Unerklärliche Gefühle
18.09.2018 um 01:04Hallo, liebe Forenmitglieder.
Mein Thema ist für mich so unerklärlich, dass ich es selbst nicht begreifen kann. Und weil ich eigentlich gar nicht weiß, wie ich diesen Zustand beschreiben soll, erwarte ich hier kein bedingungsloses Verständnis. Ich möchte es einfach nur in Worte fassen. Und wenn ihr Fragen habt, dürft ihr diese liebend gerne stellen.
Ich bin weiblich, jetzt neunzehn Jahre alt und habe ungefähr mit 12 zum ersten Mal bewusst gemerkt, dass ich beim Anblick ganz bestimmter Dinge sehr intensive Gefühle verspüre und die optische Wahrnehmung durch gedankliche Bilder ergänzt wird, die sich oft wie Erinnerungen anfühlen, die ich nie geschaffen habe. Zu diesen Dingen gehören: bestimmte Landschaften, alte Häuser (insbesondere viktorianischer Baustil), bestimmte Wälder, alte Hütten, oldtimer und alte Kleider im Stil der 50er/60er Jahre. Grundsätzlich bezieht es sich also auf eine Zeit, die ich nie erlebt habe. Und die diesbezüglichen Gedanken fühlen sich entweder an wie Erinnerungen, oder wie eine Art „Ergänzung“ zu dem, was ich sehe.
Beispiel: In einem Ort hier in der Nähe steht eine Holzhütte an einem kleinen Hang hinter Büschen an der Straße, die oft mit Lichterketten dekoriert ist. Und jedes Mal, wenn wir dort vorbei fahren, schießen mir aufdringliche, aber seltsam angenehme Gedanken in den Kopf, wie es in dieser Hütte aussehen MUSS. Ich glaube wirklich nicht, dass es dort tatsächlich so aussieht wie in meiner Vorstellung, aber es fühlt sich so an, als sei ich schon mal drin gewesen, um es so genau wissen zu können. Und das ist auch bei unzähligen anderen Häusern, Landschaften und Wäldern der Fall, die alle eine ähnliche, immer altmodische Atmosphäre ausstrahlen.
Wenn ich vor alten Häusern stehe, denke ich schon seit SIEBEN Jahren JEDES MAL, dass es extrem altmodisch eingerichtet ist, mit schwarzweißer Blumentapete und konsequent viktorianischer Möbelierung.
Ich könnte noch so viel mehr darüber schreiben, aber wie es sich tatsächlich anfühlt, kann ich nicht in Worte fassen. Jedenfalls hat all das für mich nie einen Sinn ergeben. Und vor zwei Monaten ist etwas passiert, das mich mehr verwirrt als alles zuvor.
Ich habe am siebten Juli zum ersten Mal Alfred Hitchcock‘s PSYCHO gesehen. Und damit hat sich die ganze Sache gefühlte 700 Mal verstärkt. Ich weiß, dass es nach klassischem Esoterik-Klischee klingt, aber ich glaube weder an Gott noch an irgendeinen anderen Aspekt von Religion oder Spiritualität, und trotzdem bekomme ich seitdem täglich Gänsehaut.
Es fühlt sich an, als wäre ich schon mal in diesem Haus gewesen. Als wäre dieses Haus die Antwort auf die Frage, warum in mir, geboren 1999, ausgerechnet viktorianische Bauwerke solch intensive Emotionen hervorrufen. Alles aus diesem Film, die story, das Motel, das Haus, die Atmosphäre, die Musik, wirken so vertraut und ungelogen und ohne Übertreibung wie die Antwort auf meine Gefühle.
Ich ordne mich nicht konsequent irgendeiner bestimmten Sexualität zu, fühle mich zu Männern definitiv mehr hingezogen, war aber auch schon in Frauen verliebt und merke jetzt rückblickend, dass jede vom ihnen ansatzweise das war, was Anthony Perkins darstellt, wenn er Norma wird. Groß, dünn, fragil, wahnsinnig und hinter der Fassade unfassbar verletzt.
Als ich mir vor 4 Tagen PSYCHO zum mittlerweile fünften Mal angeschaut habe, hat mich dabei so eiskalte Luft umgeben, dass es im Treppenhaus später wärmer war als in der Wohnung. Ansonsten geht der Fernseher dauernd aus, WLAN hat Störungen und als ich mir eine eigentlich absolut lustige Quizshow mit Anthony Perkins angeschaut habe, musste ich auf einmal weinen, obwohl ich gar nicht traurig war.
Es fühlt sich einfach an, als wären PSYCHO, Norma/n Bates und Anthony Perkins die Antwort auf meinen unerklärlichen Zustand.
