Gibt es Menschen die verflucht sind?

Oder schlau.

@friedrich
ja genau

Wenn ich meinen besten Freund manchmal so betrachte, ja, dann glaube ich, dass er verflucht ist. So viel Pech kann man nicht haben. :D

Ich hab mal im Zug eine Konversation mitgekriegt mit einem ähnlichen Schicksal: Not, Tod, Elend, Verderben in der Familie und dann noch Haus abgefackelt. Also jeder Mist, der passieren kann, ist dieser Frau, um die es ging, passiert.

Ich kann gut verstehen, dass man selbst subjektiv oder auch als Außenstehender das Gefühl (ich nenne es bewusst Gefühlt) bekommt, dass ein Fluch, eine Absicht, ein System, ein unabwendbares Schicksal dahinter steht.

Aber es bleibt die Frage: Wie soll so ein Fluch funktionieren? Magie? Oder was für eine Absicht soll dahinterstecken? Und von wem?

Ich denk, wenn geballt sowas passiert, ist es erstmal einfach Pech, in dem Fall nun mal massives Pech. Genauso, wie es Leute gibt, die extremes Glück haben. Die Extremfälle fallen uns besonders auf, die breite Masse hat durchschnittlich Pech und Glück und ist nicht weiter interessant; und dann gibt es die genannten extremen Ausfälle nach unten und oben, die sind ein Zuggespräch wert.

Zum zweiten zieht das eine das andere nach sich. Wenn eine Familie sehr viele und sehr harte Schicksalsschläge hinnehmen muss, kann es sein, dass labilere Mitglieder daran zerbrechen, was weiteres Unglück generiert.

Und es wirft umgekehrt die Frage auf: wie ist es denn mit Menschen, denen es immer gut geht? Sind die gesegnet?

Wie sollte so ein Segen funktionieren? Wie ein Fluch?

Mal anders rum gefragt: Was macht denn Glueck und Pech soviel realistischer und wahrscheinlicher als Flueche? Oder auch einen Segen?
Ist Glueck und auch Pech wissenschaftlich beweisbar oder schon bewiesen worden?

@off-peak

Wenn es Flüche gibt, müsste es auch sowas geben... Da es sowas nicht gibt, stellt sich die Frage aber eigentlicht nicht

@Haret2.0
Ich versteh nicht, worauf du hinaus willst. Dass Pech = Fluch ist? Oder meinst du etwas anderes?

@hallo-ho
Nein, ich meine genau das, was ich gefragt habe.
Wenn Glueck und Pech (gerne auch die Extremvarianten) einfach nur etwas sind, was jedem von uns nur zu fallen, dann waeren es schon Zufaelle. Und kein Glueck oder Pech mehr.
Was oder wer laesst dann z.B. manchen Menschen viel Glueck zufallen? Oder soviel Pech, dass es Leben zerstoert?

@Haret2.0
Das sind Zufälle (manchmal ist es so, dass eine Verkettung ausgelöst wird, das ist dann für mein Empfinden kein "klassischer Zufall" mehr. So wie oben z.B.: Eine Familie muss viele Schicksalsschläge erleiden, ein labiles Mitglied bringt sich deswegen um -> Folge der vielen Unglücksfälle, die voraus gegangen sind).

Allerdings ist es unsere menschliche Sichtweise, diese Zufälle in Kategorien wie "Glück", "Pech", "gut", "schlecht" usw. einzuteilen.

@hallo-ho
Was ist deiner Meinung nach ein klassischer Zufall und ein weniger klassischer Zufall??
Bei solche Beispielen wie von dir genannt, wo setzt da der Zufall an??
Waren es alles selbstverschuldete Ereignisse, oder wirklich Geschehnisse, die keiner aendern oder vorhersehen konnte?

Und mit deinem letzten Satz gehe ich gar nicht konform.
Der Mensch teilt nicht wirklich in gut und schlecht ein.
Die Dinge passieren, und entweder SIND sie gut oder sie sind schlecht fuer uns.
Wir koennen z.B. einen Flugzeugabsturz nicht in gut einteilen, weil er einfach nichts Gutes an sich hat.

Dass irgendein Mist passiert, ist ein klassischer Zufall. Dass dieser Mist dann weiteren Mist mit sich zieht, sind Folgen.

Du hast gefragt, ob Glück/Pech wissenschaftlich beweisbar ist. Das ist es in Hinsicht auf Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ich kann ausrechnen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, das A oder B eintritt.
Ob A oder B für mich nun als Glück oder Pech empfunden wird, ist menschliche Sichtweise und oftmals nicht objektiv und daher auch nicht wissenschaftlich nachvollziehbar. Die eine Frau jubelt bei einem positiven Schwangerschaftstest, die andere Frau denkt an Selbstmord. Die gleiche Situation - einmal als Glück, einmal als Pech gewertet.

@hallo-ho
Ich finde nur leider nicht, dass solche Dinge wie von dir genannt, etwas mit Glueck, Pech oder Wahrscheinlichkeitsrechnungen zu tun haben.
In so einem Beispiel wie mit dem Schwangerschaftstest ist es nichtmal mehr ein Zufall, sondern ganz logisch, dass frueher oder spaeter sowas passiert.
Eine Schwangerschaft ist nichts, wogegen wir machtlos sind.
Ich meinte auch nicht Lebensereignisse, fuer die wir selbst gerantwortlich sind!

@Haret2.0

Haret2.0 schrieb:Der Mensch teilt nicht wirklich in gut und schlecht ein.

Und wie er das tut! Die Einteilung in "gut" und "schlecht" ist nur menschlich.

Wie @hallo-ho schon schrieb:

hallo-ho schrieb:Die gleiche Situation - einmal als Glück, einmal als Pech gewertet.

@off-peak
Na dann waere ja dank Allmy wieder alles geklaert.
Oder auch nicht...

Haret2.0 schrieb:Ich finde nur leider nicht, dass solche Dinge wie von dir genannt, etwas mit Glueck, Pech oder Wahrscheinlichkeitsrechnungen zu tun haben.

Damit kann ich leben. Ich bin hier nicht, um dich oder sonstwen von irgendwas zu überzeugen. Ich wollte einfach nur meine eigenen Gedanken dazu äußern.