@Luminita Ja, ich habe schon unzählige Male überlegt, woher dieser Zustand kommen könnte, und in keiner Phase meines Lebens eine Antwort auf diese Frage bekommen.
@Tajna Nein, das ist keine Fantasie. Diese würde ich nämlich eindeutig als solche erkennen und hätte kein Bedürfnis, in einem mystery Forum darüber zu sprechen.
Und abgesehen von meinem Verhältnis zum Film kann ich ganz neutral beurteilen, dass PSYCHO keine fiktive horrorstory ist. Wenn du behauptest, die Geschichte hätte nichts mit der Realität zu tun, bist du entweder nicht ausreichend informiert, oder du lügst ... und das könnte ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Nachdem PSYCHO veröffentlicht wurde, hat Anthony Perkins keine Interviews geben wollen, in denen potenzielle Gemeinsamkeiten zwischen ihm und Norman Bates besprochen werden könnten. Erst in den Achtzigern hat er öffentlich bekannt gegeben, dass er ein krankhaft enges Verhältnis zu seiner Mutter hatte. Er hat seinem Vater den Tod gewünscht, damit er sie für sich alleine haben kann. Und als der Vater dann tatsächlich gestorben ist, hat Anthony Perkins sich dafür schuldig gefühlt. Er hat von diesem Zeitpunkt an mit seiner Mutter gelebt, als gäbe es keinen anderen Menschen auf dieser Welt, und laut seiner Aussage waren sie mehr wie Geliebte als Mutter und Sohn.
Und als wäre dieser ausgeprägte Ödipuskomplex nicht schon schlimm genug, fing seine Mutter an, ihn zu streicheln und in erotischer Weise an intimen Körperstellen anzufassen. Bis ins Erwachsenenalter. Und das wurde für ihn so traumatisch, dass er es bis kurz vor ihren Tod vollständig verdrängt hatte.
Als Anthony Perkins diese Informationen bekannt gegeben hat, war er bereits 10 Jahre mit einer Frau verheiratet und hat in Anbetracht der Tatsache, dass er seine Homosexualität mit allen Mitteln verheimlicht hat, bestimmt keine Erklärung für eben diese liefern wollen.
Diese Geschichte und die Rolle des Norman Bates vor diesem Hintergrund sind psychologisch hochinteressant für mich, haben aber NICHTS mit den in diesem thread besagten Gedanken zu tun. Diese beziehen sich auf die von mir benannten trigger. Und da spielt es überhaupt keine Rolle, ob der Film als solcher nur eine Paramount Produktion und keine Wirklichkeit gewesen ist. Das Haus, die Landschaft, das Motel, die Autos, die Schauspieler, die Kleidung und die Musik sind ECHT - und DARUM geht es.
@Alarmi Ich bin nicht mehr in Behandlung und habe auch nicht vor, das zu ändern. Aber selbst wenn ich nochmal auf irgendeiner Couch oder in der Klinik sitze, werde ich wichtigere Themen zu besprechen haben als eines der wenigen Dinge, die mich GLÜCKLICH machen. Ich finde es ausgesprochen schade, dass ich hier mit Begriffen wie „Fantasie“ oder „Dissoziation“ konfrontiert werde, wenn mein Zustand offenkundig keinem der beiden entspricht und auch keiner psychologischen Behandlung bedarf.