Stadthexe schrieb:Es suggeriert das du jedweden Glauben, welcher auf keine Tatsachen fußt, verteufelst/ablehnst. Eine andere Schlussfolgerung kann ich daraus nicht ziehen.
Ich habe sachlich differenziert, ohne eine Wertung vorzunehmen. Du machst dein ganz eigenes Ding daraus und unterstellst mir etwas, das kein bisschen aus meinen Aussagen in diesem Beitrag hervorgeht. Allein schon "verteufeln". Das ist ein Begriff für die stärkste Form von Ablehnung. Wie kommst du dazu, mich so stigmatisieren. Das kannst du nicht machen.
Stadthexe schrieb:Nemon schrieb:
Anders herum gibt es nun mal viele Menschen, die eine Meinung haben und meinen, sich eine relevante Meinung bilden zu können, ohne hinreichend Informationen zu haben. Da sind wir dann bei „glauben“ und betreten eine Zone, in der man nicht mehr wirklich diskutieren kann.
-->An etwas zu glauben sollte nicht postwendend verteufelt werden.
Wo verteufele ich den Glauben! Hier sieht doch jeder, wie du vorgehst.
Stadthexe schrieb:Geht so. Es gibt viele Dinge, für die ich mich sehr interessiere und viel mehr interessiere. Aber du würdest mich evtl. triggern, wenn du Behauptungen aufstellen würdest, von denen ich meine, dass sie zu hinterfragen sind.
->Warum triggert dich so etwas, wenn ich fragen darf?
Wenn du bspw. behaupten würdest, dass du irgend eine Art von Magie beherrschst und anwendest und dass das funktioniert, wäre es zu hinterfragen. Ich würde dann herausfinden wollen, wie das funktionieren soll. Du würdest dich vermutlich auf Standpunkte zurückziehen, bei denen man dir einfach glauben muss, weil weder etwas von dem bewiesen noch vernünftig erklärbar ist. (Womit ich nach wie vor keine Verteufelung betreibe). Falls du deine Magie kommerziell betreiben würdest, bspw. irgendwie als Heilerin, oder sonst wie Versprechungen damit verknüpfen und bei Menschen Hoffnungen wecken würdest, hätte ich über mein persönliches Missfallen hinaus, einen konkreten Grund, ethisch-moralisch getriggert zu sein. Bliebe es bei dir in einem ganz privaten Rahmen und es wäre niemand davon betroffen und beeinträchtigt, müsste ich dir den Glauben lassen. Ich müsste ihn tolerieren. Falls du aber Behauptungen aufstellst, die irgendwie über deinen privaten Rahmen hinausgehen und gesellschaftlich relevant werden, kämen wir ggf. schnell an einen Punkt, an dem Recht habe, deine Behauptungen zu hinterfragen und Rechtfertigungen einzufordern.
Stadthexe schrieb:Man muss nicht an Anderswelten glauben. Ich versuche nur den Zusammenhang zu verstehen zwischen Interesse an etwas haben und es gleichzeitig auch abzulehnen. So etwas habe ich persönlich nie erlebt, und in meinem Freundeskreis kenne ich auch niemanden mit einer derart gegensätzlichen Eigenschaft. Aber vielleicht kannst du es mir ja erklären, damit ich dich auch in dem Punkt verstehen kann.
Mit Anderswelt meine ich alle Glaubenskonstruktionen, die voraussetzen, dass es parallel quasi Universen mit anderen Naturgesetzen und Realitäten gibt, die z. B. Seelen, Seelenwanderung und Wiedergeburt, Geister, Homöopathie, Telekinese und Telepathie gibt. Ich sehe nicht, wie man daran nicht glauben muss, um an übersinnliche Phänomene jeder Art zu glauben.
