Heide_witzka schrieb:"macht der Ausweich auf einen Erklärbär den Erkärbären real?"
Hmm, es wird vom Ausweichenden gemacht, damit er selber realer wird, würd ich annehmen.
Also die "Ausweichende", ich in dem Falle, wird realer, wenn ich annehme, da wär was, das in mir fragt - und antwortet.
Den "Erklärbär" nicht Voldemort zu nennen, sondern halt "erklärenden Bären" ("Herr der Eigenschaften") macht durchaus nen quantitativen Unterschied:
Ich erklär mehr und je nach Kontext kann ich damit ja auch was anfangen, hab also nicht nur mehr Erklärungen, sondern auch mehr Ergebnisse - in "meiner Realität".
(Im Gegensatz zu "einer" (großen?) Frage, die ich mir ja auch "kleinreden" kann, je nach Stärke des Unglaubens.)
(Und ich schliesse jetzt nicht generell aus, dass man mit "mehr Mist" endet, das geht natürlich auch.)
Und einen qualitativen Unterschied sehe ich darin, den "Geisterbären" je nach Gelegenheit zu benennen: ist ja nicht so, als würde ich vergessen, dass ich da mit "Voldemort" konferiere.
Oder wenn ich mich darin übe, "meinen" Erklärbären nicht zu generalisieren: nur weil ich was blicke, bedeutet das weder, dass es stimmt, es mitteilbar wäre oder überhaupt jemand daran Interesse hat.
(Plus die Möglichkeit, dass ich es trotz Interesse nicht rüber bekomme, weil wir verschiedene Sprachen sprechen.)
(
@Polyphono, das würd ich jetzt übrigens nicht "Wahrscheinlichkeiten" nennen, sondern "mögliche Konstellationen", mit jeweils unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten, sich verständigen zu können.)
Polyphono schrieb:Wenn's irgendwann nicht mehr passt, gibt's halt ein neues Modell.
Es geht, in meinen Augen, ja auch darum, wie komplex man ein Modell gestalten kann; also ob es nur vereinfacht, oder tatsächlich was beschreibt. Ob es ein-, zwei-, oder gar dreidimensional ist, ob es Ausnahmen erfassen - oder gar erklären kann.
Oder ob es z.B. überhaupt eine Art Sprache darstellt, wie Zahlen oder Notenschrift, das ist ja ein ganz anderes Prinzip als so´n Atommodell. (O.K., für mich, vielleicht kann man da als Chemiker ja auch viel mehr mit Anfangen, womit wir wieder beim quantitativen Unterschied für den ausweichenden Chemiker wären.)
Ich versuch ja wirklich grade, mich auf eure "Angebote" einzulassen, aber für mich läuft es immer wieder darauf hinaus, dass es ganz und gar verkehrt wäre, "das Kind mit dem Bade auszuschütten".
Eine solche Existenz anzunehmen und dann mit der ebenfalls anzunehmenden Unsicherheit weiter zu arbeiten, scheint mir immer noch der "vernünftigere", aussichtsreichere Ansatz:
Wenn ich weder den "göttlichen Funken", noch "Voldemort" ausschließe.
(Also das Modell "Gott/Teufel" übernehme, meinen "Glauben" aber individualisiere, indem ich mich quasi gleichberechtigt als Schöpfer in dieses "Dreieck" integriere. Und von da aus nach "Ver-Antwort-ung" strebe.)
Was ich dabei ausschließe ist "entweder/oder" als Parameter des Denkens.
Die gehören ins "Handlungszimmer", in die "Entscheidungsecke", aber nicht in meine "innere Landkarte":
jede Wüste könnte auch ein Meer sein, alles andere ist "unlogisch", im Sinne von: vermessen.
Konstruktionen können einen Platz einnehmen, aber sie sind nicht der Platz.