Das Geheimnis der Mumien
19.03.2004 um 23:27Hallo, du am Computer, du hast hier bestimmt reingeschaut um über das geheimnis der Mumien zu erfahren Dann lies dir das durch
Der Mythos vom Fluch des Pharaos entstand 1923/24 während der Arbeiten am Grab Tutanchamuns im Tal der Könige bei Luxor (Ägypten) durch den Tod mehrerer Grabbesucher, meistens bekannter Ägyptologen.
Todesfälle
Einige von ihnen verstarben bereits wenige Stunden, nachdem sie das Grab besichtigt hatten. Dies war der Fall bei Archibald Douglas Reed (1924), George Gould (1924), Georges Benedite (1924, 68-jährig) und dem Literaturprofessor La Fleur (1924).
Lord Carnarvon, der Geldgeber der Ausgrabungen, verstarb 57-jährig 6 Wochen nach seinem Aufenthalt im Grabe Tutanchamuns in Kairo. Der amerikanische Konservator Arthur Mace verstarb 54-jährig nach zweijähriger Krankheit 1925 Bei allen Forschern schien ein Zusammenhang zwischen dem Aufenthalt im Grab Tutanchamuns und ihrer Krankheit zu bestehen. Die sensationshungrige Presse griff den Mythos vom Fluch des Pharao begeistert auf.
Carter und sein Team bei der Untersuchung des Leichnams Tutanchamuns
Diagnose
Die Diagnosen, die 1923/24 von hinzugezogenen Ärzten gestellt wurden, reichten von Lungenentzündung über Grippe zu Tuberkulose. Der damalige Mangel an präzisen diagnostischen Mitteln liessen die eindeutige Todesursache im Dunkeln. Allen Todesfälle war jedoch eine kranhafte Veränderung der Lunge gemein. Interessanterweise wiesen die von A. Lucas durchgeführten (nach heutigem Erkenntnisstand ungenügenden) bakteriologischen Untersuchungen keine Krankheitserreger nach. Auch im Grab erwies sich makroskopischer Schimmelbefall bei leider lückenhaften Zuchtversuchen als steril.
Doch sind Lungenerkrankungen, die von inaktiven Pilzsporen ausgelöst werden, Lungenfachärzten seit langem bekannt. Gerade unter Bedingungen, in denen Pilzsporen über längere Zeit in konzentrierter Form (wie in Silos, Tierställen und Gräbern) eingeatmet werden, können die Sporen, die an sich harmlos sind, bei älteren und geschwächten Menschen heftige allergische Lungenerkrankungen auslösen, die nicht selten mit dem Tod enden. Bekannt sind z.B die Farmer-Lunge und die Vogelzüchter-Lunge.
Da die Krankheitsbilder der Archäologen starke Ähnlichkeit mit allergischen Lungenerkrankungen haben, lassen sich die Todesfälle auch nachträglich rekonstruieren.
Dass es in den Grabkammern auch im trockenen Wüstenklima Ägyptens Schimmel und andere Mikroorganismen gegeben hat, steht außer Zweifel. Tutanchamun waren organische Stoffe wie Holz, Leder, aber auch Pflanzen, Getreide, Öle etc. mit in das Grab gegeben worden. Dies gebietet der Wunsch der alten Ägypter, dem Verstorbenen ein angenehmes Leben im Reich des Totengottes Osiris zu ermöglichen.
Die organischen Stoffe wurden damals von Mikroorganismen besiedelt und abgebaut, bis nichts als feiner Staub übrig blieb. Die Mikroorganismen trockneten aus und starben. Einige Bakterien und Pilze kapselten sich in Form von Sporen ab, um die ungünstigen Lebensumstände zu überdauern. Wenn auch die Sporen nach rund 3000 Jahren nicht mehr lebensfähig waren, so hat sich ihre Fähigkeit, immuno-allergische Krakheiten auszulösen, im Laufe der Jahrtausende erhalten, wenn nicht sogar gesteigert.
In diesem Fall scheint der gelbe Gießkannenschimmelpilz Aspergillus flavus eine besondere Rolle zu spielen. Er ist überall (auch in Blumenerde) verbreitet ist und löst starke Allergien aus. Im Fall von Tutanchamun scheinen im Grab beträchtliche Konzentrationen der Pilzsporen vorhanden gewesen sein. Ausgerechnet die Forscher starben, die alt und bereits lungenkrank waren. Von Lord Carnarvon z.B. ist bekannt, dass er sich in Ägypten aufhielt, um seine geschwächten Lungen zu kurieren. Ein leichter Fall für die Pilzsporen. Die Theorie, dass die Todesfälle durch allergische Reaktionen hervorgerufen wurden, wird durch zwei Wissenschaftler gestützt, die lange den im Grab befindlichen Sporen ausgesetzt waren und nicht starben, da ihre Lungen gesund waren.
Howard Carter entdeckte das Grab 1922 und arbeitete monatelang im Grab. Er starb erst 1939 im Alter von 66 Jahren. Der Arzt Dr. Douglas Derry, der die Mumie des Tutanchamun sezierte, wurde sogar 87 Jahre alt.