Dein Missverständnis besteht hier im Verständnis von "Ablehnung". Wenn ich mich bspw. mit der Behauptung konfrontiert sehe, es sei ein Alien-UFO gesichtet worden und es gebe somit Beweise für ET auf Erden, ist meine Einstellung dazu mit "Ablehung" nicht ganz zutreffend beschrieben. Ich gehe, wie bei allem, was eine Anderswelt voraussetzt (exakt hierfür gibt es allerdings bessere Beispiele als UFOs, aber ich bleibe jetzt mal dabei), davon aus, dass aller Plausibilität und Logik nach zu urteilen Irrtümer, Missverständnisse oder formen von Lug und trug vorliegen. Mich interessieren, frappieren, faszinieren u. U. berichtete oder gesichtete Phänomene. Da ich aber felsenfest rational bin, möchte ich dem möglicherweise auf den Grund gehen. Was eine interessante und spannende Herausforderung sein kann. Diese Art von Neugier ist einer der Gründe, warum es Wissenschaft gibt. Und das ist somit auch keine "gegensätzliche Eigenschaft".
Jetzt kann man sagen, sog. "Skeptiker" haben sich das Debunken zum Sport gemacht und betreiben es aus Selbstzweck. Und wenn, so what? Ich habe mir früher auch einen Sport aus dem Kreuzworträtsel der ZEIT gemacht. Andere interessieren sich für Kriminalfälle. Wobei solche Forensik sich auch immer wieder mit Themen überschneidet, in denen ich "ermittle". Es kann dann ja auch schnell justiziabel werden, wenn man etwa Heilpraktiker ist, um zurück zur Hogwarts'schen Anderswelt zu kommen, und Geld für Quacksalberei nimmt. Auch triggern mich öffentliche Lügengebilde sehr. Z. B. das ganze Ernährungsthema, aber das lassen wir hier mal beiseite. Das kannst du in anderen Threads nachlesen.
Bis zu diesem Punkt ist das alles übrigens kein bisschen ad hominem. Da geht es zunächst nicht um Personen als solche. Wie auch. Man darf sich nicht verleiten oder täuschen lassen. Aber es ist nun mal so, dass in diesem ganzen großen Bereich der Grauzone zur Anderswelt sich sehr viele Menschen mit großem Sendungsbewusstsein tummeln, die sehr dummdreist auftreten und die Intelligenz anderer Leute beleidigen oder lauthals den Errungenschaften des Verstandes und der Wissenschaften oder einfach nur jeglicher Vernunft und Logik spotten. Da wird es schnell mal polemisch. Von wegen: "Wie man in den Wald ruft, ..."
Stadthexe schrieb:Nemon schrieb:
Ich interessiere mich sehr dafür, Mythen und Phänomene sachlich-fachlich aufzuklären.
-> Dann würde ich dir aber dringend einen separaten Thread dazu anzuraten, welcher sich nur damit befasst, damit du in den anderen Threads wiederum andere User nicht triggerst. Du möchtest ja schließlich auch nicht getriggert werden. ;)
So lange ich mich an die Forenregeln halte, muss ich mir überhaupt nichts dringend raten lassen. Es ist indes einerseits ein Zeichen von Goodwill, nicht alles zerpflücken zu wollen, was sich im Forum so tummelt und rausgehauen wird. Wie längst schon gesagt, gehöre ich nicht zu denen, die prinzipiell überall reingrätschen. Habe sogar Friedensvorschläge gemacht. Ich bin hier ins Kreuzfeuer geraten und halte das letztendlich auch aus, fühle mich aber nur bedingt überhaupt angesprochen.
Eins noch: Vieles in "Mystery" (heißt ja auch offiziell Mystery & Kryptozoologie) ist sehr materiell und faktisch angelegt. Wenn es um Nessie und Bigfoot geht, darf man an die ja gerne glauben. Aber würde denn ernsthaft bestreiten wollen, dass man diese Themen "materialistisch" analysieren kann und muss? Vieles in Mystery geht eher in Richtung Spuk und Spiritus, da verschwimmen oft die Grenzen. Wo es um Spiritualität geht, schaue ich persönlich übrigens kaum überhaupt erst rein. Da können sie sich von mir aus 24/7 gegenseitig die Sermone um die Ohren wickeln.
So. Machen wir mal einen Punkt. Ich möchte meinen, das war einstweilen ausführlich genug.
An alle Hater noch: Ich wurde zu dieser Selbstdarstellung aufgefordert und habe mich erklärt.
Pardon, falls ich jetzt auf etwas nicht eingegangen bin., Aber irgendwann muss es auch mal reichen.
Jetzt kommt aber noch was anderes...