheorie davon aus, dass die Gruppe ohne den Großteil dieser Kleidung für einen sehr langen Zeitraum überlebt hat.
Man legt durch tiefen Schnee einen Kilometer zurück. Dabei gibt es nun Schwerverletzte die auf irgendeine Art und Weise so schwer verletzt sind, dass sie zwar alleine den Hang runter gehen können, es aber irgendwie erforderlich ist, dass ALLE unverletzten Mitglieder sofort mitgehen müssen und diese daher nicht die Zeit haben um den Versuch der Bergung der Ausrüstung zu starten.
Nachdem man nun 1 Kilometer bei gefühlten -50 Grad ohne die Kleidung welche das Überleben nur für einen sehr geringen Zeitraum gewährleisten kann, zurückgelegt hat, befindet sich die Gruppe am Waldrand und entzündet ein Feuer.
Dies wird mit Gliedern und Fingern gemacht die VOR dem ein Kilometer langen Marsch durch Schnee und Wind anscheinend schon dermassen unter der Kälte gelitten haben, dass es nicht möglich war mit ihnen nach der Ausrüstung zu suchen.
Dieses Feuer hat absolut keinen Nutzen, da zwei der Gruppenmitglieder UNMITTELBAR daneben erfrieren.
Die Gruppe ohne nennenswerte Ausrüstung ist zu diesem Zeitpunkt der Witterung welche schon MIT Kleidung nur für einen sehr kurzen Zeitraum zu ertragen ist, bereits mindestens einer Stunde ausgesetzt, vermutlich aber eher anderthalb bis zwei Stunden.
Trotzdem findet die Gruppe in diesem Zustand bei anhaltend schlechter Witterung, welche am Zelt verhindert hat, dass man sich 10 Minuten für die Bergung der Ausrüstung nimmt, noch die Zeit eine Schneehöhle plus Bodenisolation anzulegen.
Und vom Zusammenspiel dieser Schneehöhle und den Verletzten will ich gar nicht erst anfangen.
Versteh mich bitte nicht falsch. Ich sage nicht, dass ein Schneebrett dort unmöglich ist. Ich stelle hier nur mal ein paar der hier getätigten Aussagen zur Schneebretttheorie nebenbeinander um zu verdeutlichen warum ich damit Probleme habe. Wenn du möchtest suche ich gerne die entsprechenden Posts dazu raus.
Und es gibt ja auch noch andere Personen die mit dieser Schneebrett-Theorie Probleme haben. Daher frage ich mich ob es nicht vielleicht auch andere Ansätze gibt um die verschiedenen Aspekte miteinander in Einklang zu bringen.
Mein Vorschlag wäre es, den Start der Ereigniskette mal auf einen anderen Zeitpunkt zu legen und zu schauen was sich so für Diskrepanzen ergeben.