Habt ihr etwas Ähnliches erlebt? Was sagt ihr dazu? Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr sie gerne stellen!
xo, vienna
Mein Thema ist für mich so unerklärlich, dass ich es selbst nicht begreifen kann. Und weil ich eigentlich gar nicht weiß, wie ich diesen Zustand beschreiben soll, erwarte ich hier kein bedingungsloses Verständnis. Ich möchte es einfach nur in Worte fassen. Und wenn ihr Fragen habt, dürft ihr diese liebend gerne stellen.
Ich bin weiblich, jetzt neunzehn Jahre alt und habe ungefähr mit 12 zum ersten Mal bewusst gemerkt, dass ich beim Anblick ganz bestimmter Dinge sehr intensive Gefühle verspüre und die optische Wahrnehmung durch gedankliche Bilder ergänzt wird, die sich oft wie Erinnerungen anfühlen, die ich nie geschaffen habe. Zu diesen Dingen gehören: bestimmte Landschaften, alte Häuser (insbesondere viktorianischer Baustil), bestimmte Wälder, alte Hütten, oldtimer und alte Kleider im Stil der 50er/60er Jahre. Grundsätzlich bezieht es sich also auf eine Zeit, die ich nie erlebt habe. Und die diesbezüglichen Gedanken fühlen sich entweder an wie Erinnerungen, oder wie eine Art „Ergänzung“ zu dem, was ich sehe.
Beispiel: In einem Ort hier in der Nähe steht eine Holzhütte an einem kleinen Hang hinter Büschen an der Straße, die oft mit Lichterketten dekoriert ist. Und jedes Mal, wenn wir dort vorbei fahren, schießen mir aufdringliche, aber seltsam angenehme Gedanken in den Kopf, wie es in dieser Hütte aussehen MUSS. Ich glaube wirklich nicht, dass es dort tatsächlich so aussieht wie in meiner Vorstellung, aber es fühlt sich so an, als sei ich schon mal drin gewesen, um es so genau wissen zu können. Und das ist auch bei unzähligen anderen Häusern, Landschaften und Wäldern der Fall, die alle eine ähnliche, immer altmodische Atmosphäre ausstrahlen.
Wenn ich vor alten Häusern stehe, denke ich schon seit SIEBEN Jahren JEDES MAL, dass es extrem altmodisch eingerichtet ist, mit schwarzweißer Blumentapete und konsequent viktorianischer Möbelierung.
Ich könnte noch so viel mehr darüber schreiben, aber wie es sich tatsächlich anfühlt, kann ich nicht in Worte fassen. Jedenfalls hat all das für mich nie einen Sinn ergeben. Und vor zwei Monaten ist etwas passiert, das mich mehr verwirrt als alles zuvor.
Ich habe am siebten Juli zum ersten Mal Alfred Hitchcock‘s PSYCHO gesehen. Und damit hat sich die ganze Sache gefühlte 700 Mal verstärkt. Ich weiß, dass es nach klassischem Esoterik-Klischee klingt, aber ich glaube weder an Gott noch an irgendeinen anderen Aspekt von Religion oder Spiritualität, und trotzdem bekomme ich seitdem täglich Gänsehaut.
Es fühlt sich an, als wäre ich schon mal in diesem Haus gewesen. Als wäre dieses Haus die Antwort auf die Frage, warum in mir, geboren 1999, ausgerechnet viktorianische Bauwerke solch intensive Emotionen hervorrufen. Alles aus diesem Film, die story, das Motel, das Haus, die Atmosphäre, die Musik, wirken so vertraut und ungelogen und ohne Übertreibung wie die Antwort auf meine Gefühle.
Ich ordne mich nicht konsequent irgendeiner bestimmten Sexualität zu, fühle mich zu Männern definitiv mehr hingezogen, war aber auch schon in Frauen verliebt und merke jetzt rückblickend, dass jede vom ihnen ansatzweise das war, was Anthony Perkins darstellt, wenn er Norma wird. Groß, dünn, fragil, wahnsinnig und hinter der Fassade unfassbar verletzt.
Als ich mir vor 4 Tagen PSYCHO zum mittlerweile fünften Mal angeschaut habe, hat mich dabei so eiskalte Luft umgeben, dass es im Treppenhaus später wärmer war als in der Wohnung. Ansonsten geht der Fernseher dauernd aus, WLAN hat Störungen und als ich mir eine eigentlich absolut lustige Quizshow mit Anthony Perkins angeschaut habe, musste ich auf einmal weinen, obwohl ich gar nicht traurig war.
Es fühlt sich einfach an, als wären PSYCHO, Norma/n Bates und Anthony Perkins die Antwort auf meinen unerklärlichen Zustand.
Habt ihr etwas Ähnliches erlebt? Was sagt ihr dazu? Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr sie gerne stellen!
xo, vienna