Menschen sind klugere Affen.
gretz to shady and me
Nothing is impossible
Der Mythos vom Fluch des Pharaos entstand 1923/24 während der Arbeiten am Grab Tutanchamuns im Tal der Könige bei Luxor (Ägypten) durch den Tod mehrerer Grabbesucher, meistens bekannter Ägyptologen.
Todesfälle
Einige von ihnen verstarben bereits wenige Stunden, nachdem sie das Grab besichtigt hatten. Dies war der Fall bei Archibald Douglas Reed (1924), George Gould (1924), Georges Benedite (1924, 68-jährig) und dem Literaturprofessor La Fleur (1924).
Lord Carnarvon, der Geldgeber der Ausgrabungen, verstarb 57-jährig 6 Wochen nach seinem Aufenthalt im Grabe Tutanchamuns in Kairo. Der amerikanische Konservator Arthur Mace verstarb 54-jährig nach zweijähriger Krankheit 1925 Bei allen Forschern schien ein Zusammenhang zwischen dem Aufenthalt im Grab Tutanchamuns und ihrer Krankheit zu bestehen. Die sensationshungrige Presse griff den Mythos vom Fluch des Pharao begeistert auf.
Carter und sein Team bei der Untersuchung des Leichnams Tutanchamuns
Diagnose
Die Diagnosen, die 1923/24 von hinzugezogenen Ärzten gestellt wurden, reichten von Lungenentzündung über Grippe zu Tuberkulose. Der damalige Mangel an präzisen diagnostischen Mitteln liessen die eindeutige Todesursache im Dunkeln. Allen Todesfälle war jedoch eine kranhafte Veränderung der Lunge gemein. Interessanterweise wiesen die von A. Lucas durchgeführten (nach heutigem Erkenntnisstand ungenügenden) bakteriologischen Untersuchungen keine Krankheitserreger nach. Auch im Grab erwies sich makroskopischer Schimmelbefall bei leider lückenhaften Zuchtversuchen als steril.
Doch sind Lungenerkrankungen, die von inaktiven Pilzsporen ausgelöst werden, Lungenfachärzten seit langem bekannt. Gerade unter Bedingungen, in denen Pilzsporen über längere Zeit in konzentrierter Form (wie in Silos, Tierställen und Gräbern) eingeatmet werden, können die Sporen, die an sich harmlos sind, bei älteren und geschwächten Menschen heftige allergische Lungenerkrankungen auslösen, die nicht selten mit dem Tod enden. Bekannt sind z.B die Farmer-Lunge und die Vogelzüchter-Lunge.
Da die Krankheitsbilder der Archäologen starke Ähnlichkeit mit allergischen Lungenerkrankungen haben, lassen sich die Todesfälle auch nachträglich rekonstruieren.
Dass es in den Grabkammern auch im trockenen Wüstenklima Ägyptens Schimmel und andere Mikroorganismen gegeben hat, steht außer Zweifel. Tutanchamun waren organische Stoffe wie Holz, Leder, aber auch Pflanzen, Getreide, Öle etc. mit in das Grab gegeben worden. Dies gebietet der Wunsch der alten Ägypter, dem Verstorbenen ein angenehmes Leben im Reich des Totengottes Osiris zu ermöglichen.
Die organischen Stoffe wurden damals von Mikroorganismen besiedelt und abgebaut, bis nichts als feiner Staub übrig blieb. Die Mikroorganismen trockneten aus und starben. Einige Bakterien und Pilze kapselten sich in Form von Sporen ab, um die ungünstigen Lebensumstände zu überdauern. Wenn auch die Sporen nach rund 3000 Jahren nicht mehr lebensfähig waren, so hat sich ihre Fähigkeit, immuno-allergische Krakheiten auszulösen, im Laufe der Jahrtausende erhalten, wenn nicht sogar gesteigert.
In diesem Fall scheint der gelbe Gießkannenschimmelpilz Aspergillus flavus eine besondere Rolle zu spielen. Er ist überall (auch in Blumenerde) verbreitet ist und löst starke Allergien aus. Im Fall von Tutanchamun scheinen im Grab beträchtliche Konzentrationen der Pilzsporen vorhanden gewesen sein. Ausgerechnet die Forscher starben, die alt und bereits lungenkrank waren. Von Lord Carnarvon z.B. ist bekannt, dass er sich in Ägypten aufhielt, um seine geschwächten Lungen zu kurieren. Ein leichter Fall für die Pilzsporen. Die Theorie, dass die Todesfälle durch allergische Reaktionen hervorgerufen wurden, wird durch zwei Wissenschaftler gestützt, die lange den im Grab befindlichen Sporen ausgesetzt waren und nicht starben, da ihre Lungen gesund waren.
Howard Carter entdeckte das Grab 1922 und arbeitete monatelang im Grab. Er starb erst 1939 im Alter von 66 Jahren. Der Arzt Dr. Douglas Derry, der die Mumie des Tutanchamun sezierte, wurde sogar 87 Jahre alt.
Menschen sind klugere Affen.
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Nothing is impossible