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Mysteriöses verschwinden von Jimmy Hoffa.

11 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, USA, Mafia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Mysteriöses verschwinden von Jimmy Hoffa.

21.05.2008 um 17:38
James Hoffa wurde am 14. Februar 1913 geboren. Sein Vater war Grubenarbeiter und starb 1920 an einer Lungenkrankheit, als Jimmy sieben Jahre alt war. Die Mutter zog mit ihm zunächst nach Clinton (Indiana) und 1924 nach Detroit.Er verließ die Schule nach der neunten Klasse mit vierzehn Jahren und wurde nach mehreren Jobs Lagerarbeiter bei der Kroger Food Company.

Sein Stundenlohn betrug damals 0,32 US-Dollar. Im Jahre 1932 organisierte Hoffa einen Streik in dessen Folge die Geschäftsleitung den Stundenlohn auf 45 Cent erhöhte, da ansonsten die empfindliche Obstware (insbesondere Erdbeeren) verdorben wäre. Im Alter von 19 Jahren hatte Hoffa damit bereits Durchsetzungsfähigkeit und Verhandlungsstärke bewiesen. Erst 1936, vier Jahre später, fand die Firma auf Grund eines weiteren Streiks in den Docks eine Gelegenheit, Hoffa zu entlassen.Doch Hoffa hatte mittlerweile einen Namen in Gewerkschaftskreisen.

Die Gewerkschaft der Transportarbeiter Teamsters in Detroit stellte ihn als Funktionär ein und teilte ihm die Ortszelle Local 299 zu, die der Ausgangspunkt für seine beispiellose Karriere werden sollte.Hoffa hatte Freunde von der Kroger Fruit Company dorthin mitgenommen. Diese Strawberry Boys (engl. Erdbeer-Jungs) bildeten damit den Kern einer Schlägertruppe, die den entsprechenden Trupps der Unternehmer gewachsen war.Schon im ersten Jahr seiner Tätigkeit wurde Hoffa 24-mal von Polizisten oder Streikbrechern körperlich angegriffen.

Um die Überlebenschancen bei einem Attentat durch eine Autobombe zu steigern, startete er, so sagt man, seinen Wagen immer nur halb-eingestiegen mit geöffneter Tür, um bei einer möglichen Explosion aus dem Wagen geschleudert werden zu können und nicht etwa im brennenden Fahrzeug zu verbleiben.Als Gewerkschafter musste er sich mit gesprengten Autos, zerstörten Büros, Schlägereien und Fahrzeugen, die ihn von der Fahrbahn abdrängen wollen, auseinandersetzen. Während einer einzigen Streikaktion wurde er 18-mal innerhalb von 24 Stunden verhaftet und kehrte jedes Mal sofort nach der Freilassung zur Kette der Streikposten zurück um sich von dort erneut abführen zu lassen.

Hoffa bezog kein festes Gehalt, sondern bekam einen geringen monatlichen Anteil an den Beiträgen der Mitglieder, die er angeworben hatte. Er konzentrierte die Gewinnung von neuen Mitgliedern zunächst auf die Fernfahrer, da er in ihnen den Schlüssel zum schnellen Wachstum erkannte. Diese sprach er direkt während ihrer Ruhepausen entlang der Straßen und Rastplätze an den Highways an. Dadurch verbrachte er nur etwa 1/3 seiner Zeit im Büro und den Rest auf der Straße bei Streiks, Demonstrationen oder Anwerbungen von Mitgliedern.Verbindung zum organisierten Verbrechen

Die Verbindung zur Cosa Nostra kam durch einen Zufall zustande: seine ehemalige Freundin Sylvia Pigano, mit der er vier Jahre lang zusammengelebt hatte, heiratete einen kleinen Mafioso und wurde schließlich die Freundin von Frank Coppola. Um den Sohn seiner Ex-Freundin, Charles Chuckie O'Brien, kümmerte sich Hoffa später persönlich.Der Kontakt zur Cosa Nostra war für Hoffa deshalb wichtig, weil die Mobster sich bisher immer und entscheidend auf die Seite der Unternehmen geschlagen hatte; die gewaltsamen Umstände (labor racketeering) in New York – z. B. der sogenannten „Labor Slugger Wars“ - gelten noch heute als legendär.

Hoffa konnte nun 1937 Frank Coppola überzeugen, sich herauszuhalten. Die Teamsters gewannen ihren Streik und die Gewerkschaft konnte durch diesen Erfolg etwa 4.000 neue Mitglieder gewinnen.1941 kam es in Detroit zu einem Machtkampf zwischen der AFL und dem CIO. Als z. B. eine Teamster-Gruppe von der AFL zur CIO wechseln wollte, unterband Hoffa dies mit Gewalt. Dabei wurde er von seinem späteren Bodyguard Rolland McMaster unterstützt. Mit Hilfe des Justizministeriums gelang es ihm, die Konkurrenzgewerkschaft CIO in Minneapolis zu besiegen.1957 halfen ihm McMaster, David Yaras und Barney Baker beim Aufbau des Local 320 in Miami, in dem dann der Mafioso Santos Trafficante ein Büro bezog.Jimmy Hoffa, ab 1952 Vizepräsident der Teamsters, wurde schnell zu einer umstrittenen Person.

Robert Kennedy war Ende der 1950er Jahre von dem Vorsitzenden John McClellan als Chefberater in den Ständigen Untersuchungsausschuss des Senats (McClellan-Committee gegen das Organisierte Verbrechen) berufen worden und hatte viel Beweismaterial gesammelt. Insbesondere die Teamsters unter Präsident Dave Beck und seinem Vize Jimmy Hoffa waren ins Visier geraten.Hoffa versuchte, ein Mitglied der Kommission, den Anwalt John Cheasty, als Informanten zu kaufen; der ging jedoch nur zum Schein auf das Angebot ein. Unter FBI-Beobachtung wurden 200.000 US-Dollar übergeben, dennoch wurde Hoffa am 19. Juli 1957 freigesprochen. Beck konnte hingegen eine Unterschlagung von 1.900 US-Dollar nachgewiesen werden. Er musste für drei Jahre ins Gefängnis, wodurch der Präsidentenstuhl für Hoffa frei wurde.

Abstieg und Ende: Robert Kennedy hatte fest mit der Verurteilung von Hoffa gerechnet und scherzhaft angekündigt, er würde vom Capitol springen, falls dem nicht so sei. Hoffas Anwalt Edward Bennett Williams schickte am besagten Tag des Freispruchs einen Fallschirm an Robert Kennedy. Dieser erklärte nun die Teamsters zu einem Hauptfeind des Staates. Er schrieb sogar ein Buch darüber mit dem Titel The Enemy Within.Hoffa verbesserte zwar die Lebenssituation vieler Arbeiter in den USA, andererseits bereicherte er sich an den von ihm selbst 1960 mitgegründeten Pensionsfonds (Central States Pension Fund). Er soll auch der Mafia mit Hilfe dieser Fonds Finanzierungshilfe, etwa in Form illegaler Entnahmen, zinsloser Darlehen, u. a. für den Bau von Casinos in Las Vegas gegeben haben.

Zu diesem Zweck hatte Hoffa Roy L. Williams als Verwalter und Treuhänder in diesem Fonds installiert.Als Robert Kennedy 1961 amerikanischer Justizminister wurde, untersagte er der CIA jegliche Zusammenarbeit mit Hoffa, die gerade als Bestandteil der Operation Mongoose aus Exilkubanern und Killern der Mafia Truppen gegen Fidel Castro rekrutieren wollte. Er organisierte im März 1962 einen zweiten Prozess gegen Hoffa, der zunächst scheiterte. Hoffa hatte die Geschworenen mit jeweils 10.000 Dollar bestochen.Allerdings wurde diese Bestechung öffentlich. Nur unter Aufbietung juristischer Tricks konnte er sich noch drei Jahre lang einer Verurteilung entziehen.

Hoffa wurde schließlich wegen Betrugs, Bestechung und Verschwörung zu einer Haftstrafe von dreizehn Jahren Gefängnis verurteilt, die er am 7. März 1967 in Lewisburg (Pennsylvania) antreten musste. Seine Gewerkschaft ernannte ihn daraufhin zum Präsidenten auf Lebenszeit, erhöhte sein Gehalt von 75.000 auf 100.000 US-Dollar und bewilligte ihm 1,3 Mio. US-Dollar zur Begleichung von Anwalts- und Gerichtskosten.Bereits am 23. Dezember 1971 [1] wurde Hoffa durch den neuen US-Präsidenten Richard Nixon auf Bewährung freigelassen. Angeblich soll der neue Teamster-Chef Frank Fitzsimmons mit Hilfe der Mafia eine Millionenspende für den Wahlkampf von Nixon organisiert haben. Bedingung dieses Deals war, dass Hoffa sein Präsidentenamt aufgibt und für weitere zehn Jahre nicht erneut anstrebt.

Hoffa sagte zu, begann jedoch bereits kurz nach seiner Entlassung Stimmen für eine Wiederernennung zu sammeln und nutzte hierfür wiederum sein Stamm-Local 299. Allerdings hatte er mit Rolland McMaster gebrochen, den er für einen Informanten der Regierung hielt. Auch sein Ziehsohn Charles O'Brien arbeitete inzwischen für Fitzsimmons und sein Leibwächter David Yaras, gleichzeitig eine der wichtigsten Kontaktpersonen zwischen Chicago, Florida und Kuba, wurde ermordet.Es kam zu einem heftigen Machtkampf, bei dem auch einige Autobomben eingesetzt wurden. Parallel dazu versuchten unabhängige Lastwagenfahrer, Fernfahrer mit eigenem Fahrzeug, sich der Dominanz der Teamsters zu entziehen, was zu weiteren harten Auseinandersetzungen führte.Jimmy Hoffa verschwand am 30. Juli 1975 gegen 14:30 Uhr im Alter von 62 Jahren von dem Parkplatz des Restaurants „Machus Red Fox“ in Bloomfield Hills nördlich von Detroit und wurde sieben Jahre nach seinem Verschwinden am 30. Juli 1982 offiziell für tot erklärt.Zu diesem Zeitpunkt waren die Ermittlungsakten des FBI in seinem Fall auf etwa 70 Aktenbände mit insgesamt 16.000 Seiten angewachsen.

Vom Mysterium zum Medienhype - James Riddle Hoffa wird seinem Namen bis heute gerecht, denn „Riddle“ bedeutet Rätsel. Ein solches hat er hinterlassen. Es gibt sogar Stimmen, die behaupten, Hoffa habe sein Verschwinden am 30. Juli 1975 selbst inszeniert.Dieses Verschwinden von Hoffa hat sich heute kulturell verselbstständigt und ist vor allem im mittleren Westen der Vereinigten Staaten als Moderne Sage Bestandteil der US-amerikanischen Kultur geworden. Als z.B. am 17. Mai 2006 gegen 11:30 Uhr die Durchsuchung des abgelegenen Pferdehofs Hidden Dreams Farm (Versteckte Träume) in Milford (Michigan) begann, das dreißig Meilen von Detroit entfernt an der Interstate 96 liegt, waren die amerikanischen Medien von Anfang an dabei.Der Hinweis stammte von Donovan Wells, einem 75-jährigen Mann, der als Marihuana-Dealer verurteilt worden war und in den 1970er Jahren nur eine kurze Zeit in dem 6000-Seelen-Ort gelebt hatte. Er will damals gesehen haben, wie eine Leiche, eingewickelt in einen Teppich, auf dem 32 Hektar großen Gelände vergraben worden war. Da zum Zeitpunkt des Verschwindens die Farm Eigentum von Rolland McMaster gewesen war, einem wichtigen Gefolgsmann von Hoffa, wurde der Hinweis ernst genommen.

Zur ersten Durchsuchung und Absperrung fuhren mindestens 15 Fahrzeuge vor, Hubschrauber wurden eingesetzt und eine Scheune abgerissen. Am 30. Mai wurde die Aktion ohne Erfolg beendet.Das Ereignis entwickelte sich dabei neben dem Medien-Hype auch zum Marketing-Event. Mit Hoffa-Burger, Hoffa Cup Cakes (aus denen eine Grüne Hand herausragt)[2] , T-Shirts etc. ist das Mysterium um das Verschwinden von Jimmy Hoffa endgültig Bestandteil der Pop-Kultur in den USA geworden.Erste Erkenntnisse [Bearbeiten]Am 2. August 1975 hatte das FBI die Ermittlungen übernommen und über 200 Agenten begannen mit ihren Nachforschungen in New Jersey, Detroit und vier anderen großen Städten. Das Auto von Hoffa, ein grüner Pontiac Grand Ville war bereits am 1. August unverschlossen im nördlichen Teil auf dem Parkplatz des Restaurants aufgefunden worden.Jimmy Hoffa war als Stammgast im Machus Red Fox bekannt.

Meiner Meinung nach ist Jimmy Hoffa damals untergetaucht. Siehe auch unter wikipedia.


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Mysteriöses verschwinden von Jimmy Hoffa.

21.05.2008 um 17:40
Ich glaube auch das er untergetaucht ist.


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Mysteriöses verschwinden von Jimmy Hoffa.

21.05.2008 um 17:42
@xxmysteryxx

besten Dank ;-)


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Mysteriöses verschwinden von Jimmy Hoffa.

21.05.2008 um 17:44
Ja wer weis...vielleicht lebte er dann irgendwo im Exil unter falschem Namen, und starb dort schliesslich unerkannt.

Ist aber eine nette Story!


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Mysteriöses verschwinden von Jimmy Hoffa.

21.05.2008 um 18:12
Hi Joachim,
neben deinen anderen Thread übers verstecken/verschwinden gibt es noch etliche andere!
Verschwunden sind viele Leute,das ist richtig. Ich gehe davon aus,dass sie sich abgesetzt haben,da sie irgendwie nicht mit ihrem jetzigem Leben klar kamen.

Hier ist ebenfalls ein Thread über solch ein Verschwinden.


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Mysteriöses verschwinden von Jimmy Hoffa.

21.05.2008 um 18:16
Link: www.lutzschaefer.com (extern) (Archiv-Version vom 27.05.2008)

Gambino hatte auch Insider-Information darüber, wie der verschwundene Gewerkschaftsschef Jimmy Hoffa wirklich getötet wurde. Er sagt, dass seine Zeit ablief, als er eine riesige Mafiaschuld nicht zurückgezahlte hatte. "Hoffa arbeitete heimlich mit dem meisterhaften Lastwagendieb John Gotti zusammen", erinnert sich Gambino. "Das ist alles, in dem Gotti gut war, und als sie eine $5 Millionen Lastwagenladung an Drogen hereinbrachten, sank Hoffa tiefer in die Schuld zu den anderen Mafiachefs. "Er rief nie die Chefs wegen einer Rückzahlung an, und dann lief seine Zeit schließlich ab, so dass er getötet wurde. Sie holten ihn ab, platzieren ihn in einem Leichensack und begruben dann seinen Körper bei lebendigem Leib in einer der Betonpfeiler an der George Washington Brücke während der Beton gegossen wurde. Alles, was sie sie noch taten, war dem Betonarbeiter $150.000 zu bezahlen, und das ganze Ding wurde zugedeckt. Aber das ist der Ort, wo Hoffas Körper heute noch ist, und ich das weiß ich ganz bestimmt." AUSZUG aus: siehe Link
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Mysteriöses verschwinden von Jimmy Hoffa.

21.05.2008 um 18:24
Hi Dextar, besten Dank für den Tip


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Mysteriöses verschwinden von Jimmy Hoffa.

21.05.2008 um 18:25
ob die Seite von diesem Rechtsanwalt Lutz Schäfer vertrauenswürdig ist - wer weiß, jeder Hinweis ist trotzdem interessant. Danke Leute.


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Mysteriöses verschwinden von Jimmy Hoffa.

12.12.2013 um 14:40
Hier ein kurzes Interview von Philip Carlo über Richard Kuklinski:

https://www.youtube.com/watch?v=ui2Cjar4gdw


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Mysteriöses verschwinden von Jimmy Hoffa.

12.12.2013 um 21:27
Was ist daran jetzt so mysteriös? Da wurde jemand von der Mafia beseitigt, nicht der erste und auch nicht der letzte.


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Mysteriöses verschwinden von Jimmy Hoffa.

27.12.2013 um 14:16
@Roydiga: Das Verschwinden von Hoffa am 30. Juli 1975 hat sich heute kulturell verselbstständigt und ist vor allem im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten als moderne Sage Bestandteil der US-amerikanischen Kultur geworden ;)

Ich tippe auf Richard Kuklinski oder Frank "The Irishman" Sheeran:

https://www.youtube.com/watch?v=NtG-2fjTewc

https://www.youtube.com/watch?v=ITiIwo5w0Bg